29.09.2012 Aufrufe

Da ' wo Sie zu Hause sind. - Onyx Energie Mittelland

Da ' wo Sie zu Hause sind. - Onyx Energie Mittelland

Da ' wo Sie zu Hause sind. - Onyx Energie Mittelland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

energy<br />

Exklusiv!<br />

Schneespass im Diemtigtal <strong>zu</strong>m 1 ⁄2 Preis<br />

Lauberhornrennen: Spektakuläre Bilder<br />

dank modernster Technologie<br />

Schlaf<br />

3/O7<br />

fo ru m<br />

<strong>Energie</strong>spender und Schönheitsmittel Nummer 1<br />

<strong>Da</strong>s Kundenmagazin der onyx <strong>Energie</strong> <strong>Mittelland</strong>


Editorial<br />

Fritz Schiesser<br />

Direktor der onyx <strong>Energie</strong> <strong>Mittelland</strong><br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Diese Ausgabe ist dem Thema «Schlaf» gewidmet.<br />

Weltweit haben viele Forschungsteams<br />

Erstaunliches da<strong>zu</strong> entdeckt und werden in<br />

Zukunft mit Bestimmtheit noch viel mehr<br />

entdecken. Auch in der Tier- und Pflanzenwelt<br />

hat schlafen eine grosse Bedeutung, speziell in<br />

dieser Jahreszeit. Bestimmte Tiere halten einen<br />

Winterschlaf, um den widrigen Umweltbedingungen<br />

aus<strong>zu</strong>weichen. Landläufig wird oft davon<br />

ausgegangen, dass auch der Biber Winterschlaf<br />

hält. Dies stimmt jedoch nicht. Biber<br />

halten nur eine Winterruhe, das heisst, sie <strong>sind</strong><br />

<strong>zu</strong>r Nahrungsaufnahme aktiv.<br />

Warum erwähne ich das Säugetier an<br />

dieser Stelle? Dies hat seinen ganz speziellen<br />

Grund. Wussten <strong>Sie</strong>, dass im Gebiet unserer<br />

Kraftwerke Biber ihr Revier bezogen haben<br />

und für uns sichtbare Spuren hinterlassen? Im<br />

Oberwasser der Kraftwerke Wynau/Schwarzhäusern<br />

wie auch beim Kraftwerk Bannwil<br />

können Biberspuren gesichtet werden. Und<br />

mit etwas Glück und Geduld trifft man auf<br />

dieses faszinierende Tier, das einen Grossteil<br />

seines Lebens im Wasser verbringt. <strong>Da</strong>mit <strong>Sie</strong><br />

mehr über das grösste Nagetier Europas erfahren,<br />

haben wir bei unseren Kraftwerken Informationstafeln<br />

angebracht. Auch finden <strong>Sie</strong> in<br />

diesem Magazin auf den Seiten 16 und 17 viel<br />

Wissenswertes über Biberburgen, Lebensweisen<br />

und Lebensräume des putzigen Nagers.<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />

6 titelthema<br />

Rund einen Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Dies dient<br />

da<strong>zu</strong>, <strong>Energie</strong> <strong>zu</strong> tanken, und macht uns <strong>zu</strong>gleich schön. Sind wir deswegen<br />

aber Schlafmützen? Keineswegs, wie ein Blick ins Tierreich zeigt.<br />

Exklusive Leseraktion<br />

Skispass im Diemtigtal<br />

Wiriehorn, Grimmialp oder<br />

Springenboden: Geniessen<br />

<strong>Sie</strong> doppelten Schneespass<br />

<strong>zu</strong>m halben Preis. Seite 20<br />

15 sichersparen<br />

16 onyxinside<br />

23 Rätsel<br />

Impressum<br />

5 1to1energyland<br />

Gratis ans Eishockeyderby.<br />

Sichern <strong>Sie</strong> sich Ihr Ticket!<br />

1O eins<strong>zu</strong> eins<br />

Hellwach, wenn es dunkel ist:<br />

Barbara Bürer und Sven Epiney.<br />

12 sehenverstehen<br />

Hightech und Fronarbeit ermöglichen<br />

TV-Bilder vom Lauberhorn.<br />

18 drinnendraussen<br />

Ein Schlafsack <strong>zu</strong>m Anbeissen.<br />

19 Pyjama oder Négligé – welches<br />

ist Ihre Tracht für die Nacht?<br />

22 spielspass<br />

Jimmy-Flitz – eine Maus auf Abenteuerreise.<br />

Wir verlosen 50 CDs.<br />

Herausgeber: onyx <strong>Energie</strong> <strong>Mittelland</strong>, Waldhofstrasse 1, 4901 Langenthal, Telefon 062 919 21 21,<br />

Fax 062 919 21 00, mail@onyx-energie.ch, www.onyx-energie.ch.<br />

Redaktion: Marie-Rose Aepli Kündig.<br />

Konzeption/Layout/Produktion: Infel AG, Postfach 407, 3000 Bern 7, Paul Widmer, Guido Lichtensteiger,<br />

Brigitte Mathys, Steven Schneider, Simone Hubacher, Alex Jacobi, Diana Ulrich, Schaubild: Claudio Köppel.<br />

Fotos: Rolf Neeser, Tom Wüthrich, Stephan Bögli, Blickwinkel, Brigitte Mathys, EQ Images/gepa, Marcel Studer,<br />

Swiss Images, Diemtigtal Tourismus, www.tuena.ch, www.renggli-haus.ch, zvg Roland Zoss, Stefan Kubli,<br />

Peter Eggimann, zvg Solothurner Filmtage, Illustration: Anoushka Matus.<br />

Druck: Benteli Hallwag Druck AG, Seftigenstrasse 310, 3084 Wabern.<br />

Lithografie: Appalooza Productions GmbH, Postfach 260, 3000 Bern 5.<br />

energyfo ru m 3/07


4 1to1energyland<br />

«Auch Schlafen ist eine Form der Krit<br />

Grosse Leinwand<br />

www.1to1energy.ch<br />

Quizfrage: Welche Staumauer diente Pierre<br />

Mettraux als Leinwand für die «Mélisande»?<br />

a) Verzasca<br />

b) Räterichsboden<br />

c) Grande Dixence<br />

Die 43. Solothurner Filmtage bieten vom 21. bis 27. Januar 2008<br />

wiederum eine repräsentative Auswahl des filmischen Schaffens<br />

aus der Schweiz. Bereits <strong>zu</strong>m dritten Mal wird auch der beste<br />

Schweizer Musik-Clip ausgezeichnet.<br />

Filmfestival Locarno hin, Zurich Film Festival<br />

her: <strong>Da</strong>s bedeutendste Festival für den Schweizer<br />

Film findet in Solothurn statt. Vom 21. bis<br />

27. Januar 2008 bietet die 43. Ausgabe der Solothurner<br />

Filmtage eine repräsentative Auswahl<br />

an aktuellen Schweizer Filmen sowie zwei<br />

exklusive Spezialprogramme («Retrospektive»<br />

und «Invitation») an. «<strong>Da</strong>s Programm widerspiegelt<br />

die Vielfalt des nationalen Filmschaffens»,<br />

sagt Festivaldirektor Ivo Kummer. «Die<br />

Filme sollen anregen, unterhalten, die Sinne<br />

fordern und unser Blickfeld weiten. Für dieses<br />

Kino und seine Macher stehen die Solothurner<br />

Filmtage ein.»<br />

Zum dritten Mal wird im Rahmen der Solothurner<br />

Filmtage, die übrigens erneut <strong>zu</strong> 100 Prozent<br />

auf 1to1 energy-Windenergie setzen, der<br />

Sound-&-Stories-Publikumspreis vergeben.<br />

<strong>Da</strong>mit wird der Regisseur respektive die Regisseurin<br />

des besten Schweizer Musik-Clips<br />

ausgezeichnet. <strong>Da</strong>s Programm Sound & Stories<br />

findet im «Kofmehl» statt. Zusätzlich <strong>zu</strong>m<br />

Publikumspreis wird in dieser Kategorie auch<br />

erstmals der Preis einer international besetzten<br />

Jury vergeben.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.solothurnerfilmtage.ch<br />

Ticketvorverkauf:<br />

Der Vorverkauf für die 43. Solothurner Filmtage<br />

startet am 17. Dezember 2007 auf<br />

www.starticket.ch, an allen SBB-Bahnschaltern<br />

sowie in allen Manor-Verkaufsstellen der<br />

Schweiz.<br />

20 Gratistickets<br />

für Sound & Stories<br />

Mit etwas Glück können <strong>Sie</strong> dank dem<br />

«energy forum» gratis an die Solothurner<br />

Filmtage: Wir verlosen 10 x 2 Tickets für<br />

das Musik-Clip-Programm (Sound & Stories)<br />

am 25. Januar 2008 im Jugend- und<br />

Musikclub Kofmehl. In den Tickets inbegriffen<br />

ist der Eintritt für die Aftershowparty<br />

im Uferbau.<br />

Teilnahme: www.1to1energy.ch<br />

Teilnahmeschluss: 14. Dezember 2007<br />

Teilnahme:<br />

www.1to1energy.ch<br />

Preis:<br />

Unter den richtigen Ant<strong>wo</strong>rten wird ein Reka-<br />

Check im Wert von 200 Franken verlost.<br />

Übrigens:<br />

Ein regelmässiger Besuch der Website<br />

www.1to1energy.ch lohnt sich. Alle zwei Wochen<br />

heisst es: neues Bild, neues Glück!<br />

Locarno? Zürich? Soloth<br />

energyfo ru m 3/07<br />

Im «Kofmehl» wird am 25. Januar im Rahmen der Solothu


ik, vor allem im Theater.» George<br />

urn!<br />

rner Filmtage der Sound-&-Stories-Publikumspreis vergeben.<br />

Minergie: Effiziente<br />

<strong>Energie</strong>lösungen<br />

Per Ende 2006 gab es in der Schweiz 6405 Gebäude<br />

mit dem Minergie-Label. Interessieren<br />

auch <strong>Sie</strong> sich für Minergie? Fragen <strong>Sie</strong> Ihren<br />

