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Geschäftsbericht - Intershop Holding AG

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<strong>Geschäftsbericht</strong> 2005


<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Die wichtigsten konsolidierten Zahlen per 31. Dezember<br />

2005 2004<br />

Finanzen Nettoliegenschaftsertrag 1) Mio. CHF 57,3 60,5<br />

Bewertungsveränderungen<br />

Renditeliegenschaften Mio. CHF 5,1 8,8<br />

Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen Mio. CHF 11,3 7,9<br />

Betriebsergebnis 1) Mio. CHF 67,5 71,0<br />

Unternehmensergebnis vor Steuern<br />

und einzustellende Bereiche 1) Mio. CHF 48,9 50,4<br />

Reingewinn Mio. CHF 50,6 42,0<br />

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Mio. CHF 28,8 25,4<br />

Investitionen in Sachanlagevermögen Mio. CHF 44,5 20,4<br />

Bilanzsumme Mio. CHF 1’164,9 1’221,4<br />

Immobilien Mio. CHF 1’119,0 1’177,2<br />

Darlehen und Hypotheken Mio. CHF 559,9 650,0<br />

Eigenkapital Mio. CHF 469,0 436,3<br />

Eigenkapitalrendite 2) % 11,6 10,2<br />

Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertung 2) + 7) % 10,8 8,8<br />

Portfolio Anzahl Renditeliegenschaften 64 67<br />

Anzahl Entwicklungsliegenschaften 4 5<br />

Vermietbare Fläche 3) in m 2 538’807 596’739<br />

Bruttoobjektrendite 4)+6) % 6,4 6,3<br />

Nettoobjektrendite 5) + 6) % 5,1 5,1<br />

Leerstandsquote 6) % 18,0 18,4<br />

Personal Anzahl Mitarbeiter/-innen 30 43<br />

Aktie Reingewinn pro Inhaberaktie CHF 24.11 20.01<br />

Reingewinn pro Inhaberaktie<br />

exkl. Neubewertung 7) CHF 22.45 17.21<br />

Eigenkapital pro Inhaberaktie CHF 223.31 207.77<br />

Börsenkurs am Bilanzstichtag CHF 240.00 215.00<br />

1) In Übereinstimmung mit IFRS 5 wurden die Erträge und Aufwendungen der einzustellenden Bereiche<br />

im Geschäftsjahr 2004 umklassiert (restated)<br />

2) Bezogen auf das Eigenkapital am Jahresbeginn<br />

3) Exklusive Neu- und Umbauprojekte<br />

4) Effektiver Jahres-Bruttomietertrag im Verhältnis zum Marktwert am Bilanzstichtag<br />

5) Effektiver Jahres-Bruttomietertrag abzüglich aller direkt zuordenbaren Liegenschaftsaufwendungen<br />

(exkl. Zinsen) im Verhältnis zum Marktwert am Bilanzstichtag<br />

6) Angaben beziehen sich auf Renditeliegenschaften am Bilanzstichtag<br />

7) Ohne Berücksichtigung von Bewertungsveränderungen und der sich daraus ergebenden latenten Steuern


<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Die wichtigsten <strong>Holding</strong>-Zahlen per 31. Dezember<br />

2005 2004<br />

Aktienkapital<br />

Anzahl Inhaberaktien à CHF 10 2’100’000 2’100’000<br />

Nominalbetrag Mio. CHF 21,0 21,0<br />

Dividendenberechtigtes<br />

Aktienkapital per 31. 12.<br />

Anzahl Inhaberaktien 2’100’000 2’100’000<br />

Nominalbetrag Mio. CHF 21,0 21,0<br />

Börsenkurse (höchst/tiefst) 1) CHF 254/216 215/185<br />

Börsenkurse per 31. 12. CHF 240.00 215.00<br />

Börsenkapitalisierung per 31. 12. Mio. CHF 504 452<br />

Reingewinn Mio. CHF 32,9 14,6<br />

pro dividendenberechtigte Aktie CHF 15.66 6.97<br />

Dividende pro Aktie CHF 20.00 2) 10.00<br />

1) Tagesschlusskurse<br />

2) Antrag des Verwaltungsrates


2<br />

Übersichten 6 Verwaltungsrat<br />

8 Geschäftsleitung, Revisionsstelle und Konzernprüfer<br />

9 Weitere Kadermitarbeiter der <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Jahresbericht 12 Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick, Aktienkurs,<br />

des Verwaltungsrates Geschäftsverlauf<br />

15 Immobilienportfolio<br />

16 Vermietungsstand<br />

17 Entwicklungsprojekte, Organisation, Strategie und Anlagepolitik<br />

18 Aktionariat, Ausblick<br />

19 Dank<br />

Corporate Governance 24 Konzernstruktur und Aktionariat<br />

25 Kapitalstruktur, Verwaltungsrat<br />

26 Geschäftsleitung, Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />

27 Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />

28 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen, Revisionsstelle<br />

29 Informationspolitik<br />

Anlagepolitik 32 Strategie und Anlagepolitik


Inhalt<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe 36 Konsolidierte Bilanz<br />

Konzernrechnung 37 Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />

38 Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals<br />

39 Konsolidierte Mittelflussrechnung<br />

40 Konsolidierungsgrundsätze<br />

44 Bewertungsgrundsätze<br />

48 Risikomanagement<br />

50 Anmerkungen zur Konzernrechnung<br />

68 Detailinformationen zu den Renditeliegenschaften<br />

72 Detailinformationen zu den Entwicklungsliegenschaften<br />

74 Detailinformationen zu den Zu- und Abgängen von Immobilien<br />

76 Bericht des unabhängigen Liegenschaftenschätzers<br />

83 Bericht des Konzernprüfers<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 86 Bilanz<br />

Jahresrechnung 87 Erfolgsrechnung<br />

88 Anhang der Jahresrechnung<br />

90 Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

91 Bericht der Revisionsstelle<br />

Konzerngesellschaften 94 Wichtigste Tochtergesellschaften und andere Beteiligungen<br />

Mehrjahresübersichten 96 Mehrjahresübersicht <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Glossarium 98 Mehrjahresübersicht <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Adressen 100 Glossarium der wichtigsten verwendeten Begriffe<br />

102 Adressen<br />

3


6 Verwaltungsrat<br />

8 Geschäftsleitung, Revisionsstelle und Konzernprüfer<br />

9 Weitere Kadermitarbeiter der <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Übersichten<br />

5


6<br />

Übersichten<br />

Verwaltungsrat, Geschäftsleitung, Revisionsstelle,<br />

Konzernprüfer, weitere Kadermitarbeiter<br />

der <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Stand per 31. Dezember 2005<br />

Verwaltungsrat Kurt Schiltknecht, 1941, Schweizer, Zürich<br />

Beruflicher Hintergrund:<br />

Dr. oec. publ., Habilitation an der Universität Basel; Forschungstätigkeit<br />

bei ETH und OECD; Direktor Schweizerische Nationalbank; Sprecher<br />

Geschäftsleitung Nordfinanzbank; Verwaltungsratspräsident Bank Leu;<br />

Mitglied Bankrat Nationalbank; Geschäftsführer der BZ Trust Aktiengesellschaft.<br />

Heutige Tätigkeiten:<br />

Mitglied des Verwaltungsrates der Patinex <strong>AG</strong>, Wilen; Mitglied des<br />

Verwaltungsrates der BZ Bank Aktiengesellschaft und der BZ Trust<br />

Aktiengesellschaft, Wilen; Vizepräsident des Verwaltungsrates der<br />

WMH Walter Meier <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Stäfa; Mitglied des Verwaltungsrates der<br />

Klosterfrau Zürich <strong>AG</strong>, Zürich.<br />

Verwaltungsrat <strong>Intershop</strong>: Seit 1997 Mitglied und Präsident.<br />

Christoph Caviezel, 1957, Schweizer, Zürich<br />

Beruflicher Hintergrund:<br />

Siehe Informationen unter Geschäftsleitung auf Seite 8.<br />

Heutige Tätigkeiten:<br />

Neben seinen Tätigkeiten bei der <strong>Intershop</strong>-Gruppe Mitglied des Investment<br />

Committee der Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland<br />

(AFIAA), Zürich.<br />

Verwaltungsrat <strong>Intershop</strong>: Seit 2003 Mitglied.<br />

Felix Fischer, 1949, Schweizer, Niederglatt<br />

Beruflicher Hintergrund:<br />

Bankkaufmann; diverse Tätigkeiten im In- und Ausland für die SBG; Chief<br />

Financial Officer und Mitglied der Konzernleitung SBG; Chief Risk Officer<br />

und Mitglied der Konzernleitung der fusionierten UBS; Chief Financial<br />

Officer und Mitglied der Geschäftsleitung PSP Swiss Property Group.<br />

Heutige Tätigkeiten:<br />

Selbstständig; keine wesentlichen Tätigkeiten oder berufliche Interessenbindungen<br />

ausserhalb der <strong>Intershop</strong>-Gruppe.<br />

Verwaltungsrat <strong>Intershop</strong>: Seit 2004 Mitglied.


Rolf H. Leuenberger, 1941, Schweizer, Jenins<br />

Beruflicher Hintergrund:<br />

Handelsdiplom; diverse Weiterbildung im In- und Ausland; langjähriger<br />

Präsident und CEO der COOP Schweiz; Verwaltungsratspräsident und CEO<br />

Van Houten & Zoon <strong>AG</strong>, Zürich; Verwaltungsratspräsident von Bornet SA,<br />

Genf, sowie von Brach’s, Chattanooga & Chicago, USA; Vizepräsident<br />

von Magazine zum Globus, Zürich; Verwaltungsrat von Barry Callebout<br />

Sourcing <strong>AG</strong>, Zug, Bankers Trust (Schweiz) <strong>AG</strong>, Zürich, Ziegelei Hägendorf<br />

<strong>AG</strong>, Hägendorf, und Interkontakt Supermarket, Prag; Executive advisor<br />

Jacobs <strong>AG</strong>, Zürich.<br />

Heutige Tätigkeiten:<br />

Senior executive advisor, CSFB Private Equity, New York; Partner, The<br />

International Fund, Bermudas.<br />

Verwaltungsrat <strong>Intershop</strong>: Seit 2004 Mitglied.<br />

Eveline Saupper, 1958, Schweizerin, Pfäffikon SZ<br />

Beruflicher Hintergrund:<br />

Dr. iur.; Rechtsanwältin und eidg. dipl. Steuerexpertin; Peat Marwick<br />

und Baker & McKenzie in Zürich und Chicago.<br />

Heutige Tätigkeiten:<br />

Partnerin Homburger Rechtsanwälte, Zürich; Präsidentin des Verwaltungsrates<br />

der BZ Bank Aktiengesellschaft, Wilen; Mitglied des Verwaltungsrates<br />

der Bâloise <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Basel.<br />

Verwaltungsrat <strong>Intershop</strong>: Seit 2000 Mitglied.<br />

Alle Mitglieder des Verwaltungsrates sind bis zur Generalversammlung,<br />

welche über das Geschäftsjahr 2005 beschliesst, gewählt.<br />

7


8<br />

Übersichten<br />

Geschäftsleitung Christoph Caviezel, 1957, Schweizer, Zürich<br />

Beruflicher Hintergrund:<br />

Dr. iur., Rechtsanwalt; Tätigkeit als selbstständiger Rechtsanwalt, Leiter<br />

Immobilienabteilung SBB. Seit 1995 bei der <strong>Intershop</strong>, zuerst als<br />

Leiter Generalsekretariat, ab 1998 als stellvertretender Vorsitzender<br />

und seit 2001 als Vorsitzender der Geschäftsleitung. Seit 2003 auch<br />

Mitglied des Verwaltungsrates.<br />

Heutige Tätigkeiten:<br />

Chief Executive Officer (CEO) der <strong>Intershop</strong>-Gruppe sowie Mitglied des<br />

Investment Committee der Anlagestiftung für Immobilienanlagen im<br />

Ausland (AFIAA), Zürich.<br />

Cyrill Schneuwly, 1963, Schweizer, Meilen<br />

Beruflicher Hintergrund:<br />

Betriebsökonom FH und eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer; Tätigkeit im<br />

Bankwesen, der Wirtschaftsprüfung und -beratung sowie im internationalen<br />

Group-Controlling. Seit 1998 bei der <strong>Intershop</strong> als CFO tätig,<br />

seit 1999 Mitglied der Geschäftsleitung.<br />

Heutige Tätigkeiten:<br />

Chief Financial Officer (CFO) der <strong>Intershop</strong>-Gruppe. Keine weiteren<br />

Tätigkeiten oder Interessenbindungen ausserhalb der Gruppe.<br />

Revisionsstelle und PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong>, Winterthur<br />

Konzernprüfer Die Amtsdauer der Revisionsstelle und des Konzernprüfers endet mit<br />

der Generalversammlung vom 27. April 2006.


Weitere Kadermitarbeiter <strong>Intershop</strong> Management <strong>AG</strong><br />

der <strong>Intershop</strong>-Gruppe Christian Baldinger; Mitglied der Direktion,<br />

Leiter Immobilienentwicklung<br />

Jacqueline Barth; Mitglied des Kaders, Immobilienbewirtschaftung<br />

Peter Blaser; Mitglied des Kaders, Leiter Bauten<br />

Markus Bosshard; Mitglied der Direktion, Leiter Immobilienverkauf<br />

Philippe Burkhard; Mitglied des Kaders, Rechnungswesen<br />

Richard Frei; Mitglied der Direktion, Leiter Controlling<br />

Ruedi Graf; Mitglied des Kaders, Immobilienbewirtschaftung<br />

Christoph Grundl; Mitglied des Kaders, Treasury<br />

Claudia Hagmann; Mitglied des Kaders, Rechnungswesen<br />

Markus Hausherr; Mitglied des Kaders, Rechnungswesen<br />

Ian Keeble; Mitglied des Kaders, Leiter Rechnungswesen<br />

Erica Martin; Mitglied des Kaders, Immobilienbewirtschaftung<br />

Marcel Meier; Mitglied des Kaders, Immobilienbewirtschaftung<br />

Margot Rösch; Centerleiterin Puls 5<br />

Michael Salmina; Mitglied des Kaders, Controlling,<br />

Immobilienbewirtschaftung<br />

Jeannette Steinmann-Mark; Mitglied des Kaders,<br />

Immobilienbewirtschaftung<br />

Eva Weber; Mitglied des Kaders, Immobilienverkauf<br />

Centre St-Roch Yverdon-les-Bains S.A.<br />

Gérald Moret; Leiter Objektverwaltung Yverdon<br />

9


12 Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick, Aktienkurs, Geschäftsverlauf<br />

15 Immobilienportfolio<br />

16 Vermietungsstand<br />

17 Entwicklungsprojekte, Organisation, Strategie und Anlagepolitik<br />

18 Aktionariat, Ausblick<br />

19 Dank<br />

Jahresbericht<br />

des<br />

Verwaltungsrates<br />

11


12 Jahresbericht<br />

des Verwaltungsrates<br />

Jahresbericht des Verwaltungsrates<br />

An unsere Aktionäre, Geschäftspartner und Mitarbeiter<br />

Wir freuen uns, Ihnen den <strong>Geschäftsbericht</strong> 2005 vorlegen zu können.<br />

Die wichtigsten Kennzahlen <strong>Intershop</strong> erzielte im vergangenen Geschäftsjahr ein ausgezeichnetes<br />

im Überblick Ergebnis:<br />

– Der Reingewinn des Geschäftsjahres stieg auf CHF 50,6 Mio. respektive<br />

CHF 24.11 pro Aktie. Dies entspricht einer Eigenkapitalrendite von 11,6%.<br />

– Das Eigenkapital per 31.12. 2005 erhöhte sich auf CHF 469,0 Mio.<br />

respektive CHF 223.31 pro Inhaberaktie.<br />

– Mit dem Renditeportfolio wurde eine Brutto-Objektrendite von 6,4%,<br />

entsprechend einer Netto-Objektrendite von 5,1%, erwirtschaftet.<br />

– Die Leerstandsquote der Renditeliegenschaften reduzierte sich von<br />

18,4% auf 18,0%.<br />

– Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, unter<br />

Berücksichtigung des Erfolges aus dem Verkauf des letzten Einkaufszentrums<br />

in den USA sowie der hohen Eigenkapitalbasis, die<br />

Ausschüttung einer Dividende von CHF 20.–, was auf der Basis des<br />

Aktienkurses am Bilanzstichtag eine Rendite von mehr als 8% ergibt.<br />

Aktienkurs Der Kurs der <strong>Intershop</strong>-Aktie stieg im Verlaufe des Berichtsjahres von<br />

CHF 215.– auf CHF 240.– an. Unter Berücksichtigung der bezahlten Dividende<br />

von CHF 10.– resultierte eine Gesamtperformance von 16,3%.<br />

Geschäftsverlauf Ein wesentlicher Schwerpunkt der Tätigkeit der <strong>Intershop</strong> im Berichtsjahr<br />

lag in der Vermietung der Leerstände. Das Umfeld für die Vermietung<br />

von leer stehenden Flächen, insbesondere von Büroflächen, ist<br />

nach wie vor schwierig. Der sich abzeichnende Wirtschaftsaufschwung<br />

hat bisher nur eine geringe Nachfrage nach zusätzlichen Flächen bewirkt.<br />

Unverändert besteht der Trend, dass Mieter von Objekten an<br />

schlechteren Lagen oder mit einem nicht mehr zeitgemässen Grundriss<br />

in attraktivere oder besser gelegene Liegenschaften umziehen. Wegen<br />

des grossen Bestandes an unvermieteten Flächen sind solche Verbesserungen<br />

für Mieter oftmals ohne signifikante Mehrkosten umsetzbar.<br />

Die Verlierer dieser Migration sind alte Objekte an schlechter Lage.<br />

Ohne umfassende Sanierung werden diese Objekte in der Regel noch<br />

lange Zeit leer stehen. Der Fokus der <strong>Intershop</strong> auf Liegenschaften im<br />

mittleren Preissegment an guten Lagen hat sich in diesem Marktumfeld<br />

bewährt. Trotz Konkurses dreier Mieter und dem Verkauf von vier vermieteten<br />

Liegenschaften konnte die Leerstandsquote, nach einem<br />

deutlichen Anstieg zur Jahresmitte, im Jahresvergleich leicht um 0,4%<br />

auf 18,0% reduziert werden.


Dank der unverändert tiefen Zinssätze, aber auch auf Grund des «Revival»<br />

von Immobilien als fester Bestandteil in der Anlagepolitik von<br />

Vermögensverwaltern, verblieb die Nachfrage nach vermieteten Liegenschaften<br />

hoch. <strong>Intershop</strong> konnte im Verkauf von dieser Entwicklung<br />

profitieren und Renditeliegenschaften für insgesamt CHF 72,3 Mio.<br />

verkaufen. Die erzielten Preise lagen rund 5,9% über dem geschätzten<br />

Verkehrswert per Ende 2004. Weiterhin erfolgreich verlief auch der<br />

Verkauf der Eigentumswohnungen im «Puls 5». Am Bilanzstichtag waren<br />

von den 102 Eigentumswohnungen 94 verkauft sowie drei weitere Verkäufe<br />

öffentlich beurkundet.<br />

Aus dem Verkauf von inländischen Liegenschaften resultierte im Berichtsjahr<br />

ein Gewinn von CHF 11,3 Mio. <strong>Intershop</strong> konnte sowohl beim Verkauf<br />

der Eigentumswohnungen als auch bei den veräusserten Renditeliegenschaften<br />

und der Landparzelle in St.Gallen von der grossen Nachfrage<br />

nach Immobilien profitieren und erarbeitete Mehrwerte realisieren.<br />

Die grosse Nachfrage nach Immobilien erschwerte demgegenüber den<br />

Ankauf von entwicklungsfähigen Immobilien. Trotz der Prüfung einer<br />

grossen Anzahl von angebotenen Objekten und Portfolios mit<br />

einem Marktwert von über einer Milliarde Schweizer Franken entsprachen<br />

nur eine geringe Anzahl den Ansprüchen von <strong>Intershop</strong>. In der<br />

Berichtsperiode wurden drei Liegenschaften erworben.<br />

Der Liegenschaftsertrag reduzierte sich um 4,1%, da die weggefallenen<br />

Mietzinseinnahmen der verkauften Liegenschaften noch nicht durch<br />

neu entwickelte respektive erworbene Liegenschaften kompensiert<br />

werden konnten. Bezogen auf Renditeliegenschaften, die unverändert<br />

während des ganzen Jahres im Eigentum der <strong>Intershop</strong> standen (likefor-like),<br />

erhöhte sich der Ertrag um 2,4%.<br />

Der Liegenschaftsaufwand stieg leicht auf CHF 13,3 Mio. an. Wesentliche<br />

Kostentreiber waren die Vermarktungskosten der Leerstände und<br />

insbesondere der Eventhalle «Puls 5». Mit zunehmendem Vermietungsstand<br />

wird sich das Verhältnis der Kosten zum Mietertrag wieder reduzieren.<br />

Der Marktwert der Renditeliegenschaften erhöhte sich im Berichtsjahr,<br />

nach Abzug der getätigten Investitionen, um CHF 5,1 Mio. Der Erfolg<br />

setzt sich zusammen aus dem Gewinn aus der erstmaligen Bewertung<br />

neu erworbener Liegenschaften von CHF 1,9 Mio. sowie einer Werterhöhung<br />

von CHF 3,2 Mio. auf den Renditeliegenschaften, welche sich<br />

das gesamte Jahr im Portfolio befunden haben.<br />

Der administrative Aufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF<br />

0,7 Mio. Während die Personalkosten dank der Auflösung nicht mehr<br />

benötigter Rückstellungen auf Vorjahresniveau stagnierten, stiegen<br />

insbesondere die Rechtskosten an.<br />

13


14 Jahresbericht<br />

des Verwaltungsrates<br />

<strong>Intershop</strong> hat in den letzten Jahren vermehrt Dienstleistungen im Bereich<br />

Verwaltung, Promotion und Verkauf selbst übernommen und dafür<br />

den Personalbestand in der Schweiz aufgestockt. Ab 2006 wird in ausgewählten<br />

Objekten eine Gesellschaft mit dem Facility Management<br />

beauftragt, an der <strong>Intershop</strong> zu 50% beteiligt ist. Als Folge dieses<br />

Insourcings wird der administrative Aufwand weiter steigen. Demgegenüber<br />

stehen jedoch tiefere Kosten für Drittleistungen sowie<br />

grössere Markt- und Kundennähe. Alle amerikanischen Mitarbeiter sind<br />

zum Käufer des Einkaufszentrums übergetreten, wodurch sich der<br />

Personalbestand gesamthaft reduzierte.<br />

Der durchschnittliche Zinssatz auf den Hypotheken betrug per Bilanzstichtag<br />

3,35% bei einer durchschnittlichen Zinsbindung von rund 28<br />

Monaten. Der Anstieg des durchschnittlichen Zinssatzes ist auf den<br />

überproportionalen Abbau der tiefverzinslichen rollover-Kredite<br />

zurückzuführen. Am Bilanzstichtag betrug deren Anteil rund 15% (Vorjahr<br />

19%) der gesamten Darlehen. Der deutliche Abbau des durchschnittlichen<br />

Bestandes an Darlehen und Hypotheken sowie das unverändert<br />

tiefe Zinsniveau hatten eine Reduktion des Finanzaufwandes<br />

von rund 6% zur Folge.<br />

In Übereinstimmung mit dem neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 5<br />

überprüfte <strong>Intershop</strong> die Klassifizierung der einzustellenden Bereiche.<br />

Darunter fallen die gesamten verbliebenen Beteiligungen im Ausland.<br />

Da deren Liquidation innert Jahresfrist erwartet wird, werden<br />

die gesamten Erlöse und Aufwendungen dieser Bereiche in der Jahresrechnung<br />

neu in einer separaten Position der Erfolgsrechnung ausgewiesen.<br />

Der Gewinn von CHF 8 Mio. aus dem Verkauf des amerikanischen<br />

Einkaufszentrums, welches Ende des Berichtsjahres an einen Investor<br />

verkauft worden ist, wird ebenfalls in dieser Position ausgewiesen. Das<br />

Vorjahr wurde in Übereinstimmung mit dem Standard angepasst (restatement).<br />

Die Eigenkapitalquote am Bilanzstichtag ist auf 40% gestiegen und<br />

liegt somit deutlich über dem strategischen Ziel. Die verfolgte Strategie,<br />

neben dem kontinuierlichen Ertrag aus der Vermietung mittels Entwicklung<br />

und Verkauf zusätzliche Mehrwerte zu schaffen, impliziert,<br />

dass ein Teil der Gewinne ungleichmässig anfällt. Unter Berücksichtigung<br />

dieses Tatbestandes, der für dieses Jahr geplanten Investitionen,<br />

der längerfristig angestrebten Eigenkapitalquote und dem hohen<br />

Gewinn des Geschäftsjahres 2005, beantragt der Verwaltungsrat der<br />

Generalversammlung eine Dividende von CHF 20.00, was einer Ausschüttungsquote<br />

von 89% des Reingewinnes exklusive Neubewertung<br />

entspricht. Auch nach dieser Gewinnausschüttung ist <strong>Intershop</strong> bezogen<br />

auf Eigenkapitalausstattung und Liquiditätsreserve, welche sich<br />

auch in den nicht belehnten Objekten darstellt, gut gerüstet für die<br />

Übernahme neuer Entwicklungsobjekte oder Liegenschaften.


