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schwetzinger-swr-festspiele-2013

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Donnerstag, 2. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr Mozartsaal<br />

Schwetzingen VoKal<br />

Christiane Karg Sopran<br />

Gerold Huber Klavier<br />

Nostalgia – Sehnsucht – Fernweh<br />

hugo wolf 1860 – 1903<br />

Lied aus Johann Wolfgang von Goethes<br />

»Wilhelm Meisters Lehrjahre«:<br />

Mignon IV Nr. 9<br />

Ausgewählte Lieder aus dem Italienischen und<br />

Spanischen Liederbuch<br />

manuel de Falla 1876 – 1946<br />

Siete canciones populares españolas<br />

henri duparc 1848 – 1933<br />

L’Invitation au voyage<br />

maurice ravel 1875 – 1937<br />

Cinq mélodies populaires grecques<br />

reynaldo hahn 1874 – 1947<br />

Ausgewählte Lieder aus »Etudes latines«<br />

charles Koechlin 1876 – 1950<br />

Ausgewählte Lieder aus »Shéhérazade«<br />

Benjamin Britten 1913 – 1976<br />

Lieder aus »On this island« op. 11:<br />

Seascape / Nocturne<br />

aaron copland 1900 – 1990<br />

A Summer vacation (aus »Four early songs«)<br />

Samuel Barber 1910 – 1981<br />

Solitary hotel (aus »Despite and still« op. 41)<br />

Sure on this shining night, op. 13 Nr. 3<br />

Sendung in<br />

Unter dem Titel »Nostalgia – Sehnsucht – Fernweh« versammeln<br />

die junge Sopranistin Christiane Karg und der Pianist<br />

Gerold Huber ein Liedprogramm vom späten 19. Jahrhundert<br />

bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Es nähert sich der »Einladung<br />

zur Reise« – wie das gleichnamige Lied Henri Duparcs<br />

besingt – in Traum- und reale Welten auf unterschiedlichste<br />

Weise: Goethes Verse »Kennst du das Land, wo die Zitronen<br />

blühn« sind sprichwörtlich für die deutsche Italiensehnsucht<br />

geworden. Sie schlagen die Brücke zum deutschen Italien- und<br />

Spanien-Bild, das Hugo Wolf mit den mehr musikdramatischen<br />

als liedhaften und dissonanzreichen Vertonungen seiner reifen<br />

Schaffensphase aufgreift und verfremdet. Letztere finden ihre<br />

Spiegelung in den authentischen »Canciones« de Fallas.<br />

Mit den Weltausstellungen in Paris um 1900 bekam das Fremde<br />

auch für die heranwachsende Generation Frankreichs einen<br />

neuen Reiz. In den Liedern des Schülerkreises um Massenet (Ravel,<br />

Hahn, Koechlin) wird es zur Inspirationsquelle für freie, eher<br />

traumhafte Stimmungsbilder. Die Themen Sehnsucht und Fernweh<br />

kehren bei Britten, Copland und Barber in der modernen<br />

Erfahrung der Natur als Momentaufnahme im Urlaub wieder.<br />

20 21

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