Ausgabe 3-2009 - Sophien-Kliniken Hannover
Ausgabe 3-2009 - Sophien-Kliniken Hannover
Ausgabe 3-2009 - Sophien-Kliniken Hannover
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nnnnn<br />
SOPHIENjournal<br />
MEDIZINISCHER SCHWERPUNKT:<br />
„Die ersten Schritte nach dem Aufstehen sind höllisch<br />
schmerzhaft. Morgens dauert es immer länger<br />
bis ich halbwegs flüssig gehen kann. Ich wünsche<br />
nur, dass der Schmerz etwas weniger würde.“<br />
Schmerz ist bei Erkrankungen des oberen Sprunggelenks<br />
auf Tritt und Schritt der Begleiter der Betroffenen. Doch<br />
„Kunst“ schafft hier schmerzfreie Beweglichkeit.<br />
<strong>Sophien</strong>-Klinik GmbH n 3-<strong>2009</strong><br />
nn<br />
nnnnn<br />
Kunst für mehr<br />
Beweglichkeit<br />
Aktuelle Therapie<br />
bei Erkrankungen<br />
des oberen<br />
Sprunggelenks<br />
nnnnn<br />
6 MEDIZIN AKTUELL<br />
Optimales Wundmanagement<br />
8 KLINIK AKTUELL<br />
Interdisziplinäre Medizinische<br />
Begutachtung<br />
10 RECHT & LEBEN<br />
Patientenverfügungen geregelt:<br />
Lesen Sie mehr darüber ab Seite 4.<br />
SOPHIENjournal n 3-<strong>2009</strong><br />
Der letzte Wunsch<br />
1
nnnnn GESUNDHEIT & LEBEN<br />
2<br />
Ambulanter Pflegeservice eröffnet<br />
<strong>Sophien</strong>-Residenz Leineaue<br />
rundet ihr Betreuungsangebot ab<br />
Neben der vollstationären Pflege sowie der Betreuung in einer hauseigenen<br />
Tageseinrichtung bietet die <strong>Sophien</strong>-Residenz Leineaue ab sofort auch<br />
die Pflege in den eigenen vier Wänden an. Dabei umfasst das Angebot die<br />
gesamte Spannweite der ambulanten Pflege.<br />
Von der Umsetzung ärztlicher Verordnungen in der Behandlungspflege über die<br />
Palliativpflege bis hin zur Grundpflege – auch während der Abwesenheit von Angehörigen:<br />
die qualifizierten Mitarbeiter um die Leitung von Frau Verena Marggraf<br />
engagieren sich mit Umsicht für die Belange ihrer Patienten.<br />
„Wir möchten spürbar entlasten und eine Unterstützung sowohl für Patienten als<br />
auch für die pflegenden Angehörigen sein,“ beschreibt Wolfgang Schwarplies,<br />
Geschäftsführer der Residenz, die Ziele des ambulanten Pflegeservice. „Dabei<br />
orientieren wir uns an den Grundsätzen der<br />
Eden-Alternative, die für unser gesamtes Zentrum gelten. Sie besagen, dass wir<br />
die Selbstbestimmung eines Menschen in jedem Alter und in jeder Lebenslage<br />
anerkennen und respektieren.“<br />
Ergänzt wird das Pflegeangebot durch eine umfassende Serviceauswahl wie<br />
beispielsweise Hilfe im Haushalt auch bei den täglichen Erledigungen oder<br />
spezielle Betreuung bei einer demenziellen Erkrankung, die in Kombination mit<br />
den vereinbarten Pflegesätzen gebucht werden können. n<br />
Anze_SJournal_200x137_Pflegeservice_26_08_09:Anze_Tagespflege_200x137 31.08.<strong>2009</strong> 15:46 Uhr Seite 1<br />
<strong>Sophien</strong>-Residenz Leineaue Zentrum für Seniorenbetreuung<br />
Ambulanter Pflegeservice<br />
Zuhause umsorgt<br />
mit Qualität & Verantwortung<br />
Unser Pflegeangebot umfasst die folgende Auswahl:<br />
Behandlungspflege (Umsetzung ärztlicher Verordnungen)<br />
Grundpflege (Unterstützung bei dem täglichen pflegerischen<br />
Versorgungsbedarf)<br />
Palliativpflege (Pflege des Erkrankten und Unterstützung der<br />
Angehörigen)<br />
Demenzbetreuung (Betreuung nach dem Pflegeleistungsergänzungsgesetz)<br />
Verhinderungspflege (Versorgung während der Abwesenheit<br />
des Angehörigen)<br />
Zusätzlich bieten<br />
wir Ihnen weitere<br />
Servicevarianten. 0511 99073-510<br />
Wir informieren Sie gern!<br />
<strong>Sophien</strong>-Residenz Leineaue . Wiehbergstr. 49 . 30519 <strong>Hannover</strong> . www.sophien-residenz-leineaue.de<br />
3-<strong>2009</strong> n SOPHIENjournal
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Aus der Orthopädie:<br />
Dr. med. Ryszard van Rhee:<br />
Sprunggelenksprothesen<br />
schaffen Beweglichkeit Seite 4<br />
MEDIZIN AKTUELL:<br />
Dr. med. Christiane Demann:<br />
Optimales Wundmanagement Seite 6<br />
Therapeutisches KernSpin:<br />
Entspannte Therapie Seite 7<br />
KLINIK AKTUELL<br />
Interdisziplinäre medizinische<br />
Begutachtung in der <strong>Sophien</strong>-Klinik Seite 8<br />
Helga Buschler: Kardiologische<br />
Konsiliarärztin der „Sophie“ Seite 12<br />
Fundierte Ausbildung für<br />
Physiotherapeuten Seite 12<br />
Sophie feierte den Sommer Seite 13<br />
Unsere Umfrage: Wie finden Sie<br />
das SOPHIENjournal Seite 13<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
in der <strong>Sophien</strong>-Klinik Seite 14<br />
Neue Belegärzte im Portrait Seite 15<br />
Neue Mitarbeiter und Dienstjubiläen Seite 15<br />
GESUNDHEIT & LEBEN<br />
Ambulante Pflege: Angebot der<br />
<strong>Sophien</strong>-Residenz Leineaue Seite 2<br />
RECHT & LEBEN<br />
Neue gesetzliche Regelung für<br />
Patientenverfügungen Seite 10<br />
UNTERHALTUNG<br />
Denksport Seite 11<br />
Auflösung Seite 14<br />
Impressum Seite 14<br />
Bildnachweis Seite 14<br />
Grund zur Freude haben beide: Michael Wolf<br />
erhält von Roland Grabiak, dem kaufmännischen<br />
Geschäftsführer der Klinik, ein Präsent.<br />
EDITORIAL<br />
MEDIZIN AKTUELL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
nn<br />
im November 2006 erschien die erste <strong>Ausgabe</strong> unseres<br />
SOPHIENjournal. Es war und ist das Ziel aus dem medizinischen,<br />
aber auch alltäglichen Geschehen unserer Klinik<br />
Wissenswertes zu berichten.<br />
Ich denke, gerade was die<br />
medizinischen Aspekte unseres<br />
vielfältigen Leistungsspektrums<br />
angeht, ist dem Anspruch Rechnung<br />
getragen worden. Auch<br />
sind regelmäßig Organisatorisches<br />
und Alltägliches gepaart<br />
mit Unterhaltendem aufgegriffen<br />
worden.<br />
Für die Zukunft wünsche ich<br />
mir noch mehr Beiträge von<br />
Mitarbeitern/innen aus unserem Klinikleben. Wesentlich<br />
wird das Bild der <strong>Sophien</strong>-Klinik durch die tägliche Arbeit<br />
im Rahmen der Pflege, der Physiotherapie, aber auch im<br />
Service, der Verwaltung und der Gebäudeinstandhaltung<br />
im weitesten Sinne geprägt. Wie Zahnräder greifen diese<br />
Aufgabenbereiche ineinander. Der verantwortungsvolle<br />
Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen<br />
ihrer Aufgabengebiete hat das erfolgreiche Leben der<br />
<strong>Sophien</strong>-Klinik ermöglicht und gestaltet. Informationen in<br />
unserem SOPHIENjournal über diese Aufgabengebiete<br />
sind sicherlich nicht nur informativ, sondern schärfen auch<br />
das Verständnis füreinander.<br />
Diese <strong>Ausgabe</strong> berichtet neben aktuellen Fachbeiträgen<br />
der Medizin über aktuelle Entwicklungen rund um die<br />
<strong>Sophien</strong>-Klinik und informiert nicht zuletzt über neue Gesichter.<br />
Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen<br />
Ihr<br />
Dr. Stephan J. Molitor<br />
Ärztlicher Geschäftsführer der <strong>Sophien</strong>-Klinik GmbH<br />
