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Lange lebte er in der Erinnerung der Leute

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Den Auftrag zum Bau d<strong>er</strong> neuen Kirche bekam d<strong>er</strong> Architekt August Hartel aus Leipzig, d<strong>er</strong> spät<strong>er</strong> als<br />

Dombaumeist<strong>er</strong> <strong>in</strong> Straßburg tätig war.<br />

Mitten <strong>in</strong> d<strong>er</strong> Bauzeit stirbt die Frau des Pfarr<strong>er</strong>s, Christiane Mohn, geb. H<strong>er</strong>zog, am 24.9.1886, zwei<br />

Tage vorh<strong>er</strong> ihr neugeborenes fünftes K<strong>in</strong>d Friedrich.<br />

Die Grundste<strong>in</strong>legung fand im selben Jahr (1886) statt. Dem Grundste<strong>in</strong> wurden Schriftstücke und<br />

Münzen beigefügt u.a. stiftete; Repräsentant H<strong>er</strong>b<strong>er</strong>t Kambeck aus Daufenbach e<strong>in</strong> 5 Mark-Stück <strong>in</strong><br />

Silb<strong>er</strong>.<br />

Die E<strong>in</strong>weihung d<strong>er</strong> neuen Kirche <strong>er</strong>folgte am 4.11.1887. E<strong>in</strong>geladen waren: Pfarr<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Ob<strong>er</strong>en<br />

Grafschaft, die Bürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong> des Kirchspiels, d<strong>er</strong> Vorgäng<strong>er</strong> Pfr. Mohns, d<strong>er</strong> Pfr. Göbel, Sr. Durchlaucht<br />

und Kamm<strong>er</strong>direktor von Dung<strong>er</strong>n und die Wohltät<strong>er</strong><strong>in</strong> d<strong>er</strong> Geme<strong>in</strong>de Gräf<strong>in</strong> von d<strong>er</strong> Schulenburg. Im<br />

Hotel Kasche <strong>in</strong> Pud<strong>er</strong>bach wurde e<strong>in</strong> Essen für 2,50 Mark und 1/2 Flasche We<strong>in</strong> b<strong>er</strong>eitgestellt, den<br />

K<strong>in</strong>d<strong>er</strong>n e<strong>in</strong> Büchle<strong>in</strong> geschenkt.<br />

Kais<strong>er</strong> Fried<strong>er</strong>ich III. stiftete von San Remo den kle<strong>in</strong>en Abendmahlskelch “d<strong>er</strong> armen<br />

West<strong>er</strong>waldgeme<strong>in</strong>de Pud<strong>er</strong>bach“.<br />

Im Jahre 1901 wurde unt<strong>er</strong> Mitwirkung von Pfr. Mohn d<strong>er</strong> Posaunenv<strong>er</strong>e<strong>in</strong> Daufenbach gegründet..<br />

Im Jahre; 1904 gründete Pf r. Mohn e<strong>in</strong>en “Zweigv<strong>er</strong>e<strong>in</strong> d<strong>er</strong> Frauenhilfe“ und e<strong>in</strong>en “Jungfrauenv<strong>er</strong>e<strong>in</strong>“.<br />

Diesem Frauenv<strong>er</strong>e<strong>in</strong> wird von d<strong>er</strong> Kais<strong>er</strong><strong>in</strong> Auguste Viktoria <strong>in</strong> e<strong>in</strong><strong>er</strong> Urkunde mit e<strong>in</strong>em<br />

Begleitschreiben von Potsdam am 22.9.1906 offiziell bestätigt, daß <strong>er</strong> zum V<strong>er</strong>band d<strong>er</strong> Evangelischen<br />

Frauenhilfe <strong>in</strong> Deutschland gehört.<br />

Während d<strong>er</strong> Amtszeit Pfr. Mohns wurde unt<strong>er</strong> e<strong>in</strong>em Boten d<strong>er</strong> ev.. Gesellschaft mit dem Namen<br />

Johannes Loh e<strong>in</strong> gemischt<strong>er</strong> Chor <strong>in</strong> Daufenbach gegründet. (1887), dem man den ‘Namen “Eben Ez<strong>er</strong>“<br />

(Ste<strong>in</strong> d<strong>er</strong> Hilfe) gab. Ihm gehörte auch me<strong>in</strong>e Tante (Anna Rosenb<strong>er</strong>g) an. D<strong>er</strong> Dirigent war Lehr<strong>er</strong><br />

Schneid<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> jedoch nach zwei Jahren se<strong>in</strong>en Dirigentenstab nied<strong>er</strong>legte. Dies geschah unt<strong>er</strong> dem Druck<br />

e<strong>in</strong>flussreich<strong>er</strong> <strong>Leute</strong>, die dem V<strong>er</strong>e<strong>in</strong> wegen se<strong>in</strong>es “christlichen Charakt<strong>er</strong>s“ nicht gut gesonnen waren.<br />

Im März 1899 gründete man <strong>in</strong> Daufenbach e<strong>in</strong>en neuen gemischten Chor unt<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Leitung von Wilhelm<br />

Räd<strong>er</strong>. Dies<strong>er</strong> hatte die Begabung, obwohl <strong>er</strong> taub war, S<strong>in</strong>gstimmen wahrzunehmen und sie mit den<br />

e<strong>in</strong>zelnen Stimmlagen e<strong>in</strong>zuüben.<br />

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