Ausgabe 7 - Kreuzlinger-zeitung.ch

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4 KREUZLINGEN KreuzlingerZeitung Nr. 6 8. Februar 2013 Ein Pflichttermin für Flohmarktfans Jeden ersten Samstag im Monat ist Flohmarkt im Alterszentrum Kreuzlingen – ein Termin, den Flohmarktfans nicht missen wollen. Kaum öffnen die Türen um 10 Uhr, strömen die Massen herein und stöbern was das Zeug hält. Viele kommen jedes Mal. Kreuzlingen. Vollbepackt kommt eine Frau zur Kasse. Zum Glück hat Rita Weber gleich eine Tüte parat und hilft ihrer Kundin schmunzelnd beim Verstauen. Zerbrechliche Artikel wickelt sie sorgfältig in Zeitungspapier. «Klar, da habe ich das ein oder andere Schnäppchen gemacht», freut sich die Kindergärtnerin vor dem Tresen. «Schon wird das Budget auf der Arbeit nicht so belastet.» Rita Weber (l.) hilft einer Besucherin, ihre Schätze zu verpacken. Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Kellerräume gleich nach der Türöffnung mit Besuchern füllen. Ein Indiz für die Beliebtheit des Flohmarktes. «Wir kommen immer hierher», Kreuzlingen. Wenn am Rosenmontag kleine Hexen, Feen, Prinzessinnen und Cowboys durch die Strassen von Kreuzlingen ziehen, dann ist wieder Schriiberschränzerball in der Dreispitzhalle. Der diesjährige Kindermaskenball findet erneut auf zwei Etagen statt. Lange Tradition Der Schriiberschränzerball gehört seit über 20 Jahren zum festen Bestandteil der Kinderfasnacht in Kreuzlingen. Die Guggenmusik Gasse-Schränzer ist stolz auf die Kreuzlinger Kinder, welche jedes Jahr wieder zum Maskenball kommen. «Wir optimieren unser Angebot jedes Jahr und mischen so Bewährtes mit Neuem», sagt der OK Präsident, Stefan Schaible. «Dieses Jahr bringt die Offene Jugend- Der Flohmarkt im AZK ist beliebt und wird gerne besucht. Bilder: sb bekennt ein Paar im Raum für Kleinantiquitäten. «Und heute erst recht.» Da der Termin im Januar ausfällt, ist im Februar, am ersten Termin im Jahr, immer besonders viel neue Ware zu sehen. Fröhliche Flohmarktatmosphäre Die Atmosphäre ist fröhlich und gelöst. Wenn sich die Besucherinnen und Besucher mit interessiertem Blick durch die Gänge schieben, beginnt für Georg Strasser der schöne Teil der Arbeit. «Eigentlich ist immer so viel Andrang», sagt er. «Ich geniesse den Kontakt mit den Leuten, das Reden und Lachen.» Gemeinsam mit Frau und Tochter organisiert der pensionierte Fachlehrer den beliebten Event. arbeit OJA Kreuzlingen ihren eigenen Kinder-DJ mit.» Dieser wird die Disco im oberen Stock zum kochen bringen. Das Besondere am AZK-Flohmarkt: er ist zentral und ehrenamtlich organisiert, der gesamte Erlös kommt dem AZK zugute. «Das sind meist um die 5000 Franken im Monat», sagt Strasser. Verwendet wird das Geld, um finanziell Schwache im Alterszentrum zu unterstützen oder für bauliche Massnahmen wie den Wintergarten, die allen nützen. Der Anlass existiert beinahe so lang wie das Alterszentrum selbst, seit rund 40 Jahren. «Bei mir sind es über 20 Jahre», sagt Georg Strasser und klingt ein bisschen stolz. Für die vier ehrenamtlichen Mitarbeitenden kommt schon mal ein gehöriger Stundensatz zusammen. «Drei, vier Tage sind das im Monat», verrät er. «Für die Vorbereitung sind noch zwei auf An der Bar können sich die Tänzerinnen und Tänzer abkühlen und unterhalten. Für die ganz kleinen Narren WAREN GESUCHT Am AZK-Eingang steht eine Truhe als Sammelstelle für unbeschädigte Kleinartikel und Bücher. Haben Sie mehrere, grössere Artikel oder Möbel, so können diese auch gerne bei Ihnen zuhause abgeholt werden. Infos zu Haushaltsauflösungen erteilt Georg Strasser unter Tel. 071 672 54 91. sb Stundenlohnbasis mit dabei, und für den Flohmarkt selbst noch mal zwei.» Für den Raum mit den Kleinantiquitäten müsse man Fachkenntnisse haben, deswegen ist dort eine Profifrau angestellt, erklärt der Flohmarktorganisator: «Alles wissen wir halt auch nicht.» Wer mithelfen will: Freiwilligenengagement ist immer gern gesehen, auch wenn das Team momentan komplett ist. Verkauf von Spendenartikeln Was verkauft wird, ist fast ausschliesslich von Kreuzlingern gespendet. Die Waren werden im Alterszentrum abgegeben oder bei Haushaltsauflösungen abgeholt. Spendenartikel werden immer gerne angenommen. «Nur grössere Möbel, das geht nicht mehr», schränkt Strasser ein. Der Flohmarkt im Alterszentrum findet jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 15 Uhr, statt. Für Verpflegung wird in der Cafeteria gesorgt. Im Anschluss gibt es immer Musik bis ca 16.30 Uhr. Stefan Böker Für kleine Narren: Schriiberschränzerball Ein Spass für kleine (und auch für grosse) Narren. Bild: zvg gibt es einen ausgebauten und abgeschirmten Krabbelbereich, in dem es an nichts fehlen wird. VVK vor der Halle Bereits um 13.15 Uhr können Besucherinnen und Besucher vor der Dreispitzhalle ihren Eintrittsbändel für sieben Franken kaufen. Los geht die Party um 13.30 Uhr. Eintritt erhalten alle verkleideten, geschminkten oder maskierten Narren. Dies gilt auch für die Begleitung. Dank unseren grosszügigen Sponsoren erleben unsere Besucher den ganzen Nachmittag Freude, Spass und Unterhaltung inklusive Essen und Trinken für den einmaligen Eintritt. Die Gasse-Schränzer Chrüzlinge und ihre Helfer freuen sich auf viele verkleidete und fröhliche Kinder und Eltern. Gasse-Schränzer
