07.03.2013 Aufrufe

Was macht eigentlich Kerstin Waldvogel? - Kultur- und Schulservice ...

Was macht eigentlich Kerstin Waldvogel? - Kultur- und Schulservice ...

Was macht eigentlich Kerstin Waldvogel? - Kultur- und Schulservice ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„<strong>Was</strong> <strong>macht</strong> <strong>eigentlich</strong> <strong>Kerstin</strong> <strong>Waldvogel</strong>?“<br />

…wir stellen Ihnen die Modedesignerin näher vor!<br />

<strong>Kerstin</strong> <strong>Waldvogel</strong>, 47 Jahre,<br />

1 Sohn (20 Jahre).<br />

Lebt <strong>und</strong> arbeitet seit über 10<br />

Jahren als Qigonglehrerin,<br />

Montessori-Pädagogin <strong>und</strong><br />

Modedesignerin in Bamberg.<br />

Warum sind Sie Modedesignerin geworden?<br />

Schon im Alter von neun Jahren wollte ich Modedesignerin<br />

werden. Ich entwarf Kleider für meine Barbiepuppen,<br />

nähte an Mutters Nähmaschine <strong>und</strong> häkelte<br />

die passenden Accessoires für meine „Models“.<br />

Es faszinierte mich zu beobachten, wie meine Mutter<br />

Schnitte <strong>und</strong> Stoffe nahm, nähte <strong>und</strong> am Ende ein<br />

neues Kleidungsstück kreiert hatte. So wurde mir der<br />

Berufswunsch sozusagen von klein auf mit auf den<br />

Weg gegeben. Die Auswahl der Stoffe <strong>und</strong> Farben,<br />

der Entwurfsprozess, die vielen Arbeitsschritte, die<br />

notwendig sind bis zur Fertigstellung, dies alles begeistert<br />

mich noch heute bei meinem Beruf als Modedesignerin.<br />

Wo haben Sie das „Mode machen“ gelernt?<br />

Nach einer Ausbildung zur Modeschneiderin in meinem<br />

Heimatort Bad Kissingen zog ich mit 19 Jahren<br />

in die Modestadt Düsseldorf, um die große Welt der<br />

Mode kennen zu lernen. Dort besuchte ich die Modeschule<br />

Schloss Eller <strong>und</strong> <strong>macht</strong>e dort nach drei Jahren<br />

meinen Abschluss als staatlich geprüfte Modedesignerin.<br />

Danach bewarb ich mich beim Modeverlag<br />

Aenne Burda in Offenburg. Dort konnte ich nach 2jährigem<br />

Volontariat als Moderedakteurin die Modewelt<br />

noch einmal von einer anderen Seite entdecken.<br />

Ich durfte zu allen wichtigen Modenschauen der großen<br />

Modeschöpfer in Paris, Mailand, London <strong>und</strong><br />

Brüssel reisen. Trends entdecken <strong>und</strong> eine eigene<br />

Kollektion für Burda Moden entwerfen, war dabei<br />

nur ein Teil meiner Tätigkeiten.<br />

SEITE 02 04 FAKS WAS MUSICAL MACHT EIGENTLICH…<br />

Ich fotografierte auch die entworfenen Modelle gemeinsam<br />

mit einem Fototeam an Profimodels <strong>und</strong><br />

schrieb am Ende noch den dazu passenden Modetext.<br />

Als Moderedakteurin lernte ich viele Bereiche kennen,<br />

die ich heute bei der Vermittlung des „Mode<br />

machens“ mit Freude weitergeben kann. Die Zeit<br />

beim Modemagazin Burda Moden (jetzt Burda Magazin)<br />

hat meine Persönlichkeit sehr geprägt.<br />

Wie sind Sie zu Qigong gekommen?<br />

Mit Ende 20 hat sich durch die Geburt meines Sohnes<br />

in meinem Leben viel verändert. Mit Mitte 30 entschied<br />

ich mich, noch einmal einen ganz anderen<br />

Weg in meinem Leben zu gehen. Ich lernte die Welt<br />

der Entspannung <strong>und</strong> Meditation kennen. Meine Ausbildung<br />

zur Qigonglehrerin für Kinder, Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Erwachsene gab meiner Person ein neues Gesicht.<br />