Immobilienportfolio Am Bilanzstichtag umfasst das Portfolio 68 Liegenschaften, inklusive<br />

der Entwicklungsliegenschaften und Landparzelle. Nach dem Verkauf<br />

des letzten Einkaufszentrums im Ausland konzentrieren sich die Investitionen<br />

auf die wichtigsten Wirtschaftszentren und entlang der Hauptverkehrsachsen<br />

in der Schweiz.<br />

22%<br />

Genferseegebiet<br />

17 %<br />

Basel/Bern/Mittelland<br />

55%<br />

Grossraum Zürich<br />

Geografische Verteilung der Renditeliegenschaften auf Basis Marktwerte<br />

Der Verkauf des Einkaufszentrums in Volketswil hat die Übergewichtung<br />

der Region Zürich leicht reduziert. Die bestehende relative Übergewichtung<br />

wird jedoch bewusst belassen, da ein wirtschaftlicher Aufschwung<br />

erfahrungsgemäss zuerst in den grossen Zentren, insbesondere<br />

in den Grossräumen Zürich und Genf, spürbar wird und dort die<br />

Leerstände vergleichsweise rasch reduziert werden können. Grundsätzlich<br />

wird jedoch an der bewährten regionalen Diversifikation des Immobilienportfolios<br />

entsprechend der Anlagepolitik unverändert festgehalten.<br />

Die in der Anlagepolitik der <strong>Intershop</strong> geforderte Diversifikation der<br />

Mieterträge hat sich als stabilisierenden Faktor erwiesen. Die Mietpreise<br />

für Büroflächen standen im Berichtsjahr deutlich mehr unter Druck als<br />

diejenigen für Gewerbe- und Detailhandelsflächen. Die zunehmende Anzahl<br />

von schlecht vermieteten neuen Wohnbauten und die unverändert<br />

grosse Anzahl der sich in Planung oder Bau befindlichen Projekte lassen<br />

gewisse Zweifel aufkommen, ob die vielerorts prognostizierten Mietzinssteigerungen<br />

überall umgesetzt werden können. Insbesondere bei<br />

den relativ teuren Mietwohnungen an wenig attraktiven Lagen muss<br />

zukünftig vermehrt mit anhaltenden Leerständen gerechnet werden.<br />

<strong>Intershop</strong> ist deshalb in diesem Segment eher zurückhaltend. Eine<br />

Akquisition von Wohnliegenschaften mit einem interessanten Mietpreis-<br />

Lage-Verhältnis wird allerdings nicht grundsätzlich ausgeschlossen.<br />

19 %<br />

Handel/Gastro<br />

5%<br />

Ostschweiz<br />

5%<br />

Wohnen<br />

1%<br />

Übrige<br />

6%<br />

Parking<br />

32%<br />

Gewerbe/Lager<br />

38%<br />

Büro<br />

Aufteilung der Mieterträge der Renditeliegenschaften in der Berichtsperiode<br />

15


16 Jahresbericht<br />

des Verwaltungsrates<br />

Vermietungsstand Die Leerstandsquote hat sich im Berichtsjahr von 18,4% auf 18,0%<br />

reduziert. Trotz verschiedener Neuvermietungen konnte die Quote<br />

nicht stärker reduziert werden, da einerseits mehrere vermietete<br />

Liegenschaften veräussert wurden und andererseits drei Mieter im<br />

Berichtsjahr ihre Bilanz deponieren mussten und ihre langfristigen<br />

Mietverträge nicht mehr vollumfänglich erfüllen konnten. Unter Ausschluss<br />

aller Zu- und Abgänge von Liegenschaften (like-for-like) reduzierte<br />

sich der Leerstand um knapp ein Prozentpunkt. Ein Rechtsstreit<br />

mit einem grösseren Mieter, welcher trotz langfristigem Mietvertrag<br />

auszog, ist vor dem Gericht hängig.<br />

Erfreulich entwickelte sich die Vermietung der ehemaligen Entwicklungsprojekte<br />

«Pionierpark» in Winterthur, mit einer Vermietungsquote<br />

von 92%, und «Staffelstrasse» in Zürich, welche auch bereits einen<br />

Vermietungsstand von 69% auswies. Hinter den Erwartungen zurück<br />

blieb die Vermietung im «Puls 5» in Zürich, mit einer Vermietungsquote<br />

von 54% per Jahresende. <strong>Intershop</strong> ist zuversichtlich, die Leerstände<br />

innert nützlicher Frist weiter abbauen zu können. Die Tatsache,<br />

dass sich der Schweizerische Verband der Immobilienwirtschaft SVIT<br />

dazu entschlossen hat, seine Niederlassung in den «Puls 5» zu verlegen,<br />

bestätigt <strong>Intershop</strong> in ihrer Einschätzung.<br />

Dass Leerstände nicht per se negativ zu beurteilen sind, zeigt sich<br />

am Beispiel der Liegenschaft «Centre St-Roch» in Yverdon-les-Bains.<br />

Nachdem <strong>Intershop</strong> diese Liegenschaft Ende 1997 erworben hatte,<br />

zog im Jahr 1998 einer der Hauptmieter aus. Da dessen Auszug<br />

absehbar gewesen war, wurde er bei der Kaufpreisbestimmung mitberücksichtigt.<br />

In den Folgejahren wurde die Liegenschaft schrittweise<br />

umgenutzt und neu vermietet. Mit dem im letzten Jahr abgeschlossenen<br />

Mietvertrag mit dem Kanton Waadt, welcher die «Haute École d’Ingénieurs<br />

et de Gestion» (HEIG) von Lausanne in die Liegenschaft «Centre<br />

St-Roch» in Yverdon verlegen wird, ist ein weiterer grosser Schritt in<br />

Richtung Vollvermietung gemacht worden. Nach Abschluss der notwendigen<br />

Um- und Ausbauten werden ab Herbst 2006 rund 90% des Areals mit<br />

rund 44’000 m2 Mietfläche vermietet sein.<br />

Die diversen Vermietungserfolge während der letzten Monate stimmen<br />

<strong>Intershop</strong> positiv, auch im Jahr 2006 den Vermietungsstand weiter verbessern<br />

zu können. Eine signifikante Verbesserung des Vermietungsstandes<br />

erscheint jedoch nicht als wahrscheinlich.


Entwicklungsprojekte An der Rüdigerstrasse in Zürich-Süd plant <strong>Intershop</strong> den Bau von 61<br />

grosszügigen Stadtwohnungen mit interessanten Grundrissen. Das im<br />

Projektwettbewerb obsiegende Architekturbüro hat Ende 2005 das Bauprojekt<br />

zur Bewilligung eingereicht. <strong>Intershop</strong> rechnet damit, im Frühjahr<br />

2006 mit dem Bau beginnen zu können. Zugleich werden auch die<br />

Verkaufsaktivitäten gestartet. Obwohl noch keine spezifische Werbung<br />

für das Projekt gemacht worden ist, besteht bereits heute ein reges<br />

Interesse am Kauf der geplanten Wohnungen. Das gute Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis lässt einen erfolgreichen Verkauf der Wohnungen<br />

erhoffen.<br />

Die etappierte Entwicklung der Landparzelle in Solothurn wurde weiter<br />

vorangetrieben.<br />

Im Berichtsjahr wurden 44 kleinere Stockwerkeigentumswohnungen in<br />

einer Liegenschaft an der Rue de Lyon 83 + 85 in Genf erworben, was<br />

einem Eigentumsanteil von rund 50% der Liegenschaft entspricht.<br />

<strong>Intershop</strong> beabsichtigt, die Wohnungen umfassend zu sanieren und<br />

anschliessend einzeln zu verkaufen.<br />

Organisation <strong>Intershop</strong> hat in den letzten Jahren begonnen, grosse und komplexe<br />

Liegenschaften selber zu bewirtschaften. Um den sowohl für den Mieter<br />

als auch für den Eigentümer wichtigen Gebäudeunterhalt und die<br />

Hauswartung besser im Interesse aller Beteiligten führen zu können,<br />

entschied <strong>Intershop</strong>, mit der Facility Management Gesellschaft<br />

«Tescon <strong>AG</strong>» ein Joint Venture einzugehen. Der Eigentümer der Tescon<br />

<strong>AG</strong> hat Anfang 2006 50% der Aktien der Realconsult <strong>AG</strong> erworben. Realconsult<br />

<strong>AG</strong> hat elf Mitarbeiter, die bisher bei der Tescon <strong>AG</strong> angestellt<br />

waren, per 1.1. 2006 übernommen. Alle diese Mitarbeiter waren nahezu<br />

ausschliesslich für Immobilien der <strong>Intershop</strong> tätig. <strong>Intershop</strong> erwartet<br />

damit, mittelfristig den Aufwand für Nebenkosten und den Unterhalt<br />

reduzieren und Qualität und Service erhöhen zu können.<br />

Im Rahmen des Verkaufs des verbliebenen Einkaufszentrums in den USA<br />

sind alle amerikanischen Mitarbeiter zum Erwerber übergetreten. Per<br />

Ende des Jahres hatte <strong>Intershop</strong> somit im Ausland keine Mitarbeiter<br />

mehr.<br />

Strategie und Anlagepolitik Die Anlagepolitik, die im <strong>Geschäftsbericht</strong> auf den Seiten 32 und 33<br />

beschrieben ist, wurde während des ganzen Berichtsjahres eingehalten.<br />

17


18 Jahresbericht<br />

des Verwaltungsrates<br />

Aktionariat Die Patinex <strong>AG</strong> (ehemals BZ Gruppe <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft) hielt<br />

nach eigenen Angaben am Bilanzstichtag unverändert rund 48% der<br />

Stimmrechte der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>. Weitere grössere Aktionäre,<br />

welche Stimmrechte von mindestens 5% halten, sind <strong>Intershop</strong> nicht<br />

bekannt.<br />

Zwischen der <strong>Intershop</strong>-Gruppe und der Patinex <strong>AG</strong> oder deren Tochtergesellschaften<br />

bestanden und bestehen keine Darlehens- oder Kreditverhältnisse<br />

oder anderweitige Verpflichtungen zu Gunsten Dritter.<br />

Ausblick In den letzten Monaten des Berichtsjahres hat sich eine leichte Belebung<br />

im Vermietungsgeschäft, insbesondere im Grossraum Zürich,<br />

feststellen lassen. Dieser positive Trend hat sich im laufenden Jahr<br />

bisher fortgesetzt. Nach wie vor besteht jedoch ein deutliches Überangebot<br />

an Mietflächen, welches einen zügigen Abbau von Leerständen<br />

vorerst verhindert und auch nur vereinzelt Spielraum für Mietzinserhöhungen<br />

zulässt. <strong>Intershop</strong> schaut jedoch aus den folgenden Gründen<br />

optimistisch in die Zukunft:<br />

Trotz schwierigem Umfeld und unerwarteten Rückschlägen konnte <strong>Intershop</strong><br />

die Leerstandsquote im 2005 leicht reduzieren. Sollte die Belebung<br />

im Vermietungsgeschäft nachhaltig sein, geht <strong>Intershop</strong> davon<br />

aus, die Leerstandsquote mittelfristig deutlich reduzieren zu können.<br />

Trotz der relativ hohen Leerstände erzielte die Gruppe im Berichtsjahr<br />

eine Nettorendite von 5,1%. Auf Grund des durchschnittlichen Fremdkapitalzinssatzes<br />

von rund 3,35% beträgt der Zinsspread immer noch<br />

rund 1,7%.<br />

Die unverändert grosse Nachfrage nach vermieteten Immobilien ermöglicht<br />

es <strong>Intershop</strong>, entwickelte Objekte zu attraktiven Preisen zu<br />

veräussern und somit die erarbeiteten Mehrwerte zu realisieren. Im Januar<br />

2006 wurde deshalb das Einkaufszentrum «Le Forum» in Montreux<br />

zu einem Preis über dem vom unabhängigen Schätzer ermittelten Verkehrswert<br />

veräussert. Weitere Verkäufe sind beabsichtigt. Auf Grund<br />

des Erfolges im Verkauf der Stockwerkeigentumswohnungen im «Puls 5»<br />

und der anhaltenden Nachfrage nach Wohneigentum wird <strong>Intershop</strong> an<br />

der Rüdigerstrasse in Zürich-Süd 61 Eigentumswohnungen zum Kauf anbieten.<br />

<strong>Intershop</strong> geht von einem zügigen Verkauf eines Grossteils der<br />

Wohnungen aus, wobei Nutzen und Gefahr der Wohnungen voraussichtlich<br />

im Herbst 2007 übergehen werden.


Laufende Verhandlungen über interessante Liegenschaften und Entwicklungsobjekte<br />

lassen erwarten, dass <strong>Intershop</strong> im 2006 vermehrt<br />

Objekte erwerben wird, welche den strengen wirtschaftlichen Vorgaben<br />

von <strong>Intershop</strong> entsprechen.<br />

Gesamthaft erwartet <strong>Intershop</strong> im Geschäftsjahr 2006 ein befriedigendes<br />

bis gutes Resultat, welches jedoch unter dem Vorjahr liegen wird,<br />

da der im Berichtsjahr erzielte Gewinn aus den einzustellenden Bereichen<br />

einmalig ist. <strong>Intershop</strong> geht unverändert davon aus, im Mehrjahresdurchschnitt<br />

eine Eigenkapitalrendite von 8% erwirtschaften zu<br />

können. Bedingt durch den bereits erfolgten Verkauf des Einkaufszentrums<br />

«Le Forum» wird sich auch der Liegenschaftsertrag nochmals<br />

reduzieren, da die wegfallenden Mieten voraussichtlich nicht vollumfänglich<br />

durch Neuvermietungen und Akquisitionen kompensiert<br />

werden können.<br />

Dank Der Verwaltungsrat dankt den Aktionären und Geschäftspartnern,<br />

insbesondere auch den zahlreichen Mietern, für ihr Vertrauen in die<br />

Leistungsfähigkeit der <strong>Intershop</strong>.<br />

Darüber hinaus dankt der Verwaltungsrat der Geschäftsleitung sowie<br />

allen Mitarbeitern der <strong>Intershop</strong> für ihren grossen Einsatz.<br />

Prof. Dr. Kurt Schiltknecht Dr. Christoph Caviezel<br />

Präsident des<br />

Verwaltungsrates<br />

Chief Executive Officer<br />

Winterthur, 3. März 2006<br />

19


Projekt edeneins, Rüdigerstrasse, 8045 Zürich<br />

<strong>Intershop</strong><br />

Das aktuelle Projekt<br />

edeneins<br />

21<br />

Im Süden von Zürich, an ruhiger Lage im Stadtteil Wiedikon, entstehen<br />

bis Ende 2007 in zwei Neubau-Stadthäusern 61 Eigentumswohnungen im mittleren<br />

Preissegment.<br />

Der gut erschlossene Standort mit Wohnhof und exzellenter Verkehrsanbindung<br />

in unmittelbarer Nähe zur neu entstehenden Sihlcity eignet sich für<br />

Singles und Individualisten gleichermassen wie für Senioren und Familien.<br />

Die vielfältigen Wohnungsgrundrisse reichen vom unkonventionellen Loft<br />

über Maisonette-Wohnateliers mit Garten und Attikawohnungen bis hin zu konventionellen<br />

und familienfreundlichen 21 ⁄2- bis 51 ⁄2-Zimmer-Wohnungen.


24 Konzernstruktur und Aktionariat<br />

25 Kapitalstruktur, Verwaltungsrat<br />

26 Geschäftsleitung, Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />

27 Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />

28 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen, Revisionsstelle<br />

29 Informationspolitik<br />

Corporate<br />

Governance<br />

23


24<br />

Corporate<br />

Governance<br />

Die Reihenfolge in diesem Kapitel entspricht der Richtlinie betreffend<br />

Informationen zur Corporate Governance (RLCG) der Schweizer Börse<br />

SWX. Einige Unterkapitel der Richtlinie wurden jedoch zusammengefasst,<br />

und in einigen Fällen wird auf andere Kapitel dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>es<br />

verwiesen.<br />

Konzernstruktur und <strong>Intershop</strong> ist eine Immobiliengesellschaft, welche sich auf den Kauf,<br />

Aktionariat die Entwicklung und den Verkauf von Immobilien in der Schweiz<br />

konzentriert. Da das Unternehmen keine zusätzlichen Tätigkeiten<br />

ausführt, besteht keine Segmentberichterstattung. Die operative<br />

Konzernstruktur ergibt sich aus der folgenden Grafik:<br />

Immobiliengesellschaften<br />

Einkaufszentrum Herti <strong>AG</strong><br />

EZ Volketswil <strong>AG</strong><br />

SGI City Immobilien <strong>AG</strong><br />

SGI Promotion <strong>AG</strong><br />

SGI Schweizerische<br />

Gesellschaft<br />

für Immobilien <strong>AG</strong><br />

Corvest Property Trust<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Holding</strong>gesellschaft<br />

Dienstleistungsgesellschaften Beteiligungsgesellschaften<br />

Centre St-Roch<br />

Yverdon-les-Bains S. A.<br />

<strong>Intershop</strong> Management <strong>AG</strong><br />

Interproperty <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

in Liquidation<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong><br />

(North America) Inc.<br />

Mit der operativen Führung aller Gesellschaften der Gruppe ist die<br />

<strong>Intershop</strong> Management <strong>AG</strong> beauftragt. Sie beschäftigt mit 27 Mitarbeitern<br />

den Grossteil der Angestellten inklusive der Gruppenleitung.<br />

Details zu den einzelnen Gruppengesellschaften wie auch deren Beteiligungsverhältnisse<br />

sind im <strong>Geschäftsbericht</strong> auf den Seiten 94 und 95<br />

dargelegt. Mit Ausnahme der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> ist keine Gruppengesellschaft<br />

kotiert.<br />

Die <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hat ihren Hauptsitz in Winterthur/Schweiz.<br />

Die Aktien des Unternehmens sind an der SWX Swiss Exchange (Ticker:<br />

IS / Valorennummer: 1731394 / ISIN: CH0017313948) kotiert. Die Börsenkapitalisierung<br />

per 31. Dezember 2005 betrug CHF 504 Mio.<br />

Per Ende 2002 befand sich die Gesellschaft noch zu 95% im Besitze der<br />

BZ Gruppe <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft, welche im Berichtsjahr in Patinex<br />

<strong>AG</strong> umfirmiert worden ist. Gemäss ihren Mitteilungen unterschritt<br />

ihre Stimmrechtsbeteiligung an der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> am 3. November<br />

2003 die Schwelle von zwei Dritteln und am 2. Juni 2004 die Schwelle<br />

von 50%. Per Bilanzstichtag betrug ihr Anteil noch 47,6%. <strong>Intershop</strong><br />

hat keine Kenntnisse über andere Aktionäre mit einem Anteil von<br />

mindestens 5%.<br />

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen mit anderen Gesellschaften.


Kapitalstruktur Das Aktienkapital betrug per Ende 2005 unverändert CHF 21 Mio.<br />

Bis am 18. Dezember 2003 setzte sich das Aktienkapital aus 900'000<br />

Inhaberaktien zu nom. CHF 20 sowie 300'000 Namenaktien zu nom. CHF<br />

10 zusammen. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 18.<br />

Dezember 2003 wurde beschlossen, die Inhaberaktien im Verhältnis<br />

1 zu 2 zu splitten und anschliessend die Namenaktien in Inhaberaktien<br />

umzuwandeln.<br />

Das Aktienkapital setzt sich seither aus 2'100'000 Inhaberaktien zu<br />

nom. CHF 10 zusammen, welche voll dividendenberechtigt sind.<br />

Es besteht weder genehmigtes noch bedingtes Kapital; es gibt auch<br />

keine Beschränkungen der Übertragbarkeit.<br />

Die Kapitalveränderungen sind in der Konzernrechnung auf der Seite<br />

88 (Aktienkapital) und Seite 89 (Reserven und Bilanzgewinn) ersichtlich.<br />

Zum Bilanzstichtag waren keine Wandelanleihen oder Optionen ausstehend.<br />

Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat besteht aus einem exekutiven und vier nicht exekutiven<br />

Mitgliedern. Auf Grund seiner Grösse bestehen keine Ausschüsse.<br />

Der Verwaltungsrat trifft sich in der Regel zu vier bis fünf<br />

ordentlichen Verwaltungsratssitzungen im Jahr sowie, bei Bedarf, zu<br />

kurzfristig einberufenen Sitzungen. Entscheide können auch im Zirkulationsverfahren<br />

getroffen werden. Alle Entscheidungen des Verwaltungsrates<br />

werden gemeinsam von allen Mitgliedern getroffen, wobei<br />

die Statuten die Stimmenmehrheit der anwesenden Mitglieder verlangen.<br />

Bei Stimmengleichheit entscheidet der Präsident, bei Wahlen das<br />

Los. Die Mitglieder der Geschäftsleitung nehmen üblicherweise an den<br />

Verwaltungsratssitzungen teil.<br />

Die Zusammensetzung des Verwaltungsrates wie auch weitere Informationen<br />

über die einzelnen Verwaltungsräte sind im <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

auf den Seiten 6 und 7 ersichtlich. Ebenso ersichtlich sind dort Kreuzverflechtungen<br />

auf Grund der Einsitznahme in Verwaltungsräten<br />

anderer kotierter Gesellschaften. Die nicht exekutiven Verwaltungsratsmitglieder<br />

haben früher keine operative Führungsfunktion innerhalb<br />

der Gruppe innegehabt.<br />

Im Geschäftsjahr fanden keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen<br />

zwischen nicht exekutiven Verwaltungsräten und der <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

statt.<br />

25


26 Corporate<br />

Governance<br />

Laufende Amtszeit Alle Verwaltungsräte sind bis zur Generalversammlung, welche über das<br />

Geschäftsjahr 2005 beschliesst, gewählt. Die Wahl des Verwaltungsrates<br />

erfolgt jeweils für eine gleichzeitige Amtsdauer von drei Jahren.<br />

Ergänzungs- und Ersatzwahlen zwischen den periodischen Gesamterneuerungswahlen<br />

erfolgen für die restliche Amtsdauer. Eine statutarische<br />

Amtszeitbeschränkung besteht nicht.<br />

Kompetenzregelung Neben den gesetzlich nicht übertragbaren Aufgaben hat der Verwaltungsrat<br />

die folgenden Aufgaben nicht delegiert:<br />

– Anlagepolitik der Gesellschaft;<br />

– Investitionsentscheide in neue Geschäftsfelder;<br />

– Investitionen und wiederkehrende Verpflichtungen über<br />

einem definierten Wert;<br />

– Geldanlage und Finanzpolitik (insbesondere Kapitalmarkttransaktionen);<br />

– Grundsätze der Finanzierungen;<br />

– Abnahme des Budgets;<br />

– Personalentscheide und Kompensation auf Stufe Geschäftsleitung.<br />

Informations- und Der Verwaltungsrat erhält monatlich einen kommentierten konsolidierten<br />

Kontrollinstrumente Abschluss. Mit dem Management-Informations-System (MIS) steht ein<br />

Informationsmittel zur Verfügung, welches monatlich die Entwicklung<br />

auf Stufe jedes einzelnen Objektes sowie den Vergleich zur Vorjahresperiode<br />

und zum Budget aufzeigt. Deren Zusammenzug, ausgewählte<br />

Objekte wie auch allfällige operative und finanzielle Risiken und wichtige<br />

Geschäftsvorfälle werden an jeder ordentlichen Verwaltungsratssitzung<br />

besprochen. Ebenso werden regelmässig der Verlauf bei<br />

Entwicklungsobjekten und die Finanzierungs- und Liquiditätsplanung<br />

eingehend diskutiert.<br />

Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung besteht aus zwei Mitgliedern unter Oberleitung<br />

des CEO. Detaillierte Informationen über die Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

sind im <strong>Geschäftsbericht</strong> auf der Seite 8 ersichtlich. Es<br />

bestehen keine Verträge mit Dritten betreffend Geschäftsführungsaufgaben.<br />

Entschädigungen, Beteiligungen Der Verwaltungsrat erhält ein pauschales Honorar pro Geschäftsjahr;<br />

und Darlehen die Auszahlung erfolgt jeweils im folgenden Jahr. Das Salär der Geschäftsleitung<br />

setzt sich zusammen aus einem Basissalär und einer leistungsabhängigen,<br />

variablen Bonuszahlung in bar. Der Bonus wird vom<br />

Gesamtverwaltungsrat auf Grund des Geschäftsergebnisses wie auch<br />

unter Berücksichtigung der individuellen Leistung festgelegt. Sowohl<br />

die Entschädigung des Verwaltungsrates wie auch der Geschäftsleitung


wird vom Gesamtverwaltungsrat festgelegt (inkl. allfälliger Aktien- und<br />

Optionenprogramme). Die folgenden Entschädigungen wurden, inklusive<br />

der geldwerten Leistungen, im Berichtsjahr zugesprochen:<br />

Entschädigung an amtierende Verwaltungsrat (nicht exekutiv): CHF 300'000<br />

Organmitglieder exekutiver Verwaltungsrat und Geschäftsleitung: CHF 1'258'000<br />

