Bericht Lachse in der - Lorch im Rheingau
Bericht Lachse in der - Lorch im Rheingau
Bericht Lachse in der - Lorch im Rheingau
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />
2. E<strong>in</strong>leitung<br />
Die aus dem Rhe<strong>in</strong>gau entwässernde und<br />
bei <strong>Lorch</strong> <strong>in</strong> den Rhe<strong>in</strong> mündende Wisper<br />
(Hessen) wurde erstmals <strong>im</strong> Jahr 1998<br />
h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Eignung für den Besatz<br />
mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n untersucht<br />
(SCHNEIDER, 1998a). Gegenstand dieser<br />
Studie war die Prüfung <strong>der</strong><br />
grundsätzlichen Eignung <strong>der</strong> Wisper als<br />
Habitat <strong>im</strong> Rahmen des Projektes<br />
„Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung des Atlantischen<br />
<strong>Lachse</strong>s und <strong>der</strong> Meerforelle“ als Teil des<br />
europäischen Programms LACHS 2000.<br />
Die Überprüfung ergab e<strong>in</strong>e potentielle<br />
Eignung des Gewässers für die<br />
Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung des <strong>Lachse</strong>s. Die<br />
Wisper ist <strong>der</strong> Forellenregion zuzuordnen<br />
und verfügt über e<strong>in</strong>en reproduktiven<br />
Bestand <strong>der</strong> Bachforelle. Das Gewässer<br />
ist strukturell und morphologisch<br />
überwiegend naturnah, die biologische<br />
Projektgebiet <strong>im</strong><br />
Gewässersystem<br />
<strong>der</strong> Wisper<br />
Ws 3 Ws 3a<br />
Ws 2<br />
Ws 1<br />
Ws 1a<br />
Ws 3-4<br />
Ws 4b<br />
Ws 5b<br />
Ws 4<br />
Ws 5a-5aa<br />
Ws 5a<br />
Ws 5<br />
Ws 6bb<br />
Ws 5aa Ws 6b<br />
Gewässergüte liegt bei GK I – II (ger<strong>in</strong>g<br />
belastet).<br />
Erste Besatzmaßnahmen begannen<br />
1998/99 (SCHNEIDER, 1999a). Für<br />
Besatzmaßnahmen mit juvenilen <strong>Lachse</strong>n<br />
(30. Juni 1999) wurde <strong>der</strong> schwedische<br />
Stamm „Lagan“ verwendet. Als<br />
Initialbesatz wurden <strong>im</strong> Mittellauf <strong>der</strong><br />
Wisper 26.500 über 18 Tage angefütterte<br />
Lachsbrütl<strong>in</strong>ge ausgebracht. Die Brütl<strong>in</strong>ge<br />
hatten aufgrund zweier Faktoren nur e<strong>in</strong>e<br />
Totallänge von Ø 3 cm: sie stammten von<br />
spät gestreiften Elterntieren und die<br />
Aufzucht erfolgte unter Kaltwasserbed<strong>in</strong>gungen<br />
(um 5°C). Diese Besatzform<br />
wurde wegen e<strong>in</strong>es parallel verlaufenden<br />
Exper<strong>im</strong>ents zur natürlichen Reproduktion<br />
gewählt: In e<strong>in</strong>em zusätzlichen Besatzversuch<br />
(November 1998) mit laichreifen<br />
<strong>Lachse</strong>n (dreisömmerige Postsmolts <strong>der</strong><br />
AK 2+) sollte überprüft werden, ob und <strong>in</strong><br />
welchen Abschnitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />
Ws 6-6b<br />
Ws 7b<br />
Ws 6<br />
Ws 7<br />
Abb. 1: Gewässersystem<br />
<strong>der</strong> Wisper<br />
Rot: Kennziffern Probestellen<br />
11