aus 1.750 t NIPOLIT erbeben sich Salpetersäure-Bedarf

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Stielhandgranate NIPOLIT Handgrate mit Aufschlagzünder NIPOLIT Länge, Gesamt- : 263 mm Höhe, Körper- : 75 mm Durchmesser : 62 mm Masse, Gesamt- : 550 g Bezünderung : BZE 39 BZ 40 BZ 4,5 s Sprengkapsel : SKA Nr 8 (Al) Kopf und Stiel sind miteinander verschraubt Höhe, Gesamt- : unbekannt mm Höhe, Körper- : unbekannt mm Durchmesser : unbekannt mm Masse : unbekannt g Bezünderung : Aufschlagzünder [Aufbau unbekannt} Sprengkapsel : unbekannt Handgranate, quaderförmig NIPOLIT (Einheitssprengkörper) Brandwurfgranate NIPOLIT Höhe, Gesamt- : 92 mm Höhe, Körper- : 80 mm Länge : 67 mm Breite : 37 mm Masse : 200 g Bezünderung : BZE 39 BZ 40 BZ 4,5 s Sprengkapsel : SKA Nr 8 (Al) Höhe, Gesamt- : 117 mm Höhe, Körper- : 105 mm Durchmesser : 99 mm Masse, Gesamt- : 440 g Masse, Thermit : 260 g Masse, NIPOLIT : 180 g Bezünderung : BZ 4,5 s Zündladung : N zweiteiliger verklebter NIPOLIT-Körper mit Wulst und zylindrischem Ansatz
Monatliche Einsparung bei NIPOLIT-Umstellung von 500 t ZLdg Np 10 1.850 t PiSprMun Fp 02 350 t Nitropenta 1500 t Trinitrotoluol 50 t Montanwachs ? t Paraffin 120 t Aluminium 125 t Schwarzblech Um die Funktionstüchtigkeit der NIPOLIT- Zündladungen unter Beweis zu stellen wurden u.a. am 23. und 24.08.1944 in HILLERSLEBEN 250 Granaten aus der leichten Feldhaubitze 18 verschossen, die mit äußerst schlecht initiierbarem Sprengstoff aus TNT/Ammonsalpeter (30:70) verschossen. Alle Granaten zerlegten einwandfrei. Am 22.10.1944 wurden 250 Schuss 15 cm Granaten mit Zündladung 36 NIPOLIT verschossen. Alle Granaten zerlegten einwandfrei. Am 28.01.1945 wurden aus 500 Metern Entfernung je 50 Granaten mit NIPOLIT-Zündladung und Zünderersatzstücken (blinde Zünder) aus dem 7,5 cm Gebirgsgeschütz 36 und der 10,5 cm Gebirgshaubitze 40 auf Fels verschossen. Alle Granaten zerlegten einwandfrei. Immerhin wurde vom WaPrüf (BuM) die amtliche Gerätebezeichnung „große Zündladung C/98 Nipolit“ und „Zündladung 36 Nipolit“ vergeben und am 29.10.1944 heißt es in den Arbeitsnachrichten des WaPrüf BUM) u.a.: „…fand eine Besprechung statt, bei der die noch ausstehenden Fragen über die Massenfertigung der Zündladungen aus NIPOLIT geklärt wurden. Durch den Fortfall der Rauchentwickler stehen nunmehr genügend Mengen an Pappe zur Verfügung um die Stückzahl der Zündladungen mit Pappumhüllung auf 3 mill. Stück zu gewährleisten. Große NIPOLIT- Zündladungen C/98 sollen in Zukunft mit 12 mill. Stück anlaufen, damit ist die Herstellung von 15 mill. Stück große Zündladungen C/98 für die nächsten Monate gesichert. Die Zündladung 36 wird für die Massenfertigung aus NIPOLIT freigegeben und baldigst anlaufen, so dass der monatliche Bedarf von 1,5 mill. Stück gesichert ist…“ Die Erprobung von NIPOLIT-Hohlladungen verlief weniger erfolgreich. Bereits am 3.8.1942 wurde beim Flieger-Korps XI 200 Handgranaten „W“ aus NIPOLIT erprobt, die mit Trichtern der 7,5 cm Infanteriegranate versehen waren. [Es liegen keine weiteren Informationen über den Aufbau der HL- HGR „W“ vor.] Eine Aktennotiz von WaPrüf (BuM) vom Februar 1943 wird u.a. festgestellt: „Sprengversuche … mit HL aus NIPOLIT bis etwa Kaliber 7,5 cm haben gezeigt, dass dieser Sprengstoff …den bisher verwendeten Sprengstoffen H5 [Hexogen/Wachs 95:5] und Hexogen/TNT 60:40 unterlegen ist.“ Da Dr. von HOLT bei der WASA auch für die Entwicklung der 8,8 cm Munition des „Puppchen“ und des „Panzerschreck“ verantwortlich war, drängte sich die Verwendung von NIPOLIT-Hohlladungen förmlich auf. Dazu nimmt der vorgenannte Aktenvermerk u.a. wie folgt Stellung: „ …hat sich ebenfalls bestätigt, dass trotz durchgeführter Versuche auf breiter Basis mit verschieden geformten und verschieden starken Hohlladungsverkleidungen [Einlagen] bei Verwendung von NIPOLIT die maximale Leistung der gegossenen Sprengladungen aus Hexogen/TNT 60:40 nicht erreicht wurden. Im Einvernehmen mit Dr. von HOLT wurde daher für diese Entwicklung … die Verwendung von NIPOLIT eingestellt.“ Wird fortgesetzt
Seite 1 und 2: NIPOLIT- Kampfmittel (II) von Wiela
Seite 3: Volkshandgranate 45 Eihandgrate 39

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