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[Martin Schwer]<br />

www.eunique.eu<br />

[Jutta Nordheim]<br />

Veranstalter:<br />

[Peggy Bannenberg]<br />

[Monika Klein]<br />

Programm<br />

der<br />

Schwetzinger Swr FeStSPiele <strong>2013</strong><br />

26. April – 8. Juni <strong>2013</strong><br />

gerold hug<br />

Leitung<br />

dr. marlene weber-Schäfer<br />

Künstlerische Leitung Konzertprogramm<br />

georges delnon<br />

Künstlerische Leitung Musiktheater


Programm<br />

April<br />

Fr 26. oper 12<br />

»The Indian Queen«<br />

Premiere<br />

Sa 27. Schwetzingen Vokal 14<br />

Krassimira Stoyanova (Sopran)<br />

Jendrik Springer (Klavier)<br />

So 28. Schwetzinger debüt 15<br />

Amaryllis Quartett<br />

Klangraum europa – Bilder aus dem osten 16<br />

Jordi Savall (Viola da Gamba und Leitung)<br />

Hespèrion XXI<br />

oper 12<br />

»The Indian Queen«<br />

di 30. oper 12<br />

»The Indian Queen«<br />

2 3<br />

Mai<br />

mi 1. oper 12<br />

»The Indian Queen«<br />

Kammermusik 18<br />

Artemis Quartett<br />

do 2. Schwetzingen Vokal 20<br />

Christiane Karg (Sopran)<br />

Gerold Huber (Klavier)<br />

Fr 3. »55+« – haydns Klaviersonaten 22<br />

Andreas Staier<br />

(Hammerklavier und Moderation)<br />

Sa 4. nach art des hauses – ensembles des Swr 23<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />

Masaaki Suzuki (Leitung)<br />

»55+« – haydns Klaviersonaten 24<br />

Claire-Marie Le Guay (Klavier)<br />

Andreas Staier (Moderation)<br />

»55+« – haydns Klaviersonaten 25<br />

Jean-Efflam Bavouzet (Klavier)<br />

Andreas Staier (Moderation)<br />

So 5. Schwetzinger debüt 26<br />

Vilde Frang (Violine)<br />

Michail Lifits (Klavier)


So 5. »55+« – haydns Klaviersonaten 27<br />

Sebastian Wienand (Cembalo)<br />

Andreas Staier (Moderation)<br />

»55+« – haydns Klaviersonaten 28<br />

Evgeni Koroliov (Klavier)<br />

Andreas Staier (Moderation)<br />

di 7. Kammermusik 29<br />

Johannes Moser (Violoncello)<br />

Paul Rivinius (Klavier)<br />

mi 8. Klangraum europa – Bilder aus dem osten 30<br />

Patricia Kopatchinskaja (Violine)<br />

Polina Leschenko (Klavier)<br />

Viktor Kopatchinsky (Cymbal)<br />

do 9. »denken in Klang« – 32<br />

Komponistenporträt georg Friedrich haas i<br />

Schola Heidelberg / Walter Nussbaum (Leitung)<br />

Tianwa Yang (Violine)<br />

Kairos Quartett / Sarah Wegener (Sopran)<br />

Komponistenporträt – georg Friedrich haas ii 34<br />

Kairos Quartett<br />

Studierendenkonzert 36<br />

Mitglieder des Radio-Sinfonieorchesters<br />

Stuttgart des SWR<br />

Wiktor Kociuban (Violoncello)<br />

Demetre Gamsachurdia (Klavier)<br />

Komponistenporträt georg Friedrich haas iii 37<br />

Mitglieder des Radio-Sinfonieorchesters<br />

Stuttgart des SWR / Sarah Wegener (Sopran)<br />

Fr 10. Klangraum europa – Bilder aus dem osten 38<br />

Vokalensemble Heinavanker<br />

Sa 11. »55+« – haydns Klaviersonaten 39<br />

Ragna Schirmer (Klavier)<br />

Gerald Hambitzer (Moderation)<br />

»55+« – haydns Klaviersonaten 40<br />

Stefan Vladar (Klavier)<br />

Gerald Hambitzer (Moderation)<br />

So 12. Schwetzinger debüt 41<br />

Varvara (Klavier)<br />

»55+« – haydns Klaviersonaten 42<br />

Dénes Várjon (Klavier)<br />

Gerald Hambitzer (Moderation)<br />

»55+« – haydns Klaviersonaten 43<br />

Christine Schornsheim<br />

(Cembalo und Hammerklavier)<br />

Gerald Hambitzer (Moderation)<br />

di 14. Kammermusik 44<br />

Modigliani Quartett<br />

Sabine Meyer (Klarinette)<br />

mi 15. Schwetzingen Vokal 46<br />

Michael Nagy (Bariton)<br />

Gerold Huber (Klavier)<br />

do 16. Schwetzingen Vokal 48<br />

Musica Fiata<br />

La Capella Ducale<br />

Roland Wilson (Leitung)<br />

Fr 17. Kammermusik 49<br />

Frank Peter Zimmermann (Violine)<br />

Emanuel Ax (Klavier)<br />

4 5


Sa 18. isabelle Faust und Freunde i 50<br />

Isabelle Faust (Violine)<br />

Julia-Maria Kretz (Violine)<br />

Pauline Sachse (Viola)<br />

Stefan Fehlandt (Viola)<br />

Jens-Peter Maintz (Violoncello)<br />

So 19. Schwetzinger debüt 52<br />

Alexej Gorlatch (Klavier)<br />

isabelle Faust und Freunde ii 54<br />

Isabelle Faust (Violine)<br />

Alexander Melnikov (Klavier)<br />

Teunis van der Zwart (Horn)<br />

mo 20. tag der ard-Preisträger 56<br />

Sumi Hwang (Sopran)<br />

Annelien Van Wauwe (Klarinette)<br />

Novus String Quartet<br />

mi 22. Kammermusik 58<br />

Nils Mönkemeyer (Viola)<br />

Sabine Erdmann (Cembalo)<br />

Andreas Arend (Theorbe)<br />

Klaus-Dieter Brandt (Violoncello)<br />

do 23. Kammermusik 60<br />

Belcea Quartett<br />

»denken in Klang« – 62<br />

Komponistenporträt georg Friedrich haas iV<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />

Jonathan Stockhammer (Leitung)<br />

Fr 24. oper 64<br />

»Thomas«<br />

Uraufführung<br />

Sa 25. nach art des hauses – ensembles des Swr 66<br />

Kinderkonzert des RSO Stuttgart des SWR<br />

Jonathan Stockhammer (Leitung)<br />

Malte Arkona (Sprecher und Moderator)<br />

Kammermusik 67<br />

Viviane Hagner (Violine)<br />

Daniel Müller-Schott (Violoncello)<br />

Jonathan Gilad (Klavier)<br />

So 26. Schwetzinger debüt 68<br />

Hanna-Elisabeth Müller (Sopran)<br />

Juliane Ruf (Klavier)<br />

Schwetzingen Vokal 70<br />

SWR Vokalensemble Stuttgart<br />

Marcus Creed (Leitung)<br />

oper 64<br />

»Thomas«<br />

di 28. oper 64<br />

»Thomas«<br />

mi 29. Klangraum europa – Bilder aus dem osten 71<br />

Pavel Haas Quartett<br />

Krzysztof Chorzelski (Viola)<br />

do 30. Klangraum europa – Bilder aus dem osten 72<br />

Ewa Kupiec (Klavier)<br />

Fr 31. Klangraum europa – Bilder aus dem osten 74<br />

Capella Cracoviensis<br />

Jan Tomasz Adamus (Leitung)<br />

6 7


Juni<br />

Sa 1. »in den wollüsten der musik«<br />

Schwetzinger hofmusik-akademie 76<br />

Abschlusskonzert mit Teilnehmern<br />

des Orchesterworkshops<br />

So 2. Schwetzinger debüt 78<br />

Harriet Krijgh (Violoncello)<br />

Kamilla Isanbaeva (Klavier)<br />

Klangraum europa – Bilder aus dem osten 80<br />

Amadinda Percussion Group<br />

Katalin Karolyi (Mezzosopran)<br />

di 4. wagner 200 82<br />

Piano Duo Yaara Tal & Andreas Groethuysen<br />

mi 5. wagner 200 84<br />

Joseph Moog (Klavier)<br />

Sebastian Schwab (Rezitation)<br />

do 6. nach art des hauses – ensembles des Swr 86<br />

Christina Landshamer (Sopran)<br />

Michael Nagy (Bariton)<br />

Olivier Latry (Orgel)<br />

SWR Vokalensemble Stuttgart<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />

Stéphane Denève (Leitung)<br />

Fr 7. Schwetzingen Vokal 88<br />

Sophie Karthäuser (Sopran)<br />

L’Orfeo Barockorchester<br />

Michi Gaigg (Leitung)<br />

Sa 8. cena Ultima – ein Fest für alle Sinne 90<br />

Ensemble Bartoschowski<br />

La Banda Ki<br />

Stand der Planung: oktober 2012<br />

Änderungen in Programm, Besetzung und<br />

Spielstätten berechtigen nicht zur Erstattung<br />

des Eintrittsgeldes.<br />

8 9


Liebe Festspielbesucher,<br />

Schwetzingen, Magie eines Ortes. Wer durch das Schloss hindurch<br />

den Park betritt, kommt in eine andere Welt. Der Blick umfasst<br />

die Harmonie der Zirkelbauten, die sich rechts und links vom<br />

Betrachter erstrecken, vertieft sich in die üppige Schönheit der<br />

Blumenrabatten, schweift in die Ferne des Parks, der seine Schätze<br />

und Geheimnisse erst nach vielen Erkundungen preisgibt. Eine<br />

Landschaft wie Musik.<br />

»Hier schwimmt man in den Wollüsten der Musik!« soll Friedrich<br />

Gottlieb Klopstock ausgerufen haben, als er die Musik des<br />

Mannheimer Hofes kennengelernt hatte. Diesen berühmten Ausspruch<br />

haben wir zum Motto eines neuen Projekts erklärt, das<br />

deutlich machen soll, wie sehr die Schwetzinger SWR Festspiele<br />

sich der reichen musikhistorischen Vergangenheit Schwetzingens<br />

und Mannheims verpflichtet fühlen. Es heißt »Schwetzinger Hofmusik<br />

Akademie« und lädt junge Musiker dazu ein, sich in einem<br />

Orchesterworkshop unter der Leitung renommierter Dozenten mit<br />

der Musik der einstmals weltberühmten »Mannheimer Schule«<br />

auseinanderzusetzen. Am Abschlussabend dieser Arbeitswoche<br />

wird das Rokokotheater dann klingen wie vor 250 Jahren: in einer<br />

fest lichen historischen »Musikalischen Akademie« wird das erarbeitete<br />

Programm dem interessierten Publikum präsentiert.<br />

»55 +« – das ist nicht etwa das Durchschnittsalter unseres Festspielpublikums.<br />

Es handelt sich um die Anzahl der heute bekannten<br />

und vollständigen Klaviersonaten Joseph Haydns, die wir in<br />

neun Konzerten an zwei Wochenenden aufführen lassen. Das »+«<br />

steht für verloren gegangene bzw. nicht vollständig zu klärende<br />

Zuschreibungen, die nicht gespielt werden. Für sehr besondere<br />

Konzerterlebnisse bürgt eine internationale Pianistenriege, beginnend<br />

mit Andreas Staier, der gemeinsam mit Gerald Hambitzer,<br />

Gründungsmitglied des Orchesters »Concerto Köln«, uns auch<br />

rhetorisch die musikalische Welt Haydns erschließen wird.<br />

Europa ist Friedensnobelpreisträger und nicht erst seit der<br />

»Euro-Krise« eines der wichtigsten Themen unserer Gegenwart.<br />

»Klangraum Europa« lautet deshalb ein Schwerpunkt der nächsten<br />

Jahre, in dem wir den vier Himmelsrichtungen folgen wollen,<br />

in diesem Jahr dem Osten. Stars wie Patricia Kopatchinskaja, Krassimira<br />

Stoyanova, das Pavel Haas Quartett, die Capella Cracoviensis,<br />

die Pianistin Ewa Kupiec und andere bringen uns Musik ihrer<br />

Heimatländer im Osten unseres Kontinents nahe. Bekanntes vermischt<br />

sich auch hier, wie in Schwetzingen üblich, mit Neuem und<br />

Unbekanntem.<br />

Denn so, wie viele Künstler immer wieder gerne nach Schwetzingen<br />

kommen, möchten Sie ja auch ihren »Lieblingskünstlern«<br />

im Rokokoschloss gerne immer wieder begegnen – oder sich neuen<br />

Lieblingen zuwenden. Das Artemis Quartett, die Geiger Isabelle<br />

Faust und Frank Peter Zimmermann, das Duo Tal/Groethuysen<br />

und viele andere mehr stehen für höchste künstlerische Qualität.<br />

Auch im feierlichen Ambiente des Speyerer Doms werden Sie wieder<br />

Konzerte erleben dürfen, unter anderem mit dem Radio-Sinfonieorchester<br />

Stuttgart und dem Vokalensemble des SWR unter<br />

der Leitung von Stéphane Denève. Erstmals laden wir auch Kinder<br />

ein ins Schwetzinger Schloss, wo sie sich auf die Suche nach einer<br />

»verlorenen Melodie« begeben dürfen.<br />

»Denken in Klang« – einer, dem das eigen ist, ist Georg Friedrich<br />

Haas, der Komponist der Schwetzinger Uraufführungsopern 2011<br />

und <strong>2013</strong>. Ihm widmen wir unser diesjähriges Komponistenporträt.<br />

Der Österreicher ist einer der interessantesten Komponisten<br />

unserer Zeit. Auf »Thomas«, so der Titel der Uraufführung, darf<br />

man gespannt sein. Mehr Requiem als Oper, handelt es sich um<br />

eine intensive Auseinandersetzung mit dem Tod, der Liebe und<br />

dem Leben. Im Rahmen unseres Porträt-Tages wird es zu einer musikalischen<br />

Erfahrung der besonderen Art kommen, und zwar mit<br />

seinem Streichquartett »in.iij.Noct.«, das in kompletter Dunkelheit<br />

gespielt werden muss – eine Herausforderung und eine sicherlich<br />

spannende Erfahrung für Zuhörer wie Interpreten.<br />

Und das Beste zum Schluss? Nun, ein musikalischer und optischer<br />

Leckerbissen wird die Eröffnungsoper der diesjährigen<br />

Schwetzinger SWR Festspiele auf jeden Fall sein. Henry Purcells<br />

Semi-Opera »The Indian Queen« gerät in der Inszenierung von<br />

Joachim Schloemer zu einer Phantasmagorie, die die Welt auf den<br />

Kopf stellt.<br />

Also, Vorhang auf und Bühne frei für die Schwetzinger SWR Festspiele<br />

<strong>2013</strong>! Ich wünsche Ihnen gemeinsam mit meinem ganzen<br />

Team großartige musikalische Erlebnisse und unvergessliche Stunden<br />

in Schwetzingen.<br />

Ihr Gerold Hug<br />

10 11


Premiere: 26. April <strong>2013</strong>, 20 Uhr Rokokotheater<br />

Einführung: Zirkelsäle, 19 – 19.30 Uhr (26., 28., 30. April <strong>2013</strong>)<br />

16 – 16.30 Uhr (1. Mai <strong>2013</strong>)<br />

oPer<br />

The Indian Queen<br />

Koproduktion der Schwetzinger SWR Festspiele<br />

mit der Opéra Metz und dem Theater Basel<br />

musik von henry Purcell<br />

text von John dryden and Sir robert howard<br />

Hervé Niquet Musikalische Leitung<br />

Joachim Schloemer Regie, Choreographie<br />

Jens Kilian Bühnenbild<br />

Ingo Krügler Kostüme<br />

Bettina Auer Dramaturgie<br />

Ruby Hughes Sopran<br />

Mireille Lebel Mezzosopran<br />

Mathias Vidal Countertenor<br />

Anders Dahlin Tenor<br />

Marc Labonnette Bass<br />

Chor und Orchester<br />

Le Concert Spirituel<br />

weitere Vorstellungen:<br />

28., 30. April (jeweils 20 Uhr) und 1. Mai <strong>2013</strong> (17 Uhr)<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

Eine Phantasmagorie – Schauspieler durchkreuzen den Raum,<br />

finden aber keinen Ausgang; sie beginnen zu reden, veranstalten<br />

obskure Experimente, die mit der verkehrten Anziehungskraft zu<br />

tun haben, vermögen keinen Unterschied mehr festzustellen zu<br />

der ihnen bekannten Weise. Die Welt scheint umgestülpt. Was<br />

geschieht hier? So betrachten Regisseur Joachim Schloemer und<br />

Bühnenbildner Jens Kilian den magischen Realismus von Purcells<br />

bizarrstem Bühnenwerk, das in vielerlei Hinsicht an Shakespeares<br />

»The Tempest« denken lässt.<br />

Als Kombination aus Opera und Masque ist uns »The Indian<br />

Queen« ein Schaukasten von Purcells Kompositionsreichtum und<br />

zugleich ein typisches Kind ihrer Zeit. Wir befinden uns auf dem<br />

südamerikanischen Kontinent an den goldenen und silbernen<br />

Höfen Mexikos und Perus. Die Handlung spielt noch vor der kolonialistischen<br />

