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verde MAI 2011

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01<br />

BODEN VORBEREITEN<br />

NEUER GARTEN<br />

Beete abstecken, mit Schaufel umgraben.<br />

Erde von speziellen Labors analysieren<br />

lassen, mit Düngung allenfalls fehlende<br />

Nährstoffe ergänzen.<br />

ANSONSTEN<br />

Beete mit Grabgabel längs und<br />

quer auflockern, Erdoberfläche harken,<br />

Kompost darauf verteilen.<br />

HANS GROBS TIPP<br />

Beete umgraben ist nicht nötig,<br />

wenn man Kartoffeln zieht und das Beet<br />

jede Saison wechselt. So wird nach<br />

und nach jedes Beet umgegraben.<br />

Im Herbst auf abgeernteten Beeten<br />

Gründüngung ansäen.<br />

02<br />

KOMPOST ANLEGEN<br />

GARTEN<br />

Kompostgitter mit luftdurchlässigem<br />

Fliess und Deckel zur Regelung von Luft<br />

und Wasser. Kompost regelmässig<br />

«füttern», auf gute Mischung achten<br />

(Gemüse-, Frucht-, Pfl anzenreste,<br />

Gras, Essensreste).<br />

BALKON<br />

z. B. Einsatz eines Wurmkomposter-Sets.<br />

Braucht auch regelmässig «Futter»,<br />

sonst verhungern die für den<br />

Verrottungsprozess zuständigen Tierchen.<br />

HANS GROBS TIPP<br />

Was auf den Kompost kommt, gut<br />

zerkleinern. Dann verrottet es schneller.<br />

03<br />

DÜNGER AUSBRINGEN<br />

GARTEN<br />

Für Starkzehrer wie Tomaten,<br />

Auberginen, Kartoffeln mit Hornspänen<br />

(Stickstoff) gemischten Kompost auf<br />

Erde verteilen. Für mittel und schwach<br />

zehrende Gemüse reicht Kompost.<br />

Wer keinen hat, kann Dünger nehmen.<br />

HANS GROBS TIPP<br />

Organischen Dünger für den biologischen<br />

Garten benutzen. Er löst sich im<br />

Boden langsamer auf als mineralischer,<br />

lässt den Pfl anzen Zeit zum Wachsen, sie<br />

sind dann kräftiger und weniger anfällig<br />

auf Schädlinge.<br />

Das gilt auch für Balkonkisten.<br />

04<br />

KRÄUTER<br />

GARTEN<br />

Bio-Setzlinge (gezogene oder gekaufte)<br />

einsetzen, Plastikkragen schützen<br />

sie vor Schnecken.<br />

BALKON<br />

Die Erde in den Kisten jeden Frühling<br />

ersetzen, da die Nährstoffe durchs<br />

Giessen ausgewaschen werden. Man<br />

müsste stark aufdüngen, was bei Kräutern<br />

wegen des Geschmacks heikel ist.<br />

HANS GROBS TIPP<br />

Basilikum, den Hit unter den<br />

Kräutern, ein- bis zweimal pro Saison<br />

kräftig zurückschneiden.<br />

Dann treibt er wieder tüchtig aus.<br />

05<br />

MISCHBEETE<br />

GARTEN<br />

Bepfl anzung der Beete alle ein, zwei Jahre<br />

rotierend wechseln (Fruchtwechsel),<br />

sonst wird der Boden einseitig<br />

verbraucht. Eventuell Mischkultur<br />

anlegen, d. h. sich fördernde<br />

Pfl anzen nebeneinander wachsen lassen.<br />

DER KLASSIKER<br />

Rüebli und Zwiebeln, die mit ihrem<br />

Geruch Schädlinge fernhalten.<br />

HANS GROBS TIPP<br />

Gemüse haben verschiedenste<br />

Blattformen und -narben, Mischbeete<br />

lassen sich deshalb auch nach<br />

ästhetischen Kriterien gestalten.<br />

06<br />

BLUMEN<br />

GARTEN<br />

Bei mehrjährigen Blütenstauden Boden<br />

gut vorbereiten (vgl. Bodenvorbereitung).<br />

Jeweils im Frühling<br />

nach dem Zurückschneiden der<br />

Samenstände etwas Kompost aufl egen.<br />

BLUMENKISTE<br />

Erde mit Dünger, der mit der Bio Suisse<br />

Hilfsstoffknospe ausgezeichnet ist,<br />

nähren. Bei mineralischem Dünger<br />

aufpassen, dass man nicht überdüngt.<br />

Sonst schiessen die Blumen zu heftig<br />

ins Kraut und gehen daran zugrunde.<br />

HANS GROBS TIPP<br />

Abwarten, was für Blumen im Garten<br />

von selber gedeihen. Was gefällt, behalten,<br />

den Rest ausreissen.<br />

07<br />

WIESEN<br />

GARTEN<br />

Wiese wachsen lassen und zwei- bis<br />

dreimal pro Saison schneiden. Mit der<br />

Sense, nicht mit dem Rasenmäher,<br />

da dieser wie ein Stabmixer wirkt und<br />

mit dem Gras auch alles Kleingetier<br />

darin zermalmt. Um Pfl anzen, die noch<br />

nicht abgesamt haben, evtl. herummähen.<br />

Dann können sie sich vermehren.<br />

HANS GROBS TIPP<br />

Gezielt besondere Blumen und Gräser<br />

in die Wiese säen, die Insekten anziehen.<br />

Das dient der Biodiversität.<br />

08<br />

SCHNECKEN<br />

DAS MÖGEN SIE NICHT<br />

Erde, die durch regelmässiges Harken<br />

gelockert ist. Wenn Pfl anzen nur<br />

an der Basis, statt breitfl ächig begossen<br />

werden. Pfl anzen mit Plastikkragen.<br />

Gärtner, die sie abends, wenn sie aktiv<br />

werden, einsammeln.<br />

HANS GROBS TIPP<br />

Nach der Bodenvorbereitung im Frühling<br />

mit Anpfl anzen zuwarten und an<br />

einem heissen Tag die Beete nochmals<br />

durchharken. So gehen die Schneckeneier<br />

und -babys, die sich darin<br />

befi nden, kaputt.<br />

Bio-Garten VITA<br />

09<br />

SCHÄDLINGS-<br />

BEKÄMPFUNG<br />

GARTEN<br />

Diagnose, welcher Schädling die Pfl anze<br />

befallen hat, stellen, dazu eventuell<br />

entsprechende Fachliteratur verwenden.<br />

Dann gegen Schädling oder Krankheit<br />

das richtige Bio-Produkt einsetzen.<br />

BALKON<br />

Hier wirken Nützlinge (z. B. Nematoden<br />

gegen den Dickmaulrüssler) meist<br />

nachhaltig, weil sie die Erde schonen und<br />

die Pfl anzen keine giftigen Stoffe aufnehmen<br />

müssen. Denn Töpfe und Kisten<br />

sind kleinräumig und abgeschlossen.<br />

HANS GROBS TIPP<br />

Wird eine Pfl anze immer wieder befallen,<br />

stimmen die Lebensbedingungen im<br />

Garten nicht für sie, in diesem Fall lieber<br />

eine andere, robustere Pfl anze wählen.<br />

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