ARBEITSKREIS PALÄONTOLOGIE HANNOVER
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<strong>ARBEITSKREIS</strong> <strong>PALÄONTOLOGIE</strong> <strong>HANNOVER</strong> 37 (2009)<br />
Spur nur selten wirklich einem bestimmten Tier zugeordnet werden;<br />
deshalb spricht man von einem Parataxon. Als Parataxa gelten<br />
Fundstücke, bei denen nur ein Teil eines Organismus vorliegt (RUDOLPH,<br />
1996).<br />
Marken<br />
Von den Spuren (Ichnia) sind die Marken zu unterscheiden. Marken sind<br />
„Spuren“ in sedimentären Gesteinen, die durch Wasser- oder<br />
Windströmungen oder durch von diesen Strömungen bewegte feste Teile<br />
entstanden sind. Das auf dem Meeresboden durch die Strömung bewegte<br />
Ammonitengehäuse hinterlässt also eine Marke. Dünenpflanzen – vom<br />
Wind bewegt – zeichnen meist kreisrunde Marken in den lockeren<br />
Dünensand. Auch Regentropfen hinterlassen im Sediment Marken. Es gibt<br />
auch Erosionsmarken. Trockenrisse sind durch Austrocknung entstandene<br />
Marken (Abbildung 6).<br />
Abb. 6: Trockenrisse in einem Gesteinsstück (Geschiebefund), Breite 8 cm;<br />
Foto: Karlheinz Krause<br />
Zu den Marken gehören auch Rippeln, die sowohl vom Wind in Wüsten-