Es <strong>macht</strong> mir sehr viel Spaß mit Kindern zusammen<br />

zu arbeiten <strong>und</strong> Menschen zu helfen sich zu<br />

entspannen. Die Ruhe ist jetzt der Ausgleich zu meinem<br />

sehr anstrengenden <strong>und</strong> schnelllebigen Modeleben<br />

von damals.


„<strong>Was</strong> <strong>macht</strong> <strong>eigentlich</strong> <strong>Kerstin</strong> <strong>Waldvogel</strong>?“<br />

…wir stellen Ihnen die Modedesignerin näher vor!<br />

Wie ist die Idee zur Ihrem Konzept<br />

„Kreativwerkstatt Mode“ entstanden?<br />

Nach einigen Jahren der Neuorientierung meldete<br />

sich meine „Designer-Seele“ wieder, <strong>und</strong> ich überlegte,<br />

wie ich meine Professionalität als „Modefrau“<br />

in einem anderen Umfeld leben konnte. Vor etwa<br />

sechs Jahren hatte ich dann die Idee, mein Können<br />

<strong>und</strong> meine Begeisterung für die Mode an junge Menschen<br />

weiter zu geben. Damals hatte ich die Möglichkeit<br />

mit dem geförderten EU-Projekt „Kreativwerkstatt<br />

Mode“ zu starten. Angefangen von Modeentwurf,<br />

Stoffauswahl, Schnitterstellung bis hin zur<br />

Nähwerkstatt konnten Jugendliche eine neue Plattform<br />

nutzen, um Ihre Kreativität zu entdecken. Am<br />

Ende des Projekts wurden die Ergebnisse bei einer<br />

Modenschau präsentiert. Dieses einzigartige Gefühl,<br />

etwas Eigenes geschaffen zu haben <strong>und</strong> der Öffentlichkeit<br />

zu zeigen, stärkte die Heranwachsenden für<br />

ihren Alltag. Das Konzept wurde begeistert angenommen<br />

<strong>und</strong> war der Beginn meiner langjährigen<br />

Projektarbeit als Modedesignerin <strong>und</strong> mittlerweile<br />

Montessori-Pädagogin an vielen Schulen <strong>und</strong> Institutionen<br />

in Bamberg, wie z.B. an der Erlöserschule<br />

(2007/2008), der Gaustadter Hauptschule (2008/<br />

2009), der Graf-Stauffenberg-Realschule (2009/<br />

2010), der Martin-Wiesend-Schule (2010/2011), der<br />

Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule (<strong>Kultur</strong>.Klassen<br />

2011/2012), Rap-Theater Giechburgschule Scheßlitz<br />

(<strong>Kultur</strong>.Klassen) <strong>und</strong> den Maria-Ward-Schulen<br />

(KS:BAM 2011/2012).<br />

Warum sind Sie Montessori-Pädagogin<br />

geworden?<br />

Der Ansatz von Maria Montessori „Hilf mir es selbst<br />

zu tun!“ passt hervorragend zu meinen pädagogischen<br />

Lernmethoden. Das Arbeiten mit der Hand <strong>und</strong> der<br />

Nähmaschine lassen so beim Jugendlichen viel Spielraum<br />

zum Experimentieren, <strong>und</strong> die Kreativität kann<br />

sich somit vielfältig entwickeln <strong>und</strong> zeigen. Auch<br />

meine beobachtende Haltung als Pädagogin unterstützt<br />

die individuellen Prozesse des Heranwachsenden<br />

während der Projektarbeit. Ich gebe lediglich Impulse,<br />

versuche die TeilnehmerInnen zu „öffnen“,<br />

damit sie ihren eigenen Weg gehen können.<br />

SEITE 05 WAS MACHT EIGENTLICH…


„<strong>Was</strong> <strong>macht</strong> <strong>eigentlich</strong> <strong>Kerstin</strong> <strong>Waldvogel</strong>?“<br />

