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Dokumentation Aktionstag Glücksspielsucht in Niedersachsen ... - NLS

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<strong>Dokumentation</strong> <strong>Aktionstag</strong> <strong>Glücksspielsucht</strong> <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong> 2011<br />

2 <strong>Glücksspielsucht</strong> –<br />

Prävention und Beratung <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

2.1 Informationen zum Landesprojekt<br />

Menschen wollen spielen und suchen von Natur aus nach Abwechslung und neuen Erlebnissen.<br />

Glücksspiele s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e besondere Form des Spielens und üben auf Menschen<br />

seit jeher e<strong>in</strong>e besondere Fasz<strong>in</strong>ation aus.<br />

Glücksspielangebote s<strong>in</strong>d weit verbreitet: Man f<strong>in</strong>det sie als Geldspielautomaten <strong>in</strong> Lokalen<br />

und Spielhallen, Pokerspiele onl<strong>in</strong>e oder Sportwetten. Aber auch Lotterien und Cas<strong>in</strong>os<br />

gehören dazu. Der Reiz e<strong>in</strong>es möglichen (Geld-)Gew<strong>in</strong>ns macht Glücksspiele so<br />

spannend und <strong>in</strong>teressant. Dabei ist der Zufall das Grundpr<strong>in</strong>zip, welches allen Glücksspielen<br />

zugrunde liegt.<br />

Für die meisten Menschen stellen Glücksspiele e<strong>in</strong> Freizeitvergnügen dar, das problemlos<br />

<strong>in</strong> die eigene Lebensführung <strong>in</strong>tegriert wird. Aber es gibt auch andere, die dem Reiz<br />

des Spiels nicht widerstehen können und mehr Geld verspielen, als sie besitzen. Die Folgen<br />

s<strong>in</strong>d dann sozialer, physischer und wirtschaftlicher Abstieg vielfach verbunden mit<br />

Verschuldung. Wer zu viel spielt, verliert zunehmend die Fähigkeit, sich zu entscheiden,<br />

ob er spielen möchte oder nicht. Am Ende steht die als Krankheit anerkannte <strong>Glücksspielsucht</strong>.<br />

Diese Menschen geraten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Art Zwang, der sie zu immer häufigerem Spielen mit<br />

immer höheren Gelde<strong>in</strong>sätzen treibt. Sie nutzen jede Gelegenheit, um zu spielen und<br />

vernachlässigen ihre Familie, ihr Berufsleben und ihre soziale Kontakte. Der Übergang<br />

von e<strong>in</strong>em Glücksspielverhalten mit Unterhaltungs- und Spaßcharakter zu problematischem<br />

Glückspielverhalten ist fließend. Häufig merken Spieler zu spät, dass ihr Spielverhalten<br />

Probleme mit sich br<strong>in</strong>gt.<br />

Das Land <strong>Niedersachsen</strong> hatte im Rahmen des Niedersächsischen Gesetzes zur Neuordnung<br />

des Glücksspielrechts vom 17.12.2007 sich dazu entschlossen, zukünftig mehr als<br />

bisher den Schutz der Bevölkerung vor übermäßigem Spiel und den Schutz der Jugend<br />

vor dem E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> diesen Bereich <strong>in</strong> den Mittelpunkt zu stellen.<br />

Hierfür hat das Niedersächsische M<strong>in</strong>isterium für Inneres und Sport <strong>in</strong> den Jahren 2008<br />

– 2011 <strong>in</strong>sgesamt 3,2 Mio. Euro bereit gestellt. An 24 Standorten s<strong>in</strong>d für diesen Zeitraum<br />

Fachkräfte zur Prävention und Beratung von <strong>Glücksspielsucht</strong> (Präventionsteam<br />

Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen

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