BWP Dossier Forbach.indd - BergwaldProjekt
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Die frostharte und lichtbedürftige Kiefer und<br />
die ebenfalls an das Freiflächenklima angepasste<br />
Fichte boten sich als geeignete Baumarten<br />
an. Eine Verjüngung auf Buche und<br />
Tanne war dagegen nur unter Schirm von<br />
Altbeständen erfolgreich und seinerzeit anbautechnisch<br />
nicht realisierbar.<br />
Hinzu kam, dass aus Angst vor einer Holzknappheit<br />
im 19.Jhr. die Fichte auch aufgrund<br />
ihres großen Holzproduktionspotentials<br />
gefördert wurde. Diese wirtschaftlichen<br />
und kulturtechnischen Rahmenbedingungen<br />
haben in erheblichem Ausmaß zum Aufbau<br />
strukturarmer und gleichaltriger Wälder beigetragen.<br />
Die Ausbreitung der Fichte ging dabei zu<br />
Lasten der Schattbaumarten Buche und<br />
Tanne. So setzte sich die Abkehr von der<br />
regionaltypischen, natürlichen Ausprägung<br />
der Waldlandschaften fort. Diese Entwicklung<br />
hielt bis in die 60er Jahre des letzten<br />
Jahrhunderts an.<br />
Trotzdem dieser Entwicklungstendenzen<br />
stellt der Waldaufbau im 19. und in der ersten<br />
Hälfte des 20.Jahrhunderts eine große<br />
Aufbauleistung dar. Die Erhaltung des Waldes<br />
konnte gesichert werden, die nachhal-<br />
Moderne Holzbringung<br />
Waldlandschaft bei <strong>Forbach</strong><br />
tige Holzproduktion der Wälder hat sich verdreifacht,<br />
der Holzvorrat mehr als verdoppelt<br />
und der Pflegezustand erheblich verbessert.