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Schulsystem Indien - geb-konstanz

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<strong>Schulsystem</strong> <strong>Indien</strong><br />

http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_761557562_4/<strong>Indien</strong>.html<br />

… Das alte <strong>Indien</strong> verfügte bereits über ein hoch entwickeltes Bildungssystem. Die<br />

Universitäten zogen zahlreiche Studenten aus anderen Teilen Asiens an, insbesondere<br />

aus China. Diese wollten sich in einigen der ältesten Universitäten der Welt mit den<br />

buddhistischen Lehren vertraut machen. Die berühmte Universität Nalanda wurde im<br />

6. Jahrhundert v. Chr. gegründet. <strong>Indien</strong> weitete seinen Einfluss auf dem Bildungssektor<br />

auch dadurch aus, dass Absolventen als Dozenten in andere asiatische Länder geschickt<br />

wurden. Ab dem 13. Jahrhundert verfiel das indische Bildungssystem jedoch zunächst<br />

unter der Herrschaft der Muslime sowie später unter der der Briten, und der Einsatz<br />

neuerer Lehrmethoden wurde eingeschränkt.<br />

Das <strong>Schulsystem</strong> der 28 Bundesstaaten steht unter direkter Kontrolle der<br />

einzelstaatlichen Regierungen; das Bildungsministerium des Bundes koordiniert, regelt<br />

die Bildungsangelegenheiten in den sieben zentral verwalteten Unionsterritorien, stellt<br />

finanzielle Unterstützung für die Hochschulen zur Verfügung und übernimmt<br />

verschiedene andere Aufgaben. Der Grundschulbesuch ist kostenfrei; es besteht keine<br />

Schulpflicht. In den siebziger Jahren bildete sich folgendes Modell heraus: acht Jahre<br />

Grund- und Mittelschule, drei Jahre weiterführende bzw. berufsbezogene Schule (der<br />

Schulabschluss beinhaltet auch einen beruflichen Abschluss), an die sich dann eine<br />

dreijährige Universitätsausbildung anschließen kann. Damals wie heute kommt aber nur<br />

eine Minderheit über die Grundschule hinaus.<br />

Zu Beginn der achtziger Jahre wurde ein leicht abgeändertes Modell eingeführt, das eine<br />

zehnjährige Schulzeit (Grundstufe, Mittelstufe und Oberstufe) vorsah, an die sich eine<br />

zweijährige höhere Ausbildung und eine dreijährige Universitätsausbildung anschloss.<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Indien</strong><br />

In <strong>Indien</strong> besteht allgemeine Schulpflicht bei einem Lebensalter von 6 bis 14 Jahren. Während<br />

dieses Zeitraumes ist der Besuch öffentlicher Schulen kostenlos. Das <strong>Schulsystem</strong> umfasst<br />

vier Hauptstufen: auf die fünfjährige Grundschule folgt die Mittelschule von der sechsten bis<br />

achten Klasse, darüber die höheren Schulen und schließlich die Hochschulen sowie<br />

Universitäten. Allgemein hat der Staat in der Vergangenheit besonderes Augenmerk auf die<br />

Förderung von höheren Bildungseinrichtungen gelegt, was den aus der Kolonialzeit<br />

herrührenden elitären Charakter des Bildungswesens eher noch verstärkt hat. Dennoch ziehen<br />

viele Angehörige der Mittel- und Oberschicht gerade bei der höheren Bildung private<br />

Einrichtungen den staatlichen vor.<br />

http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/08/29/a0156$<br />

<strong>Indien</strong> hat eine der jüngsten Bevölkerungen der Welt. Beinahe 500 Millionen Inder (von<br />

insgesamt 1,1 Milliarden) sind unter neunzehn Jahre alt. 202 Millionen Kinder gehen<br />

in die Grundschule, unterrichtet durch 5,5 Millionen Lehrer in einer Million Schulen.<br />