Gier der europäischen Besatzer, vor dem also, was<br />

Jack London einmal die Unvermeidbarkeit des weißen Mannes<br />

genannt hat. Am Hof Perus belohnt der alte König seinen General<br />

Montezuma für den soeben errungenen Sieg über die Mexikaner<br />

mit der Herrschaft über das besiegte Reich. Doch Montezuma<br />

lehnt ab: Sein tatsächlicher Wunsch richtet sich auf Orazia, die<br />

Tochter des Königs.<br />

In der Komposition von 1695 nach einem Stück von Robert Howard<br />

und John Dryden gelangt der Exotismus des Barockzeitalters,<br />

in Shakespeares »Sturm« als Grundmodell entwickelt, zu seinem<br />

ganzem Farbreichtum. Nach dem viel zu frühen Tod seines Bruders<br />

Henry fand sich Daniel Purcell dazu bereit, den fehlenden fünften<br />

Akt zu vollenden. Henry Purcell kann als der bedeutendste englische<br />

Komponist des Barockzeitalters betrachtet werden. Sein nahezu<br />

alle musikalischen Gattungen umfassendes Werk, zeugend von<br />

größtem Erfindungsreichtum, grenzüberschreitender Harmonik<br />

und versiertester kontrapunktischer Technik, steht wie ein Solitär<br />

in der von tiefgreifenden Veränderungen geprägten historischen<br />

Aufbruchsepoche Englands nach dem verheerenden Bürgerkrieg.<br />

Unvergleichbar präsentiert sich der Rang seiner Bühnenmusik,<br />

darunter die nunmehr wieder in den Programmen auftauchende<br />

Gattung Masque, in der wir bereits eine frühe Idee eines spartenübergreifenden<br />

Werkes vorfinden.<br />

12 13


Samstag, 27. April <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

Schwetzingen VoKal<br />

Krassimira Stoyanova Sopran<br />

Jendrik Springer Klavier<br />

Pjotr iljitsch tschaikowsky 1840 – 1893<br />

Ausgewälte Lieder<br />

Sergej rachmaninov 1873 – 1943<br />

Ausgewählte Lieder<br />

giacomo Puccini 1858 – 1924<br />

Ausgewählte Lieder<br />

Sole e amore / È l’uccellino / Ad una morta / Morire? / Salve<br />

Regina / Terra e Mare / Casa mia / Storiella d’amore<br />

alban Berg 1885 – 1935<br />

Sieben frühe Lieder<br />

Nacht / Schilflied / Die Nachtigall / Traumgekrönt / Im Zimmer /<br />

Liebesode / Sommertage<br />

Mit ihrem breitgefächerten Repertoire im Konzert und auf der<br />

Opernbühne zählt die Bulgarin Krassimira Stoyanova zu den interessantesten<br />

Sopranistinnen unserer Zeit. Sie kam erst über den<br />

»Umweg« eines Violinstudiums und Orchesterengagements zum<br />

Gesang. 1995 debütierte sie an der Oper von Sofia, wo sie sich Rollen<br />

von Mozart über Verdi bis zu Halévy erarbeitete. 1998 begann<br />

ihre internationale Karriere an der Wiener Staatsoper, wo sie regelmäßiger<br />

Gast ist und 2009 zur Kammersängerin ernannt wurde.<br />

Gastspiele führten sie seither um die ganze Welt.<br />

Sendung in Sendung in<br />

Sonntag, 28. April <strong>2013</strong>, 11 Uhr Jagdsaal<br />

Schwetzinger deBÜt<br />

Amaryllis Quartett<br />

Gustav Frielinghaus Violine<br />

Lena Wirth Violine<br />

Lena Eckels Viola<br />

Yves Sandoz Violoncello<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Streichquartett G-Dur op. 64 Nr. 4 Hob. III:66<br />

Benjamin Britten 1913 – 1976<br />

Streichquartett Nr. 2 C-Dur op. 36<br />

robert Schumann 1810 – 1856<br />

Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3<br />

Das junge deutsch-schweizerische Amaryllis Quartett gehört<br />

nach exzeptionellen Erfolgen und Auszeichnungen in großer<br />

Dichte zweifelsfrei zu den wichtigsten Ensembles seiner Generation.<br />

Jüngst wurden die Musiker für ihre CD »White« mit Streichquartetten<br />

von Joseph Haydn und Anton Webern mit dem »ECHO<br />

Klassik 2012« ausgezeichnet. Ihre Programme setzen Werke des<br />

klassisch-romantischen Kanons in ein kluges Verhältnis zur Musik<br />

der Moderne. So gehört Benjamin Brittens Streichquartett von<br />

1945 mit seinem hoch emotionalen, verstörenden letzten Satz zu<br />

den Höhepunkten der Gattung im 20. Jahrhundert. Verbunden<br />

mit Haydns exemplarischer Entfaltung der Gattung in seinen<br />

Quartetten op. 64 und Schumanns zunächst zögernder, aber dann<br />

meisterhafter Bewältigung dieser Königsklasse der Kammermusik,<br />

zeigt sich das Erbe, vor dem Britten seine Musik entfaltet.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

14 15


Sonntag, 28. April <strong>2013</strong>, 19 Uhr Mozartsaal<br />

Einführung: Jagdsaal, 18 – 18.30 Uhr<br />

KlangraUm eUroPa – Bilder aUS dem oSten<br />

Jordi Savall Viola da Gamba und Leitung<br />

Hespèrion XXI<br />

»Armonia Universalis«<br />

Europäische Consort-Musik zur Zeit von<br />

Kopernikus und Galilei<br />

Jordi Savall ist eine der großen Musikerpersönlichkeiten unserer<br />

Zeit. Seit über 30 Jahren widmet er sich der Wiederentdeckung<br />

vergessen geglaubter Musik: als Musiker, Ensembleleiter und Forscher.<br />

Begonnen hat er seine Laufbahn als Chorknabe und mit einem<br />

Cellostudium. Das Spiel auf »der Königin der Instrumente«,<br />

der Gambe, brachte er sich anschließend autodidaktisch bei.<br />

Sein Repertoire reicht vom Mittelalter bis in den Barock und<br />

darüber hinaus. Seine Musikprojekte zeichnen sich durch Grenzüberschreitungen<br />

im besten Sinne aus, und immer wieder wagt<br />

er sich in Neuland: Er baut Brücken zwischen Okzident und Orient<br />

und macht Zusammenhänge sichtbar, die sonst im alltäglichen<br />

Konzertleben unsichtbar bleiben. Zusammen mit seinem auf Alte<br />

Musik spezialisierten Ensemble Hespèrion XXI spielt Savall an diesem<br />

Konzertabend Consort-Musik der Renaissance.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

Bild oder Anzeige ?????<br />

16 17


Mittwoch, 1. Mai <strong>2013</strong>, 19 Uhr Mozartsaal<br />

Einführung: Jagdsaal, 18 – 18.30 Uhr<br />

KammermUSiK<br />

Artemis Quartett<br />

Vineta Sareika Violine<br />

Gregor Sigl Violine<br />

Friedemann Weigle Viola<br />

Eckart Runge Violoncello<br />

Felix mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847<br />

Streichquartett Nr. 4 e-Moll op. 44 Nr. 2<br />

Johann Sebastian Bach 1685 – 1750 / astor Piazzolla 1921 – 1992<br />

Streichquartett-Fugen<br />

Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080, Contrapunctus I<br />

Piazzolla: Tango del Angel<br />

Bach: Das Wohltemperierte Klavier I BWV 855,<br />

Präludium e-Moll (1. Teil)<br />

Piazzolla: Muerte del Angel I<br />

Bach: Das Wohltemperierte Klavier I BWV 862,<br />

Präludium As-Dur (transponiert nach A)<br />

Piazzolla: Milonga del Angel<br />

Bach: Das Wohltemperierte Klavier I BWV 857, Fuge f-Moll<br />

Piazzolla: Muerte del Angel II<br />

Bach: Das Wohltemperierte Klavier I BWV 847,<br />

Präludium c-Moll<br />

Felix mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847<br />

Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80<br />

Sendung in<br />

Seit Jahren zählt das Artemis Quartett zu den weltweit führenden<br />

Streichquartett-Formationen – und zu den experimentierfreudigsten.<br />

Dies stellt das in Berlin beheimatete Ausnahme-<br />

Ensemble mit einem außergewöhnlichen Programm einmal mehr<br />

unter Beweis, in dem Arrangements von Werken Johann Sebastian<br />

Bachs und Astor Piazzollas das Herzstück bilden. Das Artemis<br />

Quartett präsentiert dabei die in ganz neue Klangfarben getauchten<br />

Präludien und Fugen Bachs in schillerndem Wechselspiel mit<br />

Fugen-Kompositionen Piazzollas – und erinnert damit an die heute<br />

zumeist vergessene Faszination, die die Bachsche Musik zeitlebens<br />

auch für den »Tango-König« Piazzolla besessen hat. Gerahmt<br />

wird diese Expedition ins Reich unbekannter Zusammenklänge<br />

von zwei Streichquartetten Felix Mendelssohn Bartholdys, der sich<br />

in seinem Schaffen von Anfang an und immer wieder mit dem Vorbild<br />

Bach auseinandergesetzt hat.<br />

18 19


Donnerstag, 2. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

Schwetzingen VoKal<br />

Christiane Karg Sopran<br />

Gerold Huber Klavier<br />

Nostalgia – Sehnsucht – Fernweh<br />

hugo wolf 1860 – 1903<br />

Lied aus Johann Wolfgang von Goethes<br />

»Wilhelm Meisters Lehrjahre«:<br />

Mignon IV Nr. 9<br />

Ausgewählte Lieder aus dem Italienischen und<br />

Spanischen Liederbuch<br />

manuel de Falla 1876 – 1946<br />

Siete canciones populares españolas<br />

henri duparc 1848 – 1933<br />

L’Invitation au voyage<br />

maurice ravel 1875 – 1937<br />

Cinq mélodies populaires grecques<br />

reynaldo hahn 1874 – 1947<br />

Ausgewählte Lieder aus »Etudes latines«<br />

charles Koechlin 1876 – 1950<br />

Ausgewählte Lieder aus »Shéhérazade«<br />

Benjamin Britten 1913 – 1976<br />

Lieder aus »On this island« op. 11:<br />

Seascape / Nocturne<br />

aaron copland 1900 – 1990<br />

A Summer vacation (aus »Four early songs«)<br />

Samuel Barber 1910 – 1981<br />

Solitary hotel (aus »Despite and still« op. 41)<br />

Sure on this shining night, op. 13 Nr. 3<br />

Sendung in<br />

Unter dem Titel »Nostalgia – Sehnsucht – Fernweh« versammeln<br />

die junge Sopranistin Christiane Karg und der Pianist<br />

Gerold Huber ein Liedprogramm vom späten 19. Jahrhundert<br />

bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Es nähert sich der »Einladung<br />

zur Reise« – wie das gleichnamige Lied Henri Duparcs<br />

besingt – in Traum- und reale Welten auf unterschiedlichste<br />

Weise: Goethes Verse »Kennst du das Land, wo die Zitronen<br />

blühn« sind sprichwörtlich für die deutsche Italiensehnsucht<br />

geworden. Sie schlagen die Brücke zum deutschen Italien- und<br />

Spanien-Bild, das Hugo Wolf mit den mehr musikdramatischen<br />

als liedhaften und dissonanzreichen Vertonungen seiner reifen<br />

Schaffensphase aufgreift und verfremdet. Letztere finden ihre<br />

Spiegelung in den authentischen »Canciones« de Fallas.<br />

Mit den Weltausstellungen in Paris um 1900 bekam das Fremde<br />

auch für die heranwachsende Generation Frankreichs einen<br />

neuen Reiz. In den Liedern des Schülerkreises um Massenet (Ravel,<br />

Hahn, Koechlin) wird es zur Inspirationsquelle für freie, eher<br />

traumhafte Stimmungsbilder. Die Themen Sehnsucht und Fernweh<br />

kehren bei Britten, Copland und Barber in der modernen<br />

Erfahrung der Natur als Momentaufnahme im Urlaub wieder.<br />

20 21


Freitag, 3. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Jagdsaal<br />

»55+« – haYdnS KlaVierSonaten<br />

Andreas Staier Hammerklavier & Moderation<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Sonate E-Dur Hob. XVI:31<br />

Sonate cis-Moll Hob. XVI:36<br />

Sonate Es-Dur Hob. XVI:49<br />

Sonate G-Dur Hob. XVI:27<br />

Sonate C-Dur Hob. XVI:7<br />

Sonate Es-Dur Hob. XVI:52<br />

Die diesjährigen Festspiele verwirklichen etwas bisher noch nie<br />

Dagewesenes: Mit dem Haydn-Schwerpunkt werden erstmals alle<br />

Klaviersonaten des Komponisten in mehreren Konzerten zu Gehör<br />

gebracht. Die Interpreten der verschiedenen Abende nutzen zudem<br />

die Vorteile unterschiedlicher Klavierinstrumente, schließlich<br />

hatte Haydn selbst auch auf verschiedenen Tastaturen gespielt:<br />

So wurden etwa 1780 die »Auenbrugger-Sonaten« als »Sei sonate<br />

Per il Clavicembalo, o Forte Piano«, also für Cembalo oder Klavier,<br />

veröffentlicht. Andreas Staier ist – genauso wie Gerald Hambitzer<br />

– ein Mann der ersten Stunde der historisch informierten Aufführungspraxis.<br />

Beide Moderatoren führen uns in die unterschiedlichen<br />

Klangwelten der Jahrhunderte am Beispiel des Klavierwerks<br />

Joseph Haydns ein – auch Interpretationen auf dem modernen<br />

Flügel kommen hierbei nicht zu kurz.<br />

An diesem ersten Abend des Haydn-Schwerpunkts ist Andreas<br />

Staier nicht nur Moderator, sondern auch ausführender Künstler.<br />

Er begann 1986 seine Solistenkarriere als Cembalist und Pianofortespieler.<br />

Seitdem profilierte er sich als einer der einflussreichsten<br />

Interpreten seines Fachs, der Komponisten von Haydn bis Schumann<br />

intellektuell wie emotional neu beleuchtet und bedeutende<br />

Werke jenseits des Repertoires erschließt. Rund 50 CD-Einspielungen<br />

hat er mittlerweile vorgelegt, die mit zahlreichen internationalen<br />

Schallplattenpreisen ausgezeichnet wurden.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in Sendung in<br />

Samstag, 4. Mai <strong>2013</strong>, 15 Uhr Rokokotheater<br />

nach art deS haUSeS – enSemBleS deS Swr<br />

Orchesterakademie des<br />

Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR<br />

Masaaki Suzuki Leitung<br />

Johann Sebastian Bach 1685 – 1750<br />

Ouvertüre Nr. 3 D-Dur BWV 1068<br />

igor Strawinsky 1882 – 1971<br />

Suite de Pulcinella<br />

wolfgang amadeus mozart 1756 – 1791<br />

Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 »Prager«<br />

Fast 300 Jahre Musikgeschichte werden in diesem Programm<br />

präsentiert, von Johann Sebastian Bachs zwischen 1717 und 1723<br />

entstandener Orchesterouvertüre D-Dur BWV 1068 und Wolfgang<br />

Amadeus Mozarts 1786 komponierter D-Dur-Sinfonie KV 504, der<br />

»Prager«-Sinfonie, bis zu Igor Strawinskys ironisch-witziger Pulcinella-Suite<br />

aus dem Jahr 1922. Masaaki Suzuki, der geniale Organist,<br />

Cembalist und Leiter des von ihm 1990 gegründeten und<br />

inzwischen weltberühmten Bach Collegium Japan, ist in seinem<br />

Heimatland Japan genauso wie international außerordentlich geschätzt.<br />

Der führende Bach-Interpret weiß besonders spannend,<br />

absolut sachkundig und dabei auch noch aufregend den Bogen<br />

zwischen unterschiedlichen Klangwelten zu spannen.<br />

22 23


Samstag, 4. Mai <strong>2013</strong>, 16 Uhr Jagdsaal<br />

»55+« – haYdnS KlaVierSonaten<br />

Claire-Marie Le Guay Klavier<br />

Andreas Staier Moderation<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Sonate G-Dur Hob. XVI:40<br />

Sonate A-Dur Hob. XVI:12<br />

Sonate Es-Dur Hob. XVI:16<br />

Sonate C-Dur Hob. XVI:1<br />

Sonate B-Dur Hob. XVI:2<br />

Sonate A-Dur Hob. XVI:26<br />

Sonate e-Moll Hob. XVI:47<br />

Über dem Konzert Nr. 2 könnte als Motto »Aufbruch« stehen.<br />

Vier Sonaten stammen vermutlich aus den 1750er Jahren: Hob.<br />

XVI:1, 2, 12 und 16. Für diese Zeit ist Haydns Leben und Schaffen<br />

nur unzureichend dokumentiert. Die Werke, die Haydn in dieser<br />

frühen Zeit schrieb, dürften mehrheitlich für den Unterricht bestimmt<br />

gewesen sein.<br />

Claire-Marie Le Guay ist Preisträgerin zahlreicher internationaler<br />

Wettbewerbe, darunter der Maria Canals International Competition<br />

in Barcelona und der ARD-Wettbewerb in München. Ihre<br />

Studien absolvierte sie unter anderem bei Dmitri Bashkirov, Alicia<br />

de Larrocha, Claude Frank, William Grant Nabore und Andreas<br />

Staier, der diesen außergewöhnlichen Abend moderieren wird.<br />

Samstag, 4. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Jagdsaal<br />

»55+« – haYdnS KlaVierSonaten<br />

Jean-Efflam Bavouzet Klavier<br />

Andreas Staier Moderation<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Sonate D-Dur Hob. XVI:24<br />