<strong>Energie</strong>versorger oder besuchen <strong>Sie</strong> den<br />

1to1 energy corner an der Hausbau- und <strong>Energie</strong>messe<br />

(22.–25. November) in Bern.<br />

Bernard Shaw, irischer Schriftsteller<br />

12 000<br />

Quadratmeter beträgt nach dem Vollausbau<br />

die Fläche des Sonnenkraftwerks auf dem<br />

<strong>Da</strong>ch des Stade de Suisse. <strong>Da</strong>mit kann bei<br />

optimaler Sonneneinstrahlung der Jahresverbrauch<br />

an Strom für rund 400 Haushalte<br />

produziert werden.<br />

Langenthaler Jubel – auch am 15. Januar im Derby gegen Olten?<br />

1to1energyland 5<br />

Derbystimmung pur<br />

<strong>Da</strong>s «energy forum» verlost 20 Sitzplatztickets für<br />

das Eishockeyderby Langenthal – Olten vom<br />

15. Januar 2008. Erleben <strong>Sie</strong> Derbystimmung live!<br />

Derbys elektrisieren Spieler und<br />

Fans in aller Welt und allen Sportarten<br />

gleichermassen. Die Protagonisten<br />

geben noch ein paar Prozente<br />

mehr, schliesslich geht es meist<br />

auch um die lokale Vorherrschaft –<br />

<strong>zu</strong>mindest bis <strong>zu</strong>m nächsten Vergleich.<br />

<strong>Da</strong>s Adrenalin ist noch deutlicher<br />

spür- und greifbar als bei<br />

«normalen» Partien, auf dem Spielfeld<br />

genauso wie auf den Zuschauertribünen.<br />

<strong>Da</strong>s ungeschriebene Gesetz<br />

besagt auch, dass Derbys ihre<br />

eigenen Gesetze haben und Teams<br />

über sich hinauswachsen, auch<br />

wenn sie aufgrund der aktuellen<br />

Ranglistenposition der klare Aussenseiter<br />

wären.<br />

Wir verlosen 10 x 2 Sitzplatztickets<br />

für das Spiel Langenthal – Olten<br />

vom 15. Januar 2008. Seien auch <strong>Sie</strong><br />

dabei, wenn ein weiteres Kapitel der<br />

Derbygeschichte zwischen den beiden<br />

Teams geschrieben wird, und<br />

erleben <strong>Sie</strong> die Stimmung hautnah!<br />

Teilnahme: E-Mail mit dem Vermerk<br />

«Langenthal» sowie mit Adresse und<br />

Telefon an eishockey@1to1energy.ch<br />

Teilnahmeschluss: 14. Dezember<br />

2007.<br />

energyfo ru m 3/07


6 titelthema<br />

<strong>Energie</strong> tanken im S<br />

Rund einen Drittel unseres Lebens verschlafen wir. Wer <strong>zu</strong> wenig schläft,<br />

hat <strong>zu</strong> wenig <strong>Energie</strong> und ist schneller gereizt. Nur: Welches ist die<br />

optimale Schlafdauer? Und macht schlafen schön? Wir liefern Ant<strong>wo</strong>rten.<br />

energyfo ru m 3/07<br />

Kräutertees, Milch mit Honig oder Schokolade: Hausmi<br />

1. Welche Teemischungen können<br />

den Schlaf positiv beeinflussen?<br />

Lavendel, Kamille, Orangenblüten<br />

und Hopfen wirken beruhigend. <strong>Sie</strong><br />

<strong>sind</strong> in vielen Teemischungen für die<br />

Nacht enthalten. Besser vermeiden<br />

sollten <strong>Sie</strong> spätabends hingegen<br />

Schwarz- oder Grüntees: <strong>Sie</strong> haben<br />

aufputschende Wirkung.


chlaf<br />

ttelchen, die es in sich haben!<br />

2. Weshalb begünstigt Milch das<br />

Einschlafen?<br />

Milch enthält schlaffördernde Inhaltsstoffe<br />

wie <strong>zu</strong>m Beispiel die Aminosäure<br />

Tryptophan. Im Gehirn wird<br />

Tryptophan <strong>zu</strong>m Botenstoff Serotonin<br />

und in das Hormon Melatonin<br />

umgewandelt. Serotonin fördert das<br />

Einschlafen, Melatonin hat positiven<br />

Einfluss auf den Schlaf an sich.<br />

3. Welche Wirkung entfalten Honig<br />

oder Schokolade?<br />

Vielfach wird die Milch mit Honig<br />

ergänzt. Mit gutem Grund: Dessen<br />

Zucker fördert das Eindringen des<br />

Serotonins ins Gehirn. Zudem fördert<br />

Zucker die Ausschüttung des<br />

müde machenden Insulins. Ebenso<br />

effizient wie Honig ist der Zusatz von<br />

Ovomaltine oder Schokolade.<br />

titelthema 7<br />

Schlaf, Chindli, schlaf. Dr Vati hüetet d<br />

Schaf…» oder «Der Mond ist aufgegangen,<br />

die goldnen Sternlein prangen am<br />

Himmel hell und klar.» Hören <strong>Sie</strong> die Melodien,<br />

wenn <strong>Sie</strong> diese Zeilen lesen? Die beiden<br />

Schlaflieder mit diesen Texten gehören <strong>zu</strong> den<br />

bekanntesten, die Eltern hier<strong>zu</strong>lande ihren<br />

Kindern vor dem Lichterlöschen vorsingen.<br />

Wo<strong>zu</strong> machen Eltern das eigentlich? Und warum<br />

liest man Kleinkindern vor dem Schlafengehen<br />

Geschichten vor? «Rituale können<br />

dem Kind helfen, besser ein<strong>zu</strong>schlafen», sagt<br />

der Berner Psychologe und Schlafexperte<br />

<strong>Da</strong>niel Gassmann erklärend. <strong>Da</strong>s Kind könne<br />

sich dabei bereits etwas entspannen und nehme<br />

die Gedanken an die Schafe oder an den<br />

Mond mit in den Schlaf. «Die Nähe <strong>zu</strong>r<br />

Be<strong>zu</strong>gsperson vermittelt<br />

Sicherheit und fördert<br />

gleichzeitig die Fähigkeit,<br />

los<strong>zu</strong>lassen», sagt Gassmann<br />

weiter. Er warnt jedoch<br />

davor, all<strong>zu</strong> lange<br />

vor<strong>zu</strong>lesen: «Stoppen <strong>Sie</strong><br />

mit dem Erzählen, noch<br />

bevor das Kind einschläft.<br />

Sonst wird es später<br />

Mühe haben, von<br />

alleine ein<strong>zu</strong>schlafen.»<br />

Im Verlauf unseres Lebens verändert sich<br />

das Bedürfnis nach Schlaf. In den ersten drei<br />

Monaten nach der Geburt schlafen Säuglinge<br />

etwa 16 Stunden pro Tag. Dieser Wert nimmt<br />

aber kontinuierlich ab: Ein zweijähriges<br />

Kleinkind schläft im Schnitt noch zwölf Stunden.<br />

Bis <strong>zu</strong>r Pubertät bleibt die optimale<br />

Schlafdauer mit zehn bis elf Stunden pro<br />

Tag konstant und nimmt danach bis <strong>zu</strong>m<br />

30. Lebensjahr stetig ab. Ab diesem Alter hingegen<br />

verändert sich der durchschnittliche<br />

energyfo ru m 3/07


8 titelthema<br />

Tiere und<br />

ihre Schlafge<strong>wo</strong>hnheiten<br />

Schlafbedarf nicht mehr messbar. Erwachsene<br />

schlafen im Durchschnitt zwischen siebeneinhalb<br />

und achteinhalb Stunden pro Tag. Rund<br />

75 Prozent aller Erwachsenen gehören in diese<br />

Kategorie. Als Kurzschläfer gilt, wer mit<br />

nur vier bis fünf Stunden pro Nacht auskommt.<br />

Langschläfer benötigen hingegen täglich<br />

zehn oder mehr Stunden Schlaf, um sich<br />

<strong>wo</strong>hl <strong>zu</strong> fühlen (<strong>zu</strong> diesen beiden Kategorien<br />

gehören je etwas mehr als zehn Prozent der<br />

Menschen ab 30).<br />

Gene regeln den Schlafbedarf<br />

Wie gesagt ändert sich das Schlafbedürfnis ab<br />

dem 30. Lebensjahr nicht mehr wesentlich.<br />

<strong>Da</strong>ss dennoch viele Personen im höheren Alter<br />

das Gefühl haben, nicht mehr so lange<br />

schlafen <strong>zu</strong> können, hängt damit <strong>zu</strong>sammen,<br />