Verbesserungsvorschlag aktiviert Ressourcen<br />
Win-Win-Situation auf der ganzen Linie<br />
Die optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen ist<br />
Ziel eines jeden Unternehmens. Dies gilt in der Wirtschaft genauso wie in<br />
der Klinik. Auch Michael Wolf, Mitarbeiter in der Sterilisationsabteilung der<br />
<strong>Sophien</strong>-Klinik <strong>Hannover</strong>, ließ sich von diesem Gedanken leiten. Er schuf<br />
durch Sichtung des Bestandes der vorhandenen Instrumentensiebe und<br />
deren Umverteilung ein System, diese effektiver nutzbar zu machen. Ein<br />
Verbesserungsvorschlag, der die Klinikleitung so sehr freute, dass sie dem<br />
„Verbesserer“ ihrerseits eine kleine Freude bereitete. n<br />
SOPHIENjournal n 3-<strong>2009</strong> 3
nnnnn SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Und wieder schaffe ich es heute<br />
nicht, mit meiner Frau<br />
und den Kindern 18-Loch zu<br />
gehen. Heute früh stand ich mit<br />
diesen Anlaufschmerzen im rechten<br />
Sprunggelenk auf. Die ersten<br />
Schritte nach dem Aufstehen sind<br />
höllisch schmerzhaft. Da will<br />
nicht mal das Frühstück so recht<br />
schmecken. Morgens dauert es immer<br />
länger bis ich halbwegs flüssig<br />
gehen kann. Das Knirschen im<br />
Gelenk hatte mich anfangs gestört,<br />
aber das nehme ich heute schon fast<br />
gar nicht mehr wahr. Wenn wenigstens<br />
der Schmerz etwas weniger<br />
würde. Das Tennis habe ich schon<br />
vor Jahren aufgegeben und hoffte,<br />
mich im Golfsport verwirklichen<br />
zu können ... Die Medikamente<br />
schlagen mir inzwischen regelmäßig<br />
auf den Magen und verstärken<br />
das Unwohlsein. Dass ich heute<br />
wieder im Clubhaus auf die Anderen<br />
warten muss, geht mir schon<br />
gehörig auf die Nerven. Wäre doch<br />
nur nicht dieser Motorradunfall<br />
vor 20 Jahren gewesen, an den<br />
ich in letzter Zeit schon so häufig<br />
zurückdenken musste.“<br />
4<br />
Moderne Maßnahmen bei Erkrankungen<br />
des oberen Sprunggelenks<br />
Therapeutisch kommen zuerst nichtoperative<br />
Maßnahmen zum Einsatz,<br />
wie Hilfsmittel in Form von Einlagenversorgung,<br />
Abrollhilfen, weichem<br />
Schuhwerk, aber auch Kältetherapie<br />
im akut aktivierten Stadium oder Wärme<br />
bei chronischem Verlauf.<br />
Viele Therapievarianten<br />
können lindern<br />
Über Krankengymnastik und manuelle<br />
Therapie lassen sich Bewegungsreserven<br />
mobilisieren. Die Einnahme<br />
nichtsteroidaler Antirheumatika<br />
(Diclofenac, Ibuprofen, Coxibe etc.)<br />
hilft, den Schmerz zu bändigen, führt<br />
jedoch keineswegs zur Ausheilung<br />
der Erkrankung. Längerfristig hilfreich<br />
sind da schon Spritzen, die in das<br />
Gelenk verabreicht werden. Hierzu<br />
greifen wir gerne entweder auf lokal<br />
entzündungshemmende Medikamen-<br />
Das obere Sprunggelenk<br />
ist die Verbindung<br />
zwischen<br />
Unterschenkel und<br />
Fuß. Die Abbildungen<br />
zeigen ein gesundes<br />
Gelenk.<br />
Foto links: Röntgenaufnahme<br />
von vorne; Foto<br />
rechts: Röntgenaufnahme<br />
von der Seite<br />
Beweglichkeit<br />
im Vordergrund<br />
Das obere Sprunggelenk ist ein Scharniergelenk, das hauptverantwortlich<br />
ist für die Hebe- und Senkbeweglichkeit des Fußes. Verschleißerkrankungen,<br />
unfallbedingte Schädigungen aber auch rheumatische<br />
Erkrankungen können zur Zerstörung der Gelenkflächen<br />
führen. Die Folge sind schmerzhafte Bewegungseinschränkungen,<br />
Anlaufschmerzen, belastungsabhängige Schmerzen und im fortgeschrittenen<br />
Stadium auch nächtliche Ruheschmerzen. Schwellungszustände<br />
werden besonders bei rheumatisch bedingtem Befall, am<br />
häufigsten im Rahmen der chronischen Polyarthitis, aber auch bei<br />
der Spondylarthritis mit Gelenkbefall, beobachtet. Das entstehende<br />
hinkende Gangbild kann nach längerer Dauer zu Folgeschäden im<br />
Bereich der angrenzenden Gelenke und der Wirbelsäule führen.<br />
te (Kortison) oder auf das Gelenk<br />
„schmierende“ Mittel (Hyaluronsäure)<br />
zurück. Nahrungsergänzungsmittel,<br />
Enzymtherapie, Akupunktur, aber<br />
vor allem auch die Anpassung der<br />
Belastung haben ihren Stellenwert<br />
in der Behandlung.<br />
Moderne Endoprothethik<br />
erhält Beweglichkeit<br />
Sind konservative Maßnahmen<br />
ausgereizt, stehen im fortgeschrittenen<br />
Stadium im Wesentlichen zwei<br />
Methoden zur Wahl. Die Versteifung<br />
des oberen Sprunggelenkes führt<br />
im Normalfall zur Schmerzfreiheit<br />
des versteiften Gelenkes. Sie wird<br />
meist durch innere Verschraubung<br />
des Gelenkes erreicht. Nachteilig<br />
sind die mindestens dreimonatige<br />
Ruhigstellung und Entlastung, das<br />
sichtbare Hinken und die drohende<br />
3-<strong>2009</strong> n SOPHIENjournal
Beide Aufnahmen zeigen ein arthrotisch erkranktes oberes Sprunggelenk.<br />
Im Vergleich mit den beiden links stehenden Aufnahmen<br />
eines gesundes Gelenks macht die Veränderungen deutlich.<br />
Überlastung der angrenzenden Gelenke, die sich bei über<br />
der Hälfte der Patienten nach Versteifung nachweisen<br />
lassen. Die Schmerzbeseitigung unter Erhalt der Beweglichkeit<br />
lässt sich in den meisten Fällen nur durch die<br />
Implantation einer Endoprothese erzielen. Hierbei werden<br />
nach Entfernung des betroffenen Knorpel-Knochen-Anteils<br />
metallische Implantate an den knöchernen Gelenkpartnern<br />
verankert, zwischen denen ein Kunststoff-Gleitkern eingepasst<br />
wird. Gelegentlich werden auch Begleiteingriffe an<br />
Sehnen und Bändern durchgeführt, da die ausbalancierte<br />
Bandspannung für das langfristig gute Ergebnis unabdingbar<br />
ist. Nach dem Eingriff ist eine sechswöchige Ruhig-<br />
Diesen Artikel schrieb:<br />
Die beiden in Deutschland<br />
am häufigsten implantierten<br />
Sprunggelenkprothesen: die<br />
SALTO-Prothese von<br />
Tornier (links)<br />
und die<br />
HINTEGRA ® -<br />
Prothese von<br />
Smith & Nephew<br />
(rechts).<br />
Dr. med. Ryszard van Rhee<br />
Facharzt für Orthopädie und Rheumatologie<br />
Belegarzt der <strong>Sophien</strong>-Klinik <strong>Hannover</strong><br />
Praxis:<br />
Orthopädie an der Oper Dres. Krukenberg, van<br />
Rhee, Trübenbach, Khorsheed, Racek<br />
Theaterstraße 15, 30159 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon 0511 2200140<br />
www.orthopaedieanderoper.de<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
nn<br />
In den Röntgenbilder lässt sich erkennen, dass die Sprunggelenks-<br />
prothese optimal in die knöcherne Komponenten eingewachsen ist.<br />
stellung unter zunehmender Belastung des Fußes nötig,<br />
weil die knöchernen Komponenten einwachsen müssen.<br />
Danach erfolgt die krankengymnastische Mobilisierung des<br />
Gelenkes, wobei im Endergebnis meistens eine leichte<br />
Verbesserung des voroperativen Bewegungsumfangs<br />
resultiert. Nach neuesten Untersuchungen funktionieren<br />
93 Prozent der Kunstgelenke länger als fünf Jahre nach<br />