…wir stellen Ihnen die Modedesignerin näher vor!<br />

Woher nehmen Sie die Kraft für die vielen<br />

neuen Ideen <strong>und</strong> Projekte <strong>und</strong> weshalb<br />

verlieren Sie dabei Ihr großes Ziel nicht aus<br />

den Augen?<br />

Viel Kraft finde ich in meiner Arbeit mit den Menschen,<br />

vor allen mit Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen. Wenn<br />

mich Menschen „berühren“ <strong>und</strong> ich mit Ihnen in den<br />

Austausch gehen kann, dann bin ich glücklich. Ich<br />

bin davon überzeugt, dass ich mein großes Ziel, eine<br />

„Sinnesschule“ für Menschen im Alter von 5 bis 99<br />

Jahren zu eröffnen, nur erreichen kann, indem ich als<br />

sinnlicher Mensch durchs Leben ziehe. Emphatisch,<br />

offen <strong>und</strong> kompetent Menschen dort abzuholen, wo<br />

sie stehen, ist einer meiner wichtigsten Gr<strong>und</strong>sätze.<br />

Die gegenseitige Achtung <strong>und</strong> Wertschätzung, unabhängig<br />

von Status, Hautfarbe oder Nationalität machen<br />

mich zum Menschenfre<strong>und</strong>. Das ist eine<br />

Kraftquelle. Eine andere ist für mich die Natur in<br />

ihrer reinsten Form.<br />

Und zum Schluss: <strong>Was</strong> inspiriert Sie?<br />

Visionäre Gedanken <strong>und</strong> Ideen Wirklichkeit werden<br />

zu lassen. Ich nenne mich selbst eine „Pionierin“, d.h.<br />

ich investiere sehr viel Kraft <strong>und</strong> Hingabe um Neues<br />

zu schaffen, wenn ich davon überzeugt bin <strong>und</strong> es<br />

meine Authentizität unterstreicht.<br />

Kontakt <strong>Kerstin</strong> <strong>Waldvogel</strong><br />

Telefon: 0951 / 30 179 199<br />

E-Mail: k.waldvogel@t-online.de.<br />

SEITE 06 WAS MACHT EIGENTLICH…<br />

Welche Aktionen <strong>und</strong> Präsentationen können<br />

wir als Nächstes sehen?<br />

08. Juli 2012, 14:00 Uhr<br />

„Believe – Die Show“, Theater- <strong>und</strong> Kostümprojekt<br />

von <strong>und</strong> mit Jugendlichen zum Heinrichsfest,<br />

Dompfarrheim<br />

14. Juli 2012, 17:00 Uhr,<br />

„Haute Nature“-Modenschau der Maria Ward<br />

Schulen auf der Landesgartenschau, Inselspitze<br />

25. Juli 2012<br />

Modenschau <strong>Kultur</strong>Klassen-Projekt „Wahlfach<br />

Mode“ zur Abschlussveranstaltung von<br />

<strong>Kultur</strong>.Klassen im E. T. A.-Hoffmann-Theater<br />

1. bis 4. Augustwoche 2012<br />

Sommerkurse für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche von 10 bis<br />