dass ihr Schlaf störanfälliger und häufiger unterbrochen<br />

wird und der Anteil Tiefschlaf<br />

sinkt. Dieses scheinbare Defizit gleichen Senioren<br />

jedoch meist durch die Nickerchen am Tage<br />

(Mittagsschlaf, Einnicken und Dös<strong>zu</strong>stände<br />

tagsüber) aus. Am Schluss unterscheidet sich<br />

die Länge des Gesamtschlafs nicht von jener in<br />

den Jahren der Berufstätigkeit.<br />

Der Schlafbedarf ist genetisch festgelegt<br />

und hängt <strong>zu</strong>sätzlich von Lebensumständen<br />

ab. In Zeiten, in welchen wir hoch<br />

motiviert <strong>sind</strong> und viel Sport treiben,<br />

brauchen wir weniger Schlaf.<br />

Hingegen nimmt das Schlafbedürfnis<br />

<strong>zu</strong>, wenn eine Erkältung<br />

im An<strong>zu</strong>g ist oder<br />

energyfo ru m 3/07<br />

Pferde schnarchen und wiehern<br />

Pferde schlafen nur 3 bis 4 Stunden<br />

am Tag (Quelle: Uni Zürich). Im Gegensatz<br />

<strong>zu</strong> uns Menschen dösen<br />

Pferde oftmals im Stehen. Wenn sie<br />

sich ganz sicher fühlen, dann legen<br />

sie sich hin; am liebsten ins Gras,<br />

auf Sand oder in ein weiches, sauberes<br />

Strohbett. Übrigens kommt es<br />

durchaus vor, dass Pferde auch<br />

schnarchen und im Schlaf wiehern!<br />

Katzen <strong>zu</strong>cken im Schlaf<br />

Phasen des Dösens und des Tiefschlafs<br />

wechseln sich bei den Hauskatzen<br />

ab. Fürs Dösen tagsüber suchen<br />

sie sich am liebsten ein warmes,<br />

sonniges Plätzchen. Mehr als<br />

15 Stunden pro Tag verbringen die<br />

Katzen mit Schlafen und Dösen. Und<br />

auch Katzen träumen: Ebenso wie<br />

wir Menschen <strong>zu</strong>cken sie im Schlaf<br />

oder strampeln mit den Pfoten.<br />

wir physisch, mental oder emotional stark belastet<br />

<strong>sind</strong>. Harte Gartenarbeit, Stellensuche<br />

oder eine neue Lebenssituation, welche mit<br />

Sorgen und Problemen verknüpft ist, erhöhen<br />

das Schlafbedürfnis.<br />

Echte und unechte Kurzschläfer<br />

Manche Menschen glauben aber auch, viel<br />

mehr schlafen <strong>zu</strong> müssen als tatsächlich<br />

nötig. «Ich habe immer wieder Patienten in<br />

meiner Praxis, die von einer viel <strong>zu</strong> langen<br />

Schlafdauer ausgehen», sagt <strong>Da</strong>niel Gassmann.<br />

«Ihr Körper kann diese Menge an<br />

Schlaf gar nicht erfüllen. Schlaflosigkeit ist<br />

dann die logische Folge.»<br />

Biologisch bedingte Kurzschläfer, die pro<br />

Nacht mit lediglich rund vier Stunden Schlaf<br />

auskommen, treffen wir überdurchschnittlich<br />

oft in leitenden Positionen an. <strong>Sie</strong> <strong>sind</strong> evolutionsmässig<br />

länger leistungsfähig. «Ein<br />

Kurzschläfer <strong>zu</strong> sein, ist kein persönliches Verdienst<br />

und hat auch überhaupt nichts mit<br />

Charakterstärke <strong>zu</strong> tun», sagt <strong>Da</strong>niel Gassmann<br />

und warnt: «Fatalerweise versuchen<br />

Kaderleute <strong>zu</strong>nehmend, sich auch dann wie<br />

Kurzschläfer <strong>zu</strong> verhalten, wenn sie gar keine<br />

<strong>sind</strong>. Die Folge ist über kurz oder<br />

lang meist ein Burnout!»<br />

Ebenfalls wie Kurzschläfer<br />

verhalten sich viele Sportlerinnen<br />

und Sportler. <strong>Sie</strong><br />

stehen trotz körperlicher<strong>Da</strong>uerbelastung<br />

oft schon<br />

Fledermäuse <strong>sind</strong> Schlafmützen<br />

Werden die Nächte länger und kälter<br />

und finden die Fledermäuse<br />

keine Insekten mehr als Nahrung,<br />

ziehen sie sich in Höhlen und Keller<br />

<strong>zu</strong>rück. Hier schlafen sie den ganzen<br />

Winter. Auch im Sommer schlafen<br />

sie tagsüber und jagen nur<br />

während der Nacht, und dies bloss<br />

während vier Stunden. Durchschnittliche<br />

Schlafzeit: 20 Stunden.<br />

früh am Morgen auf. Es scheint, als würden sie<br />

weniger Schlaf benötigen als andere. Woher<br />

nehmen sie nur diese <strong>Energie</strong>? <strong>Da</strong>niel Gassmann<br />

bestätigt: «Mit Sport kann man tatsächlich<br />

den Tiefschlafanteil steigern. Und dieser<br />

ist für die körperliche und geistige Erholung<br />

besonders wichtig.» Der Tiefschlafanteil<br />

macht bei einem gesunden Schläfer 15 bis 20<br />

Prozent aus. Je länger diese Phase dauert,<br />

desto weniger Gesamtschlaf benötigt der<br />

Mensch. Aber: «Zu viel Sport kurz vor dem<br />

Schlafengehen kann genau das Gegenteil bewirken<br />

und sich negativ auf die Schlafqualität<br />

auswirken.»<br />

Die Kraft des Powernap<br />

Positive Auswirkung auf den <strong>Energie</strong>haushalt<br />

hat hingegen das gute alte Mittagsschläfchen<br />

oder, um die moderne Bezeichnung <strong>zu</strong> verwenden,<br />

der Powernap. Schlafforscher attestieren<br />

diesem Kurzschlaf die Steigerung der<br />

Konzentrations-, Leistungs- und Reaktionsfähigkeit<br />

in der zweiten Tageshälfte.<br />

Biochemikerin Verena Steiner schreibt<br />

<strong>zu</strong>m Thema Mittagsschlaf in ihrem Buch<br />

«<strong>Energie</strong>kompetenz»: «Gönnen <strong>Sie</strong> sich ein<br />

Nickerchen! Der beste Zeitpunkt dafür ist aber<br />

nicht gleich nach dem Mittagessen, sondern<br />

in der grossen Senke des Nachmittags. Diese<br />

liegt bei vielen Menschen zwischen 14 und 16<br />

Uhr.» Ein Befür<strong>wo</strong>rter der Ruhepause am<br />

Mittag ist auch Schlafexperte <strong>Da</strong>niel Gassmann:<br />

«Eine 20- bis 30-minütige Ruhepause<br />

kommt der menschlichen Physiologie ent-


gegen.» Er spricht aber bewusst nicht von<br />

Powernap, sondern von <strong>Sie</strong>sta. «Ich bin kein<br />

Anhänger der Vorstellung, dass auch der<br />

Schlaf rationalisiert werden kann und man<br />

diese kurzen Powernaps einsetzt, um nachher<br />

mehr <strong>zu</strong> arbeiten.»<br />

Schlafen <strong>Sie</strong> sich schön!<br />

Einen guten Ruf geniesst im Volksmund der<br />

Schönheitsschlaf. Mit gutem Grund: Während<br />

der Nacht erneuern sich die Zellen, Haut und<br />

Haare regenerieren. Auch für das physische<br />

und psychische Wohlbefinden ist ausreichender<br />

Schlaf unabdingbar. «Jemand, der <strong>zu</strong> wenig<br />

schläft, fühlt sich gestresst und ist reizbar»,<br />

sagt <strong>Da</strong>niel Gassmann. «In einem solchen Zustand<br />

wirkt dieser Mensch bestimmt weniger<br />

attraktiv als jemand, der mit sich und seiner<br />

Umwelt im Einklang ist.» �<br />

Die Biochemikerin Verena Steiner schwört<br />

beim Aufwachen auf die innere Uhr. In ihrem<br />

Buch «<strong>Energie</strong>kompetenz» schreibt<br />

sie: «Stellen <strong>Sie</strong> am Vorabend den Wecker<br />

und weisen <strong>Sie</strong> als letzten Gedanken vor<br />

dem Einschlafen Ihre innere Uhr an, <strong>Sie</strong><br />

fünf Minuten vor dem Klingeln <strong>zu</strong> wecken.»<br />

Wer das jeden Abend übe, der wache bald<br />

schon immer von selbst auf. Steiner: «Von<br />

selbst auf<strong>zu</strong>wachen, gibt auch Gelegenheit,<br />

sich auf den neuen Tag ein<strong>zu</strong>stimmen.»<br />

Der intelligente Wecker<br />

Wer sich nicht auf das Risiko einlassen will,<br />

von seiner inneren Uhr getäuscht <strong>zu</strong> werden<br />

und dann dennoch vom Wecker auf<br />

brachiale Art aus den schönsten Träumen<br />

gerissen <strong>zu</strong> werden, der hat seit kurzem eine<br />

Alternative. Im Januar 2006 haben die<br />

Wiener Boris Eis (ein Tüftler) und Axel Ferro<br />

(ein Werber) eine Weltneuheit vorgestellt:<br />

Axbo. <strong>Da</strong>bei handelt es sich um einen<br />

CD <strong>zu</strong>m Einschlafen<br />

Mit der CD «Gut schlafen» erlangte <strong>Da</strong>niel<br />

Gassmann nationale Bekanntheit.<br />

Der Berner Psychologe gibt darauf Instruktionen<br />

<strong>zu</strong>m An- und Entspannen<br />

bestimmter Muskelgruppen. Die Übungen,<br />

die in den 1930er-Jahren Edmund<br />

Jacobson entwickelt hatte, eignen sich<br />

<strong>zu</strong>r Bewältigung von Ängsten, Schlafstörungen<br />

und chronischen Schmerzen.<br />

Die CD entstand im Rahmen einer<br />

Gesundheits<strong>wo</strong>che <strong>zu</strong>m Thema Schlaflosigkeit,<br />

welche Gassmann für die TV-<br />

Sendung «Gesundheit Sprechstunde»<br />

schon mehrmals geleitet hat.<br />

«Gut schlafen», <strong>Da</strong>niel Gassmann,<br />

Audio-CD (im Handel erhältlich).<br />

Innere Uhr und Schlafphasenwecker: So stehen <strong>Sie</strong> locker auf<br />