Operation. Nach zehn Jahren sind über 80 Prozent der<br />
Gelenke noch im Einsatz. Lockert sich eine Prothese aus,<br />
kann entweder ein Wechsel der betroffenen Komponente<br />
oder dann immer noch eine Versteifung des Gelenkes<br />
erfolgen. n<br />
Nach der Operation ist<br />
meine Lebensqualität<br />
deutlich besser geworden. Vor<br />
allem kann ich wieder durchschlafen.<br />
Natürlich fühlt sich<br />
das Gelenk nicht so an, wie<br />
damals als ich zwanzig war,<br />
aber was fühlt sich denn<br />
wirklich noch so an? Wenn<br />
ich mich übernehme, schwillt<br />
es schon mal etwas an. Na jedenfalls<br />
freue ich mich schon<br />
auf das kommende Wochenende.<br />
Da findet nämlich ein<br />
Senioren-Ranglistenturnier<br />
statt, und zwar 18-Loch!“<br />
SOPHIENjournal n 3-<strong>2009</strong> 5
nnnnn<br />
MEDIZIN AKTUELL<br />
Z u d e n<br />
häufigsten<br />
c h r o n i s c h e n<br />
Wunden zählen<br />
das Druckgeschwür (Dekubitus),<br />
das Beingeschwür (Ulcus cruris) und<br />
diabetische Fußwunden.<br />
Bereits in den 60er Jahren bestätigte<br />
sich in vergleichenden Versuchen,<br />
dass eine feuchte Wundbehandlung<br />
zu einer nahezu doppelt so schnellen<br />
Heilung führt wie eine herkömmliche<br />
trockene Wundbehandlung. Des<br />
Weiteren sind die Infektionsraten bei<br />
feuchten Wundverbänden mit modernen<br />
Wundauflagen deutlich geringer.<br />
Das Wundmanagement erfolgt hierbei<br />
auf der Basis unterschiedlicher Wundphasen<br />
mit dem Behandlungsziel<br />
eines definitiven Wundverschlusses<br />
und einer kosmetisch akzeptablen,<br />
belastungsstabilen Narbe.<br />
Für jede Phase der Wundsituation<br />
stehen mittlerweile eine große Auswahl<br />
an modernen Wundauflagen zur<br />
Verfügung, die zum Teil sogar in der<br />
Lage sind, eine Wunde von bakterieller<br />
Infektion zu befreien. Möglich wird<br />
dies durch die Einbindung von Silber<br />
im gesamten Verbandsmaterial. Das<br />
moderne Wundmanagement wird<br />
Die Kombination modernster Materialen<br />
ermöglicht eine optimale Wundheilung, da<br />
sie die für die Heilung notwendige Feuchtigkeitsmenge<br />
aufnehmen und gleichzeitig die<br />
Wunde vor äußeren Einflüssen schützen.<br />
6<br />
Moderne Wundversorgung<br />
Feuchtigkeit fördert Heilung<br />
Etwa 3,4 Millionen Menschen in Deutschland (statistisches<br />
Bundesamt 2000) leiden unter chronischen Wunden. Das sind<br />
Hautwunden, bei denen trotz sachgerechter Behandlung die Heilungsphase<br />
länger als zwei bis drei Monate dauert.<br />
auch interaktive oder hydroaktive<br />
Wundbehandlung genannt.<br />
Hydroaktive Wundversorgungsprodukte<br />
setzen dabei an verschiedenen<br />
„Schrauben“ an: Die Verbände imitieren<br />
die Verhältnisse unter einer geschlossenen<br />
Wundblase und sorgen<br />
für ein feuchtes Wundmilieu. In diesem<br />
feuchten, körperwarmen Klima wird<br />
die Wunde besser durchblutet und die<br />
für den Heilungsprozess benötigten<br />
Enzyme, Hormone und Wachstumsfaktoren<br />
können wirksam werden und<br />
eine Neubildung von Zellen anregen.<br />
Die feuchte Umgebung ermöglicht es<br />
den Zellen zudem, in der Wunde besser<br />
und schneller an die erforderlichen<br />
Stellen zu gelangen. In einer trockenen<br />
Wunde würde der Wundschorf<br />
die Zellwanderung behindern. Die<br />
modernen Verbandmaterialien haben<br />
eine weitere wichtige Aufgabe: Sie<br />
nehmen überschüssiges Wundsekret<br />
auf, das bei Entzündungen aus der<br />
Wunde austritt, und leiten diese von<br />
der Wunde weg. Die Deckschicht<br />
der Wundauflage schützt die Wunde<br />
vor Bakterien und Infektionen von<br />
außen.<br />
Einfacher Verbandwechsel<br />
Die feuchte Wundbehandlung hat<br />
einen weiteren entscheidenden Vor-<br />
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit zwischen:<br />
Dr. med. Christiane Demann<br />
Fachärztin für Innere Medizin und Angiologie<br />
Belegärztin der <strong>Sophien</strong>-Klinik <strong>Hannover</strong><br />
Praxis:<br />
Angiologische Gemeinschaftspraxis<br />
Bödekerstraße 73, 30163 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon 0511 620284<br />
mit<br />
Coloplast GmbH, Hamburg<br />
teil: Während „trockene“ Verbände<br />
zwar das überschüssige Wundsekret<br />
aufsaugen, verkleben sie sehr schnell<br />
mit der Wunde. Bei jedem Verbandwechsel<br />
werden deshalb neu gebildete<br />
Zellen abgerissen. Dies ist für den<br />
Patienten oft sehr schmerzhaft und<br />
verzögert die Wundheilung. Feuchte<br />
Wundverbände lassen sich in der<br />
Regel sehr gut vollständig und ohne<br />
Schmerzen ablösen.<br />
Optimale Wundheilung fördern<br />
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die<br />
die Wundheilung negativ beeinflussen.<br />
Hierzu gehören neben schlechtem<br />
Ernährungszustand auch Wunden in<br />
bereits vernarbten oder bestrahlten<br />
Hautarealen, aber auch internistische<br />
Erkrankungen wie Diabetes mellitus<br />
(Zuckerkrankheit), Durchblutungsstörungen,<br />
Herzerkrankungen, Alter,<br />
Immobilität, Rauchen. Diese Faktoren<br />
herauszufinden und entsprechend zu<br />
behandeln gehört in die Hand des<br />
Spezialisten. Für eine erfolgreiche<br />
Wundbehandlung gilt es daher, die<br />
Therapiemaßnahmen auf die jeweilige<br />
Wunde und die jeweilige Heilungsphase<br />
abzustimmen und durch eine<br />
adäquate Diagnostik Begleiterkrankungen<br />
rasch aufzuspüren und zu<br />
beheben. n<br />
3-<strong>2009</strong> n SOPHIENjournal
Entspannte Therapie<br />
Therapeutisches Kernspin<br />
kann Knorpelläsion und Knochenmarködem<br />
bessern<br />
Zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten gehören heute akute<br />
Gelenkprobleme wie Arthrose in ihren verschiedenen Schweregraden.<br />
Viele Menschen leiden an einer derartigen Erkrankung, die immer zu<br />
einer deutlichen Abnahme der Lebensqualität führt.<br />
„Nach einem Tennisspiel“, so berichtet<br />
Miriam K.*, „wurde mein linkes Knie<br />
plötzlich dick und ich bekam starke<br />
Schmerzen. Dabei kann ich nicht einmal<br />
sagen, wann ich mir diese Verletzung<br />
zugezogen habe, denn ich habe nichts<br />
gespürt.“ Auf Anraten ihres Arztes ließ<br />
die Patientin von ihrem Knie MRT-Aufnahmen<br />
machen und die zeigten das<br />
ganze Ausmaß der Erkrankung.<br />
MRT zeigte volles Ausmaß<br />
des Knorpelschadens<br />
„Mein Arzt erläuterte mir die Bilder der<br />
Magnetresonanztomografie (MRT) genau<br />
und zeigte mir eine Knorpelläsion<br />
und ein Knochenmarködem am linken<br />
Kniegelenk, die für das angeschwollene<br />
Knie und die Schmerzen verantwortlich<br />
waren“, so der Hobby-Tennisspielerin.<br />
Knorpelläsion bedeutet, dass von dem<br />
Knorpel, der das Kniegelenk umgibt,<br />
Teile abgerissen oder ausgebrochen<br />
sind. Die dadurch entstandenen Unebenheiten<br />
erzeugen Reibung, das ist<br />
die Ursache für die Schmerzen und<br />
die Schwellung des Kniegelenks. Ein<br />