Sonate E-Dur Hob. XVI:22<br />

Sonate D-Dur Hob. XVI:14<br />

Sonate B-Dur Hob. XVI:18<br />

Sonate c-Moll Hob. XVI:20<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in Sendung in<br />

Bis auf die Sonate Hob. XVI:14, die schon vor 1767 oder vor 1760<br />

entstand, stammen alle Sonaten des dritten Konzerts im diesjährigen<br />

Haydn-Schwerpunkt aus den 1770er Jahren.<br />

Der »Artist of the Year« der International Classical Music Awards<br />

2012 Jean-Efflam Bavouzet arbeitet mit Dirigenten wie Pierre<br />

Boulez, Vladimir Ashkenazy, Krzysztof Urbánski oder Iván Fischer<br />

zusammen; seine internationale Konzerttätigkeit und zahlreiche<br />

Preise haben ihn in der ganzen Welt berühmt gemacht.<br />

24 25


Sonntag, 5. Mai <strong>2013</strong>, 11 Uhr Mozartsaal<br />

Schwetzinger deBÜt<br />

Vilde Frang Violine<br />

Michail Lifits Klavier<br />

wolfgang amadeus mozart 1756 – 1791<br />

Sonate für Violine und Klavier F-Dur KV 377<br />

gabriel Fauré 1845 – 1924<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 A-Dur op. 13<br />

Johannes Brahms 1833 – 1897<br />

Drei Ungarische Tänze Nr. 11, 17, 2,<br />

bearbeitet für Violine und Klavier von Joseph Joachim<br />

Sergej Prokofjew 1907 – 1947<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 D-Dur op. 94a<br />

Von der Wiener Klassik über die Romantik bis zur Klassischen<br />

Moderne reicht das heutige Programm der jungen norwegischen<br />

Stargeigerin Vilde Frang und ihres Klavierpartners Michail Lifits.<br />

Vilde Frang gab schon als Zehnjährige ihr Orchesterdebüt; 2002<br />

graduierte sie an der Barratt-Due-Musikschule in Oslo. Seit 2003<br />

ist sie Schülerin von Kolja Blacher an der Hochschule für Musik in<br />

Hamburg.<br />

Der 1982 in Taschkent (Usbekistan) geborene Pianist Michail<br />

Lifits konzertierte bereits im Alter von neun Jahren in seinem Heimatland;<br />

er war Schüler von Boris Petruschansky in Imola sowie<br />

von Karl-Heinz Kämmerling und Bernd Goetzke in Hannover und<br />

gewann mehrere internationale Klavierwettbewerbe, darunter<br />

2009 den Ferruccio-Busoni-Wettbewerb in Bozen.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Fernsehaufzeichnung<br />

Sendung in<br />

Sonntag, 5. Mai <strong>2013</strong>, 16 Uhr Jagdsaal<br />

»55+« – haYdnS KlaVierSonaten<br />

Sebastian Wienand Cembalo<br />

Andreas Staier Moderation<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Sonate C-Dur Hob. XVI:3<br />

Sonate F-Dur Hob. XVI:9<br />

Sonate C-Dur Hob. XVI:21<br />

Sonate Es-Dur Hob. XVI:25<br />

Sonate As-Dur Hob. XVI:43<br />

Sonate Es-Dur Hob. XVI:Es2<br />

Sonate Es-Dur Hob. XVI:Es3<br />

Das vierte Konzert des Haydn-Schwerpunkts weist eine weitgehend<br />

paarige Anlage auf: Die beiden frühen Sonaten Hob. XVI:3<br />

und 9, die spätestens in den 1760er Jahren entstanden, zeichnen<br />

sich dadurch aus, dass Haydn Material in anderen Kontexten wiederverwendete.<br />

Dies war oft nicht nur der Arbeitserleichterung geschuldet,<br />

sondern ist auch als geistreiche Anspielungen an frühere<br />

Kontexte zu verstehen.<br />

Sebastian Wienand, ein Cembalist der jungen Generation, konzertiert<br />

mit Gruppen wie dem Freiburger Barockorchester, der Akademie<br />

für Alte Musik Berlin, »Les musiciens du Louvre«, »London<br />

Baroque« oder »Les Plaisirs du Parnasse« auf nationalen und internationalen<br />

Festivals.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

26 27


Sonntag, 5. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Jagdsaal<br />

»55+« – haYdnS KlaVierSonaten<br />

Evgeni Koroliov Klavier<br />

Andreas Staier Moderation<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Sonate g-Moll Hob. XVI:44<br />

Sonate C-Dur Hob XVI:35<br />

Sonate F-Dur Hob. XVI:23<br />

Sonate G-Dur Hob. XVI:11<br />

Sonate A-Dur Hob. XVI:30<br />

Sonate C-Dur Hob. XVI:50<br />

»Wenn ich nur ein Werk auf eine einsame Insel mitnehmen darf,<br />

wähle ich Koroliovs Bach, denn diese Platte würde ich, einsam verhungernd<br />

und verdurstend, bis zum letzten Atemzug immer wieder<br />

hören« – so der Komponist György Ligeti über Evgeni Koroliovs<br />

grandiose Bach-Einspielungen. Koroliov ist zweifellos eine herausragende<br />

Erscheinung der internationalen Klavierszene. Der<br />

Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg<br />

war Preisträger der Bach-Wettbewerbe in Leipzig und Toronto und<br />

gewann 1977 den »Grand Prix« des Clara-Haskil-Wettbewerbs.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

Dienstag, 7. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

KammermUSiK<br />

Johannes Moser Violoncello<br />

Paul Rivinius Klavier<br />

Francis Poulenc 1899 – 1963<br />

Sonate für Violoncello und Klavier<br />

Benjamin Britten 1913 – 1976<br />

Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 65<br />

Benjamin Britten<br />

Tema »Sacher« für Violoncello solo<br />

witold lutosławski 1913 – 1994<br />

Sacher-Variation für Violoncello solo<br />

Johannes Brahms 1833 – 1897<br />

Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 e-Moll op. 38<br />

Eigentlich war und bleibt es immer ein Abenteuer: Wenn zwei<br />

Musiker auf die Bühne kommen, um über ihr Innerstes zu erzählen,<br />

sich in die Falten ihrer Seele schauen lassen, und ein Auditorium<br />

von vielen hundert Menschen beobachtet das Treiben. Diese<br />

Spannung auszuhalten, indem man einerseits nicht zu privat wird,<br />

anderseits aber offen auf das Publikum zugeht: Diese hohe Schule<br />

kammermusikalischen Musizierens beherrschen die einschlägig<br />

ausgewiesenen, international renommierten Interpreten Johannes<br />

Moser (Violoncello) und Paul Rivinius (Klavier) perfekt.<br />

28 29


Mittwoch, 8. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

KlangraUm eUroPa – Bilder aUS dem oSten<br />

Patricia Kopatchinskaja Violine<br />

Polina Leschenko Klavier<br />

Viktor Kopatchinsky Cymbal<br />

Béla Bartók 1881 – 1945<br />

Rumänische Volkstänze Sz 56, bearbeitet für Violine und Klavier<br />

von Zoltán Székely<br />

györgy Kurtág geb. 1926<br />

Acht Duos für Violine und Cymbal op. 4<br />

maurice ravel 1875 – 1937<br />

Tzigane, Konzertrhapsodie für Violine und Klavier<br />

george enescu 1881 – 1955<br />

Rhapsodie Nr. 1 – Transkription für Klavier<br />

moldawisch-rumänisches traditional<br />

Doina und Hora für Cymbal solo<br />

george enescu<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 a-Moll op. 25<br />

Die aus einer moldawischen Musikerfamilie stammende<br />

Patricia Kopatchinskaja stellt in ihrem Konzert Werke vor, die<br />

durch die »osteuropäische« Folklore wie auch durch eines ihrer<br />

charakteristischsten Instrumente, dem Cimbalom, inspiriert worden<br />

sind. Kopatchinskaja zählt nicht nur zu den besten und originellsten<br />

Geigerinnen unserer Zeit, sie ist auch als Komponistin<br />

und Dirigentin tätig; ihr breites Repertoire reicht vom Barock bis<br />

zur zeitgenössischen Musik.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

30 31


»Denken in Klang« –<br />

Der Komponist Georg Friedrich Haas<br />

»Ich wünsche mir sehr, dass sich die Musiker auf die Möglichkeiten<br />

einlassen, die ihnen die Partitur gibt. Auch auf deren Freiheiten.<br />

Sie werden dann erst die ganze Schönheit der Musik erfassen.<br />

[…] Die Auseinandersetzung mit mikrotonaler Musik ist für meine<br />

Kompositionen zweifellos wichtig. Es wurde mir früh bewusst,<br />

dass jene Tonhöhen, die mir – um das plakativ zu formulieren –<br />

das Klavier bietet, nicht die Gesamtheit der musikalisch sinnvollen<br />

verwendbaren Tonhöhen bieten« (Georg Friedrich Haas).<br />

Mit Mikrotonalität beschäftigten sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

mehrere Komponisten, teils in Anlehnung an außereuropäische<br />

Musikkulturen, teils auch forschend, um den starren<br />

Rahmen der »wohltemperierten« Tonleiter zu überwinden; Alois<br />

Hába oder Ivan Wyschnegradsky seien genannt, aber auch viele<br />

andere benutzten Mikrotöne gelegentlich zu bestimmten Zwecken<br />

wie etwa Charles Ives, György Ligeti oder später Klaus Huber.<br />

Georg Friedrich Haas verwendet diese Erweiterung aber nicht nur<br />

gelegentlich, sondern legt sie seinem Musikdenken systematisch<br />

zugrunde.<br />

Georg Friedrich Haas wurde 1953 im österreichischen Graz geboren;<br />

er war neben musikpädagogischen und Klavierstudien<br />

Kompositionsschüler von Gösta Neuwirth in Graz und Friedrich<br />

Cerha in Wien. Ein DAAD-Stipendium führte ihn für ein Jahr nach<br />

Berlin; später übernahm er an der Grazer Hochschule und dann<br />

auch in Basel selbst eine Kompositionsprofessur. Neben den drei<br />

Opern »Nacht«, »Die schöne Wunde« und »Bluthaus« schrieb er<br />

Orchester- und Kammermusik sowie eine Reihe von Vokalwerken.<br />

Bei den Donaueschinger Musiktagen war er mehrfach vertreten,<br />

zuletzt mit einem Werk für sechs Klaviere im Zwölfteltonabstand<br />

und Orchester. Haas gilt in der internationalen Szene der zeitgenössischen<br />

Musik als eine der wichtigsten Persönlichkeiten seiner<br />

Generation. Zu seinem 60. Geburtstag gratulieren ihm die Schwetzinger<br />

SWR Festspiele mit einem Komponistenporträt.<br />

Donnerstag, 9. Mai <strong>2013</strong>, 11 Uhr (Christi Himmelfahrt)<br />

Jagdsaal<br />

KomPoniStenPortrÄt<br />

georg Friedrich haaS i<br />

Schola Heidelberg<br />

Walter Nussbaum Leitung<br />

Tianwa Yang Violine<br />

Kairos Quartett<br />

Sarah Wegener Sopran<br />

georg Friedrich haas geb. 1953<br />

Hertervig-Studien für sechs Stimmen<br />

SCHWEIGEN für Stimmen<br />

»de terrae fine« für Violine solo<br />

»Dido« für Streichquartett und Sopran (Uraufführung)<br />

mit einer Einführung des Komponisten<br />

Die Schola Heidelberg unter der Leitung von Walter Nussbaum<br />

spezialisierte sich auf frühe Musik zwischen Spätmittelalter und<br />

Renaissance einerseits und avantgardistische Musik des 20./21.<br />

Jahrhunderts andererseits – zwei Bereiche der Musikgeschichte,<br />

die das Ensemble auch gern in Konzerten kombiniert. Die deutschbritische<br />

Sopranistin Sarah Wegener ist in Schwetzingen keine<br />

Unbekannte mehr; sie sang die Hauptrolle der Nadja in Haas’ Oper<br />

»Bluthaus«. Die Geigerin Tianwa Yang schließlich stammt aus Peking,<br />

an dessen Konservatorium sie auch ihren ersten Unterricht<br />

erhielt. Seit 2003 lebt sie in Deutschland. Mit dem Kairos Quartett<br />

gesellt sich ein europaweit konzertierendes Ensemble hinzu.<br />

Sendung in<br />

32 33


Donnerstag, 9. Mai <strong>2013</strong>, 15 Uhr (Christi Himmelfahrt)<br />

Rokokotheater<br />

KomPoniStenPortrÄt<br />

georg Friedrich haaS ii<br />

Kairos Quartett<br />

Wolfgang Bender Violine<br />

Stefan Häussler Violine<br />

Simone Heilgendorff Viola<br />

Claudius von Wrochem Violoncello<br />

georg Friedrich haas geb. 1953<br />

Streichquartett Nr. 3 »In iij. Noct.«<br />

mit einer Einführung des Komponisten<br />

Das Streichquartett Nr. 3 »In iij. Noct.« von einer guten Dreiviertelstunde<br />

Dauer soll in vollkommener Dunkelheit aufgeführt werden,<br />

wobei die vier Musiker des Quartetts, die entsprechend ihre<br />

Parts auswendig beherrschen müssen, an verschiedenen Orten im<br />

Konzertraum postiert sind. Der Titel bezieht sich auf den dritten<br />

Nocturnus der nächtlichen Matutin der katholischen Liturgie.<br />

Das in Berlin ansässige Kairos Quartett wurde 1996 gegründet<br />

und widmet sich ausschließlich der Pflege zeitgenössischer<br />

Streichquartett-Kompositionen. Die Musiker konzertieren weltweit<br />

und wurden mehrfach ausgezeichnet, so u. a. mit dem »Preis<br />

der deutschen Schallplattenkritik«.<br />

Hinweis:<br />

Dieses Konzert (Dauer ca. eine Stunde) findet in kompletter Dunkelheit<br />

statt. Wir bitten unsere Zuhörer zu bedenken, dass dieses<br />

außergewöhnliche Erlebnis auch eine Belastung darstellen kann,<br />

der sich unter Umständen nicht jeder gewachsen zeigen könnte.<br />

Sendung in<br />

34 35


Donnerstag, 9. Mai <strong>2013</strong>, 17.30 Uhr (Christi Himmelfahrt)<br />

Mozartsaal<br />

StUdierendenKonzert<br />

Mitglieder des<br />

Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR<br />

Wiktor Kociuban Violoncello<br />

Demetre Gamsachurdia Klavier<br />

Schüler von Georg Friedrich Haas<br />

demetre gamsachurdia geb. 1988<br />

»Zersidai« für Violoncello und Klavier<br />

anastasija Kadisha geb. 1985<br />

Chronometry, to grasp the time<br />

arash Yazdani<br />

Acoustical modellings<br />

matthias S. Krüger geb. 1980<br />

Bäume<br />

Yair Klartag geb. 1985<br />

Anisomorphism – für 17 Instrumente<br />

mit einer Einführung von Georg Friedrich Haas<br />

In diesem Konzert stellt Georg Friedrich Haas einige seiner Kompositionsschüler<br />

von der Musikhoschschule Basel vor. Gemeinsam<br />

mit dem jungen, aber bereits international agierenden polnischen<br />

Cellisten Wiktor Kociuban spielt der georgische Pianist Demetre<br />

Gamsachurdia, ein eigenes Werk, das Duo »Zersidai«. Es folgen<br />

weitere kammermusikalische Kostproben von Arash Yazdani,<br />

Matthias S. Krüger, der Lettin Anastasija Kadisha und dem aus<br />

Israel stammenden Yair Klartag.<br />

Sendung in Sendung in<br />

Donnerstag, 9. Mai <strong>2013</strong>, 20.30 Uhr (Christi Himmelfahrt)<br />

Jagdsaal<br />

KomPoniStenPortrÄt<br />

georg Friedrich haaS iii<br />

Mitglieder des<br />

Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR<br />

georg Friedrich haas geb. 1953<br />

ATTHIS für Sopran und acht Instrumente<br />

Franz Schubert 1797 – 1828<br />

Oktett für zwei Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass,<br />

Klarinette, Fagott und Horn F-Dur D 803<br />

mit einer Einführung des Komponisten<br />

Das Oktett F-Dur D 803 von Franz Schubert gilt heute mit Recht<br />

als ein Gipfelwerk romantischer Kammermusik; darüber hinaus<br />

war es für Schubert selbst, wie er im Brief an einen Freund schrieb,<br />

der »Weg«, den er sich »zur großen Sinfonie bahnen« wollte. Der<br />

besondere Reiz des heutigen Konzertes besteht darin, dass Georg<br />

Friedrich Haas sein 2010 entstandenes Werk »Atthis« für die<br />

gleiche Besetzung (plus Sopran) verfasste und es hierbei zu einer<br />

Begegnung des frühromantischen Stils von Schubert mit der mikrotonalen<br />

Kompositionsweise Haas’ kommt.<br />

Das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, dessen Mitglieder<br />

die beiden Oktette spielen, wurde unmittelbar nach Ende des<br />

Zweiten Weltkrieges gegründet. Unter Dirigenten wie Sir Roger<br />

Norrington entwickelte sich das Orchester zu einem der führenden<br />

Klangkörper Deutschlands.<br />

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Freitag, 10. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