Wecker, der seinen Besitzer <strong>zu</strong>m geeigneten<br />

Zeitpunkt weckt. Also nicht Punkt 7<br />

Uhr, sondern je nach Schlafphase bis <strong>zu</strong> 30<br />

Minuten früher. Niemals aber später als<br />

<strong>zu</strong>m angegebenen Zeitpunkt.<br />

Die Funktionsweise von Axbo beruht darauf,<br />

dass wir vier bis sechs rund 90-minütige<br />

Wellen mit Tiefschlaf in den Senken<br />

und REM- (rapid eye movement) bzw.<br />

Traumschlaf in den Höhen durchleben.<br />

Zwischen den Tief- und den Traumschlafphasen<br />

liegt der Leichtschlaf. In diesen<br />

Phasen, die fast die Hälfte des Schlafs ausmachen,<br />

ist das Erwachen am leichtesten.<br />

Im Gegensatz <strong>zu</strong> den anderen Phasen bewegen<br />

wir uns in den Leichtschlafphasen;<br />

Frauen öfters, Männer intensiver. Ein <strong>zu</strong>r<br />

Uhr gehörender Sensor, der am Arm der<br />

schlafenden Person befestigt ist, nimmt<br />

diese Bewegungen auf und leitet sie <strong>zu</strong>m<br />

Wecker. Der Schlafphasenwecker kostet<br />

ca. 350 Franken (www.axbo.ch).<br />

titelthema 9<br />

Süsse (Arven-)Träume<br />

Carlo Jörg, Förster<br />

aus St. Moritz,<br />

erfand 2005 das<br />

Arvenkissen. Bisher<br />

hat er rund 1500 Arvenkissen<br />

verkauft.<br />

Wie <strong>sind</strong> <strong>Sie</strong> auf die Idee gekommen,<br />

aus Arvenspänen Füllungen<br />

für Kissen her<strong>zu</strong>stellen?<br />

Ich bin Förster und kenne die Wirkung<br />

der Arve schon lange: In Arvenschränken<br />

sammeln sich keine Kleidermotten,<br />

an Stammtischen aus<br />

Arvenholz geht es ruhiger und geselliger<br />

<strong>zu</strong> und her als anders<strong>wo</strong>. 2003<br />

hat ein österreichisches Institut die<br />

positive Wirkung der Arve auf Kreislauf,<br />

Schlaf und Wohlbefinden des<br />

Menschen wissenschaftlich nachgewiesen.<br />

Während ich nachts wach<br />

lag, habe ich mir den Kopf darüber<br />

zerbrochen, wie man Arvenholz noch<br />

nutzen und ins Schlafzimmer der<br />

Menschen bringen könnte.<br />

Wie ging es weiter?<br />

Zuerst versuchten wir es mit Sägemehl.<br />

Doch die Kissen rochen eher<br />

nach Kettenöl der Motorsäge als<br />

nach den ätherischen Ölen der Arve,<br />

auch «Königin der Alpen» genannt.<br />

Die nächsten Versuche mit der<br />

Hobelmaschine gelangen.<br />

Woher stammen die Bäume, die <strong>Sie</strong><br />

<strong>zu</strong> Kissen verarbeiten, und wie<br />

gross <strong>sind</strong> die Holzspäne?<br />

Bis jetzt stammten sie hauptsächlich<br />

aus den Wäldern von St. Moritz.<br />

Die Späne <strong>sind</strong> zwischen zwei und<br />

sechs Zentimeter gross. Eine Arve<br />

ergibt rund 500 Kissen.<br />

Exklusives Leserangebot:<br />

Arvenkissen mit Be<strong>zu</strong>g für 110 Franken<br />

pro Kissen (statt Fr. 138.–).<br />

Bestellung: www.arvenkissen.ch<br />

Wichtig: Bei Bemerkungen unbedingt<br />

das Stich<strong>wo</strong>rt «energy forum»<br />

angeben. <strong>Da</strong>s Angebot ist bis<br />

31. Dezember 2007 gültig.<br />

energyfo ru m 3/07


1O eins<strong>zu</strong>eins<br />

energyfo ru m 3/07<br />

Hellwach <strong>zu</strong> nachtsc<br />

<strong>Sie</strong> moderiert am Montag um Mitternacht, er weckt mit seiner Stimme rund eine<br />