Knochenmarködem ist eine Blutansammlung<br />
im Knochen und kann nach<br />
Verletzungen und Stößen, beispielsweise<br />
beim Sport, entstehen. „Ich bin heute<br />
noch froh darüber, dass mein Arzt mir<br />
von einer neuen Therapie berichtete,<br />
die vor allem bei Arthrose zum Einsatz<br />
kommt, der Kernspinresonanztherapie“,<br />
so Miriam K.<br />
Konservative Therapie auf<br />
Basis der Kernspinresonanz<br />
Die Geräte dieser Therapieform arbeiten<br />
nach dem gleichen Prinzip wie<br />
beispielsweise die Magnetresonanztomografie,<br />
die als bildgebendes Verfahren<br />
in der medizinischen Diagnostik<br />
zum Einsatz kommt, nur mit wesentlich<br />
geringeren Magnetfeldstärken. Die bei<br />
dieser Therapie erzeugte Kernspinresonanz<br />
ist ausgesprochen komplex.<br />
Mehrere Spulensysteme erzeugen<br />
unterschiedliche elektromagnetische<br />
Felder und über eine Radiofrequenz<br />
werden die Behandlungssequenzen<br />
in die zu behandelnde Körperregion<br />
übertragen. Es besteht die Annahme,<br />
dass die Behandlungssequenzen Stoffwechselprozesse<br />
in den menschlichen<br />
Zellen positiv beeinflussen, so dass<br />
reparative Prozesse in Knochen- oder<br />
Knorpelzellen stimuliert werden können.<br />
Therapie bislang<br />
ohne Nebenwirkungen<br />
Die Therapie, die seit 1999 erfolgreich<br />
eingesetzt wird und bislang keine<br />
Nebenwirkungen gezeigt hat, gilt als<br />
schmerzfrei. Je nach Schwere der<br />
Erkrankung werden Therapiesitzungen<br />
von drei, fünf und neun Stunden verordnet,<br />
die an aufeinander folgenden<br />
Tagen liegen sollen.<br />
„Während der Therapie konnte ich<br />
das erkrankte Gelenk optimal im Applikator<br />
lagern und dabei entspannen,<br />
lesen oder Musik hören“, beschreibt<br />
Miriam K. den Ablauf der Therapie.<br />
„Bei mir war es eine Behandlung mit<br />
neun Therapiesitzungen und eine<br />
erste Besserung der Beschwerden<br />
trat recht früh ein, danach merkte ich<br />
erst nach drei bis vier Wochen eine<br />
weitere Linderung bis zum fast völli-<br />
MEDIZIN AKTUELL<br />
nn<br />
Die MBST ® KernSpin steht für eine möglichst<br />
geringe Belastung des Körpers. Bei erfolgreich<br />
behandelten Patienten konnte eine deutliche<br />
Schmerzreduktion bis hin zu völliger Schmerzfreiheit<br />
und eine Funktionsverbesserung des<br />
betroffenen Bereichs erzielt werden.<br />
Die MBST ® -Behandlung wird von den Patienten<br />
als sehr angenehm empfunden. Sie<br />
können während der Therapie bequem sitzen<br />
oder liegen und entspannen. Für die Behandlung<br />
außerhalb einer Praxis steht ein mobiles<br />
Behandlungsgerät zur Verfügung. Die Therapie<br />
kann auf ärztlichen Rat problemlos mit anderen<br />
Heilmethoden ergänzt oder kombiniert werden.<br />
gen Abklingen“, so erinnert sie sich.<br />
Eine Nachkontrolle durch MRT ergab,<br />
dass das Knochenmarködem zurückgegangen<br />
und die Knorpelablösung<br />
nicht weiter fortgeschritten war. „Heute<br />
jogge ich problemlos rund sieben Kilometer,<br />
spiele erfolgreich Tennis und<br />
bin praktisch schmerzfrei“, kann sich<br />
die Freizeitsportlerin freuen und beabsichtigt<br />
eine Auffrischung der Therapie<br />
nach einem Jahr mit mindestens drei<br />
Sitzungen.<br />
Erfahrungen aus der Praxis<br />
Bei der Anwendung dieser Therapie<br />
zeigt sich, dass trainierte Menschen<br />
deutlich bessere Ergebnisse bei der<br />
Therapie erzielen als untrainierte. Auch<br />
è Fortsetzung auf der nächsten Seite<br />
SOPHIENjournal n 3-<strong>2009</strong> 7
nnnnn MEDIZIN AKTUELL<br />
nach Gelenksanierungen wie Arthroskopie<br />
ist die Behandlungsmethode<br />
sehr gut einsetzbar und man bekommt<br />
deutlich bessere Langzeitergebnisse<br />
als ohne die Kernspinresonanztherapie“,<br />
zeigen Untersuchungen dieser<br />
Behandlungsmethode. Bislang liegen<br />
allerdings noch keine aussagekräftigen<br />
Erfahrungswerte darüber vor, wie<br />
weit die Therapie den Gelenkersatz<br />
eventuell völlig verhindern kann.<br />
Entsprechende Studien fehlen noch.<br />
Doch eines ist sicher: Zumindest kann<br />
die Methode des Therapeutischen<br />
Kernspins bei rechtzeitigem Thera-<br />
Dr. med. Andreas<br />
Krumbiegel (oben) und<br />
Dr. med. Heinrich Obermayer<br />
8<br />
piebeginn wesentlich dazu beitragen,<br />
das Gelenk länger zu erhalten und die<br />
Versorgung mit einer Endoprothese<br />
hinauszuzögern.<br />
Therapie in vielen Ländern<br />
im Einsatz<br />
Die Kernspinresonanztherapie ist<br />
mittlerweile in vielen Facharztpraxen<br />
und Reha-<strong>Kliniken</strong> international im<br />
Einsatz, beispielsweise auch in Österreich,<br />
der Schweiz, Israel, Slowenien,<br />
Montenegro, Kroatien, Griechenland,<br />
Großbritannien, Italien und Spanien.<br />
Die Behandlungsmethode ist eine<br />
individuelle Gesundheitsleistung, das<br />
heißt die gesetzlichen Krankenkassen<br />
zahlen nicht. Private Krankenkassen<br />
entscheiden per Einzelfall, ob ein Zuschuss<br />
gezahlt oder eine Kostenübernahme<br />
gewährt wird. n<br />
* Selbstverständlich wurde der Name der Patientin<br />
von der Redaktion geändert.<br />
Interdisziplinäre Medizinische Begutachtung an der <strong>Sophien</strong>-Klinik<br />
Mit Unabhängigkeit und Fachkompetenz<br />
in Medizin und Recht<br />
Interessierte Patienten können<br />
sich beim Patiententelefon<br />
der Herstellerfirma unter<br />
0 64 41-679 18 55<br />
sowie auf der Unternehmenshomepage<br />
im Internet unter<br />
www.mbst.de informieren.<br />
Ein Artikel von Dr. med. Andreas Krumbiegel, Vorsitzender der Fachgesellschaft für Interdisziplinäre<br />
Medizinische Begutachtung<br />
Am 1. September nehmen wir unsere gutachterliche Tätigkeit als medizinische Sachverständige<br />
an der <strong>Sophien</strong>-Klinik auf. Wir begutachten auf chirurgisch-orthopädischem Fachgebiet und in<br />
Zusammenarbeit mit Ärzten anderer Fachdisziplinen auch interdisziplinär für alle öffentlichen<br />
Leistungsträger, Versicherungen und die Gerichte. Behandlungsfehler werden von klinisch tätigen<br />
Kollegen begutachtet. Die medizinische Begutachtung stellt einen Teilaspekt der Tätigkeit eines<br />
jeden Arztes dar, steigende fachliche Anforderungen in diesem Bereich haben in den letzten<br />
Jahren zu einer zunehmenden Spezialisierung geführt, was über das in der Universität und in<br />
der Facharztausbildung Erlernte weit hinausgeht. Weil ein behandelnder Arzt grundsätzlich nicht<br />
seine eigenen Patienten begutachtet, da er in seinem Urteil befangen wäre, und weil die nötige<br />
Zeit oft fehlt, wachsen die Aufgaben für die Sachverständigentätigkeit.<br />
Zusammen mit meinem Kollegen Dr. Obermayer setzen wir uns neben der ärztlichen Tätigkeit<br />
seit Jahren im Vorstand der Fachgesellschaft für eine strukturierte Ausbildung der medizinischen<br />
Sachverständigen ein, um einheitliche Grundlagen der Begutachtung und Bewertung zu schaffen.<br />
Dazu gehört auch die Transparenz der Entscheidungsfindung. Landes- und Bundesärztekammer<br />