Einführung: Jagdsaal, 19 – 19.30 Uhr<br />

KlangraUm eUroPa – Bilder aUS dem oSten<br />

Vokalensemble Heinavanker<br />

Estnische geistliche Volkslieder, Runenlieder und<br />

anonyme Messteile des 14. Jahrhunderts<br />

Das Vokalensemble Heinavanker, dessen Name auf deutsch<br />

»Heuwagen« bedeutet und auf das gleichnamige Triptychon von<br />

Hieronymus Bosch verweist, gründete sich im Jahr 1988 in Tallinn.<br />

Im Zentrum des Repertoires von Heinavanker stehen neben der<br />

geistlichen Musik des Mittelalters und der Renaissance auch zeitgenössische<br />

estnische Werke wie etwa Kompositionen von Arvo<br />

Pärt. Nach erfolgreichen Konzerttourneen in ganz Skandinavien<br />

ist das Ensemble auch immer häufiger in Deutschland zu Gast,<br />

wie etwa bei Konzerten im Kölner Dom, bei den Klosterkonzerten<br />

Maulbronn oder beim Festival für Vokalmusik in Leipzig.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in Sendung in<br />

Samstag, 11. Mai <strong>2013</strong>, 16 Uhr Jagdsaal<br />

»55+« – haYdnS KlaVierSonaten<br />

Ragna Schirmer Klavier<br />

Gerald Hambitzer Moderation<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Sonate D Dur Hob. XVI:4<br />

Sonate C-Dur Hob. XVI:10<br />

Sonate D-Dur Hob. XVI:42<br />

Sonate D-Dur Hob. XVI:51<br />

Sonate B-Dur Hob. XVI:41<br />

Sonate As-Dur Hob. XVI:46<br />

Sonate f-Moll Hob. XVII:6 »Un piccolo divertimento«<br />

(Variationen)<br />

Den Konventionen der Zeit entsprechend war die Zielgruppe für<br />

Haydns Klavierkompositionen weiblich: Schülerinnen und professionelle<br />

Musikerinnen, Adlige und Bürgerliche, die im Salon auftraten.<br />

Die Sonaten Hob. XVI:41 und 42 hat Haydn unmittelbar nach<br />

ihrer Hochzeit für Fürstin Hermenegild Esterházy geschrieben, die<br />

damit gleichsam musikalisch in ihre Stellung am Hof hineinfinden<br />

konnte. Während man früher Haydns Londoner Geliebte Rebecca<br />

Schroeter für die Adressatin der Sonate Hob. XVI:51 hielt, haben<br />

neuere Forschungen erwiesen, dass sie für eine Klavierschülerin<br />

entstand.<br />

Ragna Schirmer ist Professorin für Klavier an der Hochschule<br />

für Musik und darstellende Kunst Mannheim. Sie gewann, bisher<br />

einzigartig, zweimal den Bach-Preis beim Internationalen Johann-<br />

Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

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Samstag, 11. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Jagdsaal<br />

»55+« – haYdnS KlaVierSonaten<br />

Stefan Vladar Klavier<br />

Gerald Hambitzer Moderation<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Sonate h-Moll Hob. XVI:32<br />

Sonate D-Dur Hob. XVI:37<br />

Sonate G-Dur Hob. XVI:G1<br />

Sonate D-Dur Hob. XVI:19<br />

Sonate Es-Dur Hob. XVI:45<br />

Seit er 1985 als jüngster Teilnehmer und bislang einziger Österreicher<br />

den Internationalen Beethoven-Klavierwettbewerb in<br />

Wien gewann, zählt der Pianist und Dirigent Stefan Vladar zu den<br />

interessantesten und vielseitigsten Musikerpersönlichkeiten seiner<br />

Generation. Seine internationale Karriere führte ihn in die Metropolen<br />

der Musikwelt in Europa, den USA und dem Fernen Osten.<br />

Er musizierte gemeinsam mit namhaften Dirigenten wie Claudio<br />

Abbado, Riccardo Chailly, Christoph von Dohnanyi, Vladimir Fedosejev,<br />

Daniel Harding und Christopher Hogwood.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sonntag, 12. Mai <strong>2013</strong>, 11 Uhr Jagdsaal<br />

Schwetzinger deBÜt<br />

Varvara Klavier<br />

Sendung in Sendung in<br />

ludwig van Beethoven 1770 – 1827<br />

Sonate F-Dur op. 10 Nr. 2<br />

robert Schumann 1810 – 1856<br />

Sonate Nr. 2 g-Moll op. 22<br />

Sergej Prokofjew 1907 – 1947<br />

Zehn Stücke aus dem Ballett »Romeo und Julia« op. 75<br />

Die junge russische Pianistin Varvara Nepomnyashchaya hat<br />

sich durch zahlreiche eindrucksvolle Konzertauftritte bereits einen<br />

international bekannten Namen gemacht. Geboren 1983<br />

in Moskau, erhielt sie im Alter von fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht<br />

und wurde elfjährig in das renommierte Moskauer<br />

Staatskonservatorium aufgenommen. 2011 wechselte sie zu<br />

weitergehenden Studien an die Hochschule für Musik und Theater<br />

Hamburg. Zu ihren wichtigsten Wettbewerbserfolgen zählen u.a.<br />

Preise beim Bach-Wettbewerb in Leipzig (2006), beim Internationalen<br />

Klavierwettbewerb »Prager Frühling« (2011) sowie zuletzt<br />

beim Concours Géza Anda in Zürich.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

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Sonntag, 12. Mai <strong>2013</strong>, 16 Uhr Jagdsaal<br />

»55+« – haYdnS KlaVierSonaten<br />

Dénes Várjon Klavier<br />

Gerald Hambitzer Moderation<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Sonate E-Dur Hob. XVI:13<br />

Sonate A-Dur Hob. XVI:5<br />

Sonate e-Moll Hob. XVI:34<br />

Sonate F-Dur Hob. XVI:29<br />

Sonate C-Dur Hob. XVI:48<br />

Als einer der wichtigsten ungarischen Musikerpersönlichkeiten<br />

seiner Generation profiliert sich Dénes Várjon seit vielen Jahren<br />

regelmäßig in den Musikmetropolen Europas und den USA und ist<br />

Gast bei internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen.<br />

Der Liszt-Preisträger hat eine beachtliche Diskographie bei Naxos,<br />

Capriccio, Hungaroton, Sony und Classical vorzuweisen.<br />

Sonntag, 12. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Rokokotheater<br />

»55+« – haYdnS KlaVierSonaten<br />

Christine Schornsheim Cembalo und Hammerklavier<br />

Gerald Hambitzer Moderation<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Sonate D-Dur Hob. XVI:33<br />

Sonate G-Dur Hob. XVI:6<br />

Sonate D-Dur Hob. XVII:D1<br />

Sonate G-Dur Hob. XVI:39<br />

Sonate Es-Dur Hob. XVI:38<br />

Sonate G-Dur Hob. XVI:8<br />

Sonate Es-Dur Hob. XVI:28<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in Sendung in<br />

Haydn spielte auf verschiedenen Klavierinstrumenten: zunächst<br />

war das Cembalo sein Hauptinstrument, ab den 1780er Jahren<br />

nutzte er immer stärker die Vorzüge des Hammerflügels oder Fortepianos,<br />

wobei er Instrumente mit leichtem Anschlag bevorzugte.<br />

Im Abschlusskonzert des Haydn-Schwerpunkts spielt Christine<br />

Schornsheim, Professorin für historische Tasteninstrumente<br />

an der Musikhochschule München, die Sonaten Hob. XVI:6 und 8<br />

auf dem Cembalo, die Sonate Es-Dur Hob. XVI:28, die Sonate Hob.<br />

XVI:33 und die »Auenbrugger-Sonaten« Hob. XVI:38 und 39 hingegen<br />

auf einem Hammerklavier. Die Duo-Partnerin von Andreas<br />

Staier stellt so die verschiedenen technischen Möglichkeiten der<br />

Instrumente unmittelbar gegenüber.<br />

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Dienstag, 14. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

Einführung: Jagdsaal, 19 – 19.30 Uhr<br />

KammermUSiK<br />

Modigliani Quartett<br />

Philippe Bernhard Violine<br />

Loïc Rio Violine<br />

Laurent Marfaing Viola<br />

François Kieffer Violoncello<br />

Sabine Meyer Klarinette<br />

Joseph haydn 1732 – 1809<br />

Streichquartett G-Dur Hob. III:75 op. 76 Nr. 1<br />

maurice ravel 1875 – 1937<br />

Streichquartett F-Dur<br />

carl maria von weber 1786 – 1826<br />

Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello<br />

B-Dur op. 34<br />

Das Modigliani Quartett formierte sich vor nicht einmal zehn<br />

Jahren und gehört schon jetzt zu den äußerst gefragten Streichern<br />

der Kammermusikszene. Im Jahr 2012 war das Quartett mit Sabine<br />

Meyer, der renommiertesten deutschen Klarinettistin, auf<br />

Tournee in Übersee. Meyer unterrichtet seit 1993 an der Musikhochschule<br />

in Lübeck. Bedeutende Klarinettenkonzerte wurden<br />

ihr gewidmet, unter anderem auch Werke von Manfred Trojahn<br />

und Toshio Hosokawa. Erfolge feiert sie auch mit dem Trio di Clarone,<br />

das sie 1983 mit Ehemann Reiner Wehle und Bruder Wolfgang<br />

Meyer gründete.<br />

Sendung in<br />

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Mittwoch, 15. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

Schwetzingen VoKal<br />

Michael Nagy Bariton<br />

Gerold Huber Klavier<br />

hugo wolf 1860 – 1903<br />

Lieder nach Gedichten von Joseph von Eichendorff:<br />

Der Musikant (Nr. 2) / Verschwiegene Liebe (Nr. 3) /<br />

Das Ständchen (Nr. 4)<br />

robert Schumann 1810 – 1856<br />

Lieder aus Goethes »Wilhelm Meister« aus op. 98a:<br />

Ballade des Harfners (Nr. 2) / Wer nie sein Brot mit Tränen aß<br />

(Nr. 4) / Wer sich der Einsamkeit ergibt (Nr. 6) / An die Türen will<br />

ich schleichen (Nr. 8)<br />

hugo wolf<br />

Lieder aus Johann Wolfgang von Goethes »Wilhelm Meisters<br />

Lehrjahre«:<br />

Harfenspieler III (Nr. 3) / Harfenspieler I (Nr. 1) / Harfenspieler II<br />

(Nr. 2)<br />

othmar Schoeck 1886 – 1957<br />

Lieder nach Gedichten von Joseph von Eichendorff aus op. 30:<br />

Winternacht (Nr. 3) / Nacht (Nr. 9) / Im Wandern (Nr. 4) /<br />

Ergebung (Nr. 6) / Nachklang (Nr. 7)<br />

robert Schumann<br />

Lieder nach Gedichten von Joseph von Eichendorff:<br />

Der frohe Wandersmann, op. 77 Nr. 1 / Frühlingsfahrt, op. 45<br />

Nr. 2 / Der Schatzgräber, op. 45 Nr. 1<br />

erich wolfgang Korngold 1897 – 1957<br />

Lieder nach Gedichten von Joseph von Eichendorff:<br />

Das Ständchen, op. 5 Nr. 1 / Aussicht, op. 5 Nr. 6 / Waldeseinsamkeit,<br />

op. 5 Nr. 11 / Der Friedensbote, op. 5 Nr. 9 /<br />

Die Geniale, o. Op. / Sangesmut, op. 5 Nr. 12<br />

Sendung in<br />

»Der Hut sei gezogen! Dieser Mann ist eine Entdeckung!« urteilte<br />

der Rezensent der »Abendzeitung« über Michael Nagy nach<br />

dessen Debüt mit Gustav Mahlers Wunderhorn-Liedern beim<br />

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Der Bariton mit<br />

ungarischen Wurzeln erhielt seine erste musikalische Ausbildung<br />

bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und studierte schließlich<br />

in Stuttgart, Mannheim und Saarbrücken Gesang, Liedgestaltung<br />

und Dirigieren. Im Jahr 2004 gewann er zusammen mit der Pianistin<br />

Juliane Ruf den Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der<br />

Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart.<br />

Mit dem renommierten Liedbegleiter Gerold Huber, der mit<br />

Christian Gerhaher, Ruth Ziesak, Franz-Josef Selig, Cornelia Kallisch<br />

oder Diana Damrau zusammenarbeitet, steht ihm ein ebenbürtiger<br />

Partner zur Seite.<br />

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Donnerstag, 16. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Speyer, Dom<br />

Schwetzingen VoKal<br />

Musica Fiata<br />

La Capella Ducale<br />

Roland Wilson Leitung<br />

dietrich Buxtehude 1637 – 1707<br />

lübecker abendmusik<br />

»Benedicam Dominum«<br />

»Gott hilf mir«<br />

»Wie wird erneuet,wie wird erfreuet«<br />

»Wo soll ich fliehen hin?«<br />

»Mein Gemüt erfreut sich«<br />

»Herr, ich lasse dich nicht«<br />

»Ihr lieben Christen, freut euch nun«<br />

Keine langweilige Sache waren die Abendmusiken, die Dietrich<br />

Buxtehude Ende des 17. Jahrhunderts in der Lübecker Marienkirche<br />

veranstaltete. Obwohl in der Kirche aufgeführt, handelte es<br />

sich um Konzertveranstaltungen höchst lebendiger Natur. Die lebendige<br />

Aufführung solcher geistlichen dramatischen Werke ist<br />

eine Spezialität der von Roland Wilson geleiteten Ensembles Musica<br />

Fiata und La Capella Ducale. Dem dramatischen Charakter der<br />

Musik des 17. Jahrhunderts entsprechend, haben die Musiker eine<br />

hoch virtuose, klangprächtige und ausdrucksstarke, eine »sprechende«<br />

Spiel- und Gesangsweise kultiviert.<br />

Freitag, 17. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

Einführung: Kammermusiksaal, 19 – 19.30 Uhr<br />

KammermUSiK<br />

Sendung in Sendung in<br />

Frank Peter Zimmermann Violine<br />

Emanuel Ax Klavier<br />

Johannes Brahms 1833 – 1897<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 A-Dur op. 100<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 G-Dur op. 78<br />

Scherzo für Violine und Klavier c-Moll WoO 2<br />

(aus der F.A.E.-Sonate)<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 d-Moll op. 108<br />

Die Sonaten von Johannes Brahms sind der Beweis dafür, dass<br />

auch nach Beethoven die traditionsreiche Instrumentalform noch<br />

nicht erschöpfend komponiert worden war. Zwei Musiker von<br />

höchstem Rang nehmen sich der Sonaten an. Der Violinist Frank<br />

Peter Zimmermann, der vor genau 30 Jahren erstmals in Schwetzingen<br />

zu hören war, wird dieses Mal von Emanuel Ax am Klavier<br />

begleitet. Der in Polen geborene Pianist avancierte, seit er 1974<br />

den ersten »Arthur Rubinstein Award« in Tel Aviv gewonnen hatte,<br />

zu einem weltweit gefragten Klavierinterpreten. In der Spielzeit<br />

2012/13 ist er »Artist in Residence« bei den New Yorker Philharmonikern.<br />

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Samstag, 18. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

Einführung: Jagdsaal, 19 – 19.30 Uhr<br />

iSaBelle FaUSt Und FreUnde i<br />

Isabelle Faust Violine<br />

Julia-Maria Kretz Violine<br />

Pauline Sachse Viola<br />

Stefan Fehlandt Viola<br />

Jens-Peter Maintz Violoncello<br />

Felix mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847<br />

Streichquintett Nr. 1 A-Dur op. 18<br />

wolfgang amadeus mozart 1756 – 1791<br />

Streichquintett g-Moll KV 516<br />

Felix mendelssohn Bartholdy<br />

Streichquintett Nr. 2 B-Dur op. 87<br />

Isabelle Faust gehört zu den aufstrebenden Konzertgeigerinnen<br />

dieser Tage. Im Jahr 2012 dirigierte Claudio Abbado Violinkonzerte<br />

von Beethoven und Alban Berg, bei denen sie auf ihrer<br />

»Dornröschen«-Stradivari von 1704 brillierte. Zusammen mit ihrem<br />

Duopartner Alexander Melnikov legte sie Ludwig van Beethovens<br />

Sonaten für Klavier und Violine in einer Gesamteinspielung<br />

vor, die für das intime Zusammenspiel der Instrumente mit dem<br />

»ECHO Klassik 2010« prämiert wurde. Ein ernsthaftes Interesse,<br />

das weitgefächerte Spektrum der Violinliteratur zu ergründen,<br />

zeichnet sie aus.<br />

Sendung in<br />

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Sonntag, 19. Mai <strong>2013</strong>, 11 Uhr (Pfingstsonntag)<br />

Jagdsaal<br />

Schwetzinger deBÜt<br />

»SWR2 New Talent«<br />

Alexej Gorlatch Klavier<br />

Benjamin Britten 1913 – 1976<br />

Night Piece (Notturno)<br />

Five Waltzes op. 3<br />

ludwig van Beethoven 1770 – 1827<br />

Sonate c-Moll op. 13 »Pathétique«<br />

Franz Schubert 1797 – 1828<br />

Deutsche Tänze D 783 (op. 33)<br />

Frédéric chopin 1810 – 1849<br />

Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38<br />

Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31<br />

Grande Polonaise brillante As-Dur op. 53<br />

Alexej Gorlatch hat bei drei internationalen Festivals Preise<br />

gewonnen, bei der Hamamatsu Competition (2006), der Dublin<br />

Competition (2009) und dem ARD-Wettbewerb (2011). Keine<br />

schlechte Erfolgsserie für den jungen Pianisten, der 1988 in Kiew<br />

geboren wurde, aber ab 1991 in Deutschland aufgewachsen ist<br />

und bei dem berühmten, jüngst verstorbenen Klavierpädagogen<br />

Karl-Heinz Kämmerling in Hannover studiert hat. Im vergangenen<br />

Jahr wurde Alexej Gorlatch zum »SWR2 New Talent« gekürt, d. h. er<br />

wird drei Jahre lang eine intensive Förderung durch die institutionellen<br />

und medialen Möglichkeiten des SWR erfahren.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

