sof ia - Hochschule Darmstadt
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Bettina von Römer, Bernd Steffensen<br />
Erlebnismarketing<br />
Gerade in der engen Verknüpfung zwischen der Werbung im Printmedium<br />
und der Möglichkeit auf den dazu gehörenden Internetseiten aus einem<br />
zum Teil umfangreichen Angebot Computerspiele auswählen zu können,<br />
lässt sich ein Ausnutzen der Spielleidenschaft von Kindern erkennen. Hier<br />
wird die Spielleidenschaft der Kinder als Anreiz zum Besuch der Seiten von<br />
Disney, Ferrero oder Ehrmann genutzt, bei dem nebenbei auch immer das<br />
jeweilige Produkt in den Blick kommt. Es ist einzuräumen, dass nicht der<br />
eigentliche Kauf mit besonderen zusätzlichen Vorteilen verknüpft ist. Es<br />
wird jedoch Spielleidenschaft von Kindern und Jugendlichen in<strong>sof</strong>ern instrumentalisiert,<br />
als sie immer wieder entsprechend gestaltete Internet-<br />
Seiten aufrufen, um die angebotenen Spiele zu nutzen und dabei immer<br />
auch Empfänger von zusätzlichen Werbebotschaften werden. So kann man<br />
auf www.kinder-ueberraschung.de schon mal Ü-Eier schütteln und sich für<br />
eines der drei angebotenen Optionen entscheiden. Die Kaufsituation im<br />
Geschäft, bei der vielfach je nach Klang des Schüttelgeräuschs das jeweilige<br />
Ei ausgewählt wird, wird im Spielangebot vorgelebt. Beim Bewegen der<br />
Maus erscheint eine Hand, die das gewählte Ei schüttelt, das sich dann<br />
öffnen lässt. Auch hierzu findet sich auf der folgenden Seite ein Screenshot.<br />
Abbildung 3: Screenshot aus www.kinder-ueberraschung.de (Ausschnitt;<br />
29. 05. 2007)<br />
Vorteilhaft für die Werbeintention der Internetangebote und damit für den<br />
Verkaufserfolg des Produkts ist, dass das Kind über die Spieloptionen ein<br />
positives Bild und einen dementsprechenden Erfahrungshorizont assoziiert.<br />
Dieser Ansatz gewinnt angesichts gesättigter Märkte, auf denen sich die<br />
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