haben den Trend der Zeit aufgenommen und bieten Grundlagenkurse der Begutachtung<br />
für Ärzte an.<br />
Wer beispielsweise nach einem Fahrradsturz einen Schienbeinkopfbruch erleidet und Unfallfolgen<br />
mit einer eingeschränkten Belastbarkeit beklagt, erhält in vielen Fällen die Geldleistung seiner<br />
privaten Unfallversicherung nur auf der Basis eines ärztlichen Gutachtens. Auch wer unbeabsichtigt<br />
bei einem Verkehrsunfall eine Person verletzt, ist darauf angewiesen, dass die gegnerische<br />
Haftpflichtversicherung einen fachkundigen medizinischen Sachverständigen beauftragt, um<br />
Lohnausfall, Kosten der Behandlung und Rehabilitation zu erfassen. Hohe Anforderungen an die<br />
Fachkunde werden zudem bei der Beauftragung durch die Gerichte vorausgesetzt.<br />
Die medizinische Begutachtung muss unabhängig sein, dem Vorwurf der Gefälligkeit, gelegentlich<br />
durch einen unbefriedigenden Verlauf eines Verfahrens unterstellt, kann nur durch Transparenz<br />
und gute Fachkunde überzeugend entgegnet werden. Wie der behandelnde hat auch der gutachtlich<br />
tätige Arzt eine hohe Fürsorgepflicht zu erfüllen, zwar weniger im direkten persönlichen<br />
Bezug, sondern mehr für eine gerechte und verlässliche Ordnung der verschiedenen Versicherungs-<br />
und Rechtssysteme in unserer Gesellschaft. n<br />
3-<strong>2009</strong> n SOPHIENjournal
Zeit zum<br />
Schmunzeln<br />
Entenjagd<br />
Ein Chirurg, ein Psychologe,<br />
ein Anästhesist, ein Internist<br />
und ein Pathologe machen<br />
zusammen Jagdurlaub. Es<br />
soll auf Enten gehen. Am<br />
Himmel kommt ein Schwarm<br />
vorbei.<br />
Anästhesist: „Langer dünner<br />
Hals: schwer zu intubieren.“<br />
Internist: „Das könnten Enten<br />
sein, aber ohne Differentialdiagnose<br />
will ich mich da nicht<br />
festlegen!“<br />
Psychologe: „Na ja, sie sehen<br />
aus wie Enten, aber<br />
ob sie sich auch wie Enten<br />
fühlen?“<br />
Der Chirurg lädt durch, holt<br />
ein paar Tiere vom Himmel<br />
,reicht sie dem Pathologen:<br />
„Schau mal, ob eine Ente<br />
dabei ist.“<br />
Zeit zum Räten<br />
Frage 1:<br />
Darf man die Schwiegermutter<br />
der Frau seines Bruders<br />
heiraten?<br />
Frage 2:<br />
Fünf normale Würfel seien<br />
willkürlich übereinander gestapelt.<br />
Die Augenzahl der<br />
obersten Seite des oben<br />
liegenden Würfels beträgt 2.<br />
Wie viele Augen sind insgesamt<br />
sichtbar?<br />
Ein Tipp: Die gegenüberliegenden<br />
Seiten eines Würfels<br />
ergeben immer 7.<br />
Lösungen:<br />
Frage 1: Nein, weil man die<br />
eigene Mutter heiraten würd<br />
Frage 2: 72 Augen<br />
UNTERHALTUNG<br />
nn<br />
Tra-ri! Tra-ra! Der goldene Herbst ist da!<br />
Im und um den herbstlichen Baum hat sich auf dem unteren Bild einiges verändert. Es<br />
gibt insgesamt zehn Unterschiede. Finden Sie alle?<br />
SOPHIENjournal n 3-<strong>2009</strong> 9
nnnnn<br />
Was ist eigentlich eine<br />
Patientenverfügung?<br />
Bei einer Patientenverfügung handelt<br />
es sich um eine vorsorgliche<br />
Willenserklärung für den Fall, dass<br />
man selbst entscheidungsunfähig<br />
ist, d. h. in Situationen, in denen man<br />
seinen Willen nicht mehr selbst äußern<br />
kann, etwa aufgrund einer Hirnschädigung<br />
oder einer Demenzerkrankung,<br />
die es unmöglich machen,<br />
sich seiner Außenwelt mitzuteilen. In<br />
der Patientenverfügung sind neben<br />
Wertvorstellungen und Wünschen v.<br />
a. Bestimmungen zu Behandlungsmaßnahmen<br />
enthalten. Diese können<br />
für konkrete medizinische Situationen<br />
eingefordert, eingeschränkt oder<br />
auch völlig abgelehnt werden. Die<br />
Patientenverfügung wird wirksam,<br />
wenn der Betroffene nicht mehr in<br />
der Lage ist, seine notwendige Zustimmung<br />
oder Ablehnung zu einer<br />
Behandlungsmaßnahme direkt kund<br />
zu tun, also in Fällen, in denen man<br />
nicht mehr persönlich gefragt werden<br />
kann - etwa im Wachkoma, bei<br />
Demenz oder schwerem Alzheimer.<br />
10<br />
RECHT & LEBEN<br />
Gesetzliche Verankerung der Patientenverfügung seit dem<br />
1. September <strong>2009</strong><br />
Der letzte Wunsch<br />
Ein Artikel von Ass. jur. Eva Lindemann, Qualitätsmanagement, Unternehmensentwicklung<br />
und Rechtsangelegenheiten der <strong>Sophien</strong>-Klinik GmbH<br />
Will man weiterleben, wenn man gelähmt ist, nur die Augenlider bewegen<br />
kann, an einer Beatmungsmaschine hängt oder nur noch über<br />
eine Magensonde ernährt werden kann? Im hohen Alter, nach schweren<br />
Unfällen oder unheilbaren Krankheiten verlässt einige Patienten<br />
der Lebensmut. Wer lebensverlängernde Maßnahmen dann ablehnt,<br />
sollte das in einer Patientenverfügung festhalten. Zum 1. September<br />
<strong>2009</strong> ist dazu ein neues Gesetz in Kraft getreten.<br />
Mit dem „Gesetz zur Änderung des Betreuungsrechts“ wurde die Patientenverfügung<br />
im Betreuungsrecht verankert. Damit sind im Bürgerlichen<br />
Gesetzbuch die Voraussetzungen, die Bindungswirkung und die Reichweite<br />
von Patientenverfügungen nun ausdrücklich und eindeutig geregelt.<br />
Nach Schätzungen haben bereits rund acht Millionen Menschen eine Patientenverfügung<br />
getroffen, deren Bindungswirkung bisher umstritten war und<br />
daher der gesetzlichen Klärung bedurfte. Die Ängste in der Bevölkerung,<br />
im Fall der eigenen Entscheidungsunfähigkeit entgegen den eigenen Wünschen<br />
ärztlich behandelt zu werden, sind groß. Das Gesetz schafft für alle<br />
Beteiligten mehr Rechtsklarheit und mehr Rechtssicherheit beim Umgang mit<br />
Patientenverfügungen. Wir möchten Ihnen einen Überblick darüber geben,<br />
was beim Aufsetzen einer solchen Verfügung zu beachten ist.<br />
Welche Form muss meine Patientenverfügung haben?<br />
Die Patientenverfügung muss schriftlich verfasst sein, wobei gleichgültig ist,<br />
wie sie hergestellt wird (handschriftlich von dem Betroffenen, einem Dritten<br />
oder per PC). Sie muss datiert und eigenhändig unterschrieben sein. Eine<br />
Beglaubigung durch einen Notar ist nicht notwendig. Verfügungen, die vor<br />
dem 01.09.09 verfasst wurden, bleiben wirksam. Die Verfügung kann jederzeit<br />
formlos widerrufen werden, d. h. auch mündlich oder durch nonverbales<br />
Verhalten.<br />
Wie lange gilt meine Patientenverfügung?<br />
Eine Patientenverfügung hat keine zeitliche Begrenzung, sie muss nicht<br />
regelmäßig bestätigt werden. Es ist jedoch empfehlenswert, die Verfügung<br />
in bestimmten Zeitabständen – etwa alle zwei Jahre – durchzulesen und mit<br />
einer kurzen Notiz klarzustellen, ob und wie sie weiter gelten soll.<br />
Muss meine Patientenverfügung beachtet werden?<br />
Die Patientenverfügung muss eine Entscheidung über die Einwilligung oder<br />
Nichteinwilligung in bestimmte, noch unmittelbar bevorstehende ärztliche<br />
Eingriffe, Untersuchungen des Gesundheitszustandes oder Heilbehandlungen<br />
enthalten. Sie gilt unabhängig von Art und Stadium der Erkrankung.<br />