17 Jahre: Modedesign- & Nähwerkstatt-Kurse im<br />

Nähzentrum Bamberg<br />

Näheres zu den Sommerkursen finden Sie unter:<br />

www.ks-bam.de/_download/Sommerkurse<strong>Waldvogel</strong>.pdf


Projekte mit <strong>Kerstin</strong> <strong>Waldvogel</strong><br />

…hier: „Haute Nature“<br />

Haute Nature<br />

In den Maria-Ward-Schulen wurde im 1. Schulhalbjahr<br />

2011/2012 das Wahlfach Kunst unter dem<br />

Titel „Haute Nature“ angeboten. (Klassenleitung:<br />

Irmin Pitrof-Schubert, Kunsterzieherin). 38 Schülerinnen<br />

aus den 8./9. <strong>und</strong> 10. Jahrgangsstufen hatten<br />

sich gemeldet, um eine Modenschau mit phantastischen<br />

Kleidern <strong>und</strong> Accessoires wie Hüte, Taschen<br />

<strong>und</strong> Schuhen zusammenzustellen. Entstanden ist eine<br />

„Haute Nature-Kollektion“ aus Materialien, die im<br />

Gartenbau verwendet werden, wie z.B. schwarzer<br />

Mulchfolie <strong>und</strong> weißem Abdeckvlies, kombiniert mit<br />

Blüten, Zweigen <strong>und</strong> Gräsern. Unser „Logo“ (siehe<br />

oben) dazu ist eine Collage mit einer Arbeit des<br />

Künstlers Julian Opie. Gefördert wurde das Projekt<br />

von den Bamberger Stadtwerken, dem Elternbeirat,<br />

dem Förderverein der MWS <strong>und</strong> KS:BAM.<br />

Zu Beginn des Wahlfachs „Haute Nature“ stellten<br />

zwei Absolventinnen der ESMOD-Modeschule in<br />

München, deren bekannte Schule vor, zeigten eigene<br />

Arbeiten, von den Entwürfen bis zum fertigen Produkt.<br />

Voller Elan <strong>und</strong> Motivation ging es dann an die<br />

erste Modeaufgabe: Ein „moodboard“ sollte entstehen,<br />

das im weitesten Sinn zum Thema Natur passen<br />

musste. Die Schülerinnen sammelten Bilder aus Zeitschriften<br />

<strong>und</strong> Prospekten <strong>und</strong> klebten sie unter gestalterischen<br />

Aspekten zu einem Leporello zusammen.<br />

SEITE 07 HAUTE NATURE<br />

Die nächste Aufgabe leitete Frau <strong>Kerstin</strong> <strong>Waldvogel</strong>,<br />

Modedesignerin <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong>.Klassen-Pädagogin<br />

an. Nachdem verschiedenste berühmte<br />

Modezeichner vorgestellt worden waren, haben<br />

die Schülerinnen gelernt, ihre Ideen in Form von<br />

colorierten Entwürfen aufs Papier zu bringen.<br />

Neben Frau <strong>Waldvogel</strong> wurde der Unterricht auch<br />

von Frau Olga Seehafer, Kunststudentin <strong>und</strong> Praktikantin<br />

an der MWS, begleitet. Bei den Firmen<br />

„Dehner“ <strong>und</strong> „Thoma“ wurden die entsprechenden,<br />

anregenden Materialien besorgt <strong>und</strong> damit ging es an<br />

die schwierige Aufgabe, die Zeichnungen <strong>und</strong> Vorstellungen<br />

in eine 3-dimensionale Arbeit umzusetzen.<br />

Es wurde genäht, geklebt, getackert, verworfen <strong>und</strong><br />

wieder neu zusammengestellt. Natürlich bedurfte es<br />

auch einiger Laufproben <strong>und</strong> Vorüberlegungen zum<br />

Schminken <strong>und</strong> Haarstyling. Nach der 1. Modellabnahme<br />

vor den Pfingstferien, wird nun auf dem<br />

„Catwalk“ viel geprobt <strong>und</strong> gelaufen, so dass sich die<br />

Schülerinnen gut vorbereitet zur Modenschau im Juli<br />

präsentieren können.<br />

Die Schau wird auf der LGS am Sa., 14.07.2012 um<br />

17.00 Uhr an der Inselspitze gezeigt.<br />

Herzliche Einladung an alle Interessierten <strong>und</strong><br />

Modebegeisterten!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!