Jahresband 2010 - Bergischer Abfallwirtschaftsverband

Müllumschlaganlage Leppe
Seit 2005 werden alle behandlungsbedürftigen Abfälle
im MHKW Leverkusen thermisch vorbehandelt. Die
Müllumschlaganlage auf dem Entsorgungszentrum
Leppe erfüllt bei der optimalen Steuerung der
Abfallströme mehrere wichtige Funktionen. Kommunale
und private Abfallerzeuger, die sich in direkter
Nähe zum Entsorgungszentrum Leppe befinden, müssen,
auch wenn die thermische Behandlung ihrer
Abfälle im 50 km entfernten Leverkusen erfolgt, nicht
auf die Vorteile kurzer Anlieferwege verzichten. In der
Umschlaganlage werden die Anlieferungen gesammelt
und für eine transportoptimierte Verbringung in
Großcontainern umgeladen. Der Umschlag ist bis zu
einer Menge von jährlich 80.000 t Haus- und
Sperrmüll, Gewerbeabfall und Bioabfall genehmigt. Im
Gegenzug bringen die Transportfahrzeuge Rostaschen
vom MHKW Leverkusen zur Aufbereitung und
Sonderabfallzwischenlager
Um Gefährdungen durch schadstoffhaltige Abfälle
wie z. B. Chemikalien, brennbare Substanzen oder
Altmedikamente zu vermeiden, bieten die mobilen
Schadstoffsammlungen haushaltsnahe Entsorgungsmöglichkeiten.
Für Kleinmengen aus dem Gewerbe
führt die AVEA auf Anfrage Entsorgungstouren durch.
Über das Sonderabfallzwischenlager am Entsorgungszentrum
Leppe werden die Abfälle aus den
Sammlungen gebündelt und der weiteren Behandlung
zugeführt. Nach planmäßiger Bauzeit wurde
Ende 2010 das neue Sonderabfallzwischenlager als
eine der ersten Einrichtungen auf dem neu angelegten
Gewerbegebiet des Entsorgungszentrums fertiggestellt.
Die Schadstoffmobile können zur Abladung
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Ablagerung auf der Deponie Leppe mit. Dieser
Transport in beide Richtungen bedeutet ein zusätzliches
Optimierungspotential und wäre mit den kommunalen
Müllsammelfahrzeugen nicht darzustellen.
Neben der Transportoptimierung gewährleistet der
Müllumschlag am Entsorgungszentrum Leppe die
gleichmäßige Zuführung geeigneter Abfälle zum
Müllheizkraftwerk. Direkte Anlieferungen ohne
Müllumschlag hätten zu einem Engpass im
Bunkerbereich und damit zu erheblichen Verkehrsstörungen
und damit verbundenen Wartezeiten
geführt. Damit leistet die Umschlaganlage einen
wichtigen Beitrag für optimale und störungsfreie
Betriebsabläufe.
in das Gebäude einfahren, was einen optimalen
Witterungsschutz und kurze Wege zu den unterschiedlichen
Lagerbereichen bedeutet. Während der
Bauzeit wurden die Abfälle aus den kommunalen
Schadstoffsammlungen der Schadstoffannahmestelle
der AVEA in Leverkusen und externen Annahmestellen
zugeführt. Die externen Anlagen wurden in
Abstimmung mit den kommunalen Anlieferern so ausgewählt,
dass möglichst wenig zusätzlicher Transportaufwand
während der Übergangszeit erforderlich
war.
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