Ein Sterbevorgang muss also noch nicht eingesetzt. Die in ihr getroffenen<br />
Entscheidungen über eine bestimmte medizinische Behandlung sind verbindlich<br />
und müssen von Ärzten, Betreuern und Bevollmächtigten umgesetzt<br />
werden, wenn die Behandlungs- und Lebenssituation eintritt, für die<br />
die Patientenverfügung ausgestellt wurde. Die Wirksamkeit der Verfügung<br />
endet, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Patient an ihr nicht<br />
mehr festhalten will. Äußert der Patient Lebenswillen, so ist eine auf Nicht-<br />
3-<strong>2009</strong> n SOPHIENjournal
einleitung oder Behandlungsabbruch gerichtete Verfügung<br />
nicht wirksam. Passt die Verfügung nicht auf die Krankheitssituation<br />
oder liegt keine Verfügung vor, müssen<br />
Arzt, Betreuer und Bevollmächtigter unter Beachtung des<br />
mutmaßlichen Patientenwillens zu einer Entscheidung<br />
kommen. Bei Meinungsverschiedenheit entscheidet das<br />
Betreuungsgericht.<br />
Was sollte ich in der Patientenverfügung regeln?<br />
Wichtig ist, in der Verfügung möglichst konkrete Fragen<br />
zu beantworten. Zum Beispiel können folgende Punkte<br />
geregelt werden:<br />
n Welche Versorgung will ich im Fall einer irreversiblen<br />
Hirnschädigung?<br />
n Welche Betreuung möchte ich bei einer Demenzerkrankung?<br />
n Was soll geschehen, wenn ich ins Wachkoma falle?<br />
n Welche Form der künstlichen Ernährung will ich?<br />
n Wann soll die künstliche Beatmung beendet werden?<br />
Wie bekommt die behandelnde Ärztin oder der Arzt<br />
meine Patientenverfügung?<br />
Eine Patientenverfügung sollte so verwahrt werden, dass<br />
Arzt, Bevollmächtigter oder Betreuer, gegebenenfalls<br />
auch das Betreuungsgericht, möglichst schnell und un-<br />
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nn<br />
kompliziert Kenntnis von Existenz und Hinterlegungsort<br />
erlangen können. Dazu ist es sinnvoll, einen Hinweis bei<br />
sich zu tragen, wo die Verfügung aufbewahrt wird. Bei<br />
Aufnahme in ein Krankenhaus oder Pflegeheim sollte auf<br />
sie hingewiesen werden.<br />
RECHT & LEBEN<br />
Wer hilft mir bei Patientenverfügungen?<br />
Das Gesetz schreibt keine vorherige ärztliche Beratung<br />
vor, gleichwohl ist diese zu empfehlen. Eine Reihe von<br />
Organisationen bieten – in der Regel kostenlose – individuelle<br />
Beratungen an. Dazu zählen Wohlfahrtsverbände,<br />
Kirchen sowie die Unabhängigen Patientenberatungsstellen.<br />
Natürlich kann auch der Hausarzt oder ein Rechtsanwalt/Notar<br />
konsultiert werden, möglicherweise sind diese<br />
Leistungen jedoch kostenpflichtig. n<br />
Weitere Ratschläge, Formulierungshilfen und<br />
Beispiele sind in der vom Bundesministerium der<br />
Justiz herausgegebenen Broschüre „Patientenverfügung“<br />
unter www.bmj.de/patientenverfuegung<br />
zu finden. Eine Sammlung von Mustern für Patientenverfügungen<br />
hat das Zentrum für medizinische<br />
Ethik in Bochum zusammengestellt (www.medizinethik.de/verfuegungen.htm).<br />
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SOPHIENjournal n 3-<strong>2009</strong> 11<br />
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nnnnn nnnnn KLINIK AKTUELL<br />
<strong>Sophien</strong>-Klinik als Ausbilder für angehende Physiotherapeuten<br />
Fundierte und praxisnahe Ausbildung aus kompetenter Hand<br />
Ein Artikel von Stefan Cluesmann, Leitender Physiotherapeut des Zentrums der Ambulanten Physiotherapie<br />
Die angehenden Physiotherapeuten verfolgen<br />
interessiert die Ausführungen der erfahrenen<br />
Physiotherapeutin Alexandra Kurz.<br />
12<br />
Helga Buschler: unsere kardiologische Konsiliarärztin<br />
Das Herz in guten Händen<br />
Als Symbol steht das Herz für Liebe und Güte. Medizinisch gesehen ist es eher<br />
der Motor des Lebens und lässt sich aus dieser Perspektive als muskuläres<br />
Hohlorgan beschreiben, das mit rhythmischen Kontraktionen das Blut durch<br />
den Körper pumpt und so die Durchblutung aller Organe sichert. Doch was,<br />
wenn es krank wird? Dann ist Helga Buschler eine kompetente und erfahrene<br />
Ansprechpartnerin, denn sie arbeitet nach dem Motto „Mit Herz fürs Herz“.<br />
Seit Herbst 2007, also bereits zwei Jahre, ist die erfahrene Kardiologin Helga Buschler<br />
als Konsiliarärztin an der <strong>Sophien</strong>-Klinik tätig. Zuvor war die Fachärztin für Innere Medizin<br />
lange in <strong>Kliniken</strong> in den Bereichen Kardiologie und Rehabilitation tätig. Allein acht Jahre<br />
davon arbeitete sie im Herzzentrum NRW in Bad Oeynhausen und erwarb so eine hervorragende<br />
Kompetenz in der Therapie von Herzrhythmusstörungen und bei Herzinsuffizienz<br />
sowie mit speziellen Defibrillatoren und biventrikulären Schrittmachern. All dies Wissen<br />
und diese Erfahrungen kommen heute ihren Patienten zu Gute.<br />
Herz innen, Herz außen<br />
Wer die Praxis von Helga Buschler in der Marienstraße betritt, dem bleibt nicht verborgen,<br />
dass dort mit Herz und fürs Herz gearbeitet wird: In den freundlich gestalteten<br />
Räumen finden sich unzählige Herzen – auf Bildern, als Spiegel, als Skulpturen, selbst<br />
auf Kaffeetassen (siehe hierzu das links stehende Foto), findet sich das Objekt von<br />
Diagnose und Therapie in symbolischer<br />
Form. „Ein Herz steht für mich für zweierlei.<br />
Natürlich hat es einen medizinischen<br />
Aspekt. Allerdings steht es auch für Wärme<br />
und Mitmenschlichkeit“, erläutert Helga Buschler<br />
und führt weiter aus: „Bei meiner Arbeit versuche ich<br />
immer beides zu verbinden.“ Und dies merken ihre<br />
Patienten und können so sicher sein, dass ihr Herz in<br />
besten Händen ist. ♥<br />
Helga Buschler<br />
Fachärztin für Innere Medizin<br />
Ärztin für Kardiologie<br />
Praxis:<br />
Kardiologische Praxis<br />
Marienstraße 55, 30171 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon 0511 815079<br />
In der physiotherapischen Abteilung der <strong>Sophien</strong>-Klinik wurden im Verlauf<br />
der Jahre bereits Hunderte von Massage-, und Physiotherapieschülern<br />
ausgebildet. Dies geschieht in enger Kooperation mit vier bekannten und<br />
namhaften Physiotherapieschulen. Die Schüler werden durch die erfahrenen<br />
Therapeuten der Klinik angeleitet, beaufsichtigt und beurteilt. Regelmäßig<br />
finden hier auch Prüfungen durch die Schulträger statt. Diese Kooperation<br />
besteht bereits seit Jahrzehnten und so entstand über die Jahre eine sehr<br />
gute Zusammenarbeit. Durch die intensive Anleitung erhalten die Schüler,<br />
die sehr motiviert und einfühlsam im Umgang mit den Patienten sind, nicht<br />
nur Einblicke in das Klinikleben, sondern sie lernen die praktische Seite ihres<br />
zukünftigen Berufes kennen und können so die theoretisch erworbenen<br />
Kenntnisse vertiefen und vervollständigen. Auch die internen Weiterbildungen,<br />
die in der <strong>Sophien</strong>-Klinik regelmäßig durchgeführt werden, erweitern<br />