Million Schweizerinnen und Schweizer: Barbara Bürer und Sven Epiney.<br />

Barbara Bürer, 52, Journalistin/Moderatorin SF 1 und DRS 3<br />

Ein Nachtmensch? Nein, das bin ich nun<br />

wirklich nicht. Oder besser gesagt: nicht mehr.<br />

Als ich jünger war, arbeitete ich manchmal<br />

bis spät nachts oder war bis in die frühen<br />

Morgenstunden im Ausgang. Inzwischen bin<br />

ich jedoch ein eigentlicher Tagesmensch<br />

ge<strong>wo</strong>rden – mit morgendlichen Anlaufschwierigkeiten.<br />

Ist es hell, fühle ich mich <strong>wo</strong>hl<br />

und funktioniere ich. Deshalb ziehe ich mich<br />

jeweils in den Wintermonaten, wenn es<br />

bis spät morgens und schon früh abends<br />

dunkel ist, lieber in einen ge-<br />

schützten und beleuchteten<br />

Raum <strong>zu</strong>rück.<br />

Es war für mich eine grosse<br />

Herausforderung, die Sendung<br />

«nachtwach» auf SF 1 und DRS<br />

3 <strong>zu</strong> übernehmen und damit meinen Rhythmus<br />

<strong>zu</strong> durchbrechen. Der Reiz über<strong>wo</strong>g<br />

meine Bedenken. Denn mich faszinieren<br />

Menschen und ihre Geschichten über alles.<br />

Deshalb bin ich nun einmal in der Woche<br />

wach in der Nacht und diskutiere mit<br />

Menschen oder höre mir ihre Geschichten<br />

an. Es gibt keinen<br />

besseren Zeitpunkt<br />

für die Sendung. In<br />

der Stille der Nacht<br />

hat man wunderbar<br />

Zeit <strong>zu</strong>m Nachdenken.<br />

Diese Zeit<br />

nimmt man sich in der<br />

Hektik des Alltags nicht.<br />

In der Nacht treten andere Geschichten<br />

<strong>zu</strong> Tage, als dies<br />

beispielsweise um 18.00 Uhr der Fall wäre.<br />

Manchmal habe ich zwei, drei Stunden<br />

vor der Sendung das Gefühl, einschlafen <strong>zu</strong><br />

können. <strong>Da</strong>s ändert sich, je näher der Sendebeginn<br />

rückt. Um Mitternacht bin ich inner-<br />

«Ich bin ein<br />

Tagesmensch<br />

ge<strong>wo</strong>rden.»<br />

lich völlig aufgedreht. Auch nach der Sendung,<br />

wenn die meisten Leute schlafen, bin<br />

ich noch lange aufgewühlt. Es fällt mir auch<br />

schwer, ein<strong>zu</strong>schlafen, wenn ich um ca. halb<br />

drei Uhr nachts heimkomme.<br />

Während vieler Jahre konnte ich wunderbar<br />

einschlafen. Ich freute mich auf den<br />

Schlaf, vor allem auch aufs Träumen. Ich ging<br />

ins Bett und schlief sofort ein. <strong>Da</strong>s hat sich<br />

verändert. Zwar schlafe und träume ich weiterhin<br />

sehr gerne – nur gehe ich nicht mehr so<br />

gerne <strong>zu</strong> Bett. Sobald ich im Bett<br />

liege, schiessen mir 1000 Gedanken<br />

durch den Kopf. Ich kann sie<br />

nicht abschalten. Ich habe schon<br />

etliches ausprobiert, versuche<br />

dies und das oder anders <strong>zu</strong> atmen<br />

– es nützt nichts. Eigentlich wüsste ich <strong>zu</strong><br />

gerne, was mich trotz Müdigkeit wach hält.<br />

Vielleicht sollte ich mal in eine Schlafklinik?<br />

Aber dann müsste ich auch in einem fremden<br />

Raum übernachten, was ich höchst ungern<br />

mache. Je länger, desto mehr brauche ich mein<br />

eigenes Bett und mein Kissen und überhaupt<br />

meine Umgebung, um mich <strong>wo</strong>hl <strong>zu</strong> fühlen.<br />

Die Einschlafstörungen haben sich akzentuiert,<br />

seit ich «nachtwach» moderiere.<br />

Denn dadurch falle ich aus dem Rhythmus.<br />

Wahrscheinlich wäre es einfacher, regelmässig<br />

in der Nacht <strong>zu</strong> arbeiten. Für mich wäre<br />

das allerdings nichts. Ich müsste <strong>zu</strong> vieles aufgeben,<br />

was mir wichtig ist. Ich brauche die<br />

sozialen Kontakte, und die meisten Menschen<br />

arbeiten nun einmal <strong>zu</strong> normalen Zeiten.<br />

Würde ich häufiger unregelmässig arbeiten,<br />

bestünde die Gefahr, den Faden <strong>zu</strong> den Freunden<br />

<strong>zu</strong> verlieren. �<br />

Der Link: www.sf.tv/sf1/nachtwach


hlafender Stunde<br />

Sven Epiney, 35, Moderator SF 1 und DRS 3<br />

Ginge es nach meiner inneren Uhr, würde ich<br />

spät <strong>zu</strong> Bett gehen und auch spät aufstehen.<br />

Deshalb ist es manchmal hart, wenn ich die<br />

Morgensendung auf DRS 3 moderiere und<br />

der Wecker schon um 2.15 Uhr losgeht. Es<br />

gibt Tage, da würde ich ihn am liebsten an die<br />

Wand schmeissen und weiterschlafen … Doch<br />

für solche Extremfälle habe ich vorgesorgt:<br />

Zur Sicherheit richte ich jeweils drei Wecker,<br />

den letzten weit weg vom Bett, sodass ich aufstehen<br />

muss, um ihn ab<strong>zu</strong>schalten. Am meisten<br />

Mühe bereitet mir das Aufstehen beim ersten<br />

Frühdienst. Denn ich kann am Vorabend<br />

nicht schon um 19.00 Uhr ins Bett, da ich als<br />

eigentlicher Nachtmensch dann einfach noch<br />

nicht müde bin. Entsprechend muss ich in der<br />

ersten Sendung häufig mit relativ wenig Schlaf<br />

auskommen.<br />

Insgesamt stehe ich für die Morgensendung<br />

auf DRS 3 aber sehr gerne auf. Bin ich<br />

nämlich erst einmal wach und frisch geduscht,<br />

freue ich mich auf die Arbeit.<br />

Es handelt sich in meinen<br />

Augen um die schönste Sendung<br />

am Radio; sie ist spannend,<br />

abwechslungsreich, und<br />

überhaupt macht es doch<br />

grossen Spass, eine Million Schweizer <strong>zu</strong> wecken<br />

und sie mit Informationen und lässiger<br />

Musik in den Tag <strong>zu</strong> begleiten. Entsprechend<br />

ist auch die gute Laune echt.<br />

Die Morgensendung beginnt um 5.00<br />

Uhr, also muss ich spätestens um 3.00 Uhr im<br />

Radiostudio Zürich sein. <strong>Da</strong> die Nachrichtensendungen<br />

in Bern produziert werden, ist das<br />

Studio beinahe menschenleer. Es ist ruhig und<br />

dunkel. Welch ein Kontrast <strong>zu</strong>m Normalbetrieb,<br />

der herrscht, wenn ich das Studio nach<br />

9.00 Uhr verlasse! <strong>Da</strong>nn handelt es sich um<br />

ein eigentliches Bienenhaus. Zuhause ver-<br />

«Ich bin<br />

ein eigentlicher<br />

Nachtmensch.»<br />

meide ich es, sogleich schlafen <strong>zu</strong> gehen. Entweder<br />

gönne ich mir am Nachmittag eine<br />

<strong>Sie</strong>sta oder warte, bis ich am Abend so richtig<br />

müde bin.<br />

Zum Glück schlafe<br />

ich extrem gut und<br />

habe ich keine Probleme<br />

mit Einschlafen.<br />

Wenn ich auf fünf<br />

zählen würde, wäre ich jeweils<br />

bei drei eingeschlafen.<br />

Ich bin mir bewusst, dass<br />

dies ein grosses Privileg<br />

ist, und geniesse es auch<br />

entsprechend.<br />

Einen eigentlichen<br />

Schlafrhythmus habe ich<br />

aber nicht, denn dank<br />

meinen verschiedenen Sendungen<br />

bei Fernsehen und<br />

Radio gleicht bei mir überspitzt gesagt<br />

kaum ein Arbeitstag<br />

dem anderen. <strong>Da</strong> <strong>sind</strong> die<br />

Frühdienste im Radio, Aufzeichnungen<br />

wie für das TV-<br />

Quiz «5 gegen 5» oder dann<br />

Livesendungen am Fernsehen<br />

wie derzeit die Chartshow «Die grössten<br />

Schweizer Hits». Nach Livesendungen kann es<br />

sehr spät werden, bis ich nach <strong>Hause</strong> komme.<br />

<strong>Da</strong>s ist ein grosser Unterschied <strong>zu</strong>r Phase mit<br />

den Morgensendungen. Ob ich um 2.00 Uhr<br />

ins Bett gehe oder aufstehe: <strong>Da</strong>zwischen liegen<br />

auch gefühlsmässig Welten. Im einen Fall ist<br />

man der Letzte, der <strong>zu</strong> Bett geht, im anderen<br />

Fall der Erste, der aufsteht. �<br />

Der Link: www.sf.tv/sf1/schweizerhits<br />

eins<strong>zu</strong>eins 11<br />

energyfo ru m 3/07


12 sehenverstehen<br />

Stromeinspeisung<br />

2 × 63 Ampere<br />

Tontechniker<br />

Verant<strong>wo</strong>rtlich<br />

für Tonqualität<br />

Tonmeister<br />

Abmischen des Tons<br />

aller Mikrofone<br />

Slow-Operator<br />

Für Zeitlupenaufnahmen<br />

Grafiker<br />

Einblenden<br />

von Texten<br />

Produktion<br />

Redaktion<br />

Mobiles TV-Studio<br />

Bildregie<br />

Auswahl der <strong>zu</strong><br />

sendenden Bilder<br />

der verschiedenen<br />

Kameras<br />

Für die Fernsehübertragung der Berner Oberländer Ski-Weltcuprennen kommt der grösste<br />

Reportagewagen des tv productioncenter zürich (tpc) mit über zwanzig Arbeitsplätzen<br />

<strong>zu</strong>m Einsatz. <strong>Da</strong>nk ihm wird es erstmals möglich sein, die Wettkämpfe vom Chuenisbärgli und<br />

die Lauberhornrennen auch im hochauflösenden HDTV-Format <strong>zu</strong> übertragen – eine Technik,<br />

welche die SRG SSR idée suisse im Dezember 2007 einführt.<br />

energyfo ru m 3/07<br />

Slow-Operato<br />

Für Zeitlupen<br />

aufnahmen<br />

Multi-<br />

Für w<br />

neben<br />

Aufna


or<br />

-<br />

Regie<br />

eitere Bilder<br />

der Livehme<br />

Bildtechniker<br />

Verant<strong>wo</strong>rtlich<br />

für Bildqualität<br />

Satellitensender<br />

Verbindung nach Zürich<br />

<strong>zu</strong>r internationalen<br />

Weiterverbreitung<br />

Videoaufzeichnungszentrum<br />

Speicherung<br />

in verschiedenen<br />

Bildformaten<br />

sehenverstehen 13<br />

Fahrzeug<br />

Sattelauflieger<br />

mit aktiv gelenkten<br />

Hinterachsen<br />

Länge 16,5 m<br />

Breite<br />

– normal 2,5 m<br />

– ausgefahren 4,6 m<br />

Höhe 4 m<br />

Gewicht 36 t<br />

energyfo ru m 3/07


14 sehenverstehen<br />

Solch spektakuläre Bilder von der Lauberhornabfahrt <strong>sind</strong> nur dank modernster Übertragungstechnik und Zusatzefforts der Stromversorger möglich.<br />

Im Dienst der Fernseh<strong>zu</strong>schauer<br />

Um die sichere Stromversorgung und damit auch die TV-Übertragung der Lauberhornrennen<br />

<strong>zu</strong> garantieren, erbringen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Elektrizitätswerke<br />

Lauterbrunnen und Grindelwald, der Jungfraubahnen und der BKW Sonderleistungen.<br />