Abgangsentschädigungen: keine<br />

Entschädigung an ehemalige Verwaltungsrat: keine<br />

Organmitglieder exekutiver Verwaltungsrat und Geschäftsleitung: keine<br />

Aktienzuteilung 1) keine<br />

Aktienbesitz per 31.12. 20051) Verwaltungsrat: 7'000 Inhaberaktien<br />

Geschäftsleitung: 7'700 Inhaberaktien<br />

Optionen 1) keine<br />

1) Inklusive nahe stehender Personen<br />

Zusätzliche Honorare und Im Berichtsjahr wurde an die BZ Bank Aktiengesellschaft ein Pauschal-<br />

Vergütungen honorar von CHF 12'500 für die Abwicklung der Dividendenzahlung<br />

bezahlt. Ansonsten wurden keine wesentlichen zusätzlichen Honorare<br />

oder Vergütungen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung<br />

bzw. diesen nahe stehenden Personen vergütet.<br />

Organdarlehen Es bestehen keine Darlehen an oder Bürgschaften zu Gunsten von<br />

Organmitglieder oder ihnen nahe stehenden Personen.<br />

Höchste Gesamtentschädigung Die höchste Gesamtentschädigung an einen Verwaltungsrat betrug CHF<br />

692'000. Eine Aktien- oder Optionszuteilung erfolgte nicht.<br />

Mitwirkungsrechte der Aktionäre Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung<br />

Es bestehen keine Stimmrechtsbeschränkungen. Die Vertretung an der<br />

Generalversammlung ist nur mit schriftlicher Vollmacht möglich.<br />

27


28 Corporate<br />

Governance<br />

Statutarische Quoren<br />

Es gibt keine abweichende Regelung gegenüber dem Gesetz.<br />

Einberufung der Generalversammlung<br />

Es gibt keine abweichende Regelung gegenüber dem Gesetz.<br />

Traktandierung<br />

Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten,<br />

können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen.<br />

Der entsprechende Antrag muss mindestens sechs Wochen vor der<br />

Generalversammlung schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes<br />

und der Anträge des Aktionärs eingereicht werden.<br />

Eintragung im Aktienbuch<br />

Die <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> verfügt lediglich über Inhaberaktien, weshalb<br />

kein Aktienbuch geführt wird.<br />

Kontrollwechsel Angebotspflicht<br />

und Abwehrmassnahmen Es besteht keine Pflicht für Aktionäre, bei Erreichung eines Schwellenwertes<br />

ein Übernahmeangebot zu unterbreiten (opting-out).<br />

Kontrollwechselklauseln<br />

Es bestehen weder Abgangsentschädigungen noch Verträge mit ungewöhnlich<br />

langer Laufzeit im Sinne von Art. 7.2 RCLG, welche Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung vor unerwünschten<br />

Übernahmen schützen sollen.<br />

Revisionsstelle Revisionsstelle ist die PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong>. Ihre Vorgängerin,<br />

die Revisuisse Price Waterhouse <strong>AG</strong>, wurde am 21. Juli 1992 als Revisionsstelle<br />

im Handelsregister eingetragen.<br />

Leitender Revisor<br />

Seit dem Geschäftsjahr 2001 leitet Urs Honegger als leitender Revisor<br />

die Prüfungen.<br />

Honorare<br />

Das gesamte Revisionshonorar für den Geschäftsabschluss per<br />

31.12. 2005 betrug CHF 197'000. Zusätzlich wurden für Beratungsleistungen<br />

im Geschäftsjahr 2005 CHF 9'500 in Rechnung gestellt.<br />

Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision<br />

Der Gesamtverwaltungsrat befasst sich mit der Aufsicht und Kontrolle<br />

der externen Revision. Anlässlich der Besprechung des Jahresabschlusses<br />

ist auch die Revisionsstelle an der Verwaltungsratssitzung<br />

anwesend und informiert über die Prüfungshandlungen und Erkennt-


nisse. Bei Bedarf wird die Revisionsstelle auch bei weiteren Sitzungen<br />

beigezogen.<br />

Informationspolitik Die Gesellschaft informiert halbjährlich im Rahmen der finanziellen<br />

Berichterstattung über den Verlauf des Geschäftes. Die Konzernrechnung<br />

wird nach den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) erstellt. Im Weiteren werden wichtige Veränderungen als Adhoc-Publikation<br />

veröffentlicht. Pressemitteilungen, die letzten veröffentlichten<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>e wie auch weitere Informationen über<br />

die Gesellschaft und Immobilien sind unter «www.intershop.ch» abrufbar.<br />

Kontaktperson für Investor Relations ist Dr. Christoph Caviezel, Telefon<br />

+41 52 265 11 11; info@intershop.ch.<br />

29


32 Strategie und Anlagepolitik<br />

Strategie und<br />

Anlagepolitik<br />

31


32 Strategie<br />

und Anlagepolitik<br />

Strategie und Anlagepolitik <strong>Intershop</strong> kauft, entwickelt, bewirtschaftet und verkauft Immobilien.<br />

Die Anlagepolitik der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hat zum Ziel, nachhaltigen<br />

Mehrwert auf Investitionen zu erwirtschaften und diesen innerhalb<br />

mittlerer Frist durch Verkauf zu realisieren, wobei der Fokus auf<br />

Immobilien liegt, die ausreichendes Entwicklungspotenzial aufweisen.<br />

Dies ist der Fall, wenn durch Abbau von Leerständen, Optimierung der<br />

Flächen-, Nutzungs- und Mieterstruktur sowie Kostenreduktion der<br />

Ertragsfluss der Investition nachhaltig vermehrt werden kann. Die<br />

Gesellschaft nutzt dabei die Opportunitäten der sich verändernden<br />

Märkte und Rahmenbedingungen, um Wertsteigerungspotenziale rechtzeitig<br />

zu erkennen und zu sichern.<br />

Längerfristige Investitionen sind bei entsprechender Renditeerzielung<br />

möglich.<br />

Vorzugsweise wird das Eigentum an der Liegenschaft erworben; eine<br />

Investition in Objekte im Baurecht oder Stockwerkeigentum sowie der<br />

mittelbare Erwerb und die Beteiligung an Gesellschaften sowie Joint<br />

Ventures sind nicht ausgeschlossen.<br />

Die Gesellschaft konzentriert sich auf Büro-, Gewerbe- und Detailhandelsimmobilien<br />

im Wert von mindestens fünf bis zehn Millionen Schweizer<br />

Franken. Die Anlagen werden auf mindestens 20 Objekte verteilt,<br />

wobei der Verkehrswert des einzelnen Objektes 25% der Summe der<br />

Verkehrswerte aller Anlagen nicht überschreiten darf. Der Wohnanteil<br />

am Gesamtinvestment darf die Grenze nicht übersteigen, die zu<br />

einer Einschränkung im Rahmen der «Lex Friedrich» führen würde, und<br />

ist absolut auf 15% der Summe der Verkehrswerte aller Anlagen begrenzt.<br />

Um die ausreichende Diversifikation der Flächennutzung zu gewährleisten,<br />

liegt der Fokus vor allem auf Büro-, Detailhandels- und Gewerbeflächen,<br />

wobei die Erträge jeder dieser drei Nutzungen 50% der<br />

Gesamtmieterträge nicht übersteigen dürfen.<br />

Als Standorte fokussiert die Gesellschaft die urbanen Zentren und die<br />

Hauptverkehrsachsen der Schweiz; ausschlaggebend für den Investitionsentscheid<br />

ist allerdings die nutzungsadäquate Lage der Immobilie<br />

als wesentlicher Standortfaktor. Dabei schliesst <strong>Intershop</strong> exponierte<br />

Standorte und Lagen aus, die auf Grund der Häufung von Luxus- und<br />

Liebhaberobjekten stark volatilen Miet- und Wertschwankungen unterliegen.<br />

Investitionen im Ausland sind nicht vorgesehen; bestehende Auslandsinvestitionen<br />

werden sukzessive abgebaut.


Die Mieterträge müssen nachhaltig zu erwirtschaften und inflationsgeschützt<br />

sein.<br />

Um die Rentabilität des Eigenkapitals zu optimieren, strebt <strong>Intershop</strong><br />

an, die Anlagen zu rund zwei Drittel ihres Verkehrswertes mit Fremdkapital<br />

zu finanzieren. Finanzinstrumente zur Zins- oder allfälligen<br />

Währungsabsicherung werden nur im Rahmen des ordentlichen Geschäftsbetriebes<br />

genutzt.<br />

Ein Teil der Gewinne aus operativer Tätigkeit wird in Form von Dividenden<br />

an die Aktionäre ausgeschüttet.<br />

Die Anlagepolitik der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> wird durch den Verwaltungsrat<br />

der Gesellschaft bestimmt und kann ausschliesslich durch<br />

diesen modifiziert werden.<br />

Die aktuelle Strategie und Anlagepolitik trat per 1. November 2004 in<br />

Kraft.<br />

33


36 Konsolidierte Bilanz<br />

37 Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />

38 Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals<br />

39 Konsolidierte Mittelflussrechnung<br />

40 Konsolidierungsgrundsätze<br />

44 Bewertungsgrundsätze<br />

48 Risikomanagement<br />

50 Anmerkungen zur Konzernrechnung<br />

68 Detailinformationen zu den Renditeliegenschaften<br />

72 Detailinformationen zu den Entwicklungsliegenschaften<br />

74 Detailinformationen zu den Zu- und Abgängen von Immobilien<br />

76 Bericht des unabhängigen Liegenschaftenschätzers<br />

83 Bericht des Konzernprüfers<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

35


36<br />

36 <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember<br />

(in CHF 1’000)<br />

Anmerkungen 2005 2004<br />

Aktiven Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel 38’756 36’588<br />

Kurzfristige Forderungen 3 5’673 6’133<br />

Liegenschaften zur Veräusserung 4 73’322 0<br />

Total Umlaufvermögen 117’751 42’721<br />

Anlagevermögen<br />

Renditeliegenschaften 5 1’019’937 1’126’027<br />

Entwicklungsliegenschaften 6 25’717 51’172<br />

Mobilien und Betriebseinrichtungen 222 153<br />

Total Sachanlagevermögen 1’045’876 1’177’352<br />

Darlehen an Dritte 1’300 1’300<br />

Latente Steuerguthaben 11 0 0<br />

Total Anlagevermögen 1’047’176 1’178’652<br />

Total Aktiven 1’164’927 1’221’373<br />

Passiven Kurzfristiges Fremdkapital<br />

Verbindlichkeiten 7 27’915 27’333<br />

Steuerverbindlichkeiten 16’642 13’767<br />

Kurzfristige Rückstellungen 8 3’160 4’938<br />

Darlehen und Hypotheken 9 193’717 103’490<br />

Total kurzfristiges Fremdkapital 241’434 149’528<br />

Langfristiges Fremdkapital<br />

Darlehen und Hypotheken 10 366’144 546’492<br />

Rückstellungen für latente Steuern 11 77’629 79’256<br />

Langfristige Rückstellungen 8 10’421 9’526<br />

Absicherungsgeschäfte 10 347 251<br />

Total langfristiges Fremdkapital 454’541 635’525<br />

Total Fremdkapital 695’975 785’053<br />

Eigenkapital<br />

Aktienkapital 12 21’000 21’000<br />

Reserven 447’952 415’320<br />

Total Eigenkapital 468’952 436’320<br />

Total Passiven 1’164’927 1’221’373<br />

Die Angaben im Anhang auf den Seiten 40 bis 82 bilden einen integrierten<br />

Bestandteil der Konzernrechnung.


Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />

(in CHF 1’000)<br />

Anmerkungen 2005 2004 1)<br />

Liegenschaftsertrag 16 70’587 73’598<br />

Liegenschaftsaufwand 17 – 13’315 – 13’099<br />

Nettoliegenschaftsertrag 57’272 60’499<br />

Bewertungsveränderungen<br />

Renditeliegenschaften 18 5’096 8’769<br />

Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen 19 11’271 7’918<br />

Abschreibungen<br />

Entwicklungsliegenschaften 20 –84 –67<br />

Kapitalsteuern – 819 – 1’099<br />

Administrativer Aufwand 21 – 5’701 – 4’995<br />

Übriger Erfolg 22 479 5<br />

Betriebsergebnis 67’514 71’030<br />

Finanzertrag 390 102<br />

Finanzaufwand 23 – 19’303 – 20’583<br />

Wechselkurserfolg 281 – 104<br />

Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern<br />

und einzustellende Bereiche 48’882 50’445<br />

Ertragssteuern 24 – 7’456 – 10’228<br />

Reingewinn fortzuführende Bereiche 41’426 40’217<br />

Reingewinn einzustellende Bereiche 25 9’213 1’809<br />

Reingewinn 50’639 42’026<br />

Reingewinn pro Aktie 13 24.11 20.01<br />

Reingewinn pro Aktie (verwässert) 13 24.11 20.01<br />

1) In Übereinstimmung mit IFRS 5 werden die Erträge und Aufwendungen (einschliesslich derer Steuerwirkung)<br />

der einzustellenden Bereiche im 2005 erstmals netto in einer separaten Zeile ausgewiesen<br />

und entsprechend die Vorjahreszahlen angepasst<br />

37


38<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals<br />

(in CHF 1’000)<br />

Bewertung Kumulierte Total<br />

Einzahlungen Absiche- Fremd- Kapital<br />

von Erarbeitete rungs- währungs- <strong>Intershop</strong>-<br />

Aktienkapital Aktionären Reserven instrumente differenzen Gruppe<br />

Stand per 31. 12. 2003 21’000 40’668 343’893 0 6’156 411’717<br />

Wechselkursdifferenzen – 1’463 – 1’463<br />

Bewertung Absicherungsinstrumente – 210 – 210<br />

Im Eigenkapital erfasste Erträge<br />

und Aufwendungen – 210 – 1’463 – 1’673<br />

Reingewinn 2004<br />

gemäss Erfolgsrechnung 42’026 42’026<br />

Dividendenzahlung<br />

der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2003 – 15’750 – 15’750<br />

Stand per 31. 12. 2004 21’000 40’668 370’169 – 210 4’693 436’320<br />

Wechselkursdifferenzen 3’070 3’070<br />

Bewertung Absicherungsinstrumente – 77 – 77<br />

Im Eigenkapital erfasste Erträge<br />

und Aufwendungen – 77 3’070 2’993<br />

Reingewinn 2005<br />

gemäss Erfolgsrechnung 50’639 50’639<br />

Dividendenzahlung<br />

der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2004 – 21’000 – 21’000<br />

Stand per 31. 12. 2005 21’000 40’668 399’808 – 287 7’763 468’952


Konsolidierte Mittelflussrechnung<br />

(in CHF 1’000)<br />

Anmerkungen 2005 2004<br />

Unternehmungsergebnis vor Ertragssteuern<br />

Fortzuführende Bereiche 48’882 50’445<br />

Einzustellende Bereiche 9’058 1’754<br />

Bewertungsveränderungen Renditeliegenschaften 18 – 5’096 – 8’769<br />

Abschreibungen 29 624 1’080<br />

Finanzertrag – 409 – 151<br />

Zinsen erhalten 395 176<br />

Finanzaufwand 19’303 20’583<br />

Zinsen bezahlt – 19’530 – 20’753<br />

Ertragssteuern bezahlt – 6’302 – 6’947<br />

Veränderung der Rückstellungen – 636 – 789<br />

Erfolg aus Verkauf von Anlagevermögen – 19’389 – 7’588<br />

Veränderungen des Nettoumlaufvermögens 1’858 – 3’627<br />

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 28’758 25’414<br />

Investitionen in Renditeliegenschaften 5 – 28’235 – 11’673<br />

Verkauf von Renditeliegenschaften 71’184 75’635<br />

Investitionen in Entwicklungsliegenschaften 6 – 16’220 – 8’715<br />

Verkauf von Entwicklungsliegenschaften 31’166 49’588<br />

Verkauf ausländisches Einkaufszentrum 25’577 0<br />

Kauf von Mobilien und Betriebseinrichtungen – 140 – 47<br />

Verkauf von Mobilien und Betriebseinrichtungen 38 0<br />

Rückzahlung Darlehen an Dritte 0 30<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit 83’370 104’818<br />

Aufnahme von Darlehen und Hypotheken 73’956 141’135<br />

Rückzahlung von Darlehen und Hypotheken – 164’076 – 232’109<br />

Dividendenausschüttung – 21’000 – 15 750<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit – 111’120 – 106’724<br />

Zu-/Abnahme der flüssigen Mittel 1’008 23’508<br />

Stand der flüssigen Mittel per 1. Januar 36’588 13’243<br />

Währungseinflüsse 1’160 – 163<br />

Bereinigter Stand der flüssigen Mittel per 1. Januar 37’748 13’080<br />

Stand der flüssigen Mittel per 31. Dezember 38’756 36’588<br />

39


40<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Basis der Konsolidierung Die Konzernrechnung der <strong>Intershop</strong>-Gruppe wurde in Übereinstimmung<br />

mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International<br />

Accounting Standards Board (IASB) erstellt. Der Abschluss<br />

entspricht den gesetzlichen Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts<br />

sowie den Vorschriften des Kotierungsreglementes und<br />

des Zusatzreglementes für die Kotierung von Immobiliengesellschaften<br />

der SWX Swiss Exchange.<br />

Grundlage der Konsolidierung bilden die geprüften Jahresrechnungen<br />

der Gruppengesellschaften zum 31. Dezember.<br />

Per 1. Januar 2005 sind die folgenden neuen IFRS in Kraft getreten:<br />

– IFRS 2: Share-based Payment<br />

– IFRS 3: Business Combinations<br />

– IFRS 4: Insurance Contracts<br />

– IFRS 5: Non-current Assets Held for Sale and Discontinued<br />

Operations<br />

<strong>Intershop</strong> war im Berichtsjahr lediglich von IFRS 5 betroffen. In Übereinstimmung<br />

mit diesem neuen Standard wurden die bereits früher als<br />

einzustellende Bereiche ausgewiesenen Aktivitäten überprüft. Es handelt<br />

sich dabei um die verbliebenen ausländischen Aktivitäten und Gesellschaften.<br />

Da der Verkauf des in den Vereinigten Staaten verbliebenen<br />

Einkaufszentrums per Ende des Jahres realisiert werden konnte<br />

und auch die Liquidation der verbliebenen ausländischen Gesellschaften<br />

innert Jahresfrist erwartet wird, werden die gesamten Erlöse inklusive<br />

des Gewinns aus dem Verkauf des ausländischen Einkaufszentrums<br />

und alle Aufwendungen der einzustellenden Bereiche in der<br />

Erfolgsrechnung neu netto unter der Position «Reingewinn einzustellende<br />

Bereiche» ausgewiesen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst<br />

(restatement). Die Details dieser Erfolgsposition sind in der<br />

Anmerkung 25 ausgewiesen.<br />

Ebenfalls in Übereinstimmung mit IFRS 5 müssen Vermögenswerte, deren<br />

Veräusserung beschlossen worden sind und deren Verkauf innert<br />

Jahresfrist höchstwahrscheinlich sind, neu im Umlaufvermögen ausgewiesen<br />

werden. <strong>Intershop</strong> hat deshalb vier Eigentumswohnungen sowie<br />

eine Renditeliegenschaft in die Position «Liegenschaften zum Verkauf»<br />

umklassiert, da für alle diese Objekte am Bilanzstichtag öffentlich<br />

beurkundete Verkaufsverträge vorlagen.<br />

Per 1. Januar 2005 sind die folgenden überarbeiteten Rechnungslegungsstandards<br />

in Kraft getreten und wurden, soweit anwendbar, im


vorliegenden Abschluss mitberücksichtigt. Keine dieser Änderungen<br />

hatte eine Auswirkung auf das Vorjahresergebnis oder auf das Eigenkapital.<br />

– IAS 1: Presentation of Financial Statements<br />

– IAS 2: Inventories<br />

– IAS 8: Accounting Policies, Changes in Accounting Estimates<br />

and Errors<br />

– IAS 10: Events after the Balance Sheet Date<br />

– IAS 16: Property, Plant and Equipment<br />

– IAS 17: Leases<br />

– IAS 21: The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates<br />

– IAS 24: Related Party Disclosures<br />

– IAS 27: Consolidated and Separate Financial Statements<br />

– IAS 28: Investments in Associates<br />

– IAS 32: Financial Instruments: Disclosure and Presentation<br />

– IAS 33: Earning per Share<br />

– IAS 34: Interim Financial Reporting<br />

– IAS 36: Impairment of Assets<br />

– IAS 39: Financial Instruments: Recognition and Measurement<br />

– IAS 40: Investment Property<br />

Per 1. Januar 2006 werden nochmals mehrere neue oder überarbeitete<br />

Standards und Interpretationen in Kraft treten. <strong>Intershop</strong> verzichtete<br />

auf eine vorzeitige Anwendung bereits im Abschluss 2005. Von diesen<br />

Standards und Auslegungsrichtlinien erwartet <strong>Intershop</strong> jedoch keine<br />

bedeutenden Auswirkungen auf das Ergebnis oder die finanzielle Lage.<br />

Konsolidierungskreis Die Gesellschaften, die der Konzern unter einheitlicher Leitung<br />

zusammenfasst, werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den<br />

Abschluss einbezogen. Minderheitsanteile am Eigenkapital und am<br />

Ergebnis dieser Gesellschaften werden separat ausgewiesen. Konzerninterne<br />

Transaktionen und Beziehungen sind eliminiert.<br />

Konsolidiert werden alle Gesellschaften, an denen die <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong><br />

<strong>AG</strong> direkt oder indirekt mehr als die Hälfte der Stimmrechte hält<br />

oder auf diese in anderer Weise einen massgebenden Einfluss ausübt.<br />

Im Berichtsjahr neu erworbene oder veräusserte Gesellschaften werden<br />

am Tag, an dem die Beherrschung übergeht, in den Abschluss einbezogen<br />

respektive aus diesem ausgeschlossen.<br />

Minderheitsbeteiligungen, bei denen der Konzern einen massgebenden<br />

Einfluss ausübt, jedoch nur über 20 bis 50% der Stimmrechte verfügt,<br />

werden nach der Equity-Methode in den Abschluss einbezogen.<br />

41


42<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Kapitalkonsolidierung Diese erfolgt nach der Purchase-Methode, wobei auf den Zeitpunkt der<br />

Erstkonsolidierung Aktiven, Passiven und Eventualverpflichtungen zu<br />

Verkehrswerten bilanziert werden. Ein nach der Neubewertung verbleibender<br />

Kaufpreis (Goodwill) wird in Übereinstimmung mit IFRS 3 als immaterielles<br />

Anlagevermögen in der Bilanz aktiviert und regelmässig,<br />

jedoch mindestens jährlich, bezüglich eines allfälligen Impairments<br />

überprüft. Ein negativer Goodwill wird unverzüglich über die Erfolgsrechnung<br />

als Ertrag gebucht.<br />

Fremdwährungsumrechnung Die Bilanzen ausländischer Tochtergesellschaften werden in den<br />

entsprechenden Landeswährungen erstellt, welche die funktionale<br />

Währung darstellt, und zu den am Jahresende geltenden Devisenkursen<br />

in Schweizer Franken umgerechnet. Die Umrechnung der Erfolgsrechnungen<br />

und der Mittelflussrechnungen der ausländischen Tochtergesellschaften<br />

erfolgt zu Durchschnittskursen des Geschäftsjahres.<br />

Die Umrechnungsdifferenzen zwischen dem Jahresend- und dem Durchschnittskurs<br />

werden erfolgsneutral behandelt. Der Erfolg laut<br />

Erfolgsrechnung wird belassen und derjenige der Bilanz über die Gewinnreserven<br />

des Konzerns angepasst. Im Falle eines Abgangs einer<br />

ausländischen Tochtergesellschaft werden die kumulierten Fremdwährungsdifferenzen,<br />

welche bis zu diesem Zeitpunkt direkt mit<br />

der Gewinnreserve verrechnet worden sind, in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

Die wichtigsten Umrechnungskurse:<br />

Jahresendkurse Jahresdurchschnittskurse<br />

Währung 31. 12. 2005 31. 12. 2004 2005 2004<br />

EUR 1.557 1.546 1.549 1.545<br />

USD 1.315 1.142 1.244 1.242<br />

Kursgewinne und -verluste der Konzerngesellschaften, die aus der Umrechnung<br />

von Transaktionen in Fremdwährungen entstehen, werden per<br />

saldo erfolgswirksam unter Wechselkurserfolg ausgewiesen.<br />

Ertragsausweis Liegenschaftserträge sowie Dienstleistungserträge werden bei Fälligkeit,<br />

gemäss den zugrunde liegenden Verträgen, der Erfolgsrechnung<br />

gutgeschrieben.<br />

Die Renditeliegenschaften werden jährlich durch einen unabhängigen<br />

Liegenschaftenschätzer neu bewertet. Die so ermittelten Veränderungen<br />

des geschätzten Marktwertes werden als Bewertungsveränderungen<br />

Renditeliegenschaften in der Erfolgsrechnung ausgewiesen.