die Kenntnisse der Schüler und werden gut aufgenommen. Oft und gerne kehren die Schüler innerhalb ihrer drei Jahre<br />
dauernden Ausbildung noch ein zweites Mal in die „Sophie“ zurück, da sie hier viel lernen können und sie die Betreuung<br />
zu schätzen wissen. n<br />
3-<strong>2009</strong> n SOPHIENjournal
Bitte heraustrennen und am Empfang der Klinik bzw. der Arztpraxis abgeben.<br />
Viele Menschen feierten mit den <strong>Sophien</strong>-Klinik den Sommer<br />
Summerfeeling unter netten Leuten<br />
KLINIK AKTUELL<br />
Erstmalig hatte die <strong>Sophien</strong>-Klinik in diesem Jahr zum Sommerfest geladen. Und<br />
so tummelten sich im Klinikgarten in der Dieterichsstraße an einem Freitag im<br />
August über 120 Gäste.<br />
„So ein Fest könnte es ruhig jeden Freitag geben“, formulierte es ein Patient der Klinik, der<br />
sich über nette Abwechslung vom normalen Klinikalltag freute. Dass er mit dieser Meinung<br />
nicht allein stand, zeigte die große Zahl der Gäste. Viele Patienten, Mitarbeiter aller Abteilungen<br />
der Klinik, Ärzte und auch zahlreiche andere, die einfach nur vorbei kamen und dann<br />
blieben, weil eben so viele andere nette Menschen da waren. Sie alle saßen und standen<br />
im Schatten unter den Bäumen im Klinikgarten, unterhielten sich und genossen die leckeren<br />
Speisen und Getränke, die die Chefin der Klinik-Cafeteria Sandra Diaz zusammen mit ihren<br />
Mitarbeitern frisch hergestellt hatte und anbot. Selbst durch einen kurzen Sommerregen<br />
ließen sich die Gäste die Stimmung nicht trüben, sondern feierten bis gegen 23 Uhr.<br />
„Wir freuen uns, dass unserer Einladung so viele gefolgt sind“, so Roland Grabiak, kaufmännischer<br />
Geschäftsführer der Klinik. „Denn es zeigt, dass wir in den Köpfen der Menschen<br />
hier in <strong>Hannover</strong> präsent sind und über eine gute Gemeinschaft in unserer Klinik verfügen“,<br />
erläutert er weiter. n<br />
nnnnn<br />
Ihre Meinung ist gefragt<br />
nn<br />
nnnnn<br />
Seit Ende 2006 erscheint das SOPHIENjournal regelmäßig und berichtet aktuell über medizinische<br />
Themen und informiert über Entwicklungen rund um die <strong>Sophien</strong>-Klinik <strong>Hannover</strong>. Nach<br />
dieser Zeit möchten wir nun erfahren, wie zufrieden Sie mit der Hauszeitung der Klinik sind.<br />
Dazu die folgenden 11 Fragen:<br />
Ist dies die erste <strong>Ausgabe</strong>, die Sie vom SOPHIENjournal gelesen haben? ¡ Ja ¡ Nein<br />
Wie viel haben Sie von dieser <strong>Ausgabe</strong> gelesen? ¡ alles ¡ 75 % ¡ 50 % ¡ 25 % ¡ weniger als 25 %<br />
Das SOPHIENjournal macht einen guten Eindruck.<br />
¡ stimmt absolut ¡ stimmt ¡ stimmt eher weniger ¡ stimmt überhaupt nicht<br />
Die medizinischen Beiträge sind gut lesbar und informativ.<br />
¡ stimmt absolut ¡ stimmt ¡ stimmt eher weniger ¡ stimmt überhaupt nicht<br />
Die Beiträge rund um die Klinik sind gut lesbar und informativ.<br />
¡ stimmt absolut ¡ stimmt ¡ stimmt eher weniger ¡ stimmt überhaupt nicht<br />
Das SOPHIENjournal ist optisch ansprechend und gut gestaltet.<br />
¡ stimmt absolut ¡ stimmt ¡ stimmt eher weniger ¡ stimmt überhaupt nicht<br />
Welche Themenbereiche interessieren Sie besonders?<br />
¡ Medizin ¡ Klinik aktuell ¡ Unterhaltung<br />
Über welche Themenbereiche würden Sie gerne mehr lesen?<br />
¡ Medizin ¡ Klinik aktuell ¡ Unterhaltung<br />
Haben Sie Verbesserungsvorschläge oder Anregungen?<br />
Haben Sie schon mal eine <strong>Ausgabe</strong> des SOPHIENjournal im Internet gelesen? ¡ Ja ¡ Nein<br />
Möchten Sie gerne per Mail benachrichtigt werden, wenn eine neue <strong>Ausgabe</strong> erschienen und online verfügbar ist?<br />
¡ Ja! Meine Mailadresse lautet: ...................................................................... ¡ Nein<br />
SOPHIENjournal n 3-<strong>2009</strong> 13
nnnnn<br />
14<br />
Impressum<br />
KLINIK AKTUELL<br />
Fort- und Weiterbildung in der <strong>Sophien</strong>-Klinik<br />
Immer auf dem aktuellsten Stand<br />
In der <strong>Sophien</strong>-Klinik hat die Fortbildung der Mitarbeiter einen hohen Stellenwert. Ein langfristig angelegtes<br />
Fortbildungsprogramm stellt sicher, dass alle Mitarbeiter auf ein hohes Leistungsniveau geführt werden. Die<br />
Qualifizierung der Mitarbeiter kommt zum einen direkt den Patienten zugute, zum anderen hilft die Fortbildung,<br />
die Arbeit möglichst effizient zu gestalten.<br />
Dabei können viele der Schulungen intern durchgeführt<br />
werden, durch die Gewinnung hoch qualifizierter<br />
Referenten haben zahlreiche Mitarbeiter<br />
die Möglichkeit, ohne großen zusätzlichen<br />
Aufwand an Fortbildungsmaßnahmen in<br />
der <strong>Sophien</strong>-Klinik teilzunehmen. Darüber<br />
hinaus gibt es jedoch auch Schulungen, die<br />
aus verschiedenen Gründen nicht im Hause<br />
angeboten werden können.<br />
Die <strong>Sophien</strong>-Klinik lässt sich diesen Aufwand einiges<br />
kosten und hat zu diesem Zweck ein eigenes Budget<br />
für die Qualifizierung der Beschäftigten eingerichtet.<br />
Im vergangenen Jahr wurden rund 18.000 Euro für Fortbildungsmaßnahmen<br />
ausgegeben.<br />
Fortbildungen finden natürlich in allen Bereichen der Klinik<br />
statt. So wurde rund ein Drittel der Gelder für die Qualifizierung<br />
der Mitarbeiter im Pflege- und Funktionsdienst<br />
einschließlich OP und Physiotherapie verwendet. Rund 40<br />
Herausgeber n <strong>Sophien</strong>-Klinik GmbH<br />
Dieterichsstraße 33–35, 30159 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon 0511 3667-0, Fax 0511 3667-292,<br />
www.sophienklinik.de, info@sophienklinik.de<br />
V.i.S.d.P. n Dr. Stephan J. Molitor,<br />
Carlo Brauer, Roland Grabiak<br />
Redaktion n Ursula Kolbert<br />
Gestaltung n konTEXT. Kommunikation & PR,<br />
www.kontext-hannover.de<br />
Druck n Druckerei Carl Küster, <strong>Hannover</strong><br />
Auflage n 4.000 Exemplare<br />
Redaktionsschluss n 20. August <strong>2009</strong><br />
Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Beiträge<br />
stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.<br />
Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung.<br />
Prozent der Mittel sind in fachübergreifende Schulungen<br />
von Mitarbeitern verschiedener Berufsgruppen geflossen.<br />
Dazu zählen u.a. EDV-Schulungen, Datenschutz, Codierung<br />
sowie die Schulung von Führungskräften. Ferner hat<br />
der Betriebsrat eine umfassende Schulungsmaßnahme im<br />
Jahr 2008 begonnen, die mit rund 3.000 Euro<br />
veranschlagt war.<br />
Auch im ersten Halbjahr <strong>2009</strong> nahmen wieder<br />
viele Mitarbeiter an internen und externen<br />
Weiterbildungsmaßnahmen teil. Die <strong>Ausgabe</strong>n<br />
bewegen sich mit gewissen Schwankungen<br />
in etwa auf Vorjahresniveau. Für die Fortbildung<br />
des Betriebsrats wurden in diesem Jahr<br />
bereits rund 5.000 Euro freigegeben. Die Geschäftsführung<br />
misst der Fortbildung der Beschäftigten<br />
eine hohe Bedeutung bei, aus diesem Grund wurde der<br />
Ansatz für Fortbildungsmaßnahmen trotz des großen<br />
