Gesetzentwurf - Deutscher Bundestag
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Drucksache 13/8935 <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> -13. Wahlperiode<br />
d) Nach Absatz 4 wird folgender Absatz 4 a eingefügt:<br />
„ (4 a) Auf dem Explosivstoff dürfen keine<br />
Zeichen angebracht werden, die mit den Zeichen<br />
nach § 5 a Abs. 1 Satz 2 des Gesetzes<br />
und nach Absatz 2 verwechselt werden können.<br />
Wird ein geprüfter Explosivstoff für vorschriftswidrig<br />
befunden und kann er nicht unmittelbar<br />
in einen vorschriftsmäßigen Zustand<br />
versetzt werden, ist er deutlich und auffällig<br />
als vorschriftswidrig zu kennzeichnen. Unterliegt<br />
der Explosivstoff auch anderen zwingenden<br />
Vorschriften des Gemeinschaftsrechts, so<br />
darf das CE-Zeichen nur angebracht werden,<br />
wenn der Explosivstoff auch diesen Vorschriften<br />
entspricht."<br />
e) In Absatz 5 Nr. 1 werden die Worte „oder zum<br />
sonstigen Verbringen in Länder außerhalb der<br />
Europäischen Union" gestrichen.<br />
22. § 16 wird wie folgt geändert:<br />
a) In Absatz 1 werden die Worte „oder einführt"<br />
ersetzt durch die Worte „ , einführt oder verbringt".<br />
b) In Absatz 3 Satz 1 werden nach dem Wo rt<br />
„durchsichtigen" die Worte „oder in einer in<br />
sicherheitstechnischer Hinsicht gleichwertigen"<br />
eingefügt; das Wo rt „gezündet" wird<br />
durch das Wort „ausgelöst" ersetzt.<br />
c) Absatz 5 wird wie folgt gefaßt:<br />
„ (5) Schwarzpulver zum Sprengen und<br />
schwarzpulverähnliche Sprengstoffe dürfen<br />
anderen in loser Form nur in Bet rieben und<br />
ausschließlich zum Schnüren und zum Kessel-<br />
und Lassensprengen überlassen werden. "<br />
23. § 17 wird wie folgt geändert:<br />
a) In Nummer 1 wird die Angabe „Abschnitt 1,<br />
2, 4 und 5" durch die Angabe „Abschnitt 1, 2,<br />
3, 4, 6 und 7" ersetzt.<br />
b) In Nummer 2 wird die Angabe „Abschnitt 3"<br />
durch die Angabe „Abschnitt 5" ersetzt.<br />
24. In § 18 Abs. 1 Satz 1 wird nach dem Wo rt „Hersteller"<br />
das Wort „oder" durch ein Komma ersetzt;<br />
nach dem Wo rt „Einführer" werden die<br />
Worte „oder Verbringer" eingefügt.<br />
25. § 19 wird wie folgt gefaßt:<br />
„§ 19<br />
(1) Die Bundesanstalt kann auf Antrag des Herstellers,<br />
seines in einem Mitgliedstaat ansässigen<br />
Bevollmächtigten oder des Einführers Ausnahmen<br />
von den Vorschriften über die Kennzeichnung<br />
und Verpackung explosionsgefährlicher<br />
Stoffe und von Sprengzubehör allgemein zulassen,<br />
soweit der Schutz von Leben, Gesundheit<br />
und Sachgütern Beschäftigter oder Dritter dies<br />
zuläßt.<br />
(2) Die zuständige Behörde kann im Einzelfall<br />
von den Kennzeichnungs- und Verpackungsvorschriften<br />
der §§ 14 und 16 Abs. 1 und 2 und der<br />
Anlage 3 Ausnahmen bewilligen, soweit der mit<br />
diesen Vorschriften bezweckte Schutz von Leben,<br />
Gesundheit oder Sachgütern Beschäftigter<br />
oder Dritter in anderer Weise gewährleistet ist.<br />
(3) Eine Ausnahme von der Verpflichtung zur<br />
Kennzeichnung der Explosivstoffe nach § 14<br />
Abs. 1 Nr. 4 a ist nicht zulässig. "<br />
26. § 20 wird wie folgt geändert:<br />
a) In Absatz 1 und Absatz 2 Satz 1 werden jeweils<br />
die Worte „oder einführt" durch die<br />
Worte „ , einführt oder verbringt" ersetzt.<br />
b) In Absatz 3 Satz 1 werden nach dem Wo rt<br />
„einführt" die Worte „oder verbringt" eingefügt.<br />
27. In § 21 Abs. 4 Satz 1 werden die Worte „pyrotechnischen<br />
Zündmittel" durch das Wo rt „Anzündmittel"<br />
ersetzt.<br />
28. In § 23 Abs. 1 Satz 1 werden die Worte „zusammen<br />
mit anderen pyrotechnischen Gegenständen"<br />
gestrichen.<br />
29. § 25 wird wie folgt geändert:<br />
a) In Absatz 1 Satz 1 wird nach dem Wo rt „Explosivstoffe<br />
" das Wort „und" durch die Worte<br />
„ , pyrotechnische Sätze und sonstige" ersetzt.<br />
b) Absatz 2 wird aufgehoben.<br />
c) Absatz 3 wird Absatz 2; nach dem Wo rt „Explosivstoffen"<br />
,werden die Worte „und pyrotechnischen<br />
Sätzen" ergänzt.<br />
30. Nach § 25 wird folgender § 25 a eingefügt:<br />
„§ 25a<br />
(1) Die Genehmigung des Verbringens von Explosivstoffen<br />
nach § 15 Abs. 6 Satz 1 des Gesetzes<br />
ist vom Empfänger der Explosivstoffe oder seinem<br />
Bevollmächtigten schriftlich bei der nach<br />
§ 15 Abs. 7 des Gesetzes zuständigen Stelle zu<br />
beantragen.<br />
(2) Der Antrag nach Absatz 1 hat die in<br />
Anlage 10 Nr. 1 aufgeführten Angaben zu enthalten.<br />
(3) Die zuständige Stelle prüft, ob<br />
1. die an dem jeweiligen Verbringungsvorgang<br />
beteiligten und im Geltungsbereich des Gesetzes<br />
ansässigen Personen gemäß § 15 Abs. 1<br />
des Gesetzes zum Verbringen berechtigt sind<br />
und<br />
2. für den zu verbringenden Explosivstoff eine<br />
EG-Baumusterprüfbescheinigung nach § 5a<br />
Abs. 1 Satz 4 des Gesetzes vorliegt.<br />
Bei Vorliegen der Voraussetzungen nach Satz 1<br />
erteilt sie die Genehmigung zum Verbringen und<br />
informiert alle zuständigen Behörden über die erteilte<br />
Genehmigung. § 47 Abs. 4 Satz 1 des Gesetzes<br />
findet Anwendung mit der Maßgabe, daß<br />
auch das Verbringen in einen anderen Mitgliedstaat<br />
zulässig ist, wenn das Inverkehrbringen des<br />
Stoffes oder Gegenstandes in diesem Mitgliedstaat<br />
bis zum [einsetzen: Datum des Inkrafttretens<br />
dieses Gesetzes] berechtigt erfolgt ist.