KreuzlingerZeitung Nr. 6 8. Februar 2013 FASNACHT/REGION 5 Hier werden sogar Aliens gebüsst Kreuzlingen einmal von der närrischen Seite gesehen: An der Premiere der Narren- Night-Show bekommen die ihr Fett weg, die im Städtle den Ton angeben oder angeben wollen. Wenn die Emmishofer Narren den Saubachsaal bespielen, ist Lachen von einem Ohr zum anderen angesagt. Kreuzlingen. Schon am Eingang wird klar, dass die Narrengesellschaft Emmishofen (NGE) abheben will: Noch vor der Garderobe müssen die Gäste durch die Sicherheitskontrolle des Saubachsaal-Airports und die Tickets sind Boarding-Pässe für das vergnügliche Spektakel, welches folgt. Spassbremsen draussenbleiben! It’s Boarding Time! Von den netten Stewardessen an den Platz geleitet, sitzt der Zuschauer in bester Gesellschaft. Es heisst, die Narren sehen alles. Oder wie sangen sie so schön, «S’isch registriert!». Man sagt, wer auf der Bühne der Night-Show nicht erwähnt wird, der gehört nicht dazu zum «Who-is-who». Von der feurigen Flamenco-Assistentin des Stadtammanns bis zum auf seinem einem Auge (vor Wut) blinden City Watch- Mann oder den Streithähnen im Güttinger Rathaus – was passierte, wird karikiert. Aufgeteilt war die Vorstel- lung in drei Blöcke, wobei so etwas wie ein weiter gefasster Überblick über das Schweizerische Jahresgeschehen als Einleitung fungierte. Allerlei lustige Gestalten bevölkerten da den Terminal, unter anderem ein Bankdaten ver- Erfolgreicher Eislauf- Plauschnachmittag Der in der Bodensee-Arena organisierte Eislauf-Plauschnachmittag für die daheimgebliebenen Kinder war ein toller Erfolg. Anstatt der 100 erwarteten Gäste, kamen zwischen 12 und 16 Uhr rund 350 Personen, die sich im Eislauf versuchen wollten. Auch manche Eltern wagten sich mit ihrem Nachwuchs nach Jahren wieder einmal aufs Eis. Die Helfer kamen kaum nach mit Schuhebinden und damit, den Neulingen geduldig die ersten Schritte auf dem Eis beizubringen. Es war schön, zu sehen, wie schnell kleine Kinder etwas lernen. Die Stimmung war toll, und alle Besucherinnen und Besucher fanden diesen Nachmittag eine super Sache und wussten das Angebot sehr zu schätzen. Die Bodensee-Arena AG dankt ihrem Förderverein «Freunde der Bodensee-Arena», der für sämtli- Den ausserirdischen Besuchern kommt so einiges merkwürdig vor. Mehr Bilder im Internet unter: www.kreuzlinger-zeitung.ch hökernder Bünzli, ein betrunkener Kapitän, ein Mönch, dem Missbrauch «Ich bin hier der wichtigste Mann!» «Ja, Mist, es ist reiner Mist!» Bilder: sb che Kosten des Nachmittags aufgekommen ist. Ein paar Zahlen: Während der vier Stunden wurden insgesamt • 208 Paar Leihschlittschuhe ausgegeben, • 60 Liter Früchtepunsch ausgeschenkt, • 160 Paar Würstchen gegessen. Bodensee-Arena AG Barbara Hummel Beim Eislaufen. Bild: zvg Minderjähriger nicht fremd ist oder Zöllner am Nackstscanner. Nach dem «Narren-Night-Show-Song» wurde dann zum Lohn der Hohn aufgetischt und die Narren fokussierten sich aufs lokale Geschehen. Der Stadtamman in den Charts Einer der Höhepunkte beim Besuch im Geister- bzw. Stadthaus war der Netzle-Song der Putzfrauen. Mit Michel Télos Hit «Ai se eu ti pego» wurde vom Stadtoberhaupt auf nette und pfiffige Art mehr Lockerheit verlangt. Böse Spitzen wurden in Richtung Stadträtin Barbara Kern oder des Vereins PIC (Petting im Citypark) geschickt. Auch Tägerwiler Begebenheiten wurden auf die Bühne gebracht, unter anderem natürlich Christian Schwarz und seine Petition «4000 sind genug». Zu begeistern wusste hier das Gemüsemedley, im dem gleich mehrere Songs verwurstelt wurden. Der gespannt erwartete dritte Block entführte das Publikum dann ins All – und gleich wieder zurück nach Kreuzlingen. Ein erfrischender Blick von aussen wurde sozusagen geboten. Fazit: Die Narren-Night-Show ist und bleibt der farbenfrohe, ungemein liebevoll und aussergewöhnlich professionell inszenierte Höhepunkt der Kreuzlinger Fasnacht. Übrigens: Wer jetzt noch keine Karten hat, wird leider leer ausgehen. Alle kommenden Vorstellungen sind ausverkauft. Stefan Böker Anzeige
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