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Bericht Lachse in der - Lorch im Rheingau

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Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

e<strong>in</strong>er Gesamtstückzahl von jeweils 500<br />

Individuen aufgestockt. Die Nachkommen<br />

von Siegrückkehrern waren Teil des<br />

Kont<strong>in</strong>gentes von Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz aus den<br />

Rückkehrerfängen an <strong>der</strong> Kontroll- und<br />

Fangstation (KFS) Buisdorf/Sieg <strong>im</strong> Jahr<br />

2008.<br />

Die Abb. 25 zeigt die gegenwärtige<br />

Bestückung <strong>der</strong> Elternfischhaltung<br />

(Generationen 2004 bis 2009) <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Übersicht.<br />

Beide Gruppen <strong>der</strong> Altersklasse 0+<br />

(Generation 2009) bestehen wie die<br />

Generation 2008 <strong>im</strong> Vorjahr folglich<br />

ausschließlich aus Wildl<strong>in</strong>gen und F1-<br />

Nachkommen von Rückkehrern; zurück<br />

gefangene Besatzfische („river-ranched“)<br />

und Importmaterial s<strong>in</strong>d nicht mehr<br />

e<strong>in</strong>gesetzt worden. Die genetische<br />

Grundlage ist dennoch breit angelegt: für<br />

jede Gruppe ist e<strong>in</strong>e Anzahl Elternrogner<br />

von m<strong>in</strong>destens 50 Individuen anzusetzen,<br />

wobei für die Wildl<strong>in</strong>ge - ausweislich <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

2008 dokumentierten Laichgruben und <strong>der</strong><br />

Anzahl an Fanglokalitäten - jeweils<br />

zwischen 12 und 14 Rogner anzunehmen<br />

s<strong>in</strong>d. Die 326 entnommenen Wildl<strong>in</strong>ge<br />

stammen von 21 Lokalitäten <strong>in</strong> vier<br />

Gewässern (Mittel: 15,5 Indiv./Lokalität)<br />

(Tab. 7).<br />

Tab. 7: Herkunft und Individuenzahlen <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

die Elternfischhaltung (HAT) überführten<br />

Wildl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> 2009<br />

Siegsystem<br />

RLP<br />

AK 0+<br />

Heller 0+ 55<br />

Sieg 0+ 47<br />

Nister 0+ 12<br />

∑ 114<br />

Saynbachsystem<br />

&<br />

Wisper AK 0+/1+<br />

Saynbach 0+ 200<br />

Saynbach 1+ 12<br />

Wisper 0<br />

∑ 212<br />

Aus <strong>der</strong> hessischen Wisper konnten <strong>im</strong><br />

Jahr 2009 aufgrund des totalen<br />

Reproduktionsausfalls (vgl. Kap. 4.4)<br />

ke<strong>in</strong>e Wildl<strong>in</strong>ge <strong>der</strong> AK 0+ entnommen<br />

werden. Der unerwartete Reproduktionsausfall<br />

ist sehr wahrsche<strong>in</strong>lich auf e<strong>in</strong>e<br />

durchgängige Grundeisbildung sowie e<strong>in</strong>e<br />

mechanische Zerstörung <strong>der</strong> Gelege<br />

durch „Anker-Eis“ (mit Substratkontakt<br />

abtreibende Eisschollen) <strong>im</strong> W<strong>in</strong>ter<br />

2008/2009 zurückzuführen.<br />

Zeitplan<br />

In 2007 wurden erstmals e<strong>in</strong>ige reife<br />

Laichfische <strong>der</strong> Generation 2004 <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Anlage Friedrichsdorf erfolgreich<br />

abgestreift (ca. 5.000 Eier; Aufzucht bis<br />

Frühjahr 2009). In 2008 konnte diese<br />

Generation größtenteils und <strong>in</strong> 2009<br />

gänzlich zur Eigew<strong>in</strong>nung herangezogen<br />

werden. Die folgenden Jahrgänge stehen<br />

sukzessive nach jeweils e<strong>in</strong>em weiteren<br />

Jahr zur Verfügung.<br />

Für die laufende Saison 2009/2010 kann<br />

nach letzten Informationen (FIRZLAFF,<br />

mündl. Mittlg.) mit e<strong>in</strong>er Produktionsmenge<br />

von rund 150.000 Eiern, ab <strong>der</strong><br />

kommenden Saison mit rund 200.000<br />

Eiern gerechnet werden. Aus den<br />

Rückkehrerfängen 2009 wurden an Sieg<br />

(KFS Buisdorf <strong>in</strong> NRW) und Lahn<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) <strong>in</strong>sgesamt über 200.000<br />

Eier abgestreift (Sieg: nur Kont<strong>in</strong>gent<br />

RLP). Weitere Eier stehen aus e<strong>in</strong>er<br />

Ätran-Elternfischhaltung bei Braunschweig<br />

zur Verfügung (FIRZLAFF, mündl. Mittlg.).<br />

Damit ist bei normalem Projektverlauf<br />

damit zu rechnen, dass ab dem Besatzjahr<br />

2010 ke<strong>in</strong>e Beschränkungen mehr<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Verfügbarkeit von<br />

geeignetem Besatzmaterial bestehen und<br />

die angestrebte Unabhängigkeit von<br />

Importen erreicht ist.<br />

Tab. 8 zeigt den gegenwärtigen Zeitplan<br />

<strong>der</strong> Besatzfischproduktion auf.<br />

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