Die Gewinne und Verluste aus Liegenschaftshandel mit den schweizerischen<br />

Immobilien sowie die nicht aktivierbaren Aufwendungen im<br />

Zusammenhang mit der Akquisition solcher Objekte sind unter der Position<br />

«Liegenschaftshandel» ausgewiesen.<br />

Entwicklungsliegenschaften werden nach Bauvollendung den Renditeliegenschaften<br />

zugeteilt, sofern sie nicht zum unmittelbaren Verkauf<br />

bestimmt sind. Zu diesem Zeitpunkt wird vom externen Schätzer der<br />

Marktwert bestimmt, und ein allfälliger Mehrwert wird ebenfalls als<br />

Bewertungsveränderung verbucht.<br />

Bei Verkäufen von Liegenschaften erscheint eine allfällige Differenz<br />

zwischen dem realisierten Netto-Verkaufspreis (d. h. nach Abzug aller<br />

mit dem Verkauf zusammenhängenden Kosten exkl. direkter Steuern)<br />

und dem im letzten Abschluss verbuchten Marktwert zuzüglich allfälliger<br />

wertvermehrender Investitionen in der Berichtsperiode erfolgswirksam<br />

unter «Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen».<br />

Sämtliche Erträge und Aufwendungen inklusive der Steuern der einzustellenden<br />

Bereiche werden netto in der Zeile «Reingewinn einzustellender<br />

Bereiche» ausgewiesen.<br />

43


44<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Bewertungsgrundsätze Die konsolidierte Jahresrechnung basiert grundsätzlich auf dem Prinzip<br />

der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Davon<br />

ausgenommen sind lediglich die Renditeliegenschaften, die zum geschätzten<br />

Marktwert (Fair Value) ausgewiesen werden, die zu Handelszwecken<br />

oder zur Veräusserung verfügbaren Finanzinvestitionen sowie<br />

Absicherungsgeschäfte, die zu Verkehrswerten bilanziert werden.<br />

Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel umfassen Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben<br />

sowie Festgeldanlagen mit Laufzeiten unter drei Monaten zu<br />

ihren Nominalwerten.<br />

Kurzfristige Forderungen Kurzfristige Forderungen werden zum Nominalwert erfasst. Für gefährdete<br />

Forderungen werden Wertberichtigungen gebildet und vom Nominalwert<br />

in Abzug gebracht.<br />

Finanzielle Vermögenswerte Alle Finanzinvestitionen werden zu ihren Anschaffungswerten inklusive<br />

Transaktionskosten erfasst. Die Käufe und Verkäufe werden am<br />

Erfüllungstag, d.h. am Tag der Übergabe des Vermögenswertes, verbucht.<br />

Sowohl die zu Handelszwecken gehaltenen wie auch die zur Veräusserung<br />

verfügbaren Finanzinvestitionen werden zu Verkehrswerten<br />

bilanziert und die Verkehrswertänderungen erfolgswirksam im Wertschriftenerfolg<br />

ausgewiesen.<br />

Renditeliegenschaften Renditeliegenschaften werden zum Marktwert (Fair Value) bilanziert.<br />

Dieser wird unter Verwendung der «Discounted-Cashflow»-Methode von<br />

externen, unabhängigen Liegenschaftenschätzern ermittelt. Beim<br />

Marktwert handelt es sich um den geschätzten Verkaufspreis, welcher<br />

für eine Liegenschaft am Tage der Bewertung, nach angemessenem Vermarktungszeitraum,<br />

in einer gewöhnlichen Transaktion erzielt werden<br />

sollte, wobei jede Partei mit Sachkenntnis, Umsicht und ohne Zwang<br />

handelt. Veränderungen des Marktwertes bzw. die Differenz zu den Anlagekosten<br />

bei erstmaliger Bewertung werden in der Erfolgsrechnung<br />

ausgewiesen. Die daraus resultierenden latenten Steuern werden über<br />

die Erfolgsrechnungsposition «Ertragssteuern» verbucht. In Übereinstimmung<br />

mit IAS 40 werden mit dem Verkauf zusammenhängende<br />

Kosten (z. B. Vermittlungsprovisionen, Handänderungssteuern, Gebühren<br />

usw.) nicht berücksichtigt.<br />

Selbst genutzte Liegenschaften werden in Übereinstimmung mit IAS 16<br />

zu den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bzw.<br />

zum tieferen Marktwert ausgewiesen. Die Abschreibung erfolgt über


die erwartete Nutzungsdauer, jedoch maximal über 50 Jahre. Sofern<br />

die Eigennutzung jedoch nicht wesentlich ist, wird die gesamte Liegenschaft<br />

zum Marktwert bilanziert.<br />

Renditeliegenschaften werden nicht abgeschrieben.<br />

Entwicklungsliegenschaften Entwicklungsliegenschaften, bei denen durch wesentliche Um- und Neubauten<br />

in den nächsten Jahren der Marktwert deutlich erhöht werden<br />

soll, werden zu Anschaffungswerten abzüglich kumulierter Abschreibungen<br />

bzw. tieferen Marktwerten bilanziert (IAS 16). Nach Bauvollendung<br />

werden diese Liegenschaften den Renditeliegenschaften zugeordnet,<br />

sofern sie nicht zum unmittelbaren Verkauf bestimmt sind. Entwicklungsliegenschaften,<br />

welche einer Nutzung unterliegen, werden linear<br />

über die geschätzte Nutzungsdauer von maximal 50 Jahren abgeschrieben.<br />

Aufwendungen für Unterhalt und Reparaturen sind der Erfolgsrechnung<br />

belastet. Entwicklungs- und Finanzierungskosten für Neu- oder Umbauten<br />

werden aktiviert, soweit die Realisierbarkeit des Projektes<br />

gegeben ist und der erwartete Marktwert über dem fortgeführten Anschaffungswert<br />

liegt.<br />

Übrige Sachanlagen Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich<br />

notwendigen Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen<br />

erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer von drei<br />

bis fünf Jahren.<br />

Rückstellungen Rückstellungen werden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung für rechtliche<br />

oder faktische Verpflichtungen gebildet, die auf Ereignisse in der Vergangenheit<br />

zurückzuführen sind. Die Höhe der Rückstellung orientiert<br />

sich am erwarteten Mittelabfluss der entsprechenden Verpflichtungen.<br />

Latente Steuern Rückstellungen für latente Steuern werden nach der «Comprehensive-<br />

Balance-Sheet-Liability»-Methode gebildet. Dabei sind die Abweichungen<br />

(Bewertungsdifferenzen) zwischen dem Bilanzwert in der konsolidierten<br />

Rechnung und den lokalen steuerlichen Bilanzwerten von<br />

Aktiven und Passiven zu den an den jeweiligen Orten geltenden,<br />

aktuellen Steuersätzen bewertet und erfolgswirksam in der Bilanz<br />

zurückgestellt. Ebenso zurückgestellt werden die latenten Steuern auf<br />

Neubewertungen von Liegenschaften. Bei der Grundstückgewinnsteuer<br />

wird den jeweils am betreffenden Ort gültigen Zu- und Abschlägen auf<br />

Grund der effektiven Haltedauer vollumfänglich Rechnung getragen,<br />

d.h. ein allfälliger «Spekulationszuschlag» wird bei der Bestimmung<br />

der latenten Steuern mitberücksichtigt.<br />

45


46<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Änderungen in den lokalen Steuersätzen werden in die Berechnung<br />

der latenten Steuern einbezogen. Die Bewertungsdifferenzen werden<br />

auf Stufe Einzelgesellschaft mit den anrechenbaren, steuerlichen Verlustvorträgen<br />

verrechnet. Latente Steuerguthaben («Tax-Assets») werden<br />

aktiviert, sofern deren Realisierung wahrscheinlich ist.<br />

Latente Steuern auf Gewinnen von vollkonsolidierten Tochtergesellschaften<br />

und von den nach der «Equity»-Methode bewerteten Beteiligungen,<br />

die in naher Zukunft ausgeschüttet werden, sind in den<br />

ordentlichen Steuerrückstellungen enthalten.<br />

Derivative Finanzinstrumente In der <strong>Intershop</strong>-Gruppe werden derivative Finanzinstrumente nur für<br />

Absicherungsgeschäfte eingesetzt. Sie werden im Erwerbszeitpunkt zu<br />

Anschaffungswerten bilanziert und anschliessend zu Marktwerten bewertet.<br />

Die Verbuchung der darauf resultierenden Marktwertveränderungen<br />

(unrealisierte Gewinne und Verluste) hängen von der Art der<br />

Absicherung ab, welche zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bestimmt<br />

wird.<br />

Die Marktwertveränderung von Absicherungsgeschäften, die zur Absicherung<br />

von zukünftigen Cashflows dienen (Cashflow Hedges), werden<br />

direkt im Eigenkapital erfasst, sofern die Vorschriften von IAS 39 erfüllt<br />

sind. Die im Eigenkapital kumulierten Wertveränderungen werden<br />

in jenem Zeitpunkt dem Finanzerfolg belastet oder gutgeschrieben, in<br />

dem die abgesicherte Position erfolgswirksam wird. Kann ein abgesicherter<br />

Cashflow nicht mehr stattfinden, z. B. durch Rückführung<br />

einer Hypothek mit abgesicherten Zinszahlungen, so wird die kumulierte<br />

Wertveränderung unverzüglich über die Erfolgsrechnung<br />

verbucht. Bei allen anderen Absicherungsgeschäften werden die Marktwertveränderungen<br />

direkt im Finanzerfolg verbucht.<br />

Personalvorsorge Für die Altersvorsorge bestehen – nebst den staatlichen Vorsorgeeinrichtungen<br />

– verschiedene Vorsorgepläne der Tochtergesellschaften in<br />

der Schweiz. Bei der Anwendung des Beitragsprimates entsprechen die<br />

in der Jahresrechnung ausgewiesenen Aufwendungen den jeweiligen<br />

Beiträgen der Gesellschaft. Auf Grund seiner Eigenschaften wird der<br />

schweizerische Beitragsprimat-Vorsorgeplan nach IFRS jedoch als Leistungsprimat<br />

qualifiziert. Da die Anzahl der versicherten Mitarbeiter in<br />

der Schweiz jedoch nicht wesentlich ist, wird auf die Erstellung eines<br />

versicherungstechnischen Gutachtens gemäss IAS 19 verzichtet. Basieren<br />

Vorsorgepläne auf dem Leistungsprimat, so werden die Beiträge


mit Hilfe versicherungsmathematischer Berechnungen ermittelt. Zusatzprämien<br />

und Nachfinanzierungen, aber auch Änderungen, welche<br />

auf Anpassungen des Vorsorgeplans sowie der Berechnungsgrundlage<br />

zurückzuführen sind, werden in der Rechnungsperiode, in welcher sie<br />

auftreten, erfasst.<br />

Langfristige Verpflichtungen Die langfristigen Verpflichtungen umfassen Darlehen und Hypotheken<br />

mit überjähriger Laufzeit. Diese werden zum Nominalwert abzüglich geleisteter<br />

Amortisationen ausgewiesen.<br />

Transaktionen mit nahe Zu den nahe stehenden Personen zählt, neben dem Verwaltungsrat und<br />

stehenden Personen der Geschäftsleitung und diesen nahe stehenden Personen, auch die<br />

(«related parties») Patinex <strong>AG</strong>, welche 47,6% an der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hält. Auf Grund<br />

der gegenseitigen Einsitze im Verwaltungsrat zählt ferner die BZ Bank<br />

Aktiengesellschaft dazu. Details zu diesen Transaktionen befinden<br />

sich auf der Seite 60 dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>es.<br />

47


48 <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Risikomanagement<br />

Grundsatz Dem Risikomanagement wird in der <strong>Intershop</strong> ein sehr hoher Stellenwert<br />

beigemessen und regelmässig an den Geschäftsleitungs- und Verwaltungsratssitzungen<br />

thematisiert. Die folgenden Risiken können<br />

grossen Einfluss auf zukünftige Erträge der Gruppe und somit auf den<br />

Wert der Gesellschaft haben:<br />

Marktrisiko Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung beeinflusst stark die Nachfrage<br />

nach Mietflächen und somit das Niveau der Mietpreise wie auch den<br />

Abbau der Leerstände. Da die regionalen und branchenspezifischen<br />

Entwicklungen uneinheitlich sind, versucht <strong>Intershop</strong> mittels eines<br />

sowohl geografisch wie auch nutzungsmässig stark diversifizierten<br />

Immobilienportfolios, diesem Risiko zu begegnen.<br />

Gemäss Anlagestrategie müssen die gesamten Immobilieninvestitionen<br />

auf mindestens 20 Objekte verteilt sein, und der Verkehrswert eines<br />

Objektes darf 25% der Summe aller Verkehrswerte nicht überschreiten.<br />

Nutzungsmässig liegt der Fokus hauptsächlich auf Büro-, Detailhandels-<br />

und Gewerbenutzungen. Keine dieser drei Nutzungsarten darf<br />

jedoch mehr als 50% der Gesamtmieterträge ausmachen. <strong>Intershop</strong> investiert<br />

ferner primär in Liegenschaften an guter Lage mit durchschnittlichem<br />

Mietpreisniveau, welche in der Regel weniger stark auf<br />

Veränderungen in der wirtschaftlichen Entwicklung reagieren.<br />

Kreditrisiko Von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung ebenfalls beeinflusst wird<br />

die Solvenz der Mieter, was zu Mietzinsausfällen führen kann. <strong>Intershop</strong><br />

versucht deshalb, die Abhängigkeit von einem sehr grossen Mieter<br />

nach Möglichkeit zu vermeiden, ausser dieser verfüge über eine überdurchschnittliche<br />

Bonität. Dem Ausstandsrisiko wird ferner durch ein<br />

aktives Debitorenmanagement Rechnung getragen. Die Anlage der<br />

liquiden Mittel erfolgt ausschliesslich bei erstklassigen Banken.<br />

Zins- und Refinanzierungsrisiko <strong>Intershop</strong> arbeitet bewusst mit fremden Mitteln. Gemäss Anlagepolitik<br />

sollen die Immobilien zu zwei Dritteln mit Fremdkapital finanziert werden.<br />

Entsprechend besteht eine Abhängigkeit von der Entwicklung der<br />

Zinsen. Da der Verkauf der entwickelten Liegenschaften ein fester Bestandteil<br />

der Strategie der <strong>Intershop</strong> ist, wird jeweils nur ein Teil des<br />

Fremdkapitals mit fester Zinsbindung aufgenommen, um allfällige Entschädigungen<br />

auf Grund vorzeitiger Vertragsauflösungen zu verhindern.<br />

In der Regel bewegt sich deshalb die durchschnittliche Zinsbindung<br />

zwischen zwei und drei Jahren. Bei den Festhypotheken strebt<br />

<strong>Intershop</strong> ein ausgeglichenes Fälligkeitsprofil an. Zur Absicherung der


Hypotheken mit kurzfristigen Zinsbindungen können auch Zinsabsicherungsgeschäfte<br />

eingesetzt werden.<br />

Steigende Zinsen können auch einen negativen Einfluss auf den Marktwert<br />

(Fair Value) der Liegenschaften haben, da die Diskontierungsund<br />

Kapitalisierungszinssätze eine gewisse Korrelation mit dem Zinssatz<br />

für langfristige, risikofreie Anlagen aufweisen. Da der grösste<br />

Teil der Mietverträge der <strong>Intershop</strong> indexiert sind oder in Abhängigkeit<br />

von den Umsätzen stehen (Umsatzmieten), sollte sich bei Inflation<br />

der Wert der Liegenschaft, trotz höheren Diskontierungszinssätzen,<br />

über eine längere Zeit wieder angleichen.<br />

Entwicklungsrisiko Die Entwicklung von grösseren Um- und Neubauten beinhalten ebenfalls<br />

verschiedene Risiken. So bestehen Unsicherheiten bezüglich der Vermietbarkeit,<br />

der Einhaltung der geplanten Kosten, aber auch bezüglich<br />

Bewilligungen und Auflagen. <strong>Intershop</strong> beginnt deshalb mit solchen<br />

Projekten erst, wenn ein angemessener Vermietungsstand bereits erreicht<br />

ist oder entsprechende Zusagen vorliegen. Davon ausgenommen<br />

sind lediglich Wohnungsbauten, da sowohl der Verkauf wie auch die<br />

Vermietung in diesem frühen Stadium nur schwer möglich sind. Um das<br />

Kostenrisiko zu minimieren, wird in der Regel ein Totalunternehmervertrag<br />

mit Kostendachgarantie unterzeichnet. Beim Erwerb von grossen<br />

Entwicklungsprojekten wird ferner nach Möglichkeit ein Vorbehalt<br />

im Kaufvertrag aufgenommen, dass der Kauf rückabgewickelt werden<br />

kann, sofern notwendige Bewilligungen nicht oder nur zu unzumutbaren<br />

Bedingungen erteilt werden.<br />

Altlastenrisiko Bei Akquisitionen besteht ein Risiko, dass die zu erwerbenden Objekte<br />

mit Altlasten belastet sind. <strong>Intershop</strong> veranlasst deshalb bei Vorliegen<br />

von Verdachtsmomenten eine umfassende Altlastenuntersuchung.<br />

Sofern sich daraus ein Risiko ergibt, wird dieses von Fachleuten<br />

quantifiziert und entweder vom Kaufpreis in Abzug gebracht oder<br />

muss, sofern die Gegenpartei über die notwendige Solvenz verfügt,<br />

durch diese garantiert werden.<br />

Währungsrisiko <strong>Intershop</strong> verkaufte am Jahresende das letzte Einkaufszentrum in den<br />

USA. Bis zur Rückführung aller liquiden Mittel und der Liquidation der<br />

verbliebenen Gesellschaften in den USA besteht ein Währungsrisiko<br />

gegenüber dem USD.<br />

49


50<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Anmerkungen zur Konzernrechnung<br />

1 Tätigkeit/ Die <strong>Intershop</strong>-Gruppe ist eine Immobilienunternehmung, welche sich<br />

Konsolidierungskreis auf Kauf, Entwicklung und Verkauf von Immobilien in der Schweiz konzentriert.<br />

Die <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> mit Sitz in Winterthur, Schweiz, ist an der<br />

SWX Swiss Exchange kotiert und kontrolliert alle Gesellschaften der<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe.<br />

Im Berichtsjahr wurden die Cernam B.V. sowie die DEZ Deutsche Einkaufszentrum<br />

Verwaltungs-GmbH liquidiert.<br />

Zum Bilanzstichtag umfasst der Konsolidierungskreis der <strong>Intershop</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> die folgenden Tochtergesellschaften, welche alle zu 100%<br />

im Besitze der Gruppe sind:<br />

– Centre St-Roch Yverdon-les-Bains, Yverdon-les-Bains; Schweiz<br />

– Einkaufszentrum Herti <strong>AG</strong>, Zug; Schweiz<br />

– EZ Volketswil <strong>AG</strong>, Volketswil; Schweiz<br />

– Interproperty <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> in Liquidation, Winterthur; Schweiz<br />

– <strong>Intershop</strong> Management <strong>AG</strong>, Winterthur; Schweiz<br />

– Realconsult <strong>AG</strong>, Winterthur; Schweiz<br />

– SGI City Immobilien <strong>AG</strong>, Winterthur; Schweiz<br />

– SGI Promotion <strong>AG</strong>, Winterthur; Schweiz<br />

– SGI Schweizerische Gesellschaft für Immobilien <strong>AG</strong>,<br />

Winterthur; Schweiz<br />

– Corvest Property Trust, Maryland/Illinois; USA<br />

– Interinvestments Inc., Delaware; USA<br />

– <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> (North America) Inc., Wilmington/Delaware; USA<br />

Eine detaillierte Übersicht der wichtigsten Tochtergesellschaften und<br />

anderen Beteiligungen der <strong>Intershop</strong>-Gruppe befindet sich auf den<br />

Seiten 94/95.<br />

2 Anlagepolitik Die Anlagepolitik ist auf den Seiten 32 und 33 festgehalten. Sie ist<br />

während der gesamten Berichtsperiode jederzeit eingehalten worden.<br />

3 Kurzfristige Forderungen (in CHF 1’000) 31.12. 2005 31.12. 2004<br />

Forderungen aus Betriebstätigkeit an Dritte 3’428 3’815<br />

Übrige Forderungen an Dritte 300 1’107<br />

Total Forderungen 3’728 4’922<br />

Vorausbezahlter Aufwand 267 178<br />

Abgegrenzte Erträge 1’678 1’033<br />

Total aktive Rechnungsabgrenzungen 1’945 1’211<br />

Total 5’673 6’133


4 Liegenschaften (in CHF 1’000) 31.12. 2005 31.12. 2004<br />

zur Veräusserung Renditeliegenschaften 71’183 0<br />

Entwicklungsliegenschaften 2’139 0<br />

Total 73’322 0<br />

Der Brandversicherungswert der Liegenschaften zur Veräusserung beträgt<br />

CHF 46 Mio.<br />

5 Renditeliegenschaften Geschäfts- Gewerbe- Wohn- Total<br />

liegen- liegen- liegen- Liegen-<br />

(in CHF 1’000) schaften schaften schaften schaften<br />

Stand per 31. 12. 2003 699’870 294’540 17’080 1’011’490<br />

Käufe 0 0 0 0<br />

Investitionen 7’373 4’276 24 11’673<br />

Übertrag von Entwicklungsliegenschaften<br />

165’148 0 0 165’148<br />

Abgänge – 62’758 – 3’025 – 5’270 – 71’053<br />

Marktwertanpassung 2004 11’464 – 2’801 106 8’769<br />

Stand per 31.12. 2004 821’097 292’990 11’940 1’126’027<br />

Käufe 8’494 5’731 0 14’225<br />

Investitionen 7’214 6’717 79 14’010<br />

Abgänge – 68’238 0 0 – 68’238<br />

Marktwertanpassung 2005 5’903 – 808 1 5’096<br />

Übertrag zu Liegenschaften<br />

zur Veräusserung – 71’183 0 0 – 71’183<br />

Stand per 31. 12. 2005 703’287 304’630 12’020 1’019’937<br />

In der Berichtsperiode wurde der Liegenschaftenbestand strategiekonform<br />

aktiv bewirtschaftet: Vier Liegenschaften sowie sechs<br />

Wohnungen aus einer Überbauung in Widnau wurden verkauft und zwei<br />

neue Objekte erworben. Da die Liegenschaft in Genf baulich mit der<br />

sich bereits im Besitze der Gesellschaft befindlichen Nachbarliegenschaft<br />

eine Einheit bildet, werden diese beiden Objekte zusammen ausgewiesen.<br />

Deshalb hat sich die Anzahl der ausgewiesenen Renditeobjekte<br />

um drei reduziert. Details der verkauften Liegenschaften sind<br />

auf den Seiten 74 und 75 aufgeführt.<br />

Ein bedeutender Abgang im Sinne des Zusatzreglements für die Kotierung<br />

von Immobiliengesellschaften (d.h. > 5% des Gesamtportfolios)<br />

erfolgte nicht. Der Brutto-Verkaufspreis des Einkaufszentrums Volketswil<br />

inklusive der dazugehörenden Landparzelle betrug CHF 57 Mio.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 wurden keine Baukreditzinsen auf Investitionen<br />

in Renditeliegenschaften aktiviert (Vorjahr keine).<br />

51


52<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Der Brandversicherungswert der Gebäude beträgt per 31.12. 2005<br />