Die Lauberhornrennen <strong>sind</strong> auf eine sichere<br />

Stromversorgung angewiesen. Dies<br />

betrifft nicht nur die Renntage mit den<br />

Fernsehübertragungen und der Zeitmessung,<br />

sondern auch die Zeit davor – mit den Beschneiungsanlagen<br />

als grössten Stromverbrauchern.<br />

Verant<strong>wo</strong>rtlich für die Stromversorgung<br />

<strong>sind</strong> im Zielgelände das Elektrizitätswerk<br />

Lauterbrunnen (EWL) und auf der Rennstrecke<br />

die Jungfraubahn AG. «Wir unternehmen<br />

alles, um einen technischen Ausfall <strong>zu</strong> vermeiden»,<br />

sagt Thomas Widmer, im EWL Leiter<br />

des Bereichs Technische Koordination. «Zugleich<br />

treffen wir auch Vorkehrungen für den<br />

Fall eines Föhnsturms.»<br />

Von Wengen bis Mühleberg im Einsatz<br />

Der Strom, der in den EWL-Kraftwerken produziert<br />

oder via Interlaken von der BKW eingespeist<br />

wird, gelangt über eine Ringleitung –<br />

das heisst auf zwei getrennten Wegen – in<br />

das Gebäude auf dem Zielgelände. Fällt die<br />

eine Leitung aus, bleibt die Stromversorgung<br />

dank der anderen Leitung intakt. Sollte aus<br />

irgendeinem Grund die Stromeinspeisung der<br />

Ringleitung ausfallen, kann über eine Noteinspeisung<br />

<strong>Energie</strong> aus dem Netz der Jungfraubahnen<br />

bezogen werden. Diese verfügen in<br />

Lütschental über ein eigenes Kraftwerk.<br />

energyfo ru m 3/07<br />

Für eine sichere Stromversorgung stehen<br />

während des Rennens sieben bis acht EWL-<br />

Mitarbeiter im Einsatz: zwei bis drei im Zielgelände,<br />

zwei bei Girmschbiel, zwei in Wengen<br />

und eine Person in Lauterbrunnen. Vier bis<br />

fünf weitere Mitarbeiter stehen auf Abruf bereit.<br />

Auch das EW Grindelwald, die Jungfraubahnen<br />

und die BKW haben eine erhöhte Pikettbereitschaft.<br />

<strong>Da</strong>rüber hinaus kümmert<br />

sich in der BKW-Leitstelle in Mühleberg eine<br />

Fachperson um die überregionale Versorgung.<br />

Respekt vor dem «Guggiföhn»<br />

Als schlimmstmöglichen Fall bezeichnet Thomas<br />

Widmer einen Föhnsturm während oder<br />

kurz vor einem Rennen – der «Guggiföhn»,<br />

ein lokales Wetterphänomen im Jungfraugebiet,<br />

lässt grüssen. Umstürzende Bäume könnten<br />

dann die Freileitungen beschädigen und<br />

die Stromversorgung unterbrechen. Es ist aber<br />

sehr unwahrscheinlich, dass so<strong>wo</strong>hl die gesamte<br />

Ringleitung als auch das Netz der Jungfraubahnen<br />

gleichzeitig ausfallen. <strong>Da</strong>nk ihren<br />

Vorkehrungen werden also die Elektrizitätswerke<br />

Lauterbrunnen und Grindelwald, die<br />

Jungfraubahnen sowie die BKW auch im Januar<br />

2008 bestmöglich vorbereitet sein, um<br />

eine sichere Stromversorgung der Lauberhornrennen<br />

<strong>zu</strong> gewährleisten. �<br />

Per Glasfaserkabel<br />

<strong>zu</strong>m Reportagewagen<br />

2008 erfolgt die TV-Übertragung<br />

der Lauberhornrennen erstmals<br />

nicht nur in Standardauflösung,<br />

sondern <strong>zu</strong>gleich im hochauflösenden<br />

HDTV-Format. Weil der<br />

dafür nötige Reportagewagen <strong>zu</strong><br />

gross ist, als dass er per Bahn<br />

nach Wengen transportiert werden<br />

könnte, wird er in Lauterbrunnen<br />

stationiert. Um die<br />

Fernsehsignale vom Ziel dorthin<br />

übermitteln <strong>zu</strong> können, hat das<br />

Elektrizitätswerk Lauterbrunnen<br />

eine 216-adrige Glasfaserverbindung<br />

gelegt. Bei einer Länge<br />

von knapp 6 km überwindet sie<br />

eine Höhendifferenz von rund<br />

400 m. Im Reportagewagen werden<br />

die Kamera- und Mikrofonsignale<br />

verarbeitet und die internationale<br />

Übertragung produziert.<br />

Diese wird per Satellit<br />

nach Zürich gesendet, von <strong>wo</strong><br />

sie weiterverbreitet wird.


Luftfeuchtigkeit: Ideal<br />

<strong>sind</strong> 40 bis 55 Prozent<br />

In be<strong>wo</strong>hnten Räumen liegt die ideale<br />

Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und<br />

55 Prozent. Zeigt das Hygrometer eine<br />

Luftfeuchtigkeit unter 35 Prozent<br />

an, können die Schleimhäute austrocknen,<br />

<strong>wo</strong>durch die Anfälligkeit<br />

auf Erkältungen steigt. Ein weiterer<br />

Effekt ist die elektrostatische Aufladung<br />

von Kunststoffen, die sich beim<br />

Berühren von metallenen Gegenständen<br />

bemerkbar macht.<br />

In gut wärmegedämmten Räumen<br />

mit dichten Fenstern braucht es oft<br />

keine Luftbefeuchtung. Ist es trotzdem<br />

<strong>zu</strong> trocken, kann ein elektrischer<br />

Luftbefeuchter eingesetzt<br />

werden. Man unterscheidet Verdunster,<br />

Zerstäuber und Verdampfer.<br />

Beim Verdunster und beim Zerstäuber<br />

kommt die <strong>Energie</strong> hauptsächlich<br />

aus der Raumhei<strong>zu</strong>ng, beim<br />

Verdampfer aus dem Stromnetz.<br />

Verdampfer haben eine hohe Befeuchtungsleistung.<br />

<strong>Sie</strong> können jedoch<br />

verkalken. Verdunster und Zerstäuber<br />

haben eine geringere Befeuchtungsleistung<br />

und müssen regelmässig<br />

gereinigt werden. <strong>Da</strong>für<br />

ist Verbrühen kein Thema. Bei Verdampfern<br />

und Zerstäubern können<br />

die Räume überfeuchtet werden. Bei<br />

Verdunstern dagegen regelt sich die<br />

Luftfeuchtigkeit von selbst. Lassen<br />

<strong>Sie</strong> sich beim Kauf aber auf jeden<br />

Fall von Fachpersonen beraten!<br />

Im Winter gefragt: Luftbefeuchter.<br />

Anlagen <strong>zu</strong>r Wärmerückgewinnung und Induktionsherde:<br />

Hoteliers investieren in energieeffiziente Anlagen<br />

Wellnessbereich und Küche <strong>sind</strong> sehr energieintensiv.<br />

Deshalb haben in den letzten<br />

Jahren zahlreiche Hoteliers investiert.<br />

� Beispiel Wärmerückgewinnung: Durch die<br />

Vorwärmung des Frischwassers auf tiefem<br />

Temperaturniveau entsteht ein maximaler<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsgrad. Ausserdem wird auf eine<br />

zeitliche Staffelung geachtet. <strong>Da</strong>durch kann<br />

zwar kaum Wasser, dafür aber ein beträcht-<br />

licher Teil Heizöl eingespart werden. Dies<br />

trägt <strong>zu</strong>r Reduktion der C02-Emissionen bei.<br />

� Beispiel Induktionskochherde: Gegenüber<br />

herkömmlichen Kochplatten ermöglichen<br />

Induktionskochflächen eine grosse <strong>Energie</strong>ersparnis.<br />

<strong>Sie</strong> lassen sich genau dosieren,<br />

ermöglichen ein schnelles Ankochen grösserer<br />

Mengen, weisen eine geringe Reaktionszeit<br />

auf und heizen sehr gezielt.<br />

Entspannung im warmen Sprudelbad: gerade im Winter eine sehr beliebte Form der Erholung.<br />

Im Hintergrund aktiv<br />

Für Gäste zählt bei Wellness primär der Entspannfaktor. Für<br />

Hoteliers lautet die Losung: <strong>Energie</strong>effizienz hinter den Kulissen.<br />

Sauna, Schwefelbad oder Whirlpool im Freien:<br />

<strong>Energie</strong> tanken ist <strong>zu</strong>weilen auch mit<br />

beträchtlichem <strong>Energie</strong>einsatz verbunden; speziell<br />

in Verbindung mit Wellnessangeboten.<br />

Hoteliers stehen deshalb oft vor einem kleinen<br />

Dilemma. <strong>Da</strong>niel Borter, General Manager des<br />

«Lenkerhof alpine resort» (www.lenkerhof.ch),<br />

erklärt: «Einerseits pflegen wir einen möglichst<br />

schonenden Umgang mit den Ressourcen, anderseits<br />

sollen die Gäste möglichst wenig von<br />

<strong>Energie</strong>sparmassnahmen direkt spüren. Die<br />

Gäste <strong>wo</strong>llen Komfort geniessen in der kurzen<br />

Zeit, die sie sich <strong>zu</strong>m Entspannen gönnen.»<br />

sichersparen 15<br />

Beispielsweise würden selbst Gäste, die bezüglich<br />

<strong>Energie</strong>sparen sehr sensibilisiert seien, in<br />

der Sauna fünf bis sechs Handtücher benutzen,<br />

ob<strong>wo</strong>hl auch zwei oder drei genügen würden.<br />

Borter sagt, deshalb müsse man vor<br />

allem hinter den Kulissen sparen. Im Fall des<br />

«Lenkerhof» bedeutet das: nebst Wärmerückgewinnungsanlagen<br />

im Kühl- und Badebereich<br />

und Induktionskochherden auch weitgehender<br />

Einsatz von <strong>Energie</strong>sparlampen sowie konsequente<br />

Hinweise an die Mitarbeitenden, <strong>wo</strong><br />

immer möglich Strom <strong>zu</strong> sparen und Ressourcen<br />

<strong>zu</strong> schonen. �<br />

energyfo ru m 3/07


16 onyxinside<br />

energyfo ru m 3/07<br />

Der stille Nager<br />

Wenn andere schlafen, ist der<br />

Biber fleissig. In seinem Lebensraum<br />

entlang der Aare hinterlässt<br />

er gut sichtbare Spuren.<br />

Wenn die Sonne in der Dämmerung<br />

versinkt und sich allmählich die Dunkelheit<br />

über die Aare legt, findet an<br />

deren Ufer zwischen Solothurn und Olten ein<br />

stiller Schichtwechsel statt. Jogger, Velofahrer<br />

und Landwirte räumen den Aarestrand und<br />

suchen müde ihre Häuser auf. <strong>Da</strong>gegen kriechen<br />

im Schutz der hereinbrechenden Nacht<br />

die tagsüber unsichtbaren Biber munter aus<br />

ihren unterirdischen Höhlen und nehmen<br />

dicht am Flusslauf ihr nächtliches Arbeitspensum<br />

in Angriff.<br />

Erfolgreich wieder angesiedelt<br />

Im 19. Jahrhundert in der Schweiz wegen ihres<br />

Fleischs, ihres wertvollen Pelzes und wegen<br />

ihrer angeblichen Zerstörungswut fast vollständig<br />

ausgerottet, breiten sich die possierlichen<br />

Holzfäller heute wieder entlang den<br />

grossen Flussläufen aus. Seit den 1950er-Jahren<br />

werden Biber hier wieder angesiedelt. Ihre<br />

Präsenz ist <strong>zu</strong>meist nur anhand von Spuren<br />

aus<strong>zu</strong>machen. Angenagte und gefällte Bäume,<br />

die entastet und teilweise entrindet liegen bleiben,<br />

Fussspuren im weichen Sand und steile<br />

Rutschbahnen – sogenannte Biberschlipfe –<br />

Christof Angst entdeckt Biberspuren. 350 bis 400 Biber leben in


arbeitet nachts<br />

verraten dem geübten Beobachter, dass hier in<br />

den Nächten Biber am Werk <strong>sind</strong>.<br />

Die vermeintlich typischen Staudämme<br />

<strong>sind</strong> dagegen im Schweizer <strong>Mittelland</strong> eher<br />