Diese beeindruckenden Zahlen sagen jedoch wenig aus über die Qualität der<br />

Ausbildung. Von den 202 Millionen können ein Drittel nach fünf Schuljahren<br />

immer noch nicht lesen und schreiben. Die Folge: Die Zahl für höhere Schulabgänge<br />

sinkt drastisch. Am Ende der achten Klasse sind nur noch 25 Prozent Kinder in der<br />

Schule, und im zwölften Schuljahr sind es nur noch 15 Prozent. Nur 7 Prozent machen<br />

einen höheren Studienabschluss. Dies sind aber immer noch 14 Millionen "Graduates":<br />

Der große demografische Sockel erklärt das Paradox, dass <strong>Indien</strong> trotz einem


schlechten <strong>Schulsystem</strong> Ingenieure mit Weltruf hervorbringt. In den letzten zehn<br />

Jahren hat der Druck von unten nach besserer Schulbildung auch die Politik zum<br />

Handeln gezwungen. Die Regierung lancierte 2001 eine Kampagne "Bildung für<br />

alle", und sie hat das Budget für Erziehungsaufgaben massiv erhöht - es soll sich in zwei<br />

Jahren auf 6 Prozent des Sozialprodukt<br />

http://www.indien-aktuell.de/viewtopic.php?t=4160<br />

Ich wolle einfach mal einen Erfahrungs-Thread eröffnen. Wer hat Erfahrungen mit<br />

indischen Schulen, wer hat Fragen. Wer kennt gute Schulen, wer kennt gute Websites<br />

im Internet.<br />

Ich mach hier mal einen Anfang. Mich interessiert das Thema natürlich auch, da ich<br />

einen 3jährigen Sohn habe, der seit letztes Jahr in eine Play School geht. Seine Play<br />

School haben wir vor allem unter den Gesichtspunkten a) Naehe b) Möglichkeit zum<br />

Spielen c) Kleine Grösse ausgewählt. Generell werden indischen Kinder ja erst mit 3-3,5<br />

Jahren "eingeschult" und durchlaufen vor der eigentlichen Schule Nursery, KG und Prep<br />

(oder UKG/HKG). Doch in diesen 3 Jahren lernen sie bereits lesen und schreiben in<br />

Englisch und Hindi (bzw. der Regionalsprache) und einfaches Rechnen. Viele Schulen<br />

haben schon Prüfungen.<br />

………………….<br />

Ich finde das deutsche <strong>Schulsystem</strong> auch nicht sooo gut, aber das indische ist ja wohl<br />

auch der Hammer. Meine Freundin in Pune hat gerade einen Kurs als Teacher für KG<br />

etc. gemacht und mir gesagt, dass sie dort gelernt hat, vor 5 Jahren sind Kinder noch<br />

gar nicht richtig aufnahmefähig was das Lesen und Schreiben betrifft. Trotzdem bringt<br />

sie ihrer gerade 5-jährigen Tochter Lesen und Schreiben bei, damit sie die Aufnahmeprüfung<br />

in irgendeiner Schule besteht, wo man schon bei dem Aufnahmetest für die<br />

erste Klasse Wörter wie "Elefant" erkennen können muss.... hä?<br />

……………………<br />

Ja, da hast du wohl recht! Wenn ich hier mit Leuten über Erziehung, Schule,.. spreche,<br />

denke ich oft, dass die sich gar keine Gedanken darüber machen. Hauptsache das Kind<br />

studiert mal an einer Top-Uni und verdient viel Kohle! Die vielen Suizidfälle von Kindern<br />

und Jugendlichen, die den Lern- und Prüfungsstress nicht mehr ertragen, scheinen auch<br />

nur am Rand wahrgenommen zu werden. Mein Kind ist da sicher nicht betroffen, denkt<br />

sich jeder! Wenn ich den Lernstress meiner Nichten sehe, muss ich sagen: Schule in<br />

<strong>Indien</strong>- nein danke!

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