52 53


Sonntag, 19. Mai <strong>2013</strong>, 19 Uhr (Pfingstsonntag) Mozartsaal<br />

Einführung: Jagdsaal, 18 – 18.30 Uhr<br />

iSaBelle FaUSt Und FreUnde ii<br />

Isabelle Faust Violine<br />

Alexander Melnikov Klavier<br />

Teunis van der Zwart Horn<br />

Felix mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847<br />

Sonate für Violine und Klavier f-Moll op. 4<br />

györgy ligeti 1923 – 2006<br />

Trio für Violine, Horn und Klavier<br />

Johannes Brahms 1833 – 1897<br />

Trio für Klavier, Violine und Waldhorn Es-Dur op. 40<br />

Isabelle Faust und Alexander Melnikov gelten als Traumpaar der<br />

Kammermusik. In einem musikalischen Dialog auf Augenhöhe erkunden<br />

sie klassische Meisterwerke neu und sorgen immer wieder<br />

für klangliche Überraschungen. Mit dem niederländischen Hornisten<br />

Teunis van der Zwart erklingen nun die gattungsgeschichtlich<br />

singulären Trios von Brahms und Ligeti. Historisch getreu wird<br />

nicht nur die Verwendung des original geforderten Naturhorns<br />

sein, sondern auch Ligetis Wunsch nach einer komplementären<br />

Aufführung beider Werke in gleicher Besetzung als »Hommage à<br />

Brahms«. Seien Sie gespannt, wie Faust mit ihrer »Dornröschen«-<br />

Stradivari samt Musikerkollegen auch diese selten gehörten Werke<br />

zu ganz neuem Leben erweckt!<br />

Sendung in<br />

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Montag, 20. Mai <strong>2013</strong>, 11 Uhr, 15 Uhr und 18 Uhr (Pfingstmontag)<br />

Jagdsaal<br />

tag der ard-PreiStrÄger<br />

Sumi Hwang Sopran<br />

Annelien Van Wauwe Klarinette<br />

Novus String Quartet<br />

Jae-Young Kim Violine<br />

Young-Uk Kim Violine<br />

Seung-Won Lee Viola<br />

Woong-Whee Moon Violoncello<br />

Konzert 11 Uhr:<br />

Annelien Van Wauwe<br />

Novus String Quartet<br />

wolfgang amadeus mozart 1756 – 1791<br />

Streichquartett Es-Dur KV 428<br />

Johannes Brahms 1833 – 1897<br />

Klarinettenquintett h-Moll op. 115<br />

Konzert 15 Uhr:<br />

Sumi Hwang<br />

Novus String Quartet<br />

alban Berg 1885 – 1935<br />

Vier Lieder op. 2<br />

Bearbeitung für Streichquartett von Heime Müller<br />

ottorino respighi 1879 – 1936<br />

»Il Tramonto«, Poemetto lirico für Sopran und Streichquartett<br />

antonín dvorˇák 1841 – 1904<br />

Streichquartett G-Dur op. 106<br />

Sendung in<br />

Konzert 18 Uhr:<br />

Sumi Hwang<br />

Annelien Van Wauwe<br />

Novus String Quartet<br />

Franz Schubert 1797 – 1828<br />

Der Hirt auf dem Felsen D 965<br />

Bearbeitung für Klarinette und Streichquartett von Heime Müller<br />

alban Berg 1885 – 1935<br />

Sieben frühe Lieder<br />

Bearbeitung für Sopran und Streichquartett von Heime Müller<br />

wolfgang amadeus mozart 1756 – 1791<br />

Klarinettenquintett A-Dur KV 581<br />

Der ARD-Musikwettbewerb ist ein wichtiger Wegbereiter für<br />

die internationale Karriere junger Musiker. Im September 2012 in<br />

München ausgetragen, sind nur ein gutes halbes Jahr später mit<br />

Sumi Hwang (Sopran), Annelien Van Wauwe (Klarinette) und dem<br />

Novus String Quartet drei vielversprechende junge Talente bei den<br />

Schwetzinger Festspielen zu Gast.<br />

Die koreanische Sängerin Sumi Hwang studierte von 2004 bis<br />

2011 an der Nationalen Universität Seoul und ergänzt ihre künstlerische<br />

Ausbildung nun an der Hochschule für Musik und Theater<br />

München bei Frieder Lang. Die belgische Klarinettistin Annelien<br />

Van Wauwe war zwischen 2005 und 2011 Studentin in der Klasse<br />

von Sabine Meyer an der Musikhochschule Lübeck und setzt seitdem<br />

ihre Studien in Paris, Rom und Berlin fort. Das südkoreanische<br />

Novus String Quartet konnte sich seit seiner Gründung im Jahr<br />

2007 als rising star in Korea etablieren und machte auch schon international<br />

auf sich aufmerksam.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

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Mittwoch, 22. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

Einführung: Jagdsaal, 19 – 19.30 Uhr<br />

KammermUSiK<br />

Nils Mönkemeyer Viola<br />

Sabine Erdmann Cembalo<br />

Andreas Arend Theorbe<br />

Klaus-Dieter Brandt Violoncello<br />

Himmel und Erde<br />

marin marais 1656 – 1728<br />

La Guitare (aus: Troisième livre de pièces de viole, Nr. 107)<br />

Fête Champêtre (aus: Quatrième livre de pièces à une et<br />

à trois violes, Nr. 61)<br />

Le Tourbillon (aus: Quatrième livre de pièces à une et<br />

à trois violes, Nr. 64)<br />

Konstantia gourzi geb. 1962<br />

»Nine Lullabies for a New world« für Viola solo (Uraufführung)<br />

Johann Sebastian Bach 1685 – 1750<br />

Suite Nr. 1 G-Dur BWV 1007 für Viola solo<br />

Sally Beamish geb. 1956<br />

Ariel für Viola solo (Uraufführung)<br />

antoine Forqueray 1672 – 1745<br />

aus: Pièces de viole avec la basse continue, livre I<br />

La Couperin<br />

La Guignon<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Suite Nr. 2 d-Moll BWV 1008 für Viola solo<br />

Valery Voronov geb. 1970<br />

»Violated Intimacy« für Viola solo (Uraufführung)<br />

arcangelo corelli 1653 – 1713<br />

Sonata d-Moll op. 5 Nr. 12 »La Folia«<br />

Sendung in<br />

»Folia« oder auch »follia« – das italienische Wort bedeutet<br />

»der Wahnsinn« oder »die Verrücktheit«. So heißt auch das neue<br />

Album des aus Bremen gebürtigen Starbratschisten Nils Mönkemeyer,<br />

und die reinste »folia« ist es auch, wenn Mönkemeyer in<br />

Schwetzingen Musik des Barockzeitalters mit Uraufführungen von<br />

Sally Beamish, Konstantia Gourzi und Valery Voronov kombiniert,<br />

das Vertraute mit dem Unerhörten, das Alte mit dem ganz Neuen.<br />

Begleitet wird der 34-jährige, in München lehrende Mönkemeyer<br />

bei seinen Saitentänzen am Rande des Verstands von Sabine Erdmann,<br />

Andreas Arend und Klaus-Dieter Brandt, die als ausgewiesene<br />

Spezialisten für Alte Musik gelten.<br />

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Donnerstag, 23. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

Einführung: Jagdsaal, 19 – 19.30 Uhr<br />

KammermUSiK<br />

Belcea Quartett<br />

Corina Belcea Violine<br />

Axel Schacher Violine<br />

Krzysztof Chorzelski Viola<br />

Antoine Lederlin Violoncello<br />

wolfgang amadeus mozart 1756 – 1791<br />

Streichquartett B-Dur KV 589<br />

Benjamin Britten 1913 – 1976<br />

Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 25<br />

ludwig van Beethoven 1770 – 1827<br />

Streichquartett cis-Moll op. 131<br />

Benjamin Brittens erstes Streichquartett von 1941 mit seinem<br />

zauberhaft-zerbrechlichen, traumverlorenen Beginn steht im Zentrum<br />

dieses Konzerts mit dem Belcea Quartett. Das 1994 am Royal<br />

College of Music in London gegründete Ensemble macht damit einem<br />

der großen Komponisten Englands die Aufwartung, mit dessen<br />

Musik es seit Jahren intim vertraut ist. Mit der rumänischen<br />

Primaria Corina Belcea, dem schweizerisch-französischen Geiger<br />

Axel Schacher, dem polnischen Bratschisten Krzysztof Chorzelski<br />

sowie dem französischen Cellisten Antoine Lederlin außergewöhnlich<br />

polyglott besetzt, arbeitete das junge Quartett unter anderem<br />

mit Ian Bostridge, Mark Padmore und Julius Drake zusammen und<br />

war von 2001 bis 2006 »quartet in residence« in der Wigmore Hall<br />

in London.<br />

Sendung in<br />

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Donnerstag, 23. Mai <strong>2013</strong>, 21 Uhr Kammermusiksaal<br />

»denKen in Klang« – KomPoniStenPortrÄt<br />

georg Friedrich haaS iV<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />

Jonathan Stockhammer Leitung<br />

In Zusammenarbeit mit dem ZKM Karlsruhe<br />

georg Friedrich haas geb. 1953<br />

»in vain« für 24 Instrumente<br />

mit einer Einführung des Komponisten<br />

Das 70 Minuten lange Werk »in vain« für 24 Instrumente aus<br />

dem Jahr 2000 zeigt ein komplexes Klanggewebe aus temperierter<br />

Skala und Mikrotonalität. Der Komponist agiert hier virtuos zwischen<br />

normalem Zeitfluss, rasanten Tempobeschleunigungen und<br />

einer Art »rasendem Stillstand«. Spiralartige Bewegungen, die in<br />

die Unendlichkeit oder ins Nichts führen, kennzeichnen das Werk<br />

ebenso wie die unerwartete Rückkehr zu früheren Stadien des<br />

Werkes, woraus sich auch der Titel »in vain« (vergeblich) herleitet.<br />

Der Dirigent Jonathan Stockhammer stammt aus Los Angeles<br />

(USA). Noch als Student avancierte er zum Assistenten von Esa-Pekka<br />

Salonen beim Los Angeles Symphony Orchestra. Später ging er<br />

nach Deutschland, wo er mit dem Ensemble Modern zusammenarbeitete,<br />

aber auch als Opern- und Konzertdirigent reüssierte.<br />

Er ist als Interpret des klassischen wie des modernen Repertoires<br />

weltweit tätig.<br />

»Ich möchte mich beim Freundeskreis der Schwetzinger SWR Festspiele<br />

herzlich für die großzügigen Spenden bedanken. Sie machen damit vielen<br />

Menschen eine Freude und fördern zu allererst die Kunst. Kunstförderung<br />

ist aber auch langfristig ein Beitrag zur Erhaltung unseres Wohlstandes.<br />

Gerhard Stratthaus,<br />

Vorsitzender und Gründer des Freundeskreises der Schwetzinger SWR Festspiele<br />

Unser herzlicher Dank gilt den vielen<br />

kulturell engagierten Privatpersonen und Unternehmen<br />

im Freundeskreis der Schwetzinger SWR Festspiele,<br />

die seit 1990 durch ihre großzügige Unterstützung die<br />

Schwetzinger SWR Festspiele ermöglichen.<br />

Sendung in<br />

Kontakt: Schwetzinger SWR Festspiele, Hebelstr. 1, 68723 Schwetzingen<br />

62 Telefon: 06202/139117, Fax: 06202/139118 63


Freitag, 24. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr (Uraufführung) Rokokotheater<br />

Einführung: Zirkelsäle, 19 – 19.30 Uhr<br />

Koproduktion der Schwetzinger SWR Festspiele mit dem<br />

Badischen Staatstheater Karlsruhe und dem Tiroler Landestheater Innsbruck<br />

oPer<br />

Thomas<br />

Musik von Georg Friedrich Haas<br />

Text von Händl Klaus<br />

Michel Galante Musikalische Leitung<br />

Elisabeth Gabriel Inszenierung<br />

Vinzenz Gertler Bühnenbild & Kostüme<br />

Heta Multanen Video<br />

Saskia Bladt Dramaturgie<br />

Thomas Otto Katzameier Bariton<br />

Matthias Marko Spehar Bass<br />

Michael Kai Wessel Countertenor<br />

Dr. Dürer Daniel Gloger Countertenor<br />

Dominik N.N. Tenor<br />

Schwester Agnes Raminta Babickaite Mezzosopran<br />

Schwester Jasmin Ruth Weber Sopran<br />

Frau Fink von der Bestattung Sarah Wegener Sopran<br />

Catalina Vicens Cembalo<br />

Martin Malaun Zither<br />

Louisa Marxen Schlagzeug<br />

Viviane Chassot Akkordeon<br />

Mitglieder des Aleph Gitarrenquartett<br />

Estelle Costanzo Harfe<br />

Flavio Virzi Mandoline<br />

weitere Vorstellungen:<br />

26. und 28. Mai <strong>2013</strong> (20 Uhr)<br />

Sendung in<br />

Thomas’ Freund Matthias liegt moribund im Krankenbett. Es<br />

ist warm, es ist 13.08 Uhr und wir schreiben den 5. August. Zählt<br />

das noch? Wir atmen die Luft eines Krankenzimmers, aber eigentlich<br />

befinden wir uns jenseits der Uhren. »Stop all the clocks, cut<br />

off the telephone«, so beginnt »Funeral blues«, ein Todesgedicht<br />

W. H. Audens, das Klage erhebt gegen die stur weiterschreitende,<br />

physikalische Zeit nach dem Verlust des Geliebten. Das zweite<br />

Musiktheaterwerk, das der Komponist Georg Friedrich Haas und<br />

der Dramatiker Händl Klaus für die Schwetzinger SWR Festspiele<br />

geschaffen haben, ist ein Requiem, angestimmt mit den letzten<br />

Atemzügen eines Menschen. Tod und Leben: Händl Klaus lässt<br />

Thanatokraten ein materialistisches Geheimnis ausplaudern: »ein<br />

Körper wehrt sich nicht, wenn er schließlich, vollkommen gelöst ist,<br />

während wir, von Anspannung leben«.<br />

Das rührend immer noch ›Oper‹ genannte Werk beginnt mit<br />

lakonischen Dialogsplittern, die selten über zehn Silben hinausreichen.<br />

Am Sterbebett befinden sich Thomas, der Gefährte des<br />

moribunden Matthias, sowie der Pfleger Michael. Die biblischen<br />

Namen sind nicht zufällig gewählt. Von Thomas hören wir den<br />

Versuch eines Dialoges mit dem eben Gestorbenen, dessen Körper<br />

die Starre zu ereilen beginnt. Da kommen Erinnerungen auf an gemeinsame<br />

Reiseziele oder kleine Vergehen. Später dann kommen<br />

die anderen; die, die sich um die Leichenprozeduren kümmern.<br />

Dann endlich die Stimme des Toten, das Wechseln von Worten im<br />

Inneren des Lebenden, der dem Toten erklärt, dass er tot ist. Elisabeth<br />

Gabriel, die Regisseurin, stellt dem Tod als auflösendem<br />

Element schlechthin eine geistige und zugleich empfundene Kraft<br />

gegenüber – die Kraft der Liebe. In einem Brief an Händl Klaus<br />

spricht sie von der »Verknüpfung von Tod und Liebe auf eine wunderbare<br />

Weise: die Liebe als die einzig mögliche Form der Transzendenz,<br />

des Weiterlebens, des Jenseits, letztlich der Spiritualität«.<br />

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Samstag, 25. Mai <strong>2013</strong>, 15 Uhr Rokokotheater Samstag, 25. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

nach art deS haUSeS – enSemBleS deS Swr KammermUSiK<br />

Kinderkonzert des<br />

Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR<br />

Jonathan Stockhammer Leitung<br />

Malte Arkona Sprecher und Moderator<br />

»die verlorene melodie«<br />

Ein Konzertstück für Sprecher und Orchester<br />

von Andreas N. Tarkmann mit einer Geschichte von Eberhard Streul<br />

Was einer Melodie an Abenteuern so alles blühen kann, wenn<br />

ein zerstreuter Komponist nicht auf sie achtgibt, erzählen Autor<br />

Eberhard Streul und Komponist Andreas N. Tarkmann in ihrem<br />

Konzertstück für Kinder ab fünf Jahren.<br />

Kinder- und Jugendkonzerte mit entsprechenden Musikvermittlungsangeboten<br />

sind mittlerweile fester Bestandteil im Repertoire<br />

des SWR Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart. Unterstützt wird es<br />

dabei aktuell von Malte Arkona, der neben seiner Arbeit als Fernsehmoderator<br />

