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Anschluss Der Endteilnehmer (Modem, DSL, …) Inhaltsverzeichnis

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M.Zierenberg, 2406711<br />

Proseminar „Internet“ – Thema: <strong>Anschluss</strong> der <strong>Endteilnehmer</strong> (<strong>Modem</strong>, <strong>DSL</strong>, <strong>…</strong>)<br />

2.3.2.1 A<strong>DSL</strong>-Modulationsverfahren<br />

In diesem Abschnitt soll beschrieben werden, wie mithilfe der A<strong>DSL</strong>-Technologie Daten über<br />

die Telefonleitung gesendet und empfangen werden.<br />

A<strong>DSL</strong> ist adaptiv ausgelegt. Das bedeutet, dass das <strong>Modem</strong> nach dem Einschalten zuerst die<br />

Telefonleitung nach ihren spezifischen Merkmalen abtastet (Rauschen, Dämpfung,<br />

Verzerrung) und danach die optimalen Übertragungstechniken für die Leitung festlegt.<br />

Zur Datenübertragung werden insbesondere zwei Verfahren verwendet.<br />

Das erste Verfahren, genannt „Frequenz-Multiplex-Verfahren“, teilt den gesamten<br />

Frequenzbereich der Leitung (1,1 MHz) in drei Frequenzbänder auf. Ein Frequenzband für<br />

den „normalen Telefondienst“ und weiterhin jeweils ein Band für Upstream und Downstream.<br />

Das DMT-Verfahren (Discrete Multi Tone Modulation) hingegen teilt den Frequenzbereich<br />

der Leitung in 256 Kanäle zu je 4 kHz auf. Wie in Abbildung 3 zu sehen, wird dabei die<br />

Frequenz von 0-4 kHz (also Kanal 0) für den „normalen Telefondienst“ (POTS = Plain Old<br />

Telephon Service) verwendet. Anschließend folgt eine etwa 30 Kanäle breiter Bereich für den<br />

Upstream und der, die restlichen Kanäle einschließende, Bereich für den Downstream.<br />

Zwischen den unterschiedlichen Kanalbereichen dienen ungenutzte Kanäle als Puffer, um<br />

Störungen zwischen den einzelnen Bereichen zu vermeiden.<br />

Abbildung 3 [Abb 3] – DMT-Modulationsverfahren<br />

<strong>Der</strong> Vorteil des DMT-Verfahrens liegt darin, dass die unterschiedlichen Kanäle einzeln<br />

angesteuert werden können. D.h. wenn die Telefonleitung in einem bestimmten<br />

Frequenzbereich besonders störanfällig ist, werden auf den entsprechenden Kanälen<br />

niedrigere Datenraten verschickt. Andere, weniger gestörte Kanäle, können hingegen<br />

gleichzeitig höhere Datenraten übertragen.<br />

2.3.3 Weitere <strong>DSL</strong>-Technologien<br />

Zwar ist A<strong>DSL</strong> die verbreiteteste <strong>DSL</strong>-Variante, es gibt jedoch auch <strong>DSL</strong>-Technologien die<br />

auf die Bedürfnisse anderer Benutzergruppen zugeschnitten sind.<br />

So benötigt zum Beispiel eine Firma die einen Webshop ins Internet stellen möchte, mehr<br />

Upstream als Downstream, da die Kunden viele Daten vom Webshop zugesandt bekommen,<br />

aber der Shop selbst ja nur wenige Daten empfängt.<br />

09.06.2005 Seite 6 von 10

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