Wir gratulieren! - Marktgemeinde Wolfsbach
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G e s u n d h e i t<br />
Seite 23 Juli 2009<br />
V<br />
iele haben sicher schon oft davon<br />
gehört. In unterschiedlichsten Medien<br />
schwirren dann Begriffe wie Cholesterin,<br />
Triglyceride, HDL-Cholesterin, Gesamtcholesterin,<br />
Lipidsenker, ungesättigte Fettsäuren,<br />
mediterrane Kost, Olivenöl und<br />
Rapsöl durch die unterschiedlichsten<br />
Berichte und man ist davon oftmals eher<br />
verwirrt als besser informiert.<br />
Lassen Sie mich versuchen, die (im Detail<br />
betrachtet wirklich komplizierte) Materie<br />
vereinfacht und übersichtlich darzustellen.<br />
Unsere Nahrung enthält als einen<br />
wichtigen Bestandteil Fett. Dieses<br />
Nahrungsfett ist keine einheitliche<br />
Substanz, sondern eine Mischung verschiedenster<br />
Fette, welche unterschiedlich<br />
über den Darm aufgenommen werden und<br />
dann im Körper auch unterschiedliche<br />
<strong>Wir</strong>kungen und Funktionen haben.<br />
Fette sind lebensnotwendige Nahrungsbestandteile!<br />
So gibt es z.B. fettlösliche Vitamine, die<br />
nur bei Anwesenheit von Fett aufgenommen<br />
werden können. Fett ist also für<br />
jede gesunde Ernährung unbedingt notwendig!<br />
Das Problem mit dem Nahrungsfett<br />
in den reichen Ländern (wie Österreich)<br />
ist jedoch die übermäßige Zufuhr -<br />
und damit der Kalorienüberschuss - und<br />
mitunter auch die Zusammensetzung der<br />
Fette.<br />
Fette sind nämlich sehr kalorienreich und<br />
damit Hauptverursacher von Übergewicht.<br />
Jede Ernährung, die Übergewicht reduzieren<br />
soll, muss daher fettreduziert sein.<br />
Bekannt ist natürlich auch, dass Fett<br />
der beste Geschmacksverstärker und Geschmacksträger<br />
ist. Wenn man daher fettes<br />
Essen gewohnt ist, wird jede Umstellung<br />
auf fettärmere Kost entsprechend geschmacksverändert<br />
empfunden und stößt<br />
auf wenig Begeisterung. Aber auch hier ist<br />
die Gewohnheit ein wesentlicher Faktor:<br />
Fettstoffwechselstörungen<br />
auch fettarme Kost kann durchaus sehr<br />
geschmackvoll sein.<br />
Kommt es nun zum übermäßigen<br />
Ansteigen verschiedener Fettsubstanzen im<br />
Blut – vor allem durch zu viel Fett in der<br />
Nahrung (aber auch genetische Faktoren –<br />
vererbte Anlagen sind von Bedeutung!),<br />
dann liegt eine Fettstoffwechselstörung<br />
vor. Diese wird durch eine Blutuntersuchung<br />
festgestellt und ist häufig mit<br />
Übergewicht kombiniert (siehe oben).<br />
Die Hyperlipämie (= erhöhte Blutfettwerte).<br />
Die wichtigsten Substanzgruppen, die hier<br />
zu erwähnen sind:<br />
Das Cholesterin (auch oft als Gesamtcholesterin<br />
bezeichnet) – mit seinen<br />
wichtigsten Untergruppen: dem HDL-<br />
Cholesterin und dem LDL-Cholesterin,<br />
sowie die Triglyceride.<br />
Um den Fettstoffwechsel beurteilen zu<br />
können, und damit das Vorliegen einer<br />
Fettstoffwechselstörung zu diagnostizieren,<br />
sind im Wesentlichen die Bestimmung der<br />
oben angeführten 4 Parameter notwendig.<br />
Liegt eine eindeutige und deutliche<br />
Abweichung von den Normalwerten vor,<br />
ist die Notwendigkeit einer Therapie zu<br />
überlegen. Dabei muss immer die Gesamtrisikosituation<br />
beurteilt werden.<br />
Erhöhte Blutfette sind nämlich besonders<br />
mit folgenden Begleitumständen ein hoher<br />
Risikofaktor:<br />
- Alter (Männer über 45 und Frauen<br />
über 55)<br />
- Rauchen<br />
- Hoher Blutdruck<br />
- Positive Familienanamnese (Herzinfarkt<br />
oder Koronare Herzerkrankung<br />
bei Eltern oder Geschwistern)<br />
Das Ziel jeder Behandlung muss es sein,<br />
das Risiko für die Entstehung oder das