und Synchronsprecher regelmäßig mit Konzertmoderationen<br />

für namhafte Orchester auftritt. In Schwetzingen führt<br />

er durch die turbulente wie humorvolle Geschichte einer ungewöhnlichen<br />

Freundschaft, bei der kleine und große Kinder ganz<br />

nebenbei viel Interessantes über Musik und die Orchesterinstrumente<br />

erfahren können.<br />

Sendung in Sendung in<br />

Viviane Hagner Violine<br />

Daniel Müller-Schott Violoncello<br />

Jonathan Gilad Klavier<br />

wolfgang amadeus mozart 1756 – 1791<br />

Klaviertrio B-Dur KV 502<br />

maurice ravel 1875 – 1937<br />

Klaviertrio a-Moll<br />

Pjotr iljitsch tschaikowsky 1840 – 1893<br />

Klaviertrio a-Moll op. 50<br />

Neben internationalen Auftritten als Solistin ist die deutsche<br />

Geigerin Viviane Hagner ebenso passionierte Kammermusikerin.<br />

Gemeinsam mit dem Cellisten Daniel Müller-Schott und dem<br />

französischen Pianisten Jonathan Gilad widmet sie sich regelmäßig<br />

dem vielseitigen Repertoire für Klaviertrio.<br />

Im Gegensatz zu Mozarts zahlreichen Kompositionen für Klaviertrio,<br />

das Ende des 18. Jahrhunderts noch eine junge Gattung<br />

war, setzte Maurice Ravel etwa 130 Jahre später in der Kammermusik<br />

mit lauter Einzelwerken wichtige Akzente. Das Klaviertrio<br />

a-Moll demonstriert ebenso wie das Streichquartett F-Dur Ravels<br />

Meisterschaft im subtilen Umgang mit instrumentalen Klangfarben.<br />

Zum Andenken an seinen verstorbenen Freund, den Pianisten<br />

Nikolaj Rubinstein, schrieb Tschaikowsky das Klaviertrio a-Moll,<br />

welches im zweiten Variationensatz ein russisches Volkslied verarbeitet.<br />

66 67


Sonntag, 26. Mai <strong>2013</strong>, 11 Uhr Jagdsaal<br />

Schwetzinger deBÜt<br />

»SWR2 New Talent«<br />

Hanna-Elisabeth Müller Sopran<br />

Juliane Ruf Klavier<br />

richard Strauss 1864 – 1949<br />

Mädchenblumen, Vier Gedichte von Felix Dahn op. 22:<br />

Kornblumen / Mohnblumen / Efeu / Wasserrose<br />

Benjamin Britten<br />

The Poet’s Echo, Sechs Lieder nach Gedichten von<br />

Alexander Sergejewitsch Puschkin op. 76<br />

robert Schumann 1810 – 1856<br />

Lieder der Mignon aus Johann Wolfgang von Goethes<br />

»Wilhelm Meisters Lehrjahre«:<br />

Kennst du das Land op. 79 Nr. 29 / Nur wer die Sehnsucht kennt<br />

op. 98a Nr. 3 / Heiss’ mich nicht reden, heiss’ mich schweigen<br />

op. 98a Nr. 5 / So lasst mich scheinen, bis ich werde op. 98a Nr. 9<br />

robert Schumann<br />

Ausgewählte Lieder aus »Myrthen« op. 25<br />

Francis Poulenc 1899 – 1963<br />

Fiançailles pour rire<br />

william walton 1902 – 1983<br />

Drei Lieder nach Texten von Edith Sitwell<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

Die junge Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller ist längst keine<br />

Unbekannte mehr: Debüts am berühmten Teatro dell’opera di<br />

Roma und an der Hamburger Staatsoper sowie Konzerte mit der<br />

Internationalen Bachakademie und Helmuth Rilling, mit dem Orchestre<br />

des Champs Elysées und Philippe Herreweghe oder dem<br />

RIAS Kammerchor sind Landmarken auf dem Weg Hanna-Elisabeth<br />

Müllers in die internationale Karriere. Als baden-württembergisches<br />

»Landeskind« ist sie dazu prädestiniert, drei Jahre lang<br />

die Förderung des Südwestrundfunks als »SWR2 New Talent« zu<br />

genießen.<br />

Mit der Pianistin Juliane Ruf, die für ihre feinfühlige Begleitung<br />

bekannt und Preisträgerin beim »Paula-Salomon-Lindberg-Wettbewerb<br />

für Lied« in Berlin, beim »Concours International Lili et<br />

Nadia Boulanger« in Paris sowie beim »Internationalen Wettbewerb<br />

für Liedkunst« der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart ist, steht<br />

Hanna-Elisabeth Müller an diesem Abend eine ebenbürtige Partnerin<br />

zur Seite.<br />

68 69


Sonntag, 26. Mai <strong>2013</strong>, 18 Uhr Speyer, Dreifaltigkeitskirche<br />

Schwetzingen VoKal<br />

SWR Vokalensemble Stuttgart<br />

Marcus Creed Leitung<br />

Benjamin Britten 1913 – 1976<br />

A Hymn to the Virgin<br />

Johannes Brahms 1833 – 1897<br />

Zwei Motetten für fünfstimmigen gemischten Chor op. 29<br />

Paul hindemith 1895 – 1963<br />

Messe für gemischten Chor<br />

Benjamin Britten<br />

Sacred and Profane, Eight Medieval Lyrics für<br />

gemischten Chor op. 91<br />

Seit den Schwetzinger Anfangsjahren gehört das SWR Vokalensemble,<br />

der frühere Südfunk-Chor, zu den Stützen des Festivals. In<br />

Speyer präsentieren die vielfach preisgekrönten Sänger unter ihrem<br />

Chefdirigenten Marcus Creed ein Werk des Durchbruchs und<br />

zwei Abschiede. So bilden die Motetten op. 29 einen frühen Höhepunkt<br />

im Chorschaffen von Johannes Brahms. Nach intensiven<br />

Studien der alten Meister gelang es ihm in den beiden Psalmvertonungen<br />

von 1860 höchste Kunstfertigkeit und tiefen Ausdruck in<br />

Einklang zu bringen. Dagegen steht Paul Hindemiths Chormesse<br />

von 1963 am Ende eines vielseitigen Œuvres. Nur wenige Wochen<br />

vor seinem Tod leitete Hindemith selbst noch die Uraufführung<br />

des Werks. Ähnlich das letzte Werk Benjamin Brittens: die Vertonung<br />

mittelalterlicher Texte geistlich-weltlichen Charakters, die<br />

noch einmal die großen Themen des Lebens beschwören – Liebe,<br />

Leid, Glauben und Natur –, bevor der Tod den Reigen beschließt.<br />

Sendung in Sendung in<br />

Mittwoch, 29. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Rokokotheater<br />

Einführung: Kammermusiksaal, 19 – 19.30 Uhr<br />

KlangraUm eUroPa – Bilder aUS dem oSten<br />

Pavel Haas Quartett<br />

Veronika Jaruskova Violine<br />

Marek Zwiebel Violine<br />

Pavel Nikl Viola<br />

Peter Jarusek Violoncello<br />

Krzysztof Chorzelski Viola<br />

leoš Janáček 1854 – 1928<br />

Streichquartett Nr. 1 »Die Kreutzersonate«<br />

Bedrˇich Smetana 1824 – 1884<br />

Streichquartett Nr. 1 e-Moll »Aus meinem Leben«<br />

antonín dvorˇák 1841 – 1904<br />

Streichquintett Es-Dur op. 97<br />

Antonín Dvorˇák, Bedrˇich Smetana und Leoš Janáč ek sind vor allem<br />

für ihre sinfonischen oder musiktheatralen Werke bekannt.<br />

Dass mit ihnen um 1900 auf dem Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei<br />

auch ein vielschichtiges Kammermusikschaffen entstand,<br />

zeigt das Konzert des Prager Pavel Haas Quartetts. Dieses<br />

mehrfach preisgekrönte Ensemble junger Künstler versteht sich<br />

aufs Beste darauf, sowohl die musikantische Verve dieser Komponisten<br />

zum Klingen zu bringen als auch ihre immer wieder auflodernde<br />

Modernität.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

70 71


Donnerstag, 30. Mai <strong>2013</strong>, 19 Uhr (Fronleichnam) Rokokotheater<br />

Einführung: Kammermusiksaal, 18 – 18.30 Uhr<br />

KlangraUm eUroPa – Bilder aUS dem oSten<br />

Ewa Kupiec Klavier<br />

Frédéric chopin 1810 – 1849<br />

Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23<br />

witold lutosławski 1913 – 1994<br />

Sonate<br />

Frédéric chopin<br />

Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52<br />

Karol Szymanowski 1882 – 1937<br />

»Masken«, Drei Klavierstücke op. 4<br />

Ewa Kupiec, seit 2011 Professorin für Klavier an der Hochschule<br />

für Musik, Theater und Medien Hannover, ist eine international gefragte<br />

Solistin. Schon ein kurzer Blick auf die Liste von Dirigenten,<br />

mit denen sie bislang zusammenarbeitete, belegt dies eindrucksvoll;<br />

ob sie Neeme Järvi heißen, Xian Zhang, Semyon Bychkov, Herbert<br />

Blomstedt, Krzysztof Penderecki, Lothar Zagrosek, Christoph<br />

Poppen oder Marek Janowski. Innerhalb des weitgefächerten Repertoires<br />

von Ewa Kupiec lassen sich zwei Schwerpunkte ausmachen:<br />

zeitgenössische Musik und der wunderbar reiche Schatz<br />

an Klaviermusik, den die Komponisten ihrer polnischen Heimat<br />

geschaffen haben. In dem für die Schwetzinger Festspiele <strong>2013</strong><br />

zusammengestellten Programm verschränken sich beide Aspekte.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

72<br />

2003 – 2012<br />

ARKADIEN KLINGT WEITER<br />

2012 feierten die Schwetzinger SWR Festspiele<br />

ihr 60jähriges Jubiläum – ein Anlass zurückzublicken.<br />

Der Jubiläumsband versammelt Textbeiträge von<br />

Eleonore Büning, Hans Hachmann, Frank Pommer und<br />

weiteren Autoren – ergänzt mit zahlreichen Bildern.<br />

Die wichtigsten Inszenierungen der letzten zehn Jahren<br />

Schwetzinger Operngeschichte sind zudem in<br />

zahlreichen Farbbildern dokumentiert.<br />

Eine beiliegende CD vereint das Beste aus der<br />

Edition Schwetzinger SWR Festspiele mit Aufnahmen<br />

von Fritz Wunderlich, Teresa Berganza, Gidon Kremer,<br />

Svjatoslav Richter und vielen anderen.<br />

»Arkadien klingt weiter«<br />

134 Seiten. Geb. incl. Audio-CD 16,00 €<br />

erhältlich im www.SWR-shop.de oder in Verbindung<br />

mit der Kartenbestellung beim<br />

SWR2 Kulturservice 07221 300200


Freitag, 31. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Speyer, Dreifaltigkeitskirche<br />

KlangraUm eUroPa – Bilder aUS dem oSten<br />

Capella Cracoviensis<br />

Jan Tomasz Adamus Leitung<br />

grzegorz gerwazy gorczycki ca. 1664 – 1734<br />

Drei Motetten:<br />

Ave maris stella<br />

Sub tuum praesidium<br />

Tota pulchra es Maria<br />

antonio Bertali 1605 – 1669<br />

Sonata à 6 für zwei Violinen, drei Posaunen,<br />

Fagott und Basso continuo<br />

marcin mielczewski ca. 1600 – 1651<br />

Audite et admiramini & Triumphalis dies<br />

Jan Podbielski ca. 1680 – 1730<br />

Präludium für Orgel<br />

Bartłomiej Pe˛kiel ca. 1600 – ca. 1670<br />

Kyrie, Gloria und Credo aus der Missa Concertata »La Lombardesca«<br />

Dulcis Amor Jesu<br />

Sanctus, Benedictus und Agnus Dei aus der<br />

Missa Concertata »La Lombardesca«<br />

Johann heinrich Schmelzer ca. 1623 – 1680<br />

Sonata à 4 »La Carolietta« für zwei Violinen, Posaune,<br />

Fagott und Basso continuo<br />

Sonata à 5 für zwei Violinen, drei Posaunen und Basso continuo<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

Es gab im frühen 17. Jahrhundert wohl kaum einen europäischen<br />

Hof jenseits der Alpen, der nicht von der modernen und<br />

imponierenden Klangpracht italienischer Kirchenmusik fasziniert<br />

war. Auch am polnischen Königshof in Warschau bestimmten italienische<br />

Künstler das Musikleben und das Niveau der Hofkapelle.<br />

Spürbar wird dieser Einfluss in den mehrchörigen geistlichen<br />

Werken der einheimischen Komponisten Marcin Mielczewski und<br />

Bartłomiej Pe˛kiel. Dass sie zunehmend internationale Beachtung<br />

erhalten, verdanken sie auch der Capella Cracoviensis. Das Krakauer<br />

Ensemble pflegt ihre Werke seit langem in ihrem Repertoire<br />

und versteht sich als musikalischer Botschafter des Goldenen<br />

Zeitalters polnischer Kultur. In Schwetzingen erleben Sie die<br />

bis zu 69-köpfige Capella Cracoviensis in Kammerbesetzung mit<br />

Solisten ensemble und auf historischen Instrumenten.<br />

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Samstag, 1. Juni <strong>2013</strong>, 20 Uhr Rokokotheater<br />

»In den Wollüsten der Musik«<br />

Schwetzinger hoFmUSiK-aKademie<br />

Abschlusskonzert mit Teilnehmern des<br />

Orchesterworkshops<br />

Midori Seiler und Jaap ter Linden Leitung<br />

Johann Stamitz 1717 – 1757<br />

Sinfonie exG für Streicher, zwei Oboen und zwei Hörner<br />

wilhelm cramer 1746 – 1799<br />

La chasse, Konzert für Violine und Orchester D-Dur<br />

georg Joseph Vogler 1749 – 1814<br />

Le Rendez-vous de Chasse ou Les vendanges interrompues par<br />

les chasseurs, Ballett<br />

Franz danzi 1763 – 1826<br />

Konzert für Horn und Orchester E-Dur<br />

carl Stamitz 1745 – 1801<br />

Symphonie de chasse D-Dur<br />

Franz Xaver richter 1709 – 1789<br />

Streichquartette<br />

Gefördert durch die pbb Stiftung für<br />

Kunst und Wissenschaft<br />

Sendung in<br />

Geschichte verpflichtet: Für <strong>2013</strong> wurde erstmalig die Schwetzinger<br />

Hofmusik-Akademie ins Leben gerufen. Im gleichnamigen<br />

Workshop sollen nicht nur die Werke der Kurfürstlichen Hofkapelle<br />

gepflegt werden, sondern auch deren Geist. Denn bevor das legendäre<br />

Eliteensemble des 18. Jahrhunderts als »Mannheimer Schule«<br />

Kompositionsgeschichte schrieb, war es vor allem für seine instrumentalen<br />

Fertigkeiten bekannt. Und die wurden vor Ort von erfahrenen<br />

Mitgliedern an Nachwuchskräfte weitergegeben, von den<br />

Lehrern an ihre Schüler.<br />

In deren Nachfolge sieht sich die Schwetzinger Hofmusik-Akademie<br />

– unter dem Signet der Historischen Aufführungspraxis.<br />

Fortgeschrittene Musikstudenten genießen eine Woche lang Unterricht<br />

bei renommierten Dozenten: bei der Geigerin Midori Seiler<br />

etwa, dem Bratschisten Christian Goosses, dem Cellisten Jaap ter<br />

Linden, dem Oboisten Hans-Peter Westermann oder dem Hornisten<br />

Ulrich Hübner. Gegenstand des Workshops sind (natürlich)<br />

ausgewählte Werke der Mannheimer Schule; öffentliche Proben,<br />

Vorträge und eine Ausstellung runden das Projekt ab.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

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Sonntag, 2. Juni <strong>2013</strong>, 11 Uhr Jagdsaal<br />

Schwetzinger deBÜt<br />

Harriet Krijgh Violoncello<br />

Kamilla Isanbaeva Klavier<br />

richard Strauss 1864 – 1949<br />

Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur op. 6<br />

Jacques offenbach 1819 – 1880<br />

»Les larmes de Jacqueline« für Violoncello und Klavier op. 76 Nr. 2<br />

Johann Sebastian Bach 1685 – 1750<br />

Suite Nr. 1 G-Dur BWV 1007 für Violoncello solo<br />

gabriel Fauré 1845 – 1924<br />

Élégie für Violoncello und Klavier c-Moll op. 24<br />

claude debussy 1862 – 1918<br />

Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

Die gerade einmal 21jährige Harriet Krijgh ist zweifellos eine<br />

der erstaunlichsten Musikerinnen der jungen Generation. Die in<br />

den Niederlanden geborene und heute in Wien arbeitende Künstlerin<br />

wurde bereits im Alter von neun Jahren in die Klasse junger<br />

Talente an der Hochschule für Musik Utrecht aufgenommen und<br />

ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe. Zu hören<br />

ist sie mittlerweile in den berühmten Konzertsälen Europas; 2012<br />

gab sie ihr Debüt im Wiener Musikverein.<br />

Gemeinsam mit der Pianistin Kamilla Isanbaeva spielte Krijgh<br />

die von der Kritik hoch gelobte CD »The French Album« mit Musik<br />

von Franck, Debussy, Fauré und Offenbach ein, die im März 2012<br />

erschienen ist. Isanbaeva, die in Usbekistan geboren wurde, war<br />

nach ihrem Umzug in die Niederlande 1994 ebenfalls Mitglied der<br />

Klasse junger Talente in Utrecht. Neben Recitals in den Niederlanden<br />

ist sie bei zahlreichen Musikfestivals zu Gast. Sie lebt heute in<br />

London.<br />

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Sonntag, 2. Juni <strong>2013</strong>, 19 Uhr Rokokotheater<br />