CHF 1’342 Mio. (Vorjahr CHF 1’464 Mio.).<br />

Anschaffungskosten und Marktwert je Region:<br />

Anschaffungskosten 1) Marktwert 2)<br />

(in CHF 1’000) 2005 2004 2005 2004<br />

Renditeliegenschaften<br />

Geschäftsliegenschaften<br />

Grossraum Zürich 420’674 473’789 475’160 521’780<br />

Genferseegebiet 3) 43’065 102’233 47’080 113’760<br />

Basel / Bern / Mittelland 125’022 124’417 140’650 141’787<br />

Übrige Regionen 41’394 45’885 40’397 43’770<br />

Total Geschäftsliegenschaften<br />

630’155 746’324 703’287 821’097<br />

Gewerbeliegenschaften<br />

Grossraum Zürich 98’059 97’439 117’460 120’640<br />

Genferseegebiet 117’080 111’253 119’740 111’880<br />

Basel / Bern / Mittelland 30’052 24’219 38’260 31’330<br />

Übrige Regionen 22’137 21’969 29’170 29’140<br />

Total Gewerbeliegenschaften<br />

267’328 254’880 304’630 292’990<br />

Wohnliegenschaften<br />

Basel / Bern / Mittelland 11’999 11’919 12’020 11’940<br />

Total Wohnliegenschaften<br />

11’999 11’919 12’020 11’940<br />

Total Renditeliegenschaften<br />

909’482 1’013’123 1’019’937 1’126’027<br />

Die Details zu den Renditeliegenschaften sind auf den Seiten 68 bis<br />

71 ersichtlich.<br />

1) Die Anschaffungskosten enthalten alle mit dem Kauf verbundenen Kosten sowie die<br />

wertvermehrenden Investitionen<br />

2) Marktwert gemäss externem Schätzer (siehe <strong>Geschäftsbericht</strong> Seiten 76 bis 82)<br />

3) Im 2005 exklusive der Liegenschaft «Le Forum» in Montreux, welche zu «Liegenschaften<br />

zur Veräusserung» umklassiert worden ist


6 Entwicklungsliegenschaften Ab- Total<br />

Grund- Anlagen schrei- Liegen-<br />

(in CHF 1’000) stücke Gebäude im Bau bungen schaften<br />

Stand per 31.12. 2003 58’307 53’533 169’117 – 31’966 248’991<br />

Währungseffekt – 645 – 3’070 0 2’369 – 1’346<br />

Zugänge 42 2’026 6’647 – 1’018 7’697<br />

Abgänge 0 0 – 46’571 0 – 46’571<br />

Übertrag zu Renditeliegenschaften<br />

– 37’282 – 16’533 – 104’813 1’029 – 157’599<br />

Stand per 31. 12. 2004 20’422 35’956 24’380 -29’586 51’172<br />

Währungseffekt 640 3’048 0 – 2’351 1’337<br />

Zugänge 1’291 6’288 8’641 – 544 15’676<br />

Abgänge – 8’589 – 38’984 – 21’814 29’058 – 40’329<br />

Übertrag<br />

zu Liegenschaften<br />

zur Veräusserung 0 0 – 2’139 0 – 2’139<br />

Stand per 31. 12. 2005 13’764 6’308 9’068 – 3’423 25’717<br />

Im Berichtsjahr wurden eine neue Liegenschaft in Genf erworben und<br />

die Landparzelle in St. Gallen sowie 30 Eigentumswohnungen im «Puls<br />

5» in Zürich veräussert. Am Ende des Berichtsjahres erfolgte auch der<br />

Verkauf des letzten verbliebenen Einkaufszentrums in den Vereinigten<br />

Staaten. Die Details der Entwicklungsliegenschaften sind auf den<br />

Seiten 72 und 73 ersichtlich.<br />

Unter Entwicklungsliegenschaften werden somit noch, neben den drei<br />

nachfolgend beschriebenen Projekten, die neu erworbene Liegenschaft<br />

in Genf und die Rüdigerstrasse 11 in Zürich ausgewiesen. Über<br />

das weitere Vorgehen bei der letzteren wird im Zusammenhang mit dem<br />

Neubau an der Rüdigerstrasse 1 entschieden werden.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 wurden keine Baukreditzinsen aktiviert (Vorjahr<br />

CHF 1,0 Mio.).<br />

Der Brandversicherungswert der Gebäude beträgt per 31. 12. 2005<br />

CHF 15 Mio. (Vorjahr CHF 43 Mio.).<br />

53


54<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Stand der laufenden Entwicklungsprojekte<br />

Zürich, Eigentumswohnungen «Puls 5»<br />

Projektbeschreibung: Neubau von 102 Eigentumswohnungen über der alten Giessereihalle in<br />

Zürich-West. «Puls 5» mit seiner historischen Giessereihalle beinhaltet<br />

diverse Einkaufsgelegenheiten für den täglichen Bedarf, trendige<br />

Restaurants, verschiedene Wellnessaktivitäten sowie ein Fitnesscenter<br />

unter einem Dach (www.puls5.ch).<br />

Projektstand: Der Bau ist abgeschlossen, die nicht veräusserten Wohnungen befinden<br />

sich jedoch noch im Rohbau, um die Wünsche der Käufer besser<br />

berücksichtigen zu können.<br />

Vermietungs-/Verkaufsstand: Am Bilanzstichtag waren noch acht Wohnungen im Eigentum der <strong>Intershop</strong>.<br />

Für drei dieser Wohnungen lagen öffentlich beurkundete Kaufverträge<br />

vor, weshalb sie zu «Liegenschaften zur Veräusserung» umklassiert<br />

worden sind.<br />

Fertigstellung: Die Fertigstellung der sich noch im Rohbau befindlichen Wohnungen<br />

hängt vom Verkaufserfolg ab.<br />

Zürich, Rüdigerstrasse 1 (edeneins)<br />

Projektbeschreibung: Die Rüdigerstrasse 1 soll abgebrochen und darauf zwei Mehrfamilienhäuser<br />

erstellt werden. Es ist geplant, die 61 grosszügigen Stadtwohnungen<br />

im Stockwerkeigentum zu veräussern (www.edeneins.ch).<br />

Projektstand: Das Bauprojekt wurde im Herbst 2005 zur Bewilligung eingereicht. Erwarteter<br />

Baubeginn ist Frühjahr 2006.<br />

Vermietungs-/Verkaufsstand: Die Verkaufsaktivitäten werden im Frühjahr 2006 gestartet.<br />

Fertigstellung: Die Wohnungen sind voraussichtlich im Herbst 2007 bezugsbereit.<br />

Solothurn, Am Bach (SOL 1)<br />

Projektbeschreibung: Es ist geplant, die Parzelle etappiert zu entwickeln und abzuverkaufen.<br />

Ein örtliches Architekturbüro plant und entwickelt die Wohnhäuser<br />

auf eigenes Risiko und wird auch für den Verkauf verantwortlich<br />

sein. <strong>Intershop</strong> tritt, mit Ausnahme des Mehrfamilienhauses und des<br />

Einfamilienhauses mit Gemeinschaftsraum, lediglich als Verkäufer der<br />

abparzellierten Grundstücke auf (www.sol1.ch).<br />

Projektstand: In einer ersten Etappe sollen auf rund 16’500 m2 total 17 frei stehende<br />

Einfamilienhäuser, zwei Doppeleinfamilienhäuser, ein Mehrfamilienhaus<br />

mit neun Wohnungen sowie ein Einfamilienhaus mit Gemeinschaftsraum<br />

entstehen. Das Baugesuch wurde im September 2004 bewilligt.


Vermietungs-/Verkaufsstand: Am Bilanzstichtag waren mit vier Käufern von Eigentumswohnungen<br />

notariell beglaubigte Vorverträge abgeschlossen. Eine Wohnung und<br />

ein Einfamilienhaus sind reserviert.<br />

Fertigstellung: Das Mehrfamilienhaus und das Einfamilienhaus mit dem Gemeinschaftsraum<br />

werden im Herbst 2006 bezugsbereit sein. Die Erstellung der Einfamilienhäuser<br />

erfolgt nach Verkauf der Landparzelle auf Rechnung<br />

der jeweiligen Käufer.<br />

55


56<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

7 Verbindlichkeiten (in CHF 1’000) 31.12. 2005 31.12. 2004<br />

Verbindlichkeiten aus Betriebstätigkeiten<br />

gegenüber Dritten 5’019 5’167<br />

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 411 2’340<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 22’485 19’826<br />

Total 27’915 27’333<br />

8 Rückstellungen (in CHF 1’000) 31.12. 2005 31.12. 2004<br />

Rückstellungen für Gewährleistungen 9’244 9’270<br />

Übrige Rückstellungen 4’337 5’194<br />

Total 13’581 14’464<br />

davon kurzfristige 3’160 4’938<br />

davon langfristige 10’421 9’526<br />

Es bestehen keine nicht zurückgestellten Personal-Vorsorgeverpflichtungen.<br />

Zusätzliche Angaben:<br />

(in CHF 1’000)<br />

Gewährleistungen<br />

1) Übrige 2) Total<br />

Stand per 31. 12. 2003 9’302 5’362 14’664<br />

Wechselkursdifferenzen 0 – 1 – 1<br />

Beanspruchte Rückstellungen – 32 – 830 – 862<br />

Bildung 0 1’543 1’543<br />

Auflösung 0 – 880 – 880<br />

Stand per 31.12. 2004 9’270 5’194 14’464<br />

Wechselkursdifferenzen 0 0 0<br />

Beanspruchte Rückstellungen – 26 – 686 – 712<br />

Bildung 0 852 852<br />

Auflösung 0 – 1’023 – 1’023<br />

Stand per 31.12. 2005 9’244 4’337 13’581<br />

1) Im Wesentlichen handelt es sich um Rückstellungen für Gewährleistungen im Zusammenhang mit den<br />

ausländischen Desinvestitionen sowie um Rückstellungen für laufende Prozesse. Der Zeitpunkt allfälliger<br />

Mittelflüsse ist bei laufenden Prozessen wie auch bei Gewährleistungen naturgemäss schwer<br />

abschätzbar. Die erwarteten Beanspruchungen betragen innerhalb der nächsten drei Jahre CHF 4 Mio.<br />

Der restliche Betrag hängt von Gerichtsentscheiden und allfälligen Weiterzügen an die nächsten<br />

Instanzen ab.<br />

2) Es handelt sich im Wesentlichen um liegenschaftsbezogene sowie personalbezogene Rückstellungen.<br />

Der Grossteil der Rückstellungen ist kurzfristig. Da jedoch auch Rückstellungen für zukünftige<br />

Sanierungs- und Umbauvorhaben bestehen, welche vom Verkäufer der Liegenschaft oder vom Verursacher<br />

bezahlt worden sind, hängt deren Beanspruchung jedoch unter anderem von den diesbezüglichen<br />

Bauentscheiden ab.


9 Darlehen und Hypotheken (in CHF 1’000) 31.12. 2005 31.12. 2004<br />

(kurzfristig) Darlehen und Hypotheken von<br />

Banken 192’717 102’490<br />

übrigen Finanzinstituten 1’000 1’000<br />

Total 193’717 103’490<br />

Die kurzfristigen Darlehen setzen sich zusammen aus Hypotheken, deren<br />

vertragliche Laufzeit innert der nächsten zwölf Monate enden, sowie<br />

vertraglichen Amortisationszahlungen von CHF 6,7 Mio. Erstere werden<br />

in der Regel erneuert, entsprechende Vereinbarungen wurden jedoch<br />

noch nicht unterzeichnet. Seit dem Bilanzstichtag sind insgesamt EUR<br />

4,3 Mio. neu aufgenommen, CHF 7,1 Mio. refinanziert und CHF 65,1 Mio.<br />

zurückbezahlt worden.<br />

10 Darlehen und Hypotheken (in CHF 1’000) 31.12. 2005 31.12. 2004<br />

(langfristig) Darlehen und Hypotheken von<br />

Banken 323’914 503’130<br />

übrigen Finanzinstituten 32’250 33’250<br />

Dritten 9’980 10’112<br />

Total 366’144 546’492<br />

Fälligkeiten der verzinslichen kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten<br />

aus Darlehen und Hypotheken sowie Zinsbindung (siehe<br />

Anmerkungen 9 und 10) per 31. 12. 2005:<br />

davon<br />

Kredit- mit fester<br />

(in CHF 1’000) fälligkeiten Zinsbindung<br />

2006 193’717 118’297<br />

2007 22’894 11’893<br />

2008 26’058 26’058<br />

2009 184’311 184’311<br />

2010 30’881 26’181<br />

danach 102’000 102’000<br />

Total 559’861 468’740<br />

Der Buchwert der verpfändeten Aktiven beläuft sich auf CHF 995 Mio.<br />

(Vorjahr CHF 1’095 Mio.). Darlehens- und Hypothekarschulden von insgesamt<br />

CHF 552,4 Mio. (Vorjahr CHF 642,4 Mio.) sind durch Grundpfandrechte<br />

(Schuldbriefe) sichergestellt.<br />

Zum Bilanzstichtag betrug der durchschnittliche Zinssatz 3,35%<br />

(31.12. 2004: 3,26%). Alle Darlehen und Hypotheken sind in Schweizer<br />

Franken aufgenommen.<br />

Die durchschnittliche Zinsbindung beträgt, unter Berücksichtigung der<br />

Zinsabsicherungsgeschäfte, rund 28 Monate (Vorjahr 26 Monate).<br />

Am Bilanzstichtag waren rund 84% (Vorjahr 80%) Festhypotheken, 15%<br />

(19%) rollover- und 1% (1%) variable Hypotheken.<br />

57


58<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Alle mit Kreditinstituten vereinbarten Finanzkennzahlen (Covenants)<br />

wurden in der Berichtsperiode eingehalten. Die wichtigsten Finanzkennzahlen<br />

sind die konsolidierte Eigenkapitalquote respektive die<br />

absolute Grösse des Eigenkapitals und der Zinsdeckungsfaktor.<br />

Am Bilanzstichtag bestanden Cashflow-Zinsabsicherungsgeschäfte<br />

(Interest Rate Swaps) mit einem Kontraktvolumen von CHF 64 Mio. (Vorjahr<br />

CHF 20 Mio.). Die Details in Schweizer Franken sind aus den unten<br />

stehenden Tabellen ersichtlich:<br />

31. 12. 2004<br />

Laufzeit Zinssatz Kontraktwert Wiederbeschaffungswert<br />

positiv negativ<br />

2010 2,13% 20 Mio. 0 0,25 Mio.<br />

Total 20 Mio. 0 0,25 Mio.<br />

31. 12. 2005<br />

Laufzeit Zinssatz Kontraktwert Wiederbeschaffungswert<br />

positiv negativ<br />

2010 2,13% 19 Mio. 0 0,11 Mio.<br />

2013 2,30% 45 Mio. 0 0,23 Mio.<br />

Total 64 Mio. 0 0,34 Mio.<br />

11 Latente Steuern Die folgende Aufstellung zeigt die latenten Steuern je Bilanzposition,<br />

die sich aus der Differenz zwischen der Bilanz nach Konzernrichtlinien<br />

und der Steuerbilanz der konsolidierten Gesellschaft ergeben:<br />

31.12. 2005 31.12. 2004<br />

(in CHF 1’000) Aktiven Passiven Aktiven Passiven<br />

Immobilien 74’629 73’456<br />

Langfristige<br />

Rückstellungen 3’000 5’800<br />

Übrige Bilanzpositionen 0 0<br />

Zinsabsicherungsgeschäfte 0 0<br />

Verluste 0 0<br />

Total 0 77’629 0 79’256<br />

Das über das Eigenkapital gebildete latente Steuerguthaben aus dem<br />

Zinsabsicherungsgeschäft von CHF 0,1 Mio. wurde mit latenten Steuerrückstellungen<br />

der entsprechenden Gesellschaften verrechnet.<br />

IAS 12 verlangt für die Bilanzierung von aktiven latenten Steuern,<br />

dass es wahrscheinlich ist, dass die entsprechenden noch nicht genutzten<br />

Steuergutschriften zukünftig geltend gemacht werden können.<br />

Die folgende Tabelle zeigt die Fälligkeit von steuerlichen Verlusten,


deren Geltendmachung nicht wahrscheinlich ist und deshalb bei der<br />

Bestimmung der latenten Steuern nicht mitberücksichtigt wurden:<br />

(in CHF 1’000) 31.12. 2005 31.12. 2004<br />

Verfall in den nächsten 3 Jahren 4’696 4’078<br />

Verfall in 4 bis 7 Jahren 4’938 4’279<br />

Verfall nach mehr als 7 Jahren 42’896 37’482<br />

Total steuerliche Verlustvorträge 52’530 45’839<br />

Rund CHF 52,5 Mio. der Verlustvorträge betreffen die amerikanischen<br />

Tochtergesellschaften. Wegen der geplanten Liquidation der in den<br />

Vereinigten Staaten verbliebenen Mantelgesellschaften können diese<br />

Verluste mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr genutzt werden.<br />

12 Aktienkapital Inhaberaktien Total<br />

à nom. CHF 10 Nominalwert<br />

(Anzahl) (in CHF 1’000)<br />

Dividendenberechtigtes<br />

Aktienkapital per 31.12. 2004 2’100’000 21’000<br />

Dividendenberechtigtes<br />

Aktienkapital per 31.12. 2005 2’100’000 21’000<br />

13 Reingewinn pro Aktie 2005 2004<br />

Reingewinn (in CHF 1’000)<br />

Reingewinn exkl. Neubewertung<br />

50’639 42’026<br />

1)<br />

(in CHF 1’000) 47’152 36’131<br />

Durchschnittliche Anzahl dividendenberechtigter<br />

Inhaberaktien 2’100’000 2’100’000<br />

Inhaberaktie nom. CHF 10<br />

Reingewinn 24.11 20.01<br />

Reingewinn exkl. Neubewertung 1) 22.45 17.21<br />

1) Die Bewertungsveränderungen der Renditeliegenschaften sowie die sich daraus ergebenden latenten<br />

Steuern, welche anhand des durchschnittlichen latenten Steuersatzes des entsprechenden<br />

Jahres bestimmt wurden, sind nicht berücksichtigt. Im <strong>Geschäftsbericht</strong> 2004 wurden auch noch die<br />

Gewinne aus Liegenschaftshandel eliminiert.<br />

14 Bedeutende Aktionäre Per 31.12. 2005 hielt die Patinex <strong>AG</strong>, Wilen (ehemals BZ Gruppe <strong>Holding</strong><br />

Aktiengesellschaft), unverändert 47,6% der Aktienstimmen der <strong>Intershop</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>. Kein weiterer Aktionär hat nach Wissen der <strong>Intershop</strong><br />

die für eine Meldepflicht notwendige Beteiligungsquote von 5% erreicht.<br />

59


60<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

15 Nahe stehende Personen Auf Grund der Beteiligungsquote von 47,6% gilt, nebst den Verwaltungsräten<br />

und den Geschäftsleitungsmitgliedern sowie durch diese<br />

kontrollierte Gesellschaften, auch die Patinex <strong>AG</strong> sowie ihre Gruppengesellschaften<br />

als nahe stehende Personen. Bedingt durch die gegenseitige<br />

Einsitznahme in den Verwaltungsräten gilt auch die BZ Bank<br />

Aktiengesellschaft als nahe stehend. Sie ist mit der Abwicklung der<br />

Dividendenzahlung beauftragt. Die Entschädigung betrug CHF 12’500<br />

(Vorjahr CHF 12’500).<br />

Im Berichtsjahr betrug die Entschädigung an die nicht exekutiven Verwaltungsräte<br />

CHF 300’000 (Vorjahr CHF 300’000). Die Kompensation für<br />

den exekutiven Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung belief sich<br />

insgesamt auf CHF 1’258’000 (Vorjahr CHF 1’159’000). Darin enthalten<br />

sind CHF 33’000 Zahlungen an die Pensionskasse.<br />

Die Personalfürsorgestiftung der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hat im Berichtsjahr<br />

einer Konzerngesellschaft ein Hypothekardarlehen in der<br />

Höhe von CHF 2,5 Mio. gewährt. Der Zinssatz betrug 3,0%.<br />

Weitere Transaktionen mit nahe stehenden Personen erfolgten nicht.<br />

Sowohl im Berichtsjahr wie im Vorjahr wurden zu keinem Zeitpunkt Garantien<br />

oder sonstige finanzielle Verpflichtungen zu Gunsten einer<br />

nahe stehenden Person abgegeben.<br />

16 Liegenschaftsertrag (in CHF 1’000) 2005 2004<br />

Renditeliegenschaften<br />

Geschäftsliegenschaften 43’817 46’075<br />

Gewerbeliegenschaften 24’226 24’288<br />

Wohnliegenschaften 937 930<br />

Entwicklungsliegenschaften 622 504<br />

Veräusserte Liegenschaften 985 1’801<br />

Total 70’587 73’598<br />

Per Bilanzstichtag stellt sich die Fälligkeit der Mietverträge wie folgt<br />

dar:<br />

(in %) 2005 2004<br />

Wohnen 5,9 4,4<br />

ohne festen Verfall 15,2 12,8<br />

< 1 Jahr 8,1 11,0<br />

1 bis 2 Jahre 11,9 7,4<br />

2 bis 3 Jahre 10,0 8,4<br />

3 bis 4 Jahre 6,9 9,6<br />

4 bis 5 Jahre 16,9 6,6<br />

> 5 Jahre 25,1 39,8<br />

Total 100,0 100,0


Mietverträge für Wohnen werden in der Regel nicht für eine feste Laufzeit<br />

abgeschlossen, sondern sind, unter Berücksichtigung der gesetzlichen<br />

Bedingungen, kündbar. Bei den Mietverträgen ohne festen Verfall<br />

handelt es sich um solche, die nach Ablauf der ursprünglichen<br />

Mietdauer in ein Mietverhältnis ohne definierten Ablauf überführt<br />

worden sind.<br />

Die fünf grössten Mieter sind nachfolgend aufgeführt:<br />

(in %) 31.12. 2005 31.12. 2004<br />

Migros 7,0 8,0<br />

Kanton Zürich 5,9 4,3<br />

Sauvin Schmidt SA, Genf 4,1 4,9<br />

Inapa Schweiz <strong>AG</strong>, Regensdorf 2,8 –<br />

Oertli Werkzeuge <strong>AG</strong>, Höri 2,7 2,5<br />

Wirz Gruppe Zürich 1) – 3,9<br />

Total 22,5 23,6<br />

1) Der Mieter befindet sich am 31.12. 2005 nicht mehr unter den fünf grössten Mietern<br />

Der Anteil der öffentlichen Hand, worunter alle Mietverträge mit dem<br />

Bund, den Kantonen, Gemeinden oder mit deren zusammenhängenden<br />

juristischen Personen und Organisationen subsumiert sind, beträgt<br />

10,3% (Vorjahr 9,1%).<br />

17 Liegenschaftsaufwand (in CHF 1’000) 2005 2004<br />

Renditeliegenschaften<br />

Geschäftsliegenschaften 9’258 8’635<br />

Gewerbeliegenschaften 3’651 3’695<br />

Wohnliegenschaften 191 134<br />

Entwicklungsliegenschaften 150 98<br />

Veräusserte Liegenschaften 65 537<br />

Total 13’315 13’099<br />

Der Aufwand der Liegenschaften setzt sich wie folgt zusammen:<br />

(in CHF 1’000) 2005 2004<br />

Unterhalts- und Reparaturarbeiten 3’385 3’740<br />

Fremdmiete 178 159<br />

Versicherungsaufwand 1’044 1’223<br />

Steuern und Gebühren 811 861<br />

Baurechtsaufwand 930 997<br />

Liegenschaftsverwaltungshonorare 1’522 1’726<br />

Nicht verrechenbare Nebenkosten 2’483 3’048<br />

Übriger Aufwand 2’962 1’345<br />

Total 13’315 13’099<br />

61


62<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

18 Bewertungsveränderungen (in CHF 1’000) 2005 2004<br />

Renditeliegenschaften Höherbewertung Renditeliegenschaften 13’406 6’724<br />

Tieferbewertung Renditeliegenschaften – 10’165 – 12’573<br />

Erstbewertung neu erworbener Liegenschaften 1’855 0<br />

Einfluss Umklassierung von<br />

Entwicklungsliegenschaften 0 14’618<br />

Total 5’096 8’769<br />

Der Bericht der als unabhängigen Liegenschaftenschätzer bestimmten<br />

Sal. Oppenheim jr. & Cie. Corporate Finance (Schweiz) <strong>AG</strong> befindet sich<br />

auf den Seiten 76 bis 82 in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong>.<br />

Die Höherbewertung setzt sich zusammen aus CHF 9,8 Mio. (Vorjahr<br />

CHF 5,6 Mio.) bei den Geschäfts-, CHF 3,6 Mio. (CHF 1,0 Mio.) bei den<br />

Gewerbe- und CHF 0,01 Mio. (CHF 0,1 Mio.) bei den Wohnliegenschaften.<br />

Die Tieferbewertung betrifft zu CHF 5,2 Mio. (CHF 8,7 Mio.) die Geschäfts-,<br />

zu CHF 5,0 Mio. (CHF 3,9 Mio.) die Gewerbe- und zu CHF 0,01<br />

Mio. (CHF 0 Mio.) die Wohnliegenschaften.<br />

19 Erfolg aus (in CHF 1’000) 2005 2004<br />

Liegenschaftsverkäufen Verkaufserlöse Renditeliegenschaften 72’284 76’670<br />

Bilanzwert Ende Vorperiode – 68’142 – 70’893<br />

Investitionen laufendes Jahr – 100 – 161<br />

Bruttoverkaufserfolg 4’042 5’616<br />

Verkaufsaufwand – 1’100 – 715<br />

Erfolg Renditeliegenschaften 2’942 4’901<br />

Verkaufserlöse Entwicklungsliegenschaften 31’995 51’190<br />

Bilanzwert – 22’837 – 46’571<br />

Bruttoverkaufserfolg 9’158 4’619<br />

Verkaufsaufwand – 829 – 1’602<br />

Erfolg Entwicklungsliegenschaften 8’329 3’017<br />

Total 11’271 7’918<br />

Im Berichtsjahr wurden vier Renditeliegenschaften an verschiedene<br />

Investoren veräussert. Zusätzlich wurden sechs Wohnungen in Widnau<br />

im Stockwerk verkauft.<br />

Der Erfolg der Renditeliegenschaften setzt sich zusammen aus CHF 2,9<br />

Mio. (Vorjahr CHF 4,4 Mio.) bei den Geschäfts- und CHF 0 Mio. (CHF 0,5<br />

Mio.) bei den Wohnliegenschaften.<br />

Im Entwicklungsprojekt «Puls 5» sind insgesamt 30 Eigentumswohnungen<br />

rechtsgültig an die neuen Käufer übergegangen. Ebenso verkauft<br />

wurde eine Landparzelle in St.Gallen. Detaillierte Angaben zu den Verkäufen<br />

befinden sich auf den Seiten 74 und 75.