Spardrucks auch in diesem Jahr nicht gekürzt. n<br />
LÖSUNG Lösung von für unser Seite 11: Herbst-Rätsel:<br />
Die zehn feinen Unterschiede<br />
Bildnachweis<br />
n Titelbild: © F.Gopp: Bühenbild Aida/PIXELIO.de<br />
n „Beweglichkeit im Vordergrund“ (Seite 4 f.): Röntgenaufnahmen Dr. med. Ryszard van Rhee, Abbildung der Hintegra ® -Prothese:<br />
Smith & Nephew GmbH, Marl, Abbildung der SALTO-Prothese: Tornier GmbH, Burscheid<br />
n „Feuchtigkeit fördert Heilung“ (Seite 6): Abbildungen der Wundverbände: Coloplast GmbH Hamburg<br />
n „Therapeutisches KernSpin“ (Seite 7 f.): DeltaMed GmbH, Wetzlar<br />
n „Patientenverfügung: Der letzte Wunsch“ (Seite 10 f.): © berwis/PIXELIO.de<br />
n Sommerfest der <strong>Sophien</strong>-Klinik (Seite 13). Fotos Schwester Uschi Meyer, Station 2B<br />
3-<strong>2009</strong> n SOPHIENjournal
Das Ärzte- und Mitarbeiterteam vergrößern sich weiter<br />
Neue Gesichter in der <strong>Sophien</strong>-Klinik<br />
Dr. med. Hans-Joachim Düpree<br />
Dr. Kmoch lebt mit seiner Familie im hannoverschen Stadtteil Kleefeld.<br />
KLINIK AKTUELL<br />
n Facharzt für Chirurgie (Schwerpunkt: Unfallchirurgie) und für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
n Zusatzbezeichnungen: Notfallmedizin, Sportmedizin, manuelle Medizin<br />
n Schwerpunkte: Verletzungen und Erkrankungen von Schulter- und Kniegelenk sowie des<br />
Sprunggelenks, arthroskopische Chirurgie, ambulante und stationäre Behandlung<br />
„Die <strong>Sophien</strong>-Klinik ist ein hoch kompetentes und dabei sehr familiäres Haus. Das ist<br />
für alle Patienten ein großer Vorteil. Zudem ermöglicht sie durch ihre Verbindung mit der<br />
Operationsambulanz neben der stationären Behandlung auch die ambulante Versorgung.“<br />
Dr. Düpree lebt mit seiner Familie im hannoverschen Stadtteil Bothfeld.<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie am Georgsplatz<br />
Landschaftsstraße 3 n 30159 <strong>Hannover</strong> n Telefon 0511 306363 n www.oug-hannover.de<br />
Priv. Doz. Dr. med. Norbert Kmoch<br />
n Facharzt für Hals-Nase-Ohren<br />
n Zusatzbezeichnungen: Allergologie, Umweltmedizin, Ästhetische Laserbehandlungen und<br />
Laserchirurgie<br />
n Schwerpunkte: Gleichgewichtsstörungen, Tinnitusdiagnostik und Behandlung, minimalinvasive,<br />
endonasale Operationen der Nasennebenhöhlen, Schlafdiagnostik und Therapie<br />
(Schnarchbehandlung), Laserchirurgie, Diagnose und Therapie bei Schwerhörigkeit, Anti-<br />
Aging-Konzept<br />
„Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden für die Zukunft erhalten“ – das ist die Devise<br />
meiner Arbeit. Dabei brauche ich natürlich kompetente Partner. Mit der <strong>Sophien</strong>-Klinik<br />
an meiner Seite kann ich sicher sein, dass die Patienten in guten Händen sind.<br />
Privatpraxis Priv. Doz. Dr. med. Norbert Kmoch<br />
Celler Straße 79 n 30161 <strong>Hannover</strong> n Telefon 0511 314031 n www.hno-doc-kmoch.de<br />
Auf Station, im OP, in der Physio und der Verwaltung: 6 neue Mitarbeiter:<br />
Jessica Consiglio (Auszubildende zur Bürokauffrau), Agata Glowacka-Grzybek<br />
(Physiotherapeutin), Roman Gross (Masseur), Melanie Kisser (Gesundheits- und Krankenpflegerin),<br />
Irina Sinko (Verwaltungsangestellte in der Aufnahme/Entlassung), (Fotos<br />
von rechts nach links). Ohne Foto: Sabine Engler (Arzthelferin im OP)<br />
Arbeitsplatz <strong>Sophien</strong>-Klinik<br />
Jubiläen und Jubilare<br />
Doch bei allen neuen Gesichtern gilt es natürlich auch an die zu denken, ihnen zu gratulieren<br />
und zu danken, die die <strong>Sophien</strong>-Klinik seit vielen Jahren begleiten. Es gibt in diesen Monaten<br />
gleich drei Jubiläen: Joanna Köster und Fatemeh Hakami gratulieren wir zum 10-jährigen<br />
Jubiläum und Maria Pilar Vidal-Padin arbeitet bereits seit 40 Jahren in unserer Klinik.<br />
Herzlichen Dank Ihnen allen!!<br />
nn<br />
SOPHIENjournal n 3-<strong>2009</strong> 15
nnnnn<br />
Sicher telefonieren<br />
im KONDEK-Netz<br />
16<br />
Effizienz steigern<br />
in der Organisation!<br />
Beispiel KONDEK.talk<br />
Mit Voice-over-IP oder Internet-Telefonie die traditionelle Telekommunikationstechnologie revolutionieren.<br />
• Nur noch ein Anschluss zum Telefonieren<br />
• 0 Cent/Min. für Telefonate im KONDEK-Netz<br />
• Volle Weiternutzung der vorhandenen Telefonanlagen<br />
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• Computer-Telefon-Integration (CTI) als „Elektronisches Telefonbuch”<br />
• Erweiterung durch verschiedene Kommunikations- und Datendienste<br />
und vieles mehr...<br />
Beispiel KONDEK.mobil data<br />
Datenschutz für Patientendaten auf mobilen Erfassungsgeräten durch geschützte Onlineverbindungen<br />
• Datenaustausch zwischen Pflegedienstserver und geeigneten<br />
Endgeräten (z.B. VPA)<br />
• Anbindung an KONDEK.vpn über Vodafone<br />
• Authentifizierung durch KONDEK.radius Server<br />
• Schutz durch zentrale KONDEK Firewallsysteme<br />
• Schutz durch zentrale KONDEK Viruswall (Aladdin)<br />
• KONDEK Servicehotline<br />
und vieles mehr...<br />
Was sagt Markus Rebmann<br />
von der GAMA Unternehmensgruppe dazu:<br />
„Der schnelle günstige und vor allem skalierbare Weg<br />
Informationen zu transportieren und zu verzahnen ist gerade<br />
für kleine und mittlere Unternehmen ein wesentlicher<br />
Faktor Kosten zu händeln. Gerade hier bietet sich VoIP an, im<br />
synergetischen Zusammenspiel mit anderen EDV-Anwendungen<br />
wird VoIP zum großen Faktor für Kostenminimierung und Effizenzsteigerung.<br />
Einräumen müssen wir die anfängliche Berührungsunsicherheit<br />
mit dieser Technik durch unsere Mitarbeiter,<br />
die aber schnell einem routinemäßigen Einsatz gewichen ist. Die<br />
Telefonie über VoIP gehört jetzt zum ganz normalen Alltag.<br />
Wichtig zu erwähnen ist die Tatsache, dass die mobilen Telefone<br />
bei uns ganz herkömmliche Handies sind, die mit<br />
dem Mobil-ONE-Client in das System eingebunden sind.<br />
Größte Bedenken haben uns begleitet beim Einsatz dieser<br />
Lösung im pflegerischen Bereich, doch dort traten gar<br />
keine Probleme auf. So bedient sich ein Unternehmen, wie<br />
die GAMA Unternehmensgruppe, eines bereits existierenden<br />
Netzes und nutzt damit eine weitere Synergie, angeboten<br />
durch den Kommunikationsmarkt.<br />
Schön ist die Erreichbarkeit der Mitarbeiter, die unterwegs<br />
sind oder von unterwegs telefonieren. Einem ankommenden<br />
Anruf, extern wie intern, ist es egal, wo sich der Teilnehmer<br />
befindert, die gleichzeitige Signalisierung der Anrufe auf dem<br />
Tischapparat und dem Handy ermöglicht die Annahme jederzeit<br />
an jedem Ort. Übrigens: Der umgekehrte Weg ist ebenfalls<br />
möglicht und führt – leicht scherzhaft formuliert – zu einer<br />
Zeile weniger auf der Visitenkarte, denn die Handy-Nummer<br />
kann zukünftig weg gelassen werden. Sie signalisieren ausschließlich<br />
eine ‚Information‘ nach außen.“<br />
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