Einführung: Kammermusiksaal, 18 – 18.30 Uhr<br />

KlangraUm eUroPa – Bilder aUS dem oSten<br />

Amadinda Percussion Group<br />

Zoltán Rácz<br />

Zoltán Váczi<br />

Aurél Holló<br />

Károly Bojtos<br />

mit<br />

Katalin Karolyi Mezzosopran<br />

Lajos Tóth Percussion<br />

georg Katzer geb. 1935<br />

Schlagmusik 2<br />

Traditionelle baskische Musik für Txalaparta<br />

aurél holló geb. 1966<br />

José / beFORe JOHN 5<br />

istván márta geb. 1952<br />

Doll’s House Story<br />

Traditionelle Musik für Amadinda<br />

lukas ligeti geb. 1965<br />

Pattern Transformation<br />

Bulgarian folk dances<br />

györgy ligeti 1923 – 2006<br />

»Síppal, dobbal, nádihegedüvel« Mit Pfeifen, Trommeln, Schilfgeigen<br />

für Mezzosopran und vier Schlagzeuger auf Gedichte von<br />

Sándor Weöres<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Sendung in<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 1984 an der Franz-Liszt-Musikakademie<br />

in Budapest konzentriert sich die Amadinda Percussion<br />

Group, die ihren Namen nach einem in Uganda beheimateten<br />

Holmxylophon wählte, auf die mittlerweile klassisch gewordene<br />

Schlagzeugliteratur und auf zeitgenössische ungarische Kompositionen.<br />

In den letzten Jahren richtete sich der Fokus auch auf die<br />

Auseinandersetzung mit traditionellen Schlagzeugkulturen und<br />

es entstanden Kompositionen der Ensemblemitglieder Aurél Holló<br />

und Zoltán Váczi, die neben Transkriptionen ursprünglich nicht<br />

für Schlagzeug entstandener Werke mittlerweile zum festen Repertoire<br />

gehören. Aus der intensiven Zusammenarbeit mit einzelnen<br />

Komponisten gingen immer wieder Auftragswerke hervor wie<br />

etwa das im Jahr 2000 uraufgeführte »Síppal, dobbal, nádihegedüvel«,<br />

das Györgi Ligeti speziell für die Amadinda Percussion Group<br />

und die ungarische Mezzospranistin Katalin Karolyi schrieb.<br />

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Dienstag, 4. Juni <strong>2013</strong>, 20 Uhr Rokokotheater<br />

Einführung: Jens Malte Fischer, Kammermusiksaal, 19 – 19.30 Uhr<br />

wagner 200<br />

Piano Duo Yaara Tal & Andreas Groethuysen<br />

»Die Berauschten«<br />

wagner-Verehrung an beiden rheinufern<br />

richard wagner 1813 – 1883<br />

»Der Fliegende Holländer« WWV 63: Ouvertüre<br />

arrangiert für zwei Klaviere von Claude Debussy<br />

claude debussy 1862 – 1918<br />

En blanc et noir, Drei Stücke für zwei Klaviere<br />

I. Avec emportement<br />

richard wagner<br />

»Götterdämmerung« WWV 86D: Siegfrieds Tod<br />

arrangiert für zwei Klaviere von Alfred Pringsheim<br />

claude debussy<br />

En blanc et noir, Drei Stücke für zwei Klaviere<br />

II. Lent. Sombre – Sourdement tumultueux<br />

III. Scherzando<br />

richard wagner<br />

»Tannhäuser« WWV 70: Bacchanale<br />

arrangiert für zwei Klaviere von Paul Dukas<br />

claude debussy<br />

Prélude à l’après-midi d’un faune<br />

arrangiert für zwei Klaviere von Claude Debussy<br />

richard wagner<br />

»Götterdämmerung« WWV 86D: Schluss-Szene<br />

arrangiert für zwei Klaviere von Alfred Pringsheim<br />

Sendung in<br />

Die israelische Pianistin Yaara Tal und ihr deutscher Partner<br />

Andreas Groethuysen sind heute eines der weltweit führenden<br />

Klavierduos und konzertieren regelmäßig in den renommiertesten<br />

Konzerthäusern und bei internationalen Festivals. Mit dem<br />

Label Sony Classical verbindet das Duo eine langjährige exklusive<br />

Zusammenarbeit, ihre Aufnahmen wurden mit zahlreichen Preisen<br />

ausgezeichnet. Zuletzt erschienen im Juli 2012 das Konzert für<br />

zwei Klaviere von Ralph Vaughan Williams mit dem Musikkollegium<br />

Winterthur und im August 2011 die Slawischen Tänze von<br />

Antonín Dvorˇák.<br />

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Mittwoch, 5. Juni <strong>2013</strong>, 20 Uhr Rokokotheater<br />

wagner 200<br />

Joseph Moog Klavier<br />

Sebastian Schwab Rezitation<br />

»Eine Pilgerfahrt zu Beethoven«<br />

musikalisch-literarische Soiree<br />

lesung aus richard wagners novelle »eine Pilgerfahrt zu Beethoven«<br />

und Kompositionen von ludwig van Beethoven, Franz liszt<br />

und richard wagner<br />

»Ich weiß nicht, wozu man mich eigentlich bestimmt hatte;<br />

nur entsinne ich mich, dass ich eines Abends eine Beethovensche<br />

Symphonie aufführen hörte, dass ich darauf Fieber bekam, krank<br />

wurde und, als ich wieder genesen, Musiker geworden war.« Sein<br />

Leben lang hegte Richard Wagner eine tiefe Verehrung für Beethoven.<br />

Und als er sich in seinen Pariser Hungerjahren mit dem<br />

Schreiben von musikalischen Novellen über Wasser hielt, setzte er<br />

seinem Idol auch ein literarisches Denkmal. In der seinerzeit äußerst<br />

erfolgreichen Novelle »Eine Pilgerfahrt zu Beethoven« spricht<br />

er allerdings mindestens so viel über sich selbst wie über das geliebte<br />

Idol – und er tut dies auf überraschend unterhaltsame, ja,<br />

humorvolle Weise, die sogar Heinrich Heine zu einem großen Lob<br />

veranlasste. In unserer musikalisch-literarischen Soiree liest der<br />

junge Schauspieler Sebastian Schwab. Joseph Moog spielt dazu<br />

Kompositionen von Beethoven, Liszt und Wagner. Er wurde gerade<br />

mit dem renommierten International Classical Music Award 2012<br />

ausgezeichnet und zum »Nachwuchskünstler des Jahres« gekürt.<br />

Sendung in<br />

Typisch BW-Bank Kunden:<br />

Haben nicht nur<br />

ihre Finanzen kultiviert.<br />

Baden-Württembergische Bank<br />

Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt<br />

und kennen Land und Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veran staltungen<br />

vor Ort tatkräftig zu unterstützen. Wir sind nicht nur ein zuverlässiger<br />

Partner für mittelständische Unternehmen, sondern auch für alle, denen die<br />

Kultur der Region am Herzen liegt.<br />

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Donnerstag, 6. Juni <strong>2013</strong>, 20 Uhr Speyer, Dom<br />

nach art deS haUSeS – enSemBleS deS Swr<br />

Christina Landshamer Sopran<br />

Michael Nagy Bariton<br />

Olivier Latry Orgel<br />

SWR Vokalensemble Stuttgart<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />

Stéphane Denève Leitung<br />

charles Koechlin 1867 – 1950<br />

Choral sur le nom de Fauré für Streichorchester<br />

lili Boulanger 1893 – 1918<br />

Pie Jesu für Singstimme, Streichquartett, Harfe und Orgel<br />

gabriel Fauré 1845 – 1924<br />

Super Flumina Babylonis für Chor und Orchester<br />

Francis Poulenc 1899 – 1963<br />

Konzert für Orgel, Pauken und Streicher g-Moll<br />

gabriel Fauré<br />

Requiem für Sopran, Bariton, Chor und Orchester op. 48<br />

Sendung in<br />

Zu Gabriel Faurés illustren Schülern zählte Charles Koechlin,<br />

dessen Bewunderung für Fauré sich in einer musikalischen Hommage<br />

niederschlug, dem Choral über den Namen seines Lehrers.<br />

Eine weitere Schülerin Faurés war Nadia Boulanger, von deren<br />

Schwester Lili das impressionistisch getönte »Pie Jesu« stammt.<br />

Der junge Francis Poulenc wiederum nahm Unterricht bei Koechlin.<br />

Das Meisterstück Faurés ist ein sparsam besetztes, dafür umso<br />

intensiveres Requiem, unverwechselbar durch die Betonung dunkler,<br />

warmer Orchesterfarben und durch den Verzicht auf jegliche<br />

Rache- und Zornesfantasien.<br />

Stéphane Denève, der französische Chefdirigent des SWR Radio-<br />

Sinfonieorchesters Stuttgart, bestreitet mit diesem Programm gewissermaßen<br />

ein Heimspiel. Für die Solopartien konnten Christina<br />

Landshamer und Michael Nagy, zwei Ausnahmesänger ihrer Generation,<br />

gewonnen werden. Der Franzose Olivier Latry, Titularorganist<br />

an der Pariser Notre-Dame-Kathedrale, ergänzt das hochkarätige<br />

Ensemble.<br />

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Freitag, 7. Juni <strong>2013</strong>, 20 Uhr Rokokotheater<br />

Schwetzingen VoKal<br />

Sophie Karthäuser Sopran<br />

L’Orfeo Barockorchester<br />

Michi Gaigg Leitung<br />

Mozart & Grétry<br />

wolfgang amadeus mozart 1756 – 1791<br />

Sinfonie Nr. 21 A-Dur KV 134<br />

andré-ernest-modeste grétry 1741 – 1813<br />

aus »Zémire et Azor«:<br />

Ouverture<br />

Ariette »Rose cherie« (Zémire)<br />

Simphonie qui exprime le vol du mage<br />

Entrée des Genies qui rendent homáge a Zémire<br />

Passepied<br />

Air »La Fauvette« (Zémire)<br />

andré-ernest-modeste grétry<br />

aus »Le Jugement de Midas«:<br />

Ouverture<br />

aus »Richard Cœur-de-lion«:<br />

Air »Je crains de lui parler la nuit« (Laurette)<br />

wolfgang amadeus mozart<br />

Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319<br />

Fernsehaufzeichnung<br />

Sendung in<br />

Die belgische Sängerin Sophie Karthäuser sowie das L’Orfeo<br />

Barockorchester unter Leitung seiner Mitbegründerin Michi Gaigg<br />

zählen aktuell zu den führenden Interpreten der historisch informierten<br />

Aufführungspraxis. Als vielfach preisgekrönte Spezialisten<br />

für die Musik des 18. Jahrhunderts bieten sie in Schwetzingen<br />

ein zwar nicht alltägliches, dafür umso vielversprechenderes<br />

Programm: Gleichsam gerahmt von zwei Sinfonien aus Mozarts<br />

Salzburger Zeit – der spielerisch-kammermusikalischen Sinfonie<br />

in B-Dur KV 319 und der ausgesprochen raffinierten frühen<br />

A-Dur-Sinfonie KV 134 – wird in dessen 200. Todesjahr an André-<br />

Ernest-Modeste Grétry erinnert. Grétrys Richard-Löwenherz-Oper<br />

hatte für die französische musikalische Komödie eine Bedeutung,<br />

die derjenigen von Mozarts »Entführung aus dem Serail« für den<br />

deutschsprachigen Bereich durchaus vergleichbar ist, indem sie<br />

dem ›leichten‹ Genre zuvor ungekannte kompositorische Geschlossenheit<br />

und Tiefe verlieh.<br />

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Samstag, 8. Juni <strong>2013</strong>, 18 bis 23 Uhr<br />

Schloss, Rokokotheater und Park<br />

KlangraUm eUroPa – Bilder aUS dem oSten<br />

Cena Ultima – Ein Fest für alle Sinne<br />

Ensemble Bartoschowski<br />

La Banda Ki<br />

Volker Biesenbender Violine<br />

Michelangelo Rinaldi Akkordeon und Klavier<br />

Clara Gervais Bass<br />

»Allein schon deshalb, um dieses urwüchsige Ensemble sich verausgabender<br />

Ekstase zu erleben, hat sich die Reise zum Menuhin-<br />

Festival in Gstaad gelohnt« – so beschreibt Kritikerpapst Harald<br />

Eggebrecht in der »Süddeutschen Zeitung« enthusiastisch eine<br />

»Village-Band« aus sechs slowakischen Roma-Musikern, die 1500<br />

eher klassisch gestimmte Zuhörer in einer »Explosion an spontaner<br />

hitziger Musikalität und rhythmischer Energie« auf den Köpfen<br />

stehen ließen.<br />

Als Kontrast und Ergänzung dazu tritt die Trioformation »La<br />

Banda Ki« um den Menuhin-Schüler Volker Biesenbender auf. Der<br />

Geiger, der nicht nur mit Musikern wie Jordi Savall, Andreas Staier,<br />

Stéphane Grappelli, sondern als einziger »Gadsche« (Nichtzigeuner)<br />

auch mit zahlreichen Sinti- und Roma-Formationen musiziert<br />

hat, geht mit seiner Gruppe einen musikalischen Gang »zurück<br />

und vorwärts« zu den Quellen folkloristischer Werke von Bartók<br />

und Kodály.<br />

Auch über dieses ganz besondere musikalische Ereignis hinaus<br />

werden am Abschlussabend der Schwetzinger SWR Festspiele wieder<br />

alle Sinne der Besucher aktiviert und aufs Feinste befriedigt:<br />

durch kulinarische Genüsse, Lichtinstallationen und das beliebte<br />

Feuerwerk als endgültigen »Kehraus«.<br />

90


INDEX<br />

informationen rund um die<br />

Schwetzinger Swr Festspiele <strong>2013</strong><br />

SWR2 bei den Schwetzinger SWR Festspielen –<br />

die Radiosendungen im Überblick 94<br />

Säle und Preise 98<br />

Kartenvorverkauf und Information 102<br />

Sitzpläne 104<br />

Das Team der Schwetzinger SWR Festspiele 112<br />

Gesellschafter und Kuratorium der<br />

Schwetzinger SWR Festspiele 113<br />

Spender, Sponsoren und Förderer<br />

der Schwetzinger SWR Festspiele 114<br />

Impressum 116<br />

92<br />

BASF-KULTURPROGRAMM<br />

2012/<strong>2013</strong><br />

Höhepunkte<br />

ARCADI VOLODOS, Klavier<br />

24. Januar <strong>2013</strong> l 20 Uhr l BASF-Feierabendhaus l LU<br />

Werke von Schubert, Schumann, Brahms<br />

TRIO ZIMMERMANN<br />

25. Januar <strong>2013</strong> l 20 Uhr l BASF-Feierabendhaus l LU<br />

Frank Peter Zimmermann, Violine l Antoine Tamestit, Viola l<br />

Christian Poltéra, Violoncello<br />

MURRAY PERAHIA, Klavier<br />

01. März <strong>2013</strong> l 20 Uhr l BASF-Feierabendhaus l LU<br />

TRIO ATANASSOV<br />

03. März <strong>2013</strong> l 11 Uhr l BASF-Gesellschaftshaus l LU<br />

Werke von Smetana, Ravel, Auerbach<br />

VARVARA, Klavier<br />

17. März <strong>2013</strong> l 11 Uhr l BASF-Gesellschaftshaus l LU<br />

1. Preisträgerin Géza Anda-Wettbewerb 2012<br />

ALBRECHT MAYER, Oboe I PETER RUZICKA, Dirigent<br />

10. April <strong>2013</strong> l 20 Uhr l BASF-Feierabendhaus l LU<br />

Deutsche Kammerphilharmonie Bremen<br />

LERA AUERBACH, Klavier I KIM KASHKASHIAN, Viola<br />

24. April <strong>2013</strong> l 20 Uhr l BASF-Feierabendhaus l LU<br />

Werke von Strawinsky, Schostakowitsch, Auerbach –<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

DANIEL MÜLLER-SCHOTT, Violoncello<br />

06./07. Mai <strong>2013</strong> l 20 Uhr l BASF-Feierabendhaus l LU<br />

Deutsche Staatsphilharmonie RLP I Dmitri Kitajenko, Dirigent<br />

Das Programmheft und Tickets erhalten Sie unter Tel. 0621 60-99911, an allen<br />

eventim-VVK-Stellen oder unter www.basf.de/kultur


SWR2 bEI DEN<br />

SchWEtzINgER SWR FEStSpIElEN <strong>2013</strong><br />

Alle Besucher der Schwetzinger SWR Festspiele und des Schlossgartens<br />

sind herzlich zu den Direktübertragungen und Aufzeichnungen<br />

folgender Sendungen eingeladen:<br />

Schwetzinger Schloss, Kammermusiksaal<br />

Samstag, 27. April <strong>2013</strong>, 9.05 bis 10.00 Uhr<br />

Swr2 musikstunde live<br />

»die musikalische monatsrevue« mit lars reichow<br />

Schwetzinger Schloss, Jagdsaal<br />

Sonntag, 28. April <strong>2013</strong>, 16.00 bis 17.00 Uhr (Aufzeichnung)<br />