20 Abschreibungen Der Buchwert der Entwicklungsliegenschaften wird regelmässig mittels<br />

Entwicklungsliegenschaften eines Impairmenttests geprüft. Ferner werden Entwicklungsliegenschaften,<br />

welche ganz oder teilweise vermietet sind, linear über die<br />

erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Die ordentlichen Abschreibungen<br />

beliefen sich im Berichtsjahr auf TCHF 84 (Vorjahr TCHF 67).<br />

21 Administrativer Aufwand (in CHF 1’000) 2005 2004<br />

Personalaufwand 1) 3’969 3’983<br />

Verwaltungs- und allgemeiner Aufwand 2) 1’652 950<br />

Abschreibungen 3) 80 62<br />

Total 5’701 4’995<br />

1) Im Berichtsjahr wurden nicht benötigte Rückstellungen von CHF 1,0 Mio. (Vorjahr CHF 0,4 Mio.)<br />

aufgelöst<br />

2) Im Berichtsjahr wurden nicht benötigte Rückstellungen von CHF 0 Mio. (Vorjahr CHF 0,5 Mio.)<br />

aufgelöst<br />

3) Abschreibungen auf Mobiliar, Einrichtungen und immateriellen Anlagen<br />

Am Ende der Berichtsperiode bestanden keine offenen oder zukünftigen<br />

Verpflichtungen gegenüber von Vorsorgeeinrichtungen. Der<br />

Deckungsgrad (BVG) der Pensionskasse in der Schweiz lag per Bilanzstichtag<br />

unverändert über 100%. Die Arbeitgeberbeiträge in die Pensionskasse<br />

betrugen im Berichtsjahr CHF 0,1 Mio.<br />

22 Übriger Erfolg (in CHF 1’000) 2005 2004<br />

An Dritte verrechnete Dienstleistungen 134 0<br />

Einmalige Positionen 345 5<br />

Total 479 5<br />

23 Finanzaufwand (in CHF 1’000) 2005 2004<br />

Zinsen auf Finanzschulden Dritte 19’183 20’546<br />

Übrige Zinsen und ähnlicher Aufwand 120 37<br />

Total 19’303 20’583<br />

Im Berichtsjahr wurden keine Bauzinsen aktiviert (Vorjahr 1,0 Mio.).<br />

Basierend auf den per Bilanzstichtag ausstehenden Finanzschulden<br />

mit Zinsbindungen unter einem Jahr hätte eine Zinserhöhung um 1%<br />

eine Verteuerung der annualisierten Zinskosten von CHF 0,5 Mio. (Vorjahr<br />

CHF 1,3 Mio.) zur Folge.<br />

63


64<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

24 Ertragssteuern (in CHF 1’000) 2005 2004<br />

Ordentliche Ertragssteuer 9’052 7’237<br />

Latente Steuern – 1’596 2’991<br />

Total 7’456 10’228<br />

Die folgende Tabelle zeigt auf, aus welchen Gründen die effektive<br />

Steuerbelastung vom Durchschnittssatz abweicht:<br />

(in CHF 1’000) 2005 2004<br />

Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern 48’882 50’445<br />

Durchschnittlicher Steuersatz 22% 22%<br />

Ertragssteuern zum Durchschnittssteuersatz 10’754 11’098<br />

Steuern zu anderen Steuersätzen 1) – 2’122 1’578<br />

Einfluss von Verlusten und Verlustvorträgen 683 – 509<br />

Steuerneutrale Erträge und Aufwendungen – 1’859 – 1’939<br />

Total Ertragssteuern 7’456 10’228<br />

1) Inklusive Effekt aus Grundstückgewinnsteuersatzänderungen


25 Segmentinformationen/ Die <strong>Intershop</strong>-Gruppe konzentriert sich auf schweizerische Immobilien<br />

Einzustellende Bereiche und kennt daher nur ein Segment. Die Segmentinformationen des<br />

Primär- und Sekundärsegmentes sind demzufolge identisch mit der Konzernrechnung.<br />

In Übereinstimmung mit IFRS 5 hat <strong>Intershop</strong> die verbliebenen ausländischen<br />

Gesellschaften als einzustellende Bereiche definiert. Im<br />

Dezember 1996 entschied der Verwaltungsrat der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong><br />

<strong>AG</strong>, dass sich die Gruppe auf schweizerische Immobilien konzentrieren<br />

soll und entsprechend die ausländischen Engagements abzubauen<br />

seien. Nachdem das amerikanische Einkaufszentrum per Ende 2005 veräussert<br />

worden ist, bestehen in den einzustellenden Bereichen keine<br />

wesentlichen Vermögenswerte oder Schulden mehr.<br />

Fortzu- Einzu- Total Fortzu- Einzu- Total<br />

führende stellende 2005 führende stellende 2004<br />

(in CHF 1’000)<br />

Liegenschaftsertrag<br />

Bereiche Bereiche Bereiche Bereiche<br />

Renditeliegenschaften 69’965 0 69’965 73’094 0 73’094<br />

Entwicklungsliegenschaften 622 3’974 4’596 504 4’636 5’140<br />

Liegenschaftsaufwand<br />

Renditeliegenschaften – 13’165 0 – 13’165 – 13’001 0 – 13’001<br />

Entwicklungsliegenschaften – 150 –1’923 – 2’073 – 98 – 1’866 – 1’964<br />

Nettoliegenschaftsertrag 57’272 2’051 59’323 60’499 2’770 63’269<br />

Bewertungsveränderungen<br />

Renditeliegenschaften 5’096 0 5’096 8’769 0 8’769<br />

Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen 11’271 8’086 19’357 7’918 0 7’918<br />

Abschreibungen Entwicklungsliegenschaften – 84 – 460 – 544 – 67 – 951 – 1’018<br />

Kapitalsteuern – 819 0 – 819 – 1’099 0 – 1’099<br />

Administrativer Aufwand – 5’701 – 264 – 5’965 – 4’995 – 304 – 5’299<br />

Übriger Erfolg 479 91 570 5 129 134<br />

Betriebsergebnis 67’514 9’504 77’018 71’030 1’644 72’674<br />

Finanzertrag 390 19 409 102 49 151<br />

Finanzaufwand – 19’303 0 – 19’303 – 20’583 0 – 20’583<br />

Wechselkurserfolg<br />

Unternehmensergebnis<br />

281 – 465 – 184 – 104 61 – 43<br />

vor Ertragssteuern 48’882 9’058 57’940 50’445 1’754 52’199<br />

Ertragssteuern – 7’456 155 – 7’301 – 10’228 55 – 10’173<br />

Reingewinn 41’426 9’213 50’639 40’217 1’809 42’026<br />

31.12. 2005 31.12. 2004<br />

CHF Mio. CHF Mio.<br />

Gesamte Vermögenswerte 1’165 0 1’165 1’203 18 1’221<br />

Gesamte Schulden 696 0 696 784 1 785<br />

Die wesentlichen Mittelfluss-Informationen der einzustellenden Bereiche sind:<br />

2005 2004<br />

CHF Mio. CHF Mio.<br />

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit<br />

(inkl. Verkauf von Shopping Centers<br />

1,4 3,9<br />

und Beteiligungen) 24,2 – 2,0<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 0,0 0,0<br />

2005 2004<br />

Reingewinn einzustellende Bereiche CHF CHF<br />

pro Aktie 4.39 0.86<br />

pro Aktie (verwässert) 4.39 0.86<br />

65


66<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

26 Eventualverpflichtungen Wie im Vorjahr bestanden per 31.12. 2005 keine quantifizierbaren<br />

Eventualverpflichtungen oder Bürgschaften. Im Zusammenhang mit den<br />

Desinvestitionen seit 1998 wurden jedoch verschiedene Zusicherungen<br />

abgegeben, deren Quantifizierung nicht vollständig möglich sind. Nach<br />

Ansicht des Managements wurden hierfür genügend Rückstellungen gebildet.<br />

Eine Gruppengesellschaft wurde im 1998 von einer Drittpartei auf<br />

Schadenersatz von CHF 35 Mio. eingeklagt. Der Prozess ist zurzeit noch<br />

immer hängig. Die Geschäftsleitung wie auch die von ihr beauftragten<br />

Rechtsanwälte beurteilen die Wahrscheinlichkeit einer substanziellen<br />

Schadensersatzzahlung jedoch als gering.<br />

27 Investitionen Für Umbau respektive Renovation diverser Immobilien sind in den<br />

nächsten fünf Jahren weitere Investitionen von CHF 63 Mio. vorgesehen.<br />

Nicht darin enthalten sind die Investitionen in die Entwicklungsobjekte<br />

«edeneins» und «SOL1», welche rund CHF 33 Mio. betragen.<br />

28 Beteiligungspläne Es bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungspläne.<br />

29 Abschreibungen (in CHF 1’000) 2005 2004<br />

Abschreibungen Entwicklungsliegenschaften 84 67<br />

Abschreibungen einzustellende Bereiche 460 951<br />

Mobiliar und Einrichtungen 80 62<br />

Total 624 1’080<br />

30 Ereignisse nach Bis zum Zeitpunkt der Verabschiedung der Konzernrechnung am 3. März<br />

dem Bilanzstichtag 2006 durch den Verwaltungsrat sind keine wesentlichen Ereignisse<br />

nach dem Bilanzstichtag eingetreten. Seit Jahresbeginn wurde jedoch<br />

der Verkauf einer Liegenschaft für CHF 73,4 Mio. vollzogen. Der Nettoverkaufserlös<br />

der erwähnten Liegenschaft liegt über dem vom unabhängigen<br />

Schätzer ermittelten Marktwert per 31.12. 2005.


31 Unsicherheiten bei den Bei der Erstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit IFRS<br />

Einschätzungen müssen Einschätzungen und Annahmen getroffen werden, welche Auswirkungen<br />

auf die anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätze und<br />

die in den Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erträgen und Aufwendungen<br />

ausgewiesenen Beträge sowie deren Darstellung haben. Die<br />

Einschätzungen und Annahmen beruhen auf Erkenntnissen der Vergangenheit<br />

oder Erwartungen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend<br />

erachtet werden. Die Einschätzungen und Annahmen werden<br />

laufend überprüft. Die tatsächlichen Werte können trotzdem von diesen<br />

Einschätzungen abweichen. Die wichtigsten Positionen der <strong>Intershop</strong>,<br />

welche auf Annahmen und Schätzungen beruhen, sind folgend<br />

dargestellt:<br />

Marktwert der Renditeliegenschaften<br />

Der Marktwert der Liegenschaften wird jährlich von einem unabhängigen,<br />

qualifizierten Schätzer mittels der Discounted-Cashflow-Methode<br />

neu bestimmt. Unzutreffende Annahmen oder unerwartete Entwicklungen<br />

könnten den Marktwert der Liegenschaften zukünftig deutlich<br />

beeinflussen.<br />

Rückstellungen<br />

Die Gruppe hat Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und Gewährleistungszusagen<br />

auf Grund einer aktuellen Risikoeinschätzung gebildet.<br />

Die gebildeten Rückstellungen können sich als nicht ausreichend<br />

herausstellen, oder neue Klagen gegen die Gruppe können erhoben<br />

werden und somit Auswirkungen in zukünftigen Berichtsperioden<br />

haben.<br />

Latente Steuern<br />

Die Berechnung der latenten Steuern basiert auf aktuellen Steuersätzen<br />

und bei der Grundstückgewinnsteuer auf der aktuellen Besitzesdauer.<br />

Veränderungen in den Steuersätzen und längere Besitzesdauer<br />

bei der Grundstückgewinnsteuer können den Steueraufwand in zukünftigen<br />

Berichtsperioden beeinflussen.<br />

67


68<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Detailinformationen zu den Renditeliegenschaften<br />

Stand per 31. Dezember 2005<br />

Ort Adresse Eigen- Eigentums- Eigentums- Erwerbs- Baujahr Renovationstümer<br />

verhältnis quote jahr jahr<br />

Geschäftsliegenschaften<br />

Grossraum Zürich<br />

Kloten Hamelirainstrasse 2 SGIC SW 39,9% 2000 1995 –<br />

Seuzach Deisrütistrasse 6 SGI AE 100% 1999 1992 –<br />

Winterthur Shopping Seen SGIP AE 100% 1978 1973 1993/94<br />

Winterthur Zürcherstrasse 7 (Pionierpark) SGI AE 100% 2002 2002 – 2004 –<br />

Winterthur Zürcherstrasse 15 – 21 SGI AE 100% 1998 1906 1998<br />

Zug Einkaufszentrum und Bürohaus Herti HE SW + BR 96,7% 1983 1983 –<br />

Zürich Baslerstrasse 30/Freihofstrasse 9 SGI AE 100% 1999 1948–1963 2002 – 2004<br />

Zürich Edenstrasse 16, 20, 20a SGI AE 100% 1998 1957 2000<br />

Zürich Puls 5, Giessereihalle SGIP SW 51,0% 2002 2001– 2004 –<br />

Zürich Sihlquai 253 – 259 SGI SW + BR 41,7% 2002 1986 –<br />

Zürich Staffelstrasse 8 +10 +12 SGI AE 100% 1998 1923 –1963 2002 – 2004<br />

Zürich Uetlibergstrasse 124, 130, 132, 134 SGI AE 100% 1999 1893/1958 2002<br />

Grossraum Zürich<br />

Genferseegebiet<br />

Genf Rue de Lausanne 42 + 44 SGI AE 100%1999/2005 1961 –<br />

Lausanne Chemin de Renens 52 SGI AE 100% 1999 1927 1962<br />

Montreux Centre Commercial «forum» 2) SGI SW 57,4% 1997 1997–1999 –<br />

Pully Avenue C.-F. Ramuz 43 SGI AE 100% 1999 1992 –<br />

Yverdon Tour Bel-Air, Rue de Neuchâtel SGI AE 100% 1999 1973 –<br />

Genferseegebiet<br />

Basel/Bern/Mittelland<br />

Basel Schützengraben 21 SGI AE 100% 1999 1969 –<br />

Basel Steinenberg 1/Elisabethenstrasse 2 SGIC AE 100% 1999 1921 1981<br />

Belp Airport Business Center,<br />

Hühnerhubelstr. 58, 60, 62, 64, 66 SGI SW 95,0% 1997 1992 –<br />

Bern Waldhöheweg 1 SGI AE 100% 1998 1961 1996<br />

Biel Mühlebrücke 14 SGIC AE 100% 1999 1961 2001<br />

Fribourg Rue de l’Industrie 21 SGI AE 100% 1999 1969 1985<br />

Grenchen Postmarkt, Kirchstrasse 1 SGI AE 100% 1997 1988 –1990 1998 – 2000<br />

Interlaken Höheweg 1, Postplatz SGIC AE 100% 1998 1900 1987<br />

La Chaux-de-Fonds Avenue Léopold Robert 50 SGIC AE 100% 1999 1899 1999/00<br />

Murgenthal Zentrum Fahracker,<br />

Fahrackerstrasse 1– 4 SGI AE 100% 1998 1991–1993 –<br />

Neuenburg Rue de Monruz 36 SGI AE 100% 2001 1946 –<br />

Oberentfelden Ausserfeldstrasse 9 SGI BR 100% 1998 1989 –<br />

Reinach/BL Sternenhofstrasse 15/15A SGI SW 83,6% 1998 1989 –<br />

Rombach Bibersteinerstrasse 4 SGI SW 95,0% 1999 1991 –<br />

Sissach Hauptstrasse 93 SGIC AE 100% 1999 1982 –<br />

Studen/BE Sägeweg 7 SGI AE 100% 1998 1989 –<br />

Wohlen Zentralstrasse 52 SGIC AE 100% 1998 1980 2000<br />

Zuchwil Zuchwilerhof, Hauptstrasse 55 SGI AE 100% 1997 1992 –<br />

Basel/Bern/Mittelland<br />

1) stichtagbezogen<br />

2) Liegenschaft zur Veräusserung<br />

Abkürzungen: Siehe Seite 72


Grundstücks- Vermietbare Flächen (in m2 ) Anzahl Sollmiete Leerstand1) Mieterträge (in TCHF)<br />

fläche (in m2 ) Büro Detailhandel Gewerbe/Lager Wohnen Sonstige Total Parkplätze (in TCHF) (in %) Brutto Aufwand Netto<br />

1’501 893 0 129 0 0 1’022 25 306 2,5<br />

3’171 684 0 1’668 0 0 2’352 42 332 5,3<br />

9’191 0 9’787 1’306 0 274 11’367 330 3’439 11,4<br />

2’300 6’344 164 714 0 693 7’915 0 1’334 7,7<br />

3’344 4’829 256 1’524 0 0 6’609 0 1’309 4,7<br />

7’429 2’830 3’291 1’511 0 587 8’219 67 2’372 2,5<br />

28’378 10’803 0 10’922 273 899 22’897 160 4’233 43,1<br />

8’743 9’317 0 4’228 0 0 13’545 151 3’088 14,3<br />

7’134 14’165 6’097 1’151 0 4’345 25’758 121 9’508 46,1<br />

7’002 4’925 0 2’589 0 0 7’514 36 1’718 6,7<br />

3’726 6’980 0 5’457 0 0 12’437 65 2’446 30,6<br />

12’656 11’894 316 1’679 272 0 14’161 150 4’402 34,3<br />

94’575 73’664 19’911 32’878 545 6’798 133’796 1’147 34’486 28,0 24’190 5’384 18’806<br />

948 1’954 683 108 2’629 0 5’374 0 1’521 3,4<br />

4’132 2’280 0 576 150 0 3’006 63 378 0,2<br />

3’384 0 8’622 1’672 0 963 11’257 199 4’539 0,2<br />

3’178 2’313 0 514 0 0 2’827 52 886 0,0<br />

1’126 3’205 0 301 125 0 3’631 0 665 0,0<br />

12’768 9’752 9’305 3’171 2’904 963 26’095 314 7’990 0,7 7’708 1’172 6’536<br />

982 1’231 0 1’100 513 0 2’844 34 512 0,0<br />

546 1’632 219 147 0 127 2’125 0 879 0,0<br />

28’666 11’445 0 8’179 202 157 19’983 312 2’901 38,6<br />

1’178 0 1’598 795 780 0 3’173 28 636 11,9<br />

426 1’468 243 448 187 0 2’346 0 357 91,7<br />

787 631 0 455 0 0 1’086 12 161 82,8<br />

2’283 2’401 1’232 284 957 185 5’059 64 645 16,2<br />

552 793 245 134 0 0 1’172 1 334 32,0<br />

1’767 1’304 423 551 849 152 3’279 12 544 18,5<br />

10’651 283 2’165 1’527 4’204 0 8’179 189 1’312 18,9<br />

4’902 0 0 954 0 0 954 92 94 0,0<br />

5’920 1’938 0 1’384 151 0 3’473 87 433 4,5<br />

3’658 3’883 640 2’346 0 240 7’109 116 1’325 18,2<br />

4’913 0 221 1’036 343 1’430 3’030 42 362 18,1<br />

1’237 676 158 60 228 53 1’175 32 261 0,6<br />

5’663 1’539 0 1’369 107 28 3’043 78 400 8,2<br />

900 798 0 155 0 0 953 15 182 11,9<br />

2’285 853 661 515 561 465 3’055 62 429 28,7<br />

77’316 30’875 7’805 21’439 9’082 2’837 72’038 1’176 11’767 23,1 8’990 1’963 7’027<br />

69


70 <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Detailinformationen zu den Renditeliegenschaften (Fortsetzung)<br />

Stand per 31. Dezember 2005<br />

Ort Adresse Eigen- Eigentums- Eigentums- Erwerbs- Baujahr Renovationstümer<br />

verhältnis quote jahr jahr<br />

Übrige Regionen<br />

Chiasso Via Livio 14 SGIC SW 63,1% 1998 1995 –<br />

Heerbrugg Berneckerstrasse 215 SGI AE 100% 1999 1962 –<br />

Kreuzlingen Hauptstrasse 54 SGIC AE 100% 1999 1977 2001<br />

Martigny Place Centrale 9b, 11 SGIC SW 83,7% 1999 1981 –<br />

St.Gallen Fürstenlandstrasse 159 SGI AE 100% 1999 1912 1970<br />

St.Gallen Heiligkreuzstrasse 9 +11 SGI AE 100% 1998 1960 –<br />

Sursee Unterstadt 3/Altstadtgasse 1 SGIC AE 100% 1998 1971 2001/02<br />

Widnau/SG Bahnhofstrasse 24 – 24c SGI SW 61,3% 2000 1994 –<br />

Übrige Regionen<br />

Total Geschäftsliegenschaften<br />

Gewerbeliegenschaften<br />

Grossraum Zürich<br />

Au-Wädenswil Seestrasse 295 SGI AE 100% 2001 1960 –1987 –<br />

Höri Hofstrasse 1 SGI AE 100% 2000 1990 –<br />

Pfäffikon Talstrasse 35 – 37 SGI BR 100% 2000 1987 –<br />

Regensdorf Althardstrasse 301 SGI AE 100% 2000 1965 1992<br />

Rüti Im Neuhof SGI AE 100% 1999 1993 –<br />

Winterthur Zürcherstrasse 300 SGI AE 100% 1999 1967 –<br />

Würenlos Landstrasse 2 SGI AE 100% 2002 1984 –<br />

Zürich Schaffhauserstrasse 468 SGI AE 100% 1997 1910 –<br />

Grossraum Zürich<br />

Genferseegebiet<br />

Tolochenaz Route du Molliau 30 SGI AE 100% 2001 1972–1989 –<br />

Vernier Chemin de Morglas SGI BR 100% 2002 2000 – 2002 –<br />

Yverdon Centre St-Roch, Rue des Pêcheurs 8 SGI AE 100% 1997 1956 seit 1998<br />

Genferseegebiet<br />

Basel/Bern/Mittelland<br />

Bern Hofweg 5/Dammweg 27 SGI AE 100% 2005 1935/56 –<br />

Biel Maurerweg 10 +12 SGI AE 100% 1998 1932 1968<br />

Lyss Industriering 43 SGI AE 100% 1999 1964 –1991 2001/02<br />

Moosseedorf Gewerbestrasse 15 SGI AE 100% 2001 1989 –1992 2002<br />

Basel/Bern/Mittelland<br />

Übrige Regionen<br />

Bad Ragaz Elestastrasse 16, 16a +18 SGI AE 100% 1999 1960/87 –<br />

St.Gallen Oststrasse 25/Schlösslistrasse 20 SGI AE 100% 1998 1962 –<br />

St.Gallen Oststrasse 29 + 31 SGI AE 100% 1998 1968 2000<br />

St.Gallen Spinnereistrasse 10 +12 +14 SGI AE 100% 1998 1968 1983<br />

Übrige Regionen<br />

Total Gewerbeliegenschaften<br />

Wohnliegenschaften<br />

Basel/Bern/Mittelland<br />

Marly Route du Confin 21+ 23 SGI AE 100% 2000 1982 –<br />

Villars-sur-Glâne Route de<br />

Villars-Vert 25+25a+28+30+ 30a SGI AE 100% 1998 1966 2000<br />

Total Wohnliegenschaften<br />

Total Renditeliegenschaften<br />

1) stichtagbezogen<br />

Abkürzungen: Siehe Seite 72


Grundstücks- Vermietbare Flächen (in m2 ) Anzahl Sollmiete Leerstand1) Mieterträge (in TCHF)<br />

fläche (in m2 ) Büro Detailhandel Gewerbe/Lager Wohnen Sonstige Total Parkplätze (in TCHF) (in %) Brutto Aufwand Netto<br />