selten an<strong>zu</strong>treffen. Warum dies so ist, erklärt<br />

Christof Angst, der die Schweizerische Biberfachstelle<br />

in Neuenburg leitet: «<strong>Da</strong>mit Biber<br />

einen neuen Lebensraum besiedeln können,<br />

müssen sie drei Faktoren antreffen: Nahrung,<br />

Unterkunft und genügend Wasser.» Seine<br />

Höhle gräbt der Biber am liebsten in die Uferböschung.<br />

Ist dies nicht möglich, errichtet er<br />

aus Ästen und Zweigen eine Burg. «Der Eingang<br />

<strong>zu</strong>r Höhle muss aber unter Wasser liegen.<br />

Falls nötig, baut der Biber Staudämme»,<br />

erzählt Angst. Weil sich der Biber in der<br />

Schweiz vor allem entlang den grossen Flussläufen<br />

ausbreitet, konnte er bislang <strong>zu</strong>meist<br />

auf den Bau von Dämmen verzichten. Mit seinem<br />

Vordringen in kleinere Gewässer könnte<br />

sich dies nun aber bald ändern.<br />

«Stiller Mitarbeiter» in der Uferpflege<br />

Der Biber ist ein reiner Vegetarier. Er frisst alles,<br />

was grün ist. Bäume fällt er <strong>zu</strong>meist im<br />

Winter, um an die Zweige in den Baumkronen<br />

heran<strong>zu</strong>kommen, wenn am Boden geeignetes<br />

Futter rar wird. <strong>Da</strong>bei bevor<strong>zu</strong>gt er verständlicherweise<br />

weiches Holz wie etwa dasjenige<br />

von Weiden. Seine Fällaktionen bringen Licht<br />

an den Boden in Ufernähe und unterstützen<br />

so verschiedene Tier- und Pflanzenarten, die<br />

von diesen Bedingungen profitieren.<br />

der Schweiz, vor<strong>zu</strong>gsweise in Burgen aus Ästen.<br />

Die Schäden, die der Biber anrichtet,<br />

<strong>sind</strong> begrenzt, da die Bäume der Uferbestände<br />

selten wirtschaftlich genutzt werden. Markus<br />

Kost, Betriebsleiter des Kraftwerks Wynau,<br />

bezeichnet die Biber sogar als «unsere stillen<br />

Mitarbeiter». Kost ist für die Uferpflege an einem<br />

Abschnitt der Aare verant<strong>wo</strong>rtlich. «Biber<br />

fällen Bäume, für die wir mit viel Aufwand<br />

eine Bewilligung beantragen müssten», sagt er<br />

schmunzelnd. In der Regel lassen die Kraftwerksverant<strong>wo</strong>rtlichen<br />

die Biber deshalb gewähren.<br />

Nur wenn angenagte Bäume beim<br />

Umfallen Schaden anrichten könnten, werden<br />

sie gesichert oder gar gefällt.<br />

Kraftwerke passierbar machen<br />

Markus Kost und Christof Angst untersuchen<br />

gegenwärtig gemeinsam, ob das Kraftwerk<br />

Wynau für die Biber ein Hindernis darstellt.<br />

«Nachdem wir auf dem Kraftwerksgelände<br />

immer wieder die Präsenz von Bibern festgestellt<br />

hatten, öffneten wir bei einem Zaun einen<br />

Durchgang», sagt Markus Kost. Eine «Fotofalle»<br />

lieferte den Beweis, dass Biber die<br />

Passage tatsächlich nutzen. Als Nächstes versucht<br />

Angst, die fotografierten Biber <strong>zu</strong> identifizieren.<br />

«Ich möchte herausfinden, ob es<br />

sich um ein Einzeltier oder um verschiedene<br />

Individuen handelt», sagt er.<br />

Die Erfahrungen in Wynau könnten helfen,<br />

auch andere Flusskraftwerke für Biber<br />

besser passierbar <strong>zu</strong> machen. <strong>Da</strong>durch könn-<br />

onyxinside 17<br />

Christof Angst: «Hier war ein Biber am Werk.» Markus Kost zeigt die «Fotofalle» beim Kraftwerk.<br />

te sich das Nagetier in Zukunft besser verbreiten.<br />

Sind Biber zwei Jahre alt, müssen sie ihre<br />

Familien verlassen, um einen eigenen Lebensraum<br />

<strong>zu</strong> erschliessen und einen Partner beziehungsweise<br />

eine Partnerin <strong>zu</strong> suchen. In der<br />

Schweiz gibt es derzeit rund 350 bis 400 Biber.<br />

Für die weitere Ausbreitung ist die Überwindung<br />

von Kraftwerken und anderen Hindernissen<br />

Bedingung. Nur wenn es gelingt, die<br />

einzelnen in der Schweiz lebenden Populationen<br />

miteinander <strong>zu</strong> verbinden, hat das ausgesprochen<br />

sozial lebende Tier in unserem Land<br />

langfristig eine Überlebenschance. �<br />

Dem Biber auf der Spur<br />

Schulklassen und andere interessierte<br />

Gruppen können das Kraftwerk Wynau/<br />

Schwarzhäusern besichtigen. Neben<br />

der interessanten Besichtigung der<br />

Anlagen, die der <strong>Energie</strong>produktion<br />

aus Wasserkraft dienen, kann der Ausflug<br />

auch gut mit der spannenden<br />

Suche nach Biberspuren am malerischen<br />

Aareufer kombiniert werden.<br />

Informationen unter www.onyx.ch<br />

oder Telefon 062 918 23 11. Zudem befindet<br />

sich bei den Wasserkraftwerken<br />

Wynau/Schwarzhäusern und Bannwil<br />

eine Biber-Informationstafel.<br />

energyfo ru m 3/07


18 drinnendraussen<br />

Gefüllter Schlafsack<br />

«Schlafsack» einmal anders: Statt für <strong>wo</strong>hligen Schlaf im Zelt oder in der Alphütte <strong>zu</strong> sorgen,<br />

dient er als köstlicher Teigmantel für schmackhafte Würste oder saftiges Gemüse.<br />

Saucisson im Schlafsack<br />

(für 4 Personen)<br />

2 Lyonerwürste oder 2 Berner<br />

Zungenwürste<br />

2 EL Senf<br />

2 Blatt Kuchenteig, rechteckig ausgerollt<br />

(ca. 40 x 25 cm)<br />

1 Ei, verquirlt<br />

� Die Würste häuten und mit Senf bestreichen.<br />

� Die Teigblätter quer in 6 cm breite Streifen<br />

schneiden.<br />

� Die Teigstreifen überlappend um die Würste<br />

legen und dabei darauf achten, dass die<br />

Enden der Teigstreifen auf der Unterseite<br />

der Wurst liegen.<br />

� Die Würste auf ein Backblech legen und mit<br />

dem Ei bestreichen. Im 180 Grad heissen<br />

Ofen (Umluft) ca. 40 Minuten backen.<br />

� <strong>Da</strong><strong>zu</strong> passt ein Bohnen- oder ein Lauchgemüse.<br />