Swr2 Bestenliste mit Sigrid löffler und anderen gästen<br />

Über 100 000 Buchtitel pro Jahr oder etwa 274 Titel pro Tag erscheinen<br />

in Deutschland. Eine Jury aus derzeit 30 renommierten<br />

Literaturkritikern wählt jeden Monat zehn Bücher auf die »SWR-<br />

Bestenliste«, denen sie möglichst viele Leser und Leserinnen<br />

wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte<br />

und Etablierte vertrauen, ist die »SWR-Bestenliste« auf der Suche<br />

nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autoren, für die nicht<br />

gleich der große Werbeetat eines Verlages zur Verfügung steht, die<br />

aber Aufmerksamkeit verdienen: Das garantiert monatlich immer<br />

wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltendes; jeden ersten<br />

Dienstag im Monat um 22.03 Uhr in SWR2 Literatur.<br />

(Sendung am 7. Mai, 22.05 bis 23.00 Uhr)<br />

SWR2 bEI DEN<br />

SchWEtzINgER SWR FEStSpIElEN <strong>2013</strong><br />

Schwetzinger Schloss, Kammermusiksaal<br />

Samstag, 11. Mai <strong>2013</strong>, 9.05 bis 10.00 Uhr<br />

Swr2 musikstunde live<br />

»das rätsel« mit Katharina eickhoff und musikalischen<br />

Überraschungsgästen<br />

Schwetzinger Schloss, Kammermusiksaal<br />

Montag, 20. Mai <strong>2013</strong>, 13.05 bis 14.00 Uhr<br />

Swr2 werkstatt live zum »tag der ard Preisträger« mit Sabine<br />

Fallenstein und ines Pasz<br />

Schwetzinger Schloss, Kammermusiksaal<br />

Freitag, 24. Mai <strong>2013</strong>, 15.05 bis 16.00 Uhr (Live)<br />

Swr2 cluster – das musikmagazin<br />

moderation: wibke gerking<br />

Schwetzinger Schloss, Kammermusiksaal<br />

Sonntag, 2. Juni <strong>2013</strong>, 15.30 bis 17.00 Uhr (Aufzeichnung)<br />

Swr2 musik kommentiert<br />

»das musikalische Quartett«<br />

raterunde mit rainer damm und gästen<br />

94 95


SWR2 bEI DEN<br />

SchWEtzINgER SWR FEStSpIElEN<br />

Bitte beachten Sie auch folgende Sendungen in Swr2<br />

rund ums Festspielgeschehen:<br />

Samstag, 25. Mai <strong>2013</strong>, 10.30 bis 12.00 Uhr<br />

Swr2 treffpunkt Klassik extra mit reinhard ermen<br />

Studiogast: der choreograph und regisseur Joachim Schloemer<br />

Sonntag, 5. Mai, 15.05 bis 17.00 Uhr<br />

Swr2 zur Person: die Sopranistin christiane Karg im gespräch<br />

mit marlene weber-Schäfer<br />

Samstag, 25. Mai <strong>2013</strong>, 10.30 bis 12.00 Uhr<br />

Swr2 treffpunkt Klassik extra mit reinhard ermen<br />

Studiogast: der dramatiker und librettist händl Klaus<br />

96<br />

Kulturförderung –<br />

unsere Aufgabe.<br />

Als weltweit führender Schmierstoffanbieter spielt für uns<br />

die Förderung von Kunst und Kultur in unserer Region eine<br />

große Rolle.<br />

Die Unterstützung und Förderung von Veran staltungen und<br />

Projekten, die von Konzerten bis zu Ausstellungen reichen,<br />

sind für uns eine besondere Aufgabe.<br />

FUCHS PETROLUB AG<br />

Friesenheimer Straße 17 • D-68169 Mannheim<br />

Tel.: +49 (0)621-3802-0<br />

E-Mail: contact@fuchs-oil.de<br />

www.fuchs-oil.de


SälE uND pREISE<br />

rokokotheater A = kleine Bestuhlung, B = große Bestuhlung<br />

Oper »The Indian Queen« A<br />

15,- (V) 22,- (IV) 65,- (III) 109,- (II) 140,- (I)<br />

Oper »Thomas« A<br />

15,- (V) 22,- (IV) 32,- (III) 48,- (II) 70,- (I)<br />

Moog/Schwab A<br />

15,- (V) 20,- (IV) 28,- (III) 36,- (II) 48,- (I)<br />

Schornsheim A<br />

Pavel Haas Quartett/Chorzelski B<br />

Kupiec A<br />

Abschlusskonzert Schwetzinger Hofmusik-Akademie A<br />

Amadinda Percussion Group/Karolyi B<br />

Piano Duo Yaara Tal & Andreas Groethuysen B<br />

15,- (V) 22,- (IV) 32,- (III) 45,- (II) 58,- (I)<br />

RSO Stuttgart des SWR/Suzuki A<br />

Karthäuser/L’Orfeo Barockorchester/Gaigg B<br />

15,- (V) 22,- (IV) 35,- (III) 52,- (II) 70,- (I)<br />

RSO Stuttgart des SWR/Stockhammer/Arkona B<br />

Kinder 10,- Erwachsene 20,-<br />

Kairos Quartett (*) A<br />

30,- (Einheitspreis)<br />

mozartsaal<br />

Stoyanova/Springer<br />

Savall/Hespèrion XXI<br />

Artemis Quartett<br />

Karg/Huber<br />

Moser/Rivinius<br />

Kopatchinskaja/Leschenko/Kopatchinsky<br />

Modigliani Quartett/Meyer<br />

Zimmermann/Ax<br />

Isabelle Faust und Freunde I<br />

Isabelle Faust und Freunde II<br />

Belcea Quartett<br />

Hagner/Müller-Schott/Gilad<br />

22,- (III) 39,- (II) 56,- (I)<br />

mozartsaal<br />

Ensemble Heinavanker<br />

Nagy/Huber<br />

Mönkemeyer/Erdmann/Arend/Brandt<br />

18,- (III) 32,- (II) 48,- (I)<br />

Frang/Lifits<br />

Schola – Heidelberg/Yang/Kairos Quartett/Wegner (*)<br />

Mitglieder des RSO Stuttgart des SWR/Kociuban/Gamsachurdia (*)<br />

15,- (III) 26,- (II) 39,- (I)<br />

Jagdsaal<br />

Amaryllis Quartett<br />

Mitglieder des RSO Stuttgart des SWR (*)<br />

Varvara<br />

Gorlatch<br />

Müller/Ruf<br />

Krigh/Isanbaeva<br />

15,- (III) 26,- (II) 39,- (I)<br />

Staier<br />

Le Guay<br />

Bavouzet<br />

Wienand<br />

Koroliov<br />

Schirmer<br />

Vladar<br />

Dénes Várjon<br />

22,- (III) 39,- (II) 56,- (I)<br />

Van Wauwe/Novus String Quartet (**)<br />

Hwang/Novus String Quartet (**)<br />

Hwang/Van Wauwe/Novus String Quartet (**)<br />

12,- (III) 20,- (II) 28,- (I)<br />

Kammermusiksaal<br />

RSO Stuttgart des SWR/Stockhammer<br />

30,- (Einheitspreis)<br />

98 99


Speyer, dom<br />

Musica Fiata/La Capella Ducale/Wilson<br />

Landshamer/Nagy/Latry/SWR Vokalensemble Stuttgart/<br />

RSO Stuttgart des SWR/Stéphane Denève<br />

15,- (IV) 25,- (III) 38,- (II) 48,- (I)<br />

Speyer, dreifaltigkeitskirche<br />

SWR Vokalensemble Stuttgart/Creed<br />

Capella Cracoviensis/Adamus<br />

15,- (IV) 25,- (III) 38,- (II) 48,- (I)<br />

cena Ultima – ein Fest für alle Sinne<br />

175,- Euro<br />

(*) VIER HÖREN DREI ZAHLEN: Beim Kauf von Tickets für alle vier<br />

Konzerte des Porträts Georg Friedrich Haas, am 9. Mai, erhalten<br />

Sie das Ticket für das Konzert mit dem Kairos Quartett gratis.<br />

(**) DREI HÖREN ZWEI ZAHLEN: Beim Kauf von Tickets für alle drei<br />

Konzertes des Tages der ARD Preisträger, zahlen Sie nur für die<br />

ersten beiden Konzerte und erhalten das dritte Ticket gratis.<br />

100<br />

21. – 24.02.<strong>2013</strong><br />

Messe Karlsruhe<br />

GARDEN<br />

RENDEZ<br />

VINO<br />

www.inventa.info<br />

LIVING<br />

Sonderpräsentation<br />

Interior & Decoration<br />

GREEN<br />

BUILDING


KaRtENbEStElluNg<br />

Swr2 KulturService<br />

Telefon: 07221 300 200, Fax: 07221 300 350<br />

Postfach 22 22, 76492 Baden-Baden<br />

www.<strong>schwetzinger</strong>-<strong>swr</strong>-<strong>festspiele</strong>.de<br />

Schwetzinger Zeitung – Kartenservice<br />

Carl-Theodor-Straße 1, 68723 Schwetzingen<br />

Rhein-Neckar-Zeitung – Ticketservice<br />

Neugasse 4 – 6, 69117 Heidelberg<br />

Zigarren Grimm<br />

Sofienstraße 11, 69115 Heidelberg<br />

Rhein Neckar Ticketshop<br />

P3, 4 – 5, 68161 Mannheim<br />

Musikhaus Schlaile<br />

Kaiserstraße 175, 76133 Karlsruhe<br />

Tourist-Information Ludwigshafen<br />

Berliner Platz 1, 67059 Ludwigshafen<br />

Tabak-Weiss<br />

Hauptstraße 61, 67433 Neustadt an der Weinstraße<br />

Tourist-Information Speyer<br />

Maximilianstraße 13, 67346 Speyer<br />

Südwestdeutsche Konzertdirektion Erwin Russ GmbH<br />

Charlottenplatz 17, Eingang 2, 70173 Stuttgart<br />

Diesbach Medien GmbH, Weinheimer Nachrichten<br />

Friedrichstraße 24, 69469 Weinheim<br />

Bücher Dörner GmbH<br />

Hauptstraße 91, 69168 Wiesloch<br />

Bücher Dörner GmbH<br />

Bahnhof Wiesloch-Walldorf<br />

Staatsbahnhofstraße 14, 69168 Wiesloch<br />

Beginn des Kartenvorverkaufs:<br />

06. Dezember 2012<br />

Kartenbestellungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet.<br />

Öffnungszeiten tages- und abendkasse<br />

Restkarten erhalten Sie, soweit vorhanden, jeweils eine Stunde vor<br />

Konzertbeginn an der Spielstätte. Es ist dort ausschließlich Barzahlung<br />

möglich.<br />

ermäßigung für Studenten und auszubildende<br />

Studenten und Auszubildende bis 27 Jahre können 20 Minuten<br />

vor Veranstaltungsbeginn Restkarten zu einem Einheitspreis von<br />

15,- € an der Tageskasse kaufen. Bitte legen Sie beim Kauf einen<br />

gültigen Ausweis als Berechtigungsnachweis vor.<br />

Kartenrücknahme<br />

Bezogene Karten sind sofort zu prüfen; später eingehende Reklamationen<br />

können nicht berücksichtigt werden. Grundsätzlich sind<br />

weder Umtausch noch Rücknahme von Karten möglich.<br />

Die Festspielleitung behält sich vor, Veranstaltungen auch kurzfristig<br />

abzusagen. In diesem Falle wird der volle Kaufpreis der Karten<br />

zurückerstattet. Besetzungs- und Programmänderungen sowie<br />

die Verlegung des Veranstaltungsortes berechtigen nicht zur<br />

Rückgabe bereits gekaufter Karten.<br />

allgemeines<br />

Alle Veranstaltungen werden vom Hörfunk und teilweise auch<br />

Fernsehen aufgezeichnet. Der Konzertbesucher erklärt sich damit<br />

und mit der eventuellen Abbildung seiner Person im voraus einverstanden.<br />

Jegliche Ton-, Foto-, Film- und Videoaufnahmen für den privaten<br />

Gebrauch sind untersagt. Bild- und Tonmaterial kann bei Verstoß<br />

gegen diese Regelung eingezogen werden.<br />

102 103


RoKoKothEatER Preisgruppe I<br />

kleine Bestuhlung<br />

Preisgruppe II<br />

Preisgruppe III<br />

Preisgruppe IV<br />

Preisgruppe V<br />

104 105


RoKoKothEatER Preisgruppe I<br />

große Bestuhlung<br />

Preisgruppe II<br />

Preisgruppe III<br />

Preisgruppe IV<br />

Preisgruppe V<br />

106 107


mozaRtSaal<br />

Preisgruppe I<br />

Preisgruppe II<br />

Preisgruppe III<br />

jagDSaal<br />

Preisgruppe I<br />

Preisgruppe II<br />

Preisgruppe III<br />

108 109


Dom zu SpEyER<br />

Preisgruppe I<br />

Preisgruppe II<br />

Preisgruppe III<br />

Preisgruppe IV<br />

DREIFaltIgKEItSKIRchE SpEyER<br />

110 111<br />

Parterre<br />

Preisgruppe I<br />

Preisgruppe II<br />

Preisgruppe III<br />

Preisgruppe IV<br />

Empore 1<br />

Empore 2


SchWEtzINgER SWR FEStSpIElE <strong>2013</strong><br />

gerold hug<br />

Leitung<br />

eberhard Stett<br />

Geschäftsführung<br />

dr. marlene weber-Schäfer<br />

Künstlerische Leitung Konzerte<br />

georges delnon<br />

Künstlerische Leitung Musiktheater<br />

gregor hoffmann<br />

Management Musiktheater<br />

mariam ilbertz<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Siglinde Schwarz<br />

dr. antje tumat<br />

dr. miriam weiss<br />

Redaktionelle Mitarbeit<br />

Paul heß<br />

Volontariat Festspielmanagement<br />

Kerstin rüllke<br />

Leitung Festspielbüro<br />

gesellschafter der Schwetzinger Swr Festspiele gmbh<br />

Südwestrundfunk<br />

Rhein-Neckar-Kreis<br />

Stadt Schwetzingen<br />

Kuratorium der Schwetzinger Swr Festspiele gmbh<br />

Dr. Harald Augter, Mainz<br />

Peter Boudgoust, Stuttgart<br />

Stefan Dallinger, Heidelberg<br />

Siegfried Dannwolf, Stuttgart<br />

Dr. Hermann Eicher, Mainz<br />

Dr. John Feldmann, Mannheim<br />

Dr. Manfred Fuchs, Mannheim<br />

Norbert Heinen, Stuttgart<br />

Dr. Rudolf Kühner, Karlsruhe<br />

Prof. Dr. Silke Leopold, Heidelberg<br />

Prof. Dr. Johannes Masing, Karlsruhe<br />

Dr. René Pöltl, Schwetzingen<br />

Dr. Bernhard Schareck, Ettlingen<br />

Michael Sieber (Vorsitz), Wiesloch<br />

Hans-Albert Stechl, Freiburg<br />

Dr. Gerhard Vogel, Mannheim<br />

ehrenkuratoren<br />

Bernhard Hermann, Baden-Baden<br />

Prof. Dr. Peter Kehm, Stuttgart<br />

112 113


SpENDER uND FÖRDERER<br />

Die Schwetzinger SWR Festspiele danken<br />

folgenden Spendern, Sponsoren und Förderern<br />

für die freundliche Unterstützung:<br />

Sponsoren:<br />

Partner:<br />

Stiftungen und Förderer:<br />

Die Schwetzinger SWR Festspiele sind Mitglied bei:<br />

114 115


ImpRESSum<br />

Veranstalter<br />

Schwetzinger SWR Festspiele GmbH<br />

Hans-Bredow-Straße<br />

76530 Baden-Baden<br />

in Verbindung mit dem Südwestrundfunk<br />

redaktion<br />

Dr. Marlene Weber-Schäfer (V.i.S.d.P.)<br />

Dr. Antje Tumat<br />

gestaltung und Satzbearbeitung<br />

SWR Design Mainz<br />

druck<br />

E&B engelhardt und bauer Druck und Verlag GmbH, Karlsruhe<br />

Stand der Planung: oktober 2012<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Dieses Produkt wurde bei E&B engelhardt<br />

und bauer ressourcenschonend mit<br />

Biofarben auf PEFC-zertifiziertem Papier<br />

gedruckt. Bei der Produktion angefallene<br />

CO2-Emissionen wurden »klimaneutral«<br />

kompensiert.<br />

116<br />

Die neue<br />

Ein-Tags-Karte<br />

ab 6 Euro.<br />

Summ Summ<br />

Wildpark<br />

Ausugsrestaurant<br />

Am Waldesrand<br />

Bootstour<br />

Wanderweg<br />

Freiheit<br />

Entdeckergeist<br />

Picknick<br />

Tages-Karte<br />

Einen ganzen Tag lang unterwegs. Allein oder mit<br />

bis zu vier Freunden. Infos unter www.vrn.de<br />

ab<br />

6, 00 ab 8, 50<br />

ab 11, 00<br />

ab 13, 50<br />

ab 16, 00<br />

Höhenluft<br />

Am Wiesengrund<br />

Zum Tulpenmeer<br />

Blauer Himmel<br />

Ausblickspunkt<br />

Sonnenschein<br />

Tarif 1/<strong>2013</strong>


Die Veranstaltungen der<br />

Schwetzinger SWR Festspiele<br />

werden in SWR2 gesendet.<br />

Die Schwetzinger SWR Festspiele und der Südwestrundfunk<br />

danken den Hauptsponsoren,<br />

der Baden-Württembergischen Bank<br />

und der BASF<br />

für ihre Unterstützung.

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