1’050 4’073 0 20 0 0 4’093 39 616 20,8<br />

1’223 654 0 67 1’274 0 1’995 15 282 21,6<br />

2’955 1’646 308 377 0 0 2’331 87 619 64,0<br />

759 1’396 252 659 119 0 2’426 16 345 0,2<br />

3’962 800 3’489 845 0 0 5’134 39 489 0,0<br />

866 463 0 565 0 0 1’028 9 72 8,2<br />

510 502 203 183 346 0 1’234 3 214 11,6<br />

4’206 960 855 949 1’217 1’818 5’799 172 975 37,5<br />

15’531 10’494 5’107 3’665 2’956 1’818 24’040 380 3’611 27,2 2’929 739 2’190<br />

200’190 124’785 42’128 61’153 15’487 12’416 255’969 3’017 57’854 23,2 43’817 9’258 34’559<br />

42’965 5’437 0 20’466 0 874 26’777 307 3’313 5,6<br />

9’970 3’787 0 10’566 0 110 14’463 100 1’967 0,0<br />

9’349 2’133 0 8’215 0 0 10’348 134 1’395 0,0<br />

16’471 1’823 0 11’570 211 0 13’604 58 2’050 0,0<br />

8’284 811 0 3’798 0 0 4’609 90 522 16,5<br />

5’896 56 0 3’071 80 0 3’207 41 309 12,2<br />

5’910 497 0 6’138 358 157 7’150 56 702 6,5<br />

11’082 513 0 6’117 146 0 6’776 89 501 0,2<br />

109’927 15’057 0 69’941 795 1’141 86’934 875 10’759 3,3 9’193 1’138 8’055<br />

73’618 1’260 0 38’679 0 0 39’939 320 2’411 0,0<br />

30’725 0 0 41’496 0 0 41’496 0 3’000 0,0<br />

56’989 25’950 4’150 11’195 922 1’720 43’937 515 6’087 23,6<br />

161’332 27’210 4’150 91’370 922 1’720 125’372 835 11’498 12,5 9’745 1’788 7’957<br />

1’875 180 0 1’990 1’289 0 3’459 16 507 0,0<br />

1’492 836 0 1’004 120 0 1’960 15 178 5,4<br />

62’341 2’968 0 12’880 0 7’240 23’088 262 1’605 5,2<br />

12’290 2’250 0 5’640 0 0 7’890 55 1’121 0,0<br />

77’998 6’234 0 21’514 1’409 7’240 36’397 348 3’411 2,7 2’851 333 2’518<br />

16’469 2’764 106 9’961 0 0 12’831 126 1’065 36,8<br />

2’905 1’717 0 3’652 170 0 5’539 60 537 0,5<br />

2’307 88 0 1’841 1’107 234 3’270 11 291 0,0<br />

3’528 2’566 0 4’455 0 0 7’021 81 867 1,1<br />

25’209 7’135 106 19’909 1’277 234 28’661 278 2’760 14,6 2’437 392 2’045<br />

374’466 55’636 4’256 202’734 4’403 10’335 277’364 2’336 28’429 8,1 24’226 3’651 20’575<br />

3’786 0 0 0 1’353 0 1’353 24 249 0,5<br />

5’344 0 0 0 4’121 0 4’121 48 721 2,3<br />

9’130 0 0 0 5’474 0 5’474 72 970 1,8 937 191 746<br />

583’786 180’421 46’384 263’887 25’364 22’751 538’807 5’425 87’253 18,0 68’980 13’100 55’880<br />

71


72<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Detailinformationen zu den Entwicklungsliegenschaften<br />

Stand per 31. Dezember 2005<br />

Ort Adresse Eigen- Eigentums- Eigentums- Erwerbs- Baujahr Renovationstümer<br />

verhältnis quote jahr jahr<br />

Bau-/Umbauprojekte<br />

Genf Rue de Lyon 83 + 85 SGI SW 50,0% 2005 1975 –<br />

Zürich Puls 5, Technoparkstrasse<br />

6, 8, 10, 12, 14 2) SGIP SW 7,2% 2002 2001– 2004 –<br />

Zürich Rüdigerstrasse 1 +11 SGI AE 100% 1998 1955 –<br />

Landparzellen<br />

Solothurn Oberer Brühl SGI AE 100% 1998 n/a n/a<br />

Total Entwicklungsliegenschaften<br />

1) Flächen bei Bauprojekten auf Grund der aktuellen Erwartungen<br />

2) Hiervon sind drei Wohnungen mit einer Eigentumsquote von 1,5% unter «Liegenschaften zur Veräusserung» ausgewiesen<br />

Abkürzungen:<br />

Eigentümer: CO = Corvest Property Trust<br />

HE = Einkaufszentrum Herti <strong>AG</strong><br />

SGI = SGI Schweizerische Gesellschaft für Immobilien <strong>AG</strong><br />

SGIC = SGI City Immobilien <strong>AG</strong><br />

SGIP = SGI Promotion <strong>AG</strong><br />

VO = EZ Volketswil <strong>AG</strong><br />

Eigentumsverhältnisse: AE = Alleineigentum<br />

BR = Baurecht<br />

ME = Miteigentum<br />

SW = Stockwerkeigentum; die ausgewiesene Zahl entspricht dem Anteil der <strong>Intershop</strong>


Grundstücks- Vermietbare Flächen (in m2 ) 1) Anzahl Leerstand Mieterträge (in TCHF)<br />

fläche (in m2 ) Büro Detailhandel Gewerbe/Lager Wohnen Sonstige Total Parkplätze (in %) Brutto Aufwand Netto<br />

1’126 0 165 0 2’204 0 2’369 12 15,5<br />

1’000 0 0 63 1’817 0 1’880 8 n/a<br />

4’535 1’255 0 1’308 0 0 2’563 146 20,7<br />

54’038 0 0 0 0 0 0 0 n/a<br />

60’699 1’255 165 1’371 4’021 0 6’812 166 n/a 622 150 472<br />

73


74<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Detailinformationen zu den Zu- und Abgängen von Immobilien<br />

Stand per 31. Dezember 2005<br />

Ort Adresse Eigen- Eigentums- Eigentums- Erwerbs- Übergang<br />

tümer verhältnis quote jahr Nutzen/Gefahr<br />

Zugänge<br />

Renditeliegenschaften<br />

Bern Hofweg 5/Dammweg 27 SGI AE 100% 2005 30. 9. 2005<br />

Genf Rue de Lausanne 42 SGI AE 100% 2005 18. 2. 2005<br />

Total Renditeliegenschaften<br />

Entwicklungsliegenschaften<br />

Genf Rue de Lyon 83 + 85 SGI SW 50,0% 2005 18.11. 2005<br />

Total Zugänge<br />

Abgänge<br />

Renditeliegenschaften<br />

Baden Bahnhofplatz 4 SGI AE 100% 1999 1. 4. 2005<br />

Lenzerheide Voa Principala 66 SGIC SW 57,0% 1999 11. 8. 2005<br />

Vevey Rue de Lausanne 31+ 33 SGIC AE 100% 1998 1. 7. 2005<br />

Volketswil Einkaufszentrum Volketswil VO AE 100% 1986 1. 2. 2005<br />

Volketswil Landparzelle im Baurecht VO AE 100% 1986 1. 3. 2005<br />

Widnau/SG Bahnhofstrasse 24 – 24c SGI SW 9,1% 2000 diverse<br />

Total Renditeliegenschaften<br />

Entwicklungsliegenschaften<br />

St.Gallen Langgasse 4 + 6 SGI AE 100% 1997 30.11. 2005<br />

Zürich Puls 5, Technoparkstr. 6, 8,10,12,14<br />

Eigentumswohnungen SGIP SW 14,0% 2002 laufend<br />

Danville/USA Village Mall CO AE 100% 1978 30.12. 2005<br />

Total Entwicklungsliegenschaften<br />

Total Abgänge<br />

Abkürzungen: Siehe Seite 72


Grundstücks- Vermietbare Flächen (in m2 ) Anzahl<br />

fläche (in m2 ) Büro Detailhandel Gewerbe/Lager Wohnen Sonstige Total Parkplätze<br />

1’875 180 0 1’990 1’289 0 3’459 16<br />

491 1’013 263 108 1’338 0 2’722 0<br />

2’366 1’193 263 2’098 2’627 0 6’181 16<br />

1’126 0 165 0 2’204 0 2’369 12<br />

3’492 1’193 428 2’098 4’831 0 8’550 28<br />

298 549 260 117 144 0 1’070 0<br />

153 131 103 226 0 0 460 7<br />

293 993 186 192 0 0 1’371 0<br />

17’135 195 10’559 3’019 0 300 14’073 563<br />

3’381 0 0 0 0 0 0 0<br />

624 0 0 0 608 0 608 10<br />

21’884 1’868 11’108 3’554 752 300 17’582 580<br />

2’501 0 0 0 0 0 0 0<br />

1’962 0 0 445 3’742 0 4’187 30<br />

166’300 0 41’461 14 0 2’868 44’343 2’137<br />

170’763 0 41’461 459 3’742 2’868 48’530 2’167<br />

192’647 1’868 52’569 4’013 4’494 3’168 66’112 2’747<br />

75


76<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Bericht des unabhängigen Liegenschaftenschätzers<br />

An die Geschäftsleitung der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Winterthur<br />

Bewertung der Renditeliegenschaften der <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

per 31. Dezember 2005<br />

Auftrag Die Renditeliegenschaften der <strong>Intershop</strong>-Gruppe wurden im Auftrag der<br />

jeweiligen Eigentumsgesellschaften zum Zweck ihrer Rechnungslegung<br />

von Sal. Oppenheim jr. & Cie. Corporate Finance (Schweiz) <strong>AG</strong> per<br />

31. Dezember 2005 zum Marktwert bewertet. Dabei handelte es sich um<br />

insgesamt 64 Liegenschaften.<br />

Bewertungsstandard Sal. Oppenheim jr. & Cie. Corporate Finance (Schweiz) <strong>AG</strong> bestätigt,<br />

dass die Bewertungen entsprechend den Richtlinien und Ausführungsbestimmungen<br />

der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS)<br />

durchgeführt wurden. Die Wertansätze geben die Einschätzungen der<br />

Marktwerte (Market Values) zum 31. Dezember 2005 wieder. In Übereinstimmung<br />

mit IVSC (International Valuation Standards Commitee) und<br />

TEGoVA (The European Group of Valuers’ Association) gilt dabei als<br />

Marktwert<br />

der geschätzte Betrag, zu dem eine Immobilie in einem funktionierenden<br />

Immobilienmarkt zum Bewertungsstichtag zwischen einem<br />

verkaufsbereiten Verkäufer und einem kaufbereiten Erwerber nach<br />

angemessenem Vermarktungszeitraum in einer Transaktion im gewöhnlichen<br />

Geschäftsverkehr verkauft werden könnte, wobei jede<br />

Partei mit Sachkenntnis, Umsicht und ohne Zwang handelt.<br />

Gemäss den Anweisungen der <strong>Intershop</strong>-Gruppe wurden die Bewertungen<br />

nach dem Accounting Standard IFRS durchgeführt. Die erwähnten<br />

Bewertungsstandards decken sich mit denjenigen des Fairen Wertes<br />

(Fair Value Model), wie sie sich in IAS 40 unter den Paragrafen 27 bis<br />

49 finden.<br />

Bewertungsmethode Sal. Oppenheim jr. & Cie. Corporate Finance (Schweiz) <strong>AG</strong> bewertet die<br />

Renditeliegenschaften der <strong>Intershop</strong>-Gruppe mit der Discounted-Cashflow-Methode<br />

(DCF-Methode). Dabei wird das Ertragspotenzial einer<br />

Liegenschaft auf Basis der zukünftigen Einnahmen und Ausgaben ermittelt.<br />

Die resultierenden Zahlungsströme entsprechen den aktuellen<br />

sowie prognostizierten Netto-Cashflows nach Abzug aller nicht auf den<br />

Mieter umlagefähigen Kosten (vor Steuern und Fremdkapitalkosten).<br />

Die jährlichen Zahlungsströme werden auf den Bewertungsstichtag diskontiert.<br />

Der dazu verwendete Zinssatz orientiert sich an der Verzinsung<br />

langfristiger, risikofreier Anlagen, wie beispielsweise einer 10jährigen<br />

Bundesobligation, plus einem spezifischen Risikozuschlag.<br />

Dieser Zuschlag berücksichtigt Marktrisiken und die damit verbundene


höhere Illiquidität einer Immobilie gegenüber einer Bundesobligation.<br />

Die Diskontierungszinssätze werden nach Makro- und Mikrolage<br />

sowie nach Immobiliensegmenten variiert.<br />

Die Marktwertermittlung von Objekten, die vollständig oder teilweise<br />

leer stehen, erfolgt unter der Annahme, dass deren Neuvermietung<br />

eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Mietausfälle, mietfreie Zeiten und<br />

andere Anreize für neue Mieter, die den zum Bewertungsstichtag marktüblichen<br />

Formen entsprechen, sind in der Bewertung berücksichtigt.<br />

Mehrwertsteuern, Grundstückgewinnsteuern, Transaktionskosten und<br />

Finanzierungskosten sowie latente Steuern wurden bei der Wertfindung<br />

ausgeklammert.<br />

Kontinuität der Die Vorjahresbewertung sämtlicher Immobilien der <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Immobilienbewertung wurde von der Ernst & Young <strong>AG</strong>, Real Estate durchgeführt. Auf Grund<br />

der zunehmenden Konflikte mit der Wirtschaftsprüfung sind per<br />

1. Dezember 2005 sämtliche Immobilienspezialisten von Ernst & Young<br />

<strong>AG</strong>, Real Estate geschlossen zur neu gegründeten Sal. Oppenheim jr. &<br />

Cie. Corporate Finance (Schweiz) <strong>AG</strong> übergetreten. Unter diesem Namen<br />

werden die gleichen Immobiliendienstleistungen wie bisher erbracht.<br />

Die Marktwertbewertungen per 31. Dezember 2005 der Immobilien der<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe sind entsprechend von Sal. Oppenheim jr. & Cie. Corporate<br />

Finance (Schweiz) <strong>AG</strong> testiert. Sämtliche Immobilien wurden auf<br />

dem gleichen DCF-Bewertungssystem und anhand der übernommenen<br />

Stammdaten und Informationen bewertet. Im Weiteren wurden sämtliche<br />

Bewertungen von den gleichen Schätzungsexperten in der gleichen,<br />

hohen Qualität wie im Vorjahr durchgeführt. Entsprechend ist die<br />

Marktwertbewertung per 31. Dezember 2005 in Methodik und Durchführung<br />

konsistent zur Vorjahresbewertung durchgeführt worden.<br />

Bewertungsresultat Unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen schätzte Sal. Oppenheim<br />

jr. & Cie. Corporate Finance (Schweiz) <strong>AG</strong> per 31. Dezember 2005<br />

den Marktwert der 64 bewerteten Renditeliegenschaften1) , welche sich<br />

im Eigentum der Gesellschaften der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> befinden, wie<br />

folgt ein:<br />

Total CHF 1’091 Mio.<br />

Das Bewertungsresultat in Worten: eine Milliarde einundneunzig Millionen<br />

Schweizer Franken<br />

1) Inklusive zur Veräusserung bestimmte Liegenschaften (IFRS 5)<br />

77


78<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

Vertraulichkeit Abschliessend, unserer üblichen Geschäftspolitik entsprechend, weisen<br />

wir darauf hin, dass die vorliegende Bewertung lediglich für den<br />

oben genannten Zweck bestimmt ist. Es wird keine Haftung gegenüber<br />

Dritten übernommen.<br />

Wir versichern, das Gutachten parteilos erstellt zu haben.<br />

Zürich, 10. Februar 2006<br />

Sal. Oppenheim jr. & Cie. Corporate Finance (Schweiz) <strong>AG</strong><br />

Jan P. Eckert, Philipp Schelbert,<br />

Managing Director Senior Vice President<br />

dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Bauing. ETH<br />

Immobilienökonom ebs<br />

MRICS<br />

dipl. Betriebswissenschafter NDS ETH<br />

Beilage: Darstellung der Bewertungsmethode und -annahmen


Anhang:<br />

Darstellung der Bewertungsmethode und -annahmen<br />

Die nachfolgend dargestellte Bewertungsmethodik sowie die Aussagen<br />

zu Werttreiber und Annahmen gelten für den überwiegenden Teil der<br />

Bewertungen der Renditeliegenschaften der <strong>Intershop</strong>-Gruppe. Vorbehalten<br />

bleiben einzelne Bewertungen, bei welchen andere als die nachstehend<br />

aufgeführten Angaben in die Bewertung eingebracht wurden.<br />

Werttreiber bei Immobilienanlagen<br />

Netto-<br />

Einnahmen<br />

(Mietzins<br />

./. NK<br />

./. Leerstände)<br />

Liegenschaftsaufwand(BewirtschaftungsundInstandhaltungskosten)<br />

DCF-Werttreiber<br />

Cashflow-Rendite Wertänderungen<br />

Mietermarkt<br />

Veränderung<br />

der<br />

Marktmieten<br />

Quelle: Sal. Oppenheim jr. & Cie. Corporate Finance (Schweiz) <strong>AG</strong><br />

Transaktionsmarkt<br />

Veränderung<br />

bezahlter<br />

Anfangsrenditen<br />

Diskontierungs-/ Die Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze werden objekt-<br />

Kapitalisierungszinssätze spezifisch nach Makro- und Mikrolage sowie nach Immobiliensegmenten<br />

differenziert.<br />

Der für die Wertermittlung verwendete Diskontierungszinssatz orientiert<br />

sich an der Verzinsung langfristiger, risikofreier Anlagen, wie<br />

beispielsweise einer 10-jährigen Bundesobligation, plus einem spezifischen<br />

Risikozuschlag, welcher nebst Nutzung, Lage und Grösse des<br />

Objektes auch die aktuelle Situation auf dem Transaktionsmarkt<br />

berücksichtigt. Dieser Risikozuschlag berücksichtigt somit das Marktrisiko<br />

und die damit verbundene höhere Illiquidität einer Immobilie<br />

gegenüber einer Bundesobligation. Der Spread zwischen einer Bundesanleihe<br />

und einer Immobilieninvestition wird von Sal. Oppenheim jr.<br />

& Cie. Corporate Finance (Schweiz) <strong>AG</strong> regelmässig anhand von Immobilientransaktionen<br />

verifiziert. Zurzeit liegt der Spread zwischen einer<br />

Bundesanleihe und einer Immobilieninvestition in vergleichbare Objekte<br />

in der Schweiz zwischen 200 und 600 Basispunkten.<br />

Auf Grund der gewählten Methodik werden Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssatz<br />

nur sehr vorsichtig und mit einer gewissen Trägheit<br />

79


80<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

verändert. Sie bewegen sich für die Bewertungen der Renditeliegenschaften<br />

der <strong>Intershop</strong>-Gruppe per 31. Dezember 2005 zwischen 5,0%<br />

und 7,6%.<br />

Der Diskontierungszinssatz ist nicht zu vergleichen mit dem Kapitalisierungszinssatz<br />

einer statischen Ertragswertbewertung und ist im<br />

Weiteren für eine unabhängige Marktwertberechnung auf Liegenschaftsebene<br />

auch nicht vergleichbar mit den Weighted Average Cost of<br />

Capital (WACC), welche unternehmensspezifische Kapitalkosten widerspiegeln<br />

und von Unternehmen zu Unternehmen stark differieren können.<br />

Mietzinseinnahmen Basis der Bewertungen sind die effektiven Mietzinseinnahmen gemäss<br />

Mieterspiegel der <strong>Intershop</strong>-Gruppe per 31. Dezember 2005. Ausgehend<br />

von den aktuellen Vertragsmieten werden die jährlichen Sollmieteinnahmen<br />

prognostiziert. Dies geschieht durch die mietvertraglich vereinbarte<br />

oder mietgesetzlich zulässige Indexierung der Vertragsmieten<br />

und im Fall von auslaufenden (Geschäfts-)Mietverträgen durch Ansetzen<br />

von aus heutiger Sicht als nachhaltig beurteilten Marktmieten.<br />

Die Marktmieten basieren auf den Mietpreisdatenbanken und dem<br />

Immobilien Research von Sal. Oppenheim jr. & Cie. Corporate Finance<br />

(Schweiz) <strong>AG</strong>. Bei mieterseitigen Verlängerungsoptionen kommt in der<br />

Regel der tiefere Mietzins zwischen Markt- und Vertragsmiete zur Anwendung.<br />

Im Fall von unbefristeten Mietverträgen werden bei deutlicher<br />

Abweichung der Vertragsmieten vom Marktniveau im Exitjahr ebenfalls<br />

nachhaltige Marktmieten angesetzt.<br />

Indexierung Die Indexierung von zukünftigen Mietzinseinnahmen ist eines der wesentlichen<br />

Elemente des Inflationsschutzes von Immobilien und muss<br />

daher in einer dynamischen Betrachtung berücksichtigt werden.<br />

Mieten für Büro- und Gewerbeflächen sind grundsätzlich an den Landesindex<br />

der Konsumentenpreise (LIK) geknüpft, während Mietverträge<br />

für Wohnräume an den Hypothekarzins gekoppelt sind, zusätzlich<br />

aber auch noch einen Teuerungsanteil beinhalten. Basierend auf den<br />

Prognosen der einschlägigen Konjunkturforschungsstellen (KOF, BAK,<br />

SECO) für die Entwicklung des Landesindexes der Konsumentenpreise<br />

und der Hypothekarzinsen werden von Sal. Oppenheim jr. & Cie. Corporate<br />

Finance (Schweiz) <strong>AG</strong> folgende Annahmen für die zukünftige Indexierung<br />

der Vertragsmieten getroffen:<br />

2006 2007 2008 nachhaltig<br />

Basis LIK 1,00% 1,00% 1,00% 1,00%<br />

Basis Hypothekarzins 2,50% 2,50% 1,50% 0,50%<br />

Quelle: Sal. Oppenheim Real Estate


Die vertraglich geregelten prozentualen Ansätze werden dabei im Rahmen<br />

der Bewertungen berücksichtigt. Bei fehlenden Angaben wurden<br />

die zukünftigen Mieteinnahmen zu 100% an die angenommenen Wachstumsraten<br />

gekoppelt. Die oben abgebildeten Wachstumsraten wurden<br />

auch für die zukünftige Entwicklung der aus heutiger Sicht als nachhaltig<br />

beurteilten Marktmieten verwendet.<br />

Die verwendeten Indexierungsannahmen der Mieteinnahmen widerspiegeln<br />

nicht notwendigerweise die exakte Veränderung von LIK oder Hypothekarzinsen,<br />

sondern entsprechen, in Verbindung mit dem Diskontierungszinssatz,<br />

dem Realwertschutz der Anlagekategorie Immobilien.<br />

Leerstand Das allgemeine Leerstandsrisiko einer Liegenschaft wird über einen<br />

für jede Liegenschaft individuellen strukturellen Leerstand berücksichtigt.<br />

Bei ablaufenden Mietverträgen von Verkaufs- und Büroflächen<br />

wird zudem ein objekt- und segmentspezifischer Leerstand in Form<br />

einer Absorptionszeit (Leerstand in Monaten nach Vertragsablauf)<br />

angesetzt.<br />

Bei Wohnliegenschaften werden in der Regel keine spezifischen Leerstände<br />

angesetzt, da die Mietverträge üblicherweise nicht befristet<br />

sind. Die normale Mieterfluktuation wird mit Hilfe eines strukturellen<br />

Leerstandes berücksichtigt, der objektspezifisch angesetzt wird.<br />

Bewirtschaftungskosten Die Bewirtschaftungskosten setzen sich aus Betriebs- und Unterhaltskosten<br />

zusammen, welche nicht in Form von Nebenkosten auf den Mieter<br />

überwälzt werden können, sowie aus Kosten, die infolge von Leerständen<br />

durch den Eigentümer zu tragen sind. Die der Wertermittlung<br />

zugrunde gelegten Bewirtschaftungskosten basieren grundsätzlich auf<br />

den jeweiligen Liegenschaftsabrechnungen der vergangenen Jahre sowie<br />

den Budgetvorgaben 2006 von <strong>Intershop</strong>. Diese werden mit Hilfe<br />

von eigenen Benchmark-Daten auf ihre Plausibilität geprüft und allenfalls<br />

im Verlauf des DCF-Betrachtungszeitraumes auf nachhaltige Ansätze<br />

angepasst.<br />

Gebäudekosten Neben den Mietzinseinnahmen kommt den zukünftigen Instandsetzungskosten<br />

eine grosse Bedeutung zu. Die während des DCF-Betrachtungszeitraumes<br />

berücksichtigten Investitionen basieren auf den 10-<br />

Jahres-Investitionsplänen der <strong>Intershop</strong>-Gruppe.<br />

Die zur Ermittlung des Exit Value langfristig erforderlichen Instandsetzungsmassnahmen<br />

(«Capex») wurden unter der Annahme, dass je<br />

nach Bauweise und Nutzung der Liegenschaft bestimmte Anteile der<br />

Bauwerkssubstanz eine begrenzte Lebensdauer aufweisen und folglich<br />

81


82 <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Konzernrechnung<br />

über die Gesamtlebensdauer zyklisch reinvestiert werden müssen,<br />

objektspezifisch berechnet. Dieser Betrag wird im Exitjahr in einen<br />

(Instandsetzungs-)Fonds umgerechnet, welcher den Cashflow im Exitjahr<br />

entsprechend vermindert. In diesen Kosten werden dabei ausschliesslich<br />

die vom Eigentümer zu tragenden Kosten zur Substanzerhaltung<br />

eingerechnet, welche das der Bewertung zugrunde liegende<br />

Vertrags- und Marktzinsniveau langfristig sichern.<br />

Im Einklang mit IAS 40 werden keine Projektentwicklungen oder eventuell<br />

vorhandene Umnutzungspotenziale respektive keine damit verbundenen<br />

zusätzlichen Mietzinseinnahmen berücksichtigt.


