25.03.2013 Aufrufe

Handbuch Alternativen zur Kita - Kapitel Mittagstische - Stadt Zürich

Handbuch Alternativen zur Kita - Kapitel Mittagstische - Stadt Zürich

Handbuch Alternativen zur Kita - Kapitel Mittagstische - Stadt Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fünfzehn Betreuungsformen Seite 47<br />

<strong>Mittagstische</strong> werden hauptsächlich durch Elternbeiträge finanziert.<br />

Voraussetzung dafür, dass solche Angebote für alle Einkommensschichten<br />

bezahlbar sind, sind einkommensabhängige Tarife. Das bedeutet, dass nicht nur<br />

für den Aufbau eines <strong>Mittagstische</strong>s, sondern auch für den regulären Betrieb<br />

zusätzliche finanzielle Mittel benötigt werden. Formen der finanziellen<br />

Unterstützung für <strong>Mittagstische</strong> sind:<br />

- die kostenlose oder kostengünstige Vergabe von Räumen durch die<br />

Gemeinde, Schul- oder Kirchgemeinde<br />

- Eigenleistungen des Vereins (Einnahmen aus Spenden, Legaten, Aktionen,<br />

Sponsoring)<br />

- regelmässige Kostenbeiträge (Subventionen) der Gemeinde oder Übernahme<br />

einer Defizitgarantie<br />

Im Rahmen der Anstossfinanzierung des Bundes für die schulergänzende<br />

Betreuung wird auch der Aufbau eines Mittagstischs finanziell unterstützt, wenn er<br />

folgende Voraussetzungen erfüllt:<br />

- Das Angebot muss mindestens 10 Plätze umfassen.<br />

- Es muss an mindestens 4 Tagen pro Woche und während mindestens 36<br />

Schulwochen pro Jahr geöffnet sein.<br />

- An jedem Öffnungstag muss mindestens eine Betreuungseinheit angeboten<br />

werden. Diese muss über Mittag mindestens zwei Stunden (inkl. Verpflegung)<br />

umfassen.<br />

Weitere Informationen dazu finden sich unter: www.bsv.admin.ch > Praxis ><br />

Familienergänzende Kinderbetreuung.<br />

Welche Versicherungen sind nötig?<br />

Trägervereine müssen ihre MitarbeiterInnen nicht nur bei den gesetzlichen<br />

Sozialversicherungen anmelden, sondern sollten für sie auch eine<br />

Betriebshaftpflichtversicherung abschliessen. Die Eltern der Kinder, die den<br />

Mittagstisch besuchen, sollten über eine private Haftpflichtversicherung verfügen<br />

(vgl. das Stichwort Versicherungen im A–Z, S. 109).<br />

Welche Räume eignen sich für einen Mittagstisch? Was gilt es bei der<br />

Einrichtung zu bedenken?<br />

Auch private <strong>Mittagstische</strong> sollten grundsätzlich so nahe als möglich bei der<br />

Schule und dem Kindergarten eingerichtet werden. Wenn nicht im Schulhaus<br />

oder Kindergarten selbst können sie in Quartier-, Gemeinde- oder<br />

Gemeinschaftszentren oder auch in Jugend- oder Altersheimen eingerichtet<br />

werden. Für die relativ kurze Zeitspanne über Mittag sind eigene Räumlichkeiten<br />

in der Regel nicht finanzierbar. Es geht also meist darum, sich mit anderen<br />

Angeboten zusammenzuschliessen bzw. Räumlichkeiten gemeinsam zu nutzen.<br />

Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben für Anzahl und Grösse von Mittagstisch-<br />

Räumen. Als Orientierung geben die kantonalen Richtlinien für Kinderhorte pro<br />

Kind mindestens 4 Quadratmeter an. Ideal ist, wenn mehr als ein Raum<br />

vorhanden ist, denn neben der Einnahme des Mittagessens in einem Hauptraum<br />

sollten auch Spielen, ungestörtes Lösen von Hausaufgaben, Bewegung und<br />

Rückzug möglich sein. Der Raum oder die Räume sollten über ausreichend<br />

Tageslicht verfügen und über altersgerechte Sicherheitsvorkehrungen und<br />

genügend sanitäre Anlagen (WC und Lavabo, Möglichkeit zum Zähneputzen)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!