86 Bilanz<br />

87 Erfolgsrechnung<br />

88 Anhang der Jahresrechnung<br />

90 Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

91 Bericht der Revisionsstelle<br />

<strong>Intershop</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Jahresrechnung<br />

85


86<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Jahresrechnung<br />

Bilanz per 31. Dezember<br />

(in CHF 1’000)<br />

Anmerkungen 2005 2004<br />

Aktiven Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel 2’714 2’028<br />

Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften<br />

661 70<br />

Übrige Forderungen gegenüber Dritten 25 8<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 65 59<br />

Total Umlaufvermögen 3’465 2’165<br />

Anlagevermögen<br />

Beteiligungen 2 245’978 235’485<br />

Darlehen Konzerngesellschaften 3 57’344 55’936<br />

Total Anlagevermögen 303’322 291’421<br />

Total Aktiven 306’787 293’586<br />

Passiven Kurzfristiges Fremdkapital<br />

Kurzfristige Darlehen<br />

von Konzerngesellschaften 29’757 13’677<br />

Schulden gegenüber Dritten 33 5<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 1’979 914<br />

Total kurzfristiges Fremdkapital 31’769 14’596<br />

Langfristiges Fremdkapital<br />

Darlehen Konzerngesellschaften 5’500 18’218<br />

Übrige langfristige Verbindlichkeiten<br />

und Rückstellungen<br />

gegenüber Dritten 3’279 3’418<br />

gegenüber Konzerngesellschaften 0 3’000<br />

Total langfristiges Fremdkapital 8’779 24’636<br />

Total Fremdkapital 40’548 39’232<br />

Eigenkapital<br />

Aktienkapital 4 21’000 21’000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserven 4’800 4’800<br />

Allgemeine Reserven 5 199’721 208’721<br />

Reserven für eigene Aktien 0 0<br />

Gewinnvortrag 7’834 5’194<br />

Reingewinn 32’884 14’639<br />

Bilanzgewinn 6 40’718 19’833<br />

Total Eigenkapital 266’239 254’354<br />

Total Passiven 306’787 293’586


Erfolgsrechnung<br />

(in CHF 1’000)<br />

Anmerkungen 2005 2004<br />

Ertrag Beteiligungsertrag 21’470 14’645<br />

Zinsertrag 2’452 3’047<br />

Auflösung Währungsrückstellungen,<br />

Wertberichtigungen, Kursgewinne 7 12’606 387<br />

Total betrieblicher Ertrag 36’528 18’079<br />

Aufwand Zinsaufwand 825 1’522<br />

Personalaufwand 385 383<br />

Übriger Verwaltungsaufwand 1’054 962<br />

Währungsrückstellungen,<br />

Wertberichtigungen, Kursverluste 140 233<br />

Total betrieblicher Aufwand 2’404 3’100<br />

Betriebsergebnis vor Steuern 34’124 14’979<br />

Steuern – 1’240 – 340<br />

Gewinn des Geschäftsjahres 32’884 14’639<br />

87


88<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Jahresrechnung<br />

Anhang der Jahresrechnung<br />

1 Allgemeines Die Darstellung der Jahresrechnung basiert auf den aktienrechtlichen<br />

Vorschriften und ist in Übereinstimmung mit den allgemeinen Buchführungsvorschriften<br />

der Schweiz. Wertkorrekturen auf Aktiven werden<br />

generell als Minusaktiven mit den entsprechenden Bilanzpositionen<br />

verrechnet. Die Beteiligungen werden nach dem Grundsatz der Einzelbewertung<br />

bilanziert.<br />

Im Berichtsjahr wurden keine stille Reserven aufgelöst (Vorjahr keine).<br />

2 Beteiligungen Auf Grund der Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen auf<br />

den amerikanischen Beteiligungen erhöhte sich der Buchwert der Beteiligungen.<br />

Detailangaben zu den Beteiligungen befinden sich auf<br />

den Seiten 94 und 95.<br />

3 Darlehen Das grösste Darlehen in der Höhe von gut CHF 36 Mio. wurde der<br />

Konzerngesellschaften Trägergesellschaft des Projektes «Puls 5» gewährt. Auf diesem Darlehen<br />

besteht ein Rangrücktritt von CHF 7 Mio. (Vorjahr CHF 7 Mio.).<br />

4 Aktienkapital Die Gesellschaft verfügt über 2’100’000 Inhaberaktien mit einem Nominalwert<br />

von CHF 10. Angaben über die bedeutenden Aktionäre befinden<br />

sich in der konsolidierten Rechnung unter Anmerkung 14 (Seite 59).


5 Allgemeine Reserven (in CHF 1’000) 2005 2004 2003<br />

Reserven am Anfang<br />

des Geschäftsjahres 208’721 198’721 209’721<br />

Reservezuweisung gemäss<br />

Gewinnverwendungsbeschluss – 9’000 10’000 – 11’000<br />

Reserven am Ende<br />

des Geschäftsjahres 199’721 208’721 198’721<br />

6 Bilanzgewinn (in CHF 1’000) 2005 2004 2003<br />

Bilanzgewinn am Anfang<br />

des Geschäftsjahres 19’834 30’944 – 10’687<br />

Gewinnverwendung gemäss Beschluss<br />

der Generalversammlung:<br />

Dividende – 21’000 – 15’750 0<br />

Zuweisung/Auflösung an<br />

allgemeine Reserven 9’000 – 10’000 11’000<br />

Gewinn des Geschäftsjahres 32’884 14’639 30’631<br />

Bilanzgewinn am Ende<br />

des Geschäftsjahres 40’718 19’834 30’944<br />

7 Auflösung Währungs- Der Verkaufspreis des letzten verbliebenen Einkaufszentrums im Aus-<br />

rückstellungen, Wertberich- land lag deutlich über dem Buchwert. Dank dieses Gewinnes und wegen<br />

tigungen, Kursgewinne des deutlich höheren USD konnten nicht mehr benötigte Rückstellungen<br />

für die amerikanischen Gesellschaften in der Höhe von gut CHF 12<br />

Mio. erfolgswirksam aufgelöst werden.<br />

8 Eventualverbindlichkeiten Per 31. Dezember 2005 betrugen die Eventualverbindlichkeiten der<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> in Form von Patronatserklärungen und Garantien<br />

CHF 428,5 Mio. (Vorjahr CHF 482,4 Mio.). Im Weiteren hat die Gesellschaft<br />

im Zusammenhang mit dem Verkauf ausländischer Gesellschaften<br />

eine gesamtschuldnerische Haftung zusammen mit der Verkäuferin<br />

übernommen (siehe auch Anmerkung 26 im konsolidierten Abschluss).<br />

Per Ende des Berichtsjahres bestanden weder verpfändete oder abgetretene<br />

Aktiven noch nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten. Auch<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen bestanden per<br />

31. Dezember 2005 keine.<br />

89


90<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Jahresrechnung<br />

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

des Geschäftsjahres 2005<br />

Bilanzgewinn zur Verfügung der Generalversammlung (in CHF)<br />

Gewinnvortrag vom Vorjahr 7’833’482<br />

Jahresgewinn 2005 32’883’963<br />

Total Bilanzgewinn 40’717’445<br />

Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung:<br />

Auflösung an allgemeinen Reserven 8’000’000<br />

Ordentliche Dividende für 2005 von CHF 20<br />

pro Inhaberaktie auf 2’100’000 Aktien 42’000’000<br />

Vortrag auf neue Rechnung 6’717’445<br />

Bei Annahme dieses Antrages wird pro Inhaberaktie zu nom. CHF 10 die<br />

folgende Dividende am 3. Mai 2006 wie folgt ausbezahlt:<br />

Bruttodividende CHF 20.00<br />

abzüglich 35% Verrechnungssteuer CHF 7.00<br />

Nettoauszahlung CHF 13.00


94 Wichtigste Tochtergesellschaften und andere Beteiligungen<br />

96 Mehrjahresübersicht <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

98 Mehrjahresübersicht <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

100 Glossarium der wichtigsten verwendeten Begriffe<br />

102 Adressen<br />

Konzerngesellschaften,Mehrjahresübersichten,<br />

Glossarium,<br />

Adressen<br />

93


94<br />

Wichtigste Tochtergesellschaften<br />

und andere Beteiligungen<br />

Stand per 31. Dezember 2005<br />

Schweiz<br />

Beteiligung <strong>Intershop</strong><br />

Gesellschaftsname, Sitz (in %)<br />

Centre St-Roch Yverdon-les-Bains S. A.,<br />

Yverdon-les-Bains ▲ 100,00<br />

Einkaufszentrum Herti <strong>AG</strong>, Zug ■ 100,00<br />

EZ Volketswil <strong>AG</strong>, Volketswil<br />

Interproperty <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> in Liquidation,<br />

■ 100,00<br />

Winterthur ● 100,00<br />

<strong>Intershop</strong> Management <strong>AG</strong>, Winterthur ▲ 100,00<br />

Realconsult <strong>AG</strong>, Winterthur ▲ 100,00<br />

SGI City Immobilien <strong>AG</strong>, Winterthur ■ 100,00<br />

SGI Promotion <strong>AG</strong>, Winterthur<br />

SGI Schweizerische Gesellschaft<br />

■ 100,00<br />

für Immobilien <strong>AG</strong>, Winterthur ■ 100,00<br />

Ausland<br />

USA Corvest Property Trust,<br />

Maryland/Illinois ■ 100,00<br />

Interinvestments Inc., Delaware<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> (North America) Inc.,<br />

■ 100,00<br />

Wilmington/Delaware ● 100,00<br />

■ = Immobiliengesellschaft<br />

● = Beteiligungs- und Finanzgesellschaft<br />

▲ = Dienstleistungsgesellschaft<br />

VK = Vollkonsolidierung


Einbezahltes Konsolidierungs-<br />

Eigentümer Gesellschaftskapital methode<br />

SGI Schweizerische Gesellschaft für Immobilien <strong>AG</strong> 100’000 CHF VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 3’000’000 CHF VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 2’000’000 CHF VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 12’600’000 CHF VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 250’000 CHF VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 100’000 CHF VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 25’000’000 CHF VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 12’000’000 CHF VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 150’000’000 CHF VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> (North America) Inc. 21’315’000 USD VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 1’000 USD VK<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 106’805’176 USD VK<br />

95


96<br />

<strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

Mehrjahresübersicht<br />

2005 2004 2003 2002 2001<br />

Aktiven<br />

Umlaufvermögen Mio. CHF 118 43 20 68 190<br />

Sachanlagevermögen Mio. CHF 1’0462) 1’1772) 1’2612) 1’2702) 1’023<br />

Finanzanlagevermögen Mio. CHF 1 1 1 2 4<br />

Bilanzsumme Mio. CHF 1’165 1’221 1’282 1’340 1’217<br />

Passiven<br />

Kurzfristiges Fremdkapital Mio. CHF 241 150 232 318 267<br />

Langfristiges Fremdkapital Mio. CHF 455 636 639 647 656<br />

Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile Mio. CHF 469 2) 436 2) 412 2) 375 2) 294<br />

Eigenkapital <strong>Intershop</strong>-Gruppe Mio. CHF 469 2) 436 2) 412 2) 375 2) 290<br />

Nettoliegenschaftsertrag<br />

Bewertungsveränderungen<br />

Mio. CHF 57 60 65 75 66<br />

Renditeliegenschaften Mio. CHF 5 9 3 – 1 n.a.<br />

Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen Mio. CHF 11 8 1 0 18<br />

Betriebsergebnis Mio. CHF 68 71 66 65 58<br />

Unternehmensergebnis vor Steuern 5) Mio. CHF 49 50 32 – 37 – 4<br />

Reinerfolg <strong>Intershop</strong>-Gruppe Mio. CHF 51 42 29 – 40 – 9<br />

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Mio. CHF 29 25 13 41 13<br />

Eigenkapitalrendite <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

bezogen auf das Eigenkapital<br />

zu Beginn des Jahres % 11,6 10,2 7,6 n.a. n.a.<br />

Reinerfolg <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />

pro dividendenberechtigte<br />

Inhaberaktie à CHF 10 CHF 24.11 20.01 13.60<br />

pro dividendenberechtigte<br />

Namenaktie à CHF 10 CHF n.a. 6) n.a. 6) n.a. 6) –19.21 – 4.52<br />

Reinerfolg <strong>Intershop</strong>-Gruppe exkl. Neubewertung<br />

pro dividendenberechtigte<br />

Inhaberaktie à CHF 10<br />

pro dividendenberechtigte<br />

CHF 22.45 17.21 12.77<br />

Namenaktie à CHF 10 CHF n.a. 6) n.a. 6) n.a. 6) –18.84 n.a.<br />

1)<br />

3)<br />

4)<br />

4)<br />

4)


Ausschüttungsgrad 7) % 89,1 58,1 58,7 n.a. n.a.<br />

Investitionen in Sachanlagevermögen Mio. CHF 44 20 86 155 179<br />

Eigenkapital pro Aktie<br />

pro dividendenberechtigte<br />

Inhaberaktie à CHF 10<br />

pro dividendenberechtigte<br />

CHF 223 208 196<br />

Namenaktie à CHF 10 CHF n.a. 6) n.a. 6) n.a. 6) 179 138<br />

Anzahl Mitarbeiter/-innen 30 43 41 38 45<br />

1) Im Jahre 2003 wurden die Renditeliegenschaften erstmalig zum geschätzten Marktwert verbucht und das Vorjahr entsprechend angepasst;<br />

deshalb sind die Zahlen des Jahres 2001 nur beschränkt mit den folgenden Geschäftsjahren vergleichbar<br />

2) Inklusive Mehrwerte auf Renditeliegenschaften (Eigenkapital nach Abzug der latenten Steuern)<br />

3) Liegenschaften zu Anschaffungswerten abzüglich kumulierter Abschreibungen<br />

4) Abschluss nach alter Rechnungslegung (Renditeliegenschaften zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen); deshalb nicht vergleichbar<br />

mit späteren Abschlüssen<br />

5) Ab 2004 Unternehmensergebnis vor Steuern und einzustellende Bereiche (IFRS 5)<br />

6) Mit Beschluss der a.o. Generalversammlung vom 18. 12. 2003 wurden die Namenaktien in Inhaberaktien umgewandelt<br />

7) Ab Geschäftsjahr 2002 auf Basis des Reinerfolgs der <strong>Intershop</strong>-Gruppe exklusive Bewertungsveränderungen Renditeliegenschaften<br />

97<br />

4)


98<br />

<strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Mehrjahresübersicht<br />

2005 2004 2003 2002 2001<br />

Aktienkapital (nominal) Mio. CHF 21,0 21,0 21,0 21,0 21,0<br />

Inhaberaktienkapital<br />

Anzahl Titel à CHF 20 1) 900’000 900’000<br />

Anzahl Titel à CHF 10 2’100’000 2’100’000 2’100’000<br />

Nominalbetrag Mio. CHF 21,0 21,0 21,0 18,0 18,0<br />

Namenaktienkapital<br />

Anzahl Titel à CHF 10 2) 300’000 300’000<br />

Nominalbetrag Mio. CHF 3,0 3,0<br />

Dividendenberechtigtes Aktienkapital per 31.12.<br />

Anzahl Titel 2’100’000 2’100’000 2’100’000 1’200’000 1’200’000<br />

davon:<br />

Inhaberaktien 2’100’000 2’100’000 2’100’000 900’000 900’000<br />

Namenaktien 300’000 300’000<br />

Nominalbetrag Mio. CHF 21,0 21,0 21,0 21,0 21,0<br />

Börsenkurse (höchst/tiefst) 3)<br />

Inhaberaktie CHF 254/216 4) 215/185 4) 300/175 4) 870/600 940/790<br />

Börsenkurse per 31.12.<br />

Inhaberaktie CHF 240.00 4) 215.00 4) 199.50 4) 600.00 860.00<br />

Börsenkapitalisierung per 31.12. Mio. CHF 504 452 419 630 5) 903 5)


Reinerfolg Mio. CHF 32,9 14,6 30,6 – 14,6 3,4<br />

pro dividendenberechtigte<br />

Inhaberaktie à CHF 10 CHF 15.66 6.97 14.59<br />

pro dividendenberechtigte<br />

Namenaktie à CHF 10 CHF – 6.96 1.63<br />

Dividende<br />

pro Inhaberaktie à CHF 10 CHF 20.00 6) 10.00 7.50 0.00 0.00<br />

1) Mit Beschluss der a.o. Generalversammlung vom 18.12. 2003 wurden die Inhaberaktien im Verhältnis 1 zu 2 gesplittet<br />

2) Mit Beschluss der a.o. Generalversammlung vom 18.12. 2003 wurden die Namenaktien in Inhaberaktien umgewandelt<br />

3) Tagesschlusskurse<br />

4) Nach Aktiensplit vom 18.12. 2003 im Verhältnis 1 zu 2<br />

5) Berechnung unter Berücksichtigung der nicht kotierten Namenaktien zum hälftigen Wert der Inhaberaktie<br />

6) Antrag des Verwaltungsrates<br />

99


100<br />

Glossarium der wichtigsten verwendeten Begriffe<br />

Bewertungsveränderung Die Bewertungsveränderung entspricht dem Marktwert (Fair Value)<br />

Renditeliegenschaften am Ende der Berichtsperiode abzüglich des Marktwertes zu Beginn der<br />

Periode und allfälliger aktivierter (wertvermehrender) Investitionen.<br />

Bruttoliegenschaftsertrag Siehe Liegenschaftsertrag.<br />

Bruttoobjektrendite Für die Berechnung der Bruttoobjektrendite wird der Liegenschaftsertrag<br />

ins Verhältnis zum Marktwert am Ende der Berichtsperiode gesetzt.<br />

Eigenkapitalquote Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme.<br />

Eigenkapitalrendite Die Eigenkapitalrendite setzt den Reinerfolg der Berichtsperiode<br />

gemäss Erfolgsrechnung ins Verhältnis zum Eigenkapital zu Beginn<br />

dieser Periode.<br />

Einwertungsgewinn Differenz zwischen Erstellungskosten (Anschaffungs- oder Herstellkosten)<br />

einer Liegenschaft und dem ermittelten Marktwert, wenn die Entwicklungsliegenschaft<br />

zu den Renditeliegenschaften umklassiert wird.<br />

Entwicklungsliegenschaft Liegenschaft oder Landparzelle, die noch über eine grosse Entwicklungskomponente<br />

verfügt. Der Bilanzwert entspricht den abgeschriebenen<br />

Erstellungskosten.<br />

Fair Value Siehe Marktwert.<br />

Leerstandsquote Die Leerstandsquote entspricht der erwarteten Marktmiete der Leerstände<br />

gemäss Mieterspiegel im Verhältnis zum maximalen Mietertrag<br />

bei Vollvermietung (Soll-Miete) zu diesem Zeitpunkt. Es handelt sich um<br />

eine stichtagsbezogene Grösse.<br />

Liegenschaftsaufwand Der Liegenschaftsaufwand enthält alle Kosten, welche einer Liegenschaft<br />

direkt zugeordnet werden können. Darin nicht enthalten sind<br />

Ertragssteuern, Kosten der Fremdfinanzierung und der administrative<br />

Aufwand der Gruppe.<br />

Liegenschaftsertrag Der Liegenschaftsertrag entspricht den effektiv vereinnahmten<br />

Mieteinnahmen einer Liegenschaft (exkl. Nebenkosten). Er entspricht<br />

somit der Soll-Miete abzüglich Leerstände, Mietausfälle, Mietzinsreduktionen<br />

und dergleichen.


Marktwert Der Marktwert (Fair Value) einer Liegenschaft wird vom unabhängigen<br />

Liegenschaftenschätzer ermittelt. Er entspricht dem geschätzten Verkaufspreis,<br />

welcher in einem funktionierenden Immobilienmarkt zum<br />

Bewertungsstichtag zwischen einem verkaufsbereiten Verkäufer und<br />

einem kaufsbereiten Erwerber nach angemessenem Vermarktungszeitraum<br />

in einer Transaktion des gewöhnlichen Geschäftsverkehrs erzielt<br />

werden könnte, wobei jede Partei mit Sachkenntnis, Umsicht und ohne<br />

Zwang handelt.<br />

Nettoliegenschaftsertrag Entspricht dem effektiv erzielten (Miet-)Ertrag einer Liegenschaft<br />

nach Abzug aller direkt zuordenbaren Kosten (= Liegenschaftsertrag<br />

abzüglich Liegenschaftsaufwand).<br />

Nettoobjektrendite Für die Berechnung der Nettoobjektrendite wird der Nettoliegenschaftsertrag<br />

ins Verhältnis zum Marktwert am Ende der Berichtsperiode<br />

gesetzt.<br />

Renditeliegenschaft Anlageliegenschaft, welche zum Marktwert in der Bilanz ausgewiesen<br />

wird. Veränderungen des Marktwertes werden als Bewertungsveränderungen<br />

Renditeliegenschaften in der Erfolgsrechnung ausgewiesen.<br />

Soll-Miete Entspricht der zum Stichtag maximal erzielbaren Miete unter Annahme<br />

einer Vollvermietung.<br />

101


102<br />

<strong>Holding</strong><br />

Adressen<br />

Sitz der Gesellschaft <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Zürcherstrasse 19<br />

CH-8400 Winterthur<br />

Briefadresse Postfach 819<br />

CH-8401 Winterthur<br />

Telefon + 41 52 265 11 11<br />

Telefax + 41 52 265 11 12<br />

Internet Homepage: http://www.intershop.ch<br />

E-Mail: info@intershop.ch<br />

Managementgesellschaften<br />

Schweiz <strong>Intershop</strong> Management <strong>AG</strong><br />

Zürcherstrasse 19<br />

CH-8400 Winterthur<br />

Telefon + 41 52 265 11 11<br />

Telefax + 41 52 265 11 12<br />

Centre St-Roch Yverdon-les-Bains S. A.<br />

Rue des Pêcheurs 8<br />

CH-1400 Yverdon-les-Bains<br />

Telefon + 41 24 425 22 00<br />

Telefax + 41 24 425 08 88<br />

Internet Homepage: http://www.st-roch.ch<br />

E-Mail: immo@st-roch.ch


43. ordentliche Generalversammlung<br />

Donnerstag, 27. April 2006<br />

Media Campus<br />

Baslerstrasse 30, 8048 Zürich<br />

Berichterstattung<br />

Bilanz-Presseorientierung, 31. März 2006<br />

Halbjahresbericht 2006, September 2006<br />

Aktienkapital (nominal)<br />

CHF 21’000’000, eingeteilt in<br />

2’100’000 Inhaberaktien à CHF 10<br />

Börsenkotierung<br />

SWX Swiss Exchange<br />

Aktien Valorennummer Ticker-Symbol<br />

Inhaber 1 731 394 Telekurs IS /<br />

Reuters IS.S<br />

Steuerwert der Eidg. Steuerverwaltung für 2005<br />

Inhaberaktie CHF 240.00<br />

Investor Relations<br />

Dr. Christoph Caviezel<br />

Sprache<br />

Deutsch


www.intershop.ch

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