energyfo ru m 3/07<br />

Schlafsack mit Gemüsefüllung<br />

(für 4 Personen)<br />

2 frische Maiskolben, Körner<br />

abgeschnitten und weich gekocht<br />

(Ersatz: 1 Dose Maiskörner)<br />

8 Krautstiele, Blätter abgeschnitten<br />

1 Zwiebel, fein gehackt<br />

2 rote Peperoni, fein gewürfelt<br />

2 EL Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 Boursin «Fines Herbes»<br />

2 Blatt Kuchenteig, rechteckig ausgerollt<br />

(ca. 40 x 25 cm)<br />

1 Ei, verquirlt<br />

� Die Stiele der Krautstiele in feine Würfel<br />

schneiden, mit den Zwiebeln und Peperoni in<br />

Olivenöl andünsten. Die Maiskörner da<strong>zu</strong>geben,<br />

würzen und die Masse abkühlen lassen.<br />

� Die ganzen Blätter der Krautstiele kurz<br />

blanchieren, kalt abspülen und auf einem<br />

Küchentuch überlappend <strong>zu</strong> zwei Rechtecken<br />

von je ca. 25 x 20 cm auslegen.<br />

� Den Boursin unter die ausgekühlte Gemüsemasse<br />

mischen. Die Mischung je <strong>zu</strong>r Hälfte<br />

in Wurstform auf die Blätter geben und<br />

mit Hilfe des Küchentuchs <strong>zu</strong> zwei dicken<br />

Rollen formen.<br />

� Mit den Teigstreifen weiterfahren wie im<br />

Saucisson-Rezept.<br />

Rezept und Foto: Lotti Bebie


Die Tracht für die Nacht<br />

Wer in welchem Auf<strong>zu</strong>g die Nacht verbringt.<br />

Der Gründliche<br />

Ins Bett gehen kann man, wie<br />

man auf eine Expedition geht: pedantisch<br />

vorbereitet. Nur so überlebt<br />

man im Urwald oder am<br />

Nordpol. In der Regel ist das Bett<br />

zwar kein lebensgefährlicher<br />

Ort – aber für den sensiblen<br />

Schläfer müssen die Umstände<br />

trotzdem perfekt stimmen: Stockdunkel<br />

muss es sein; kein Laut<br />

darf <strong>zu</strong> ihm dringen; das Bett<br />

steht nach Feng-Shui-Regeln im<br />

nach Wasseradern abgesuchten<br />

Zimmer; die elektrischen Leitungen<br />

<strong>sind</strong> abgeschirmt.<br />

Weil das nicht ausreicht, sorgt der<br />

Gründliche vor. Zum Beispiel mit<br />

Ohrenstöpseln. Auch die Schlafbrille<br />

lullt <strong>wo</strong>hlig ein. Diese Massnahmen<br />

haben natürlich wenig<br />

anregende Nebenwirkungen: Ein<br />

Mensch, der sich die Ohren <strong>zu</strong>stopft<br />

und die Augen verbindet,<br />

wird kaum in den Genuss von liebevollen<br />

Annäherungsversuchen<br />

kommen. Na, und? Schliesslich<br />

geht es um den Schlaf und nicht<br />

darum, wie man sich um diesen<br />

bringt.<br />

Die Modische<br />

Wer mit Stil ins Bett geht, macht<br />

die Nacht <strong>zu</strong>r Bühne: ein hauchzartes<br />

Négligé aus Chiffon schmeichelt<br />

Haut und Augen. Ein Babydoll<br />

verjüngt um Jahrzehnte. Ein<br />

raffiniert geschnittenes Satin-<br />

Nachthemd kaschiert Problemzonen.<br />

Und ein eleganter Pyjama<br />

lässt sogar ein Wohlstandsbäuchlein<br />

gut aussehen. Zum gehobenen<br />

Schlafstil gehören natürlich<br />

auch die passenden Pantöffelchen.<br />

Aktuell <strong>sind</strong> bunt bestickte<br />

orientalische Slipper.<br />

Bei der Bettwäsche gilt: nur vom<br />

Feinsten! Also kein synthetischer<br />

Firlefanz, sondern bester Baum<strong>wo</strong>llsatin,<br />

zarter Batist, kuscheliger<br />

Jersey. <strong>Da</strong>mit die Decke<br />

nicht <strong>zu</strong>r Last wird, leistet sich die<br />

trendbewusste Träumerin ein<br />

Duvet aus kielfreien <strong>Da</strong>unen. <strong>Da</strong>s<br />

Einzige, was ein derart geschmackvoller<br />

Nachtmensch <strong>zu</strong><br />

seinem Glück noch braucht, ist<br />

Zeit: Denn es dauert meist ein<br />

Weilchen, bis er perfekt gestylt<br />

ins Bett schlüpfen kann.<br />

Der Nackte<br />

Kein Baby, das auf die Welt<br />

kommt, trägt einen Strampelan<strong>zu</strong>g<br />

oder einen Pyjama. Denn im<br />

Bauch der Mutter ist es kuschelig<br />

warm. Genauso wie im Bett. Der<br />

Nacktschläfer investiert deshalb<br />

lieber in flauschige Laken und anschmiegsame<br />

Duvets und spart<br />

sich das Geld für Schlafanzüge<br />

aus Seide. Wo<strong>zu</strong> auch? Im Bett<br />

herrscht Freiheit! Kein Modezwang<br />

und kein Kampf der angesagten<br />

Marken.<br />

Bekleidet ins Bett <strong>zu</strong> gehen hat,<br />

<strong>zu</strong>gegeben, auch Vorteile: Des<br />

Nachts sondert man bis <strong>zu</strong> einem<br />

Liter Schweiss ab – wer angezogen<br />

ist, verschwitzt seine Kleider<br />

und nicht die Bettwäsche. So gesehen<br />

muss der Nacktschläfer<br />

öfters die Laken und Überzüge<br />

wechseln – dafür tröstet er sich<br />

mit dem Resultat medizinischer<br />

Studien, die ergeben haben, dass<br />

nackt schlafende Männer über<br />

mehr bewegungsfähige Spermien<br />

verfügen.<br />

drinnendraussen 19<br />

Die Frierende<br />

Es gibt Menschen, die brauchen<br />

eine Heizdecke, um im Bett heiss<br />

<strong>zu</strong> werden. Oder eine Bettflasche.<br />

Und am besten gleich beides. Ansonsten<br />

können sie wegen kalter<br />

Füsse, kalter Hände oder überhaupt<br />

am ganzen Körper zitternd<br />

vor Kälte kein Auge <strong>zu</strong>tun.<br />

Diese äusserst bedauernswerten<br />

Fröstler erleben in unserem<br />

Klima leider nur eine Handvoll<br />

Nächte, in denen sie ohne Angst<br />

vor Erfrierungen ins Bett schlüpfen:<br />

<strong>Da</strong>s <strong>sind</strong> die Tropennächte,<br />

die so heissen, weil die Temperatur<br />

die ganze Nacht nicht unter<br />

20 Grad Celsius fällt.<br />

Deshalb verzichten die Frierenden<br />

aber noch nicht auf einen Ganzkörperpyjama,<br />

dicke Wollsocken,<br />

eine Schlafmütze und den Kaschmirschal.<br />

<strong>Da</strong>für überlegen sie<br />

sich, ob sie vielleicht die Heizdecke<br />

ausgeschaltet lassen.<br />

Wobei: Warum Kompromisse eingehen,<br />

wenn es endlich einmal<br />

schön gemütlich warm ist?<br />

energyfo ru m 3/07


Exklusives Leserangebot: Diemtigtal <strong>zu</strong>m 1 ⁄2 Preis<br />

2O reisengeniessen<br />

Verschneite Hänge und blauer Himmel: Skivergnügen pur.<br />

Winterspass<br />

im Doppelpack<br />

Nur für Leserinnen und Leser des «energy forum»:<br />

Im Januar und März erhalten <strong>Sie</strong> an den Bergbahnen<br />

Diemtigtal (Wiriehorn, Grimmialp, Springenboden)<br />

zwei Tageskarten <strong>zu</strong>m Preis von einer. Viel Spass!<br />

Was haben die Ski- und Snowboardpisten<br />

am Wiriehorn, auf der Grimmialp<br />

und dem Springenboden gemeinsam?<br />

<strong>Sie</strong> bieten vielfältigen, nahen und<br />

günstigen Winterspass für Jung und Alt. Gönnen<br />

<strong>Sie</strong> sich einen Tag im Diemtigtal: Im<br />

Januar und März profitieren <strong>Sie</strong> dank dem<br />

«energy forum» von einer exklusiven Aktion.<br />

Mit dem Gutschein in diesem Heft erhalten<br />

<strong>Sie</strong> vom 7. bis 27. Januar 2008 sowie vom<br />

10. bis 30. März 2008 jeweils von Montag bis<br />

Freitag an den Bergbahnen Wiriehorn, Grimmialp<br />

und Springenboden zwei Tageskarten<br />

<strong>zu</strong>m halben Preis.<br />

energyfo ru m 3/07<br />

Schneespass der anderen Art: Tubing auf der Grimmialp.<br />

Nachfolgend ein paar Tipps, wie der Tag<br />

im Diemtigtal <strong>zu</strong> einem vollen Erfolg wird: Auf<br />

der Rennpiste am Wiriehorn können sich<br />

Rennfahrer messen, Carver finden auf den Pisten<br />

Tubelfärich und Stierenberg-Senggi (unterer<br />

Teil) ideale Verhältnisse, und Kinder können<br />

sich auf den speziell angelegten Schnee-<br />

Kinderspielplätzen nach Herzenslust austoben.<br />

Après-Ski-Profis geniessen den Tag an den<br />

Skibars bis <strong>zu</strong>m letzten Sonnenstrahl – und<br />

manchmal sogar länger. Denn verschiedentlich<br />

werden Fondue oder Raclette mit Nachtskifahren<br />

und Fackelabfahrten angeboten.<br />

Der Link: www.diemtigtal-tourismus.ch


Extra eingerichtete Kinderspielplätze versprechen Spielspass.<br />

reisengeniessen 21<br />

Marc Berthod: mit Angriff <strong>zu</strong>m Erfolg.<br />

Gratis<br />

ans Lauberhorn:<br />

Seien <strong>Sie</strong> dabei, wenn<br />

die Schweizer im Slalom<br />

um Ruhm, Ehre und<br />

Preisgeld kämpfen: Wir<br />

verlosen 50 x 2 Tickets!<br />

Vom 11. bis 13. Januar 2008 finden<br />

die 78. Internationalen Lauberhornrennen<br />

statt. Krönender Abschluss<br />

bildet der Slalom am Sonntag.<br />

Nachdem das Rennen in diesem<br />

Jahr den warmen Temperaturen<br />

<strong>zu</strong>m Opfer fiel, wird sich 2008 hoffentlich<br />

ein neuer Slalomsieger<br />

feiern lassen können. Die besten<br />

zehn Slalomtechniker werden unter<br />

sich ein Preisgeld von 100 000 Franken<br />

aufteilen – also die genau gleich<br />

hohe Summe wie bei der traditionellen<br />

Lauberhornabfahrt.<br />

Wir verlosen 50 x 2 Tickets für den<br />

Slalom, inklusive Anfahrt mit den<br />

Jungfraubahnen ab Lauterbrunnen.<br />

Teilnahme: www.1to1energy.ch<br />

Teilnahmeschluss ist der 14. Dezember<br />

2007.<br />

Lauberhornrennen. <strong>Da</strong>s Programm:<br />

11. Januar 2008: Superkombination<br />

(10.30 Uhr Abfahrt/13.30 Uhr Slalom)<br />

12. Januar 2008: Abfahrt (12.30 Uhr)<br />

13. Januar 2008: Slalom (9.45 Uhr<br />

1. Lauf/12.45 Uhr 2. Lauf)<br />

Der Link: www.lauberhorn.ch<br />

energyfo ru m 3/07


22 spielspass<br />

energyfo ru m 3/07<br />

Gefitzte Maus<br />

Begleite die kleine Maus Jimmy-Flitz auf ihrer Abenteuerreise<br />

durch die Schweiz. Für Spannung wird garantiert. Wir verlosen<br />

exklusiv 50 CDs des neuen Musikhörspiels von Roland Zoss!<br />

Die kleine Maus Jimmy-Flitz nimmt allen Mut<br />

<strong>zu</strong>sammen und macht sich mit Tigerfliege<br />

Fernanda auf die Suche nach dem heiligen See<br />

und dem Alpen-Vreneli. Die Abenteuerreise<br />

führt sie in alle Landesteile der Schweiz. Auf<br />

ihrer Wanderung <strong>zu</strong> geheimnisvollen Menhiren<br />

begegnen Jimmy-Flitz und Fernanda<br />

einem Bär<strong>wo</strong>lf, einem Geier, einer Kroki-Loki<br />

und einem Luchs. Zu Fuss, mit Flügeln, Bahn,<br />

Schiff oder im Ballon müssen die Helden mehrere<br />

Mutproben bestehen.<br />

«Jimmy-Flitz, e Reis dür d Schwyz» ist eine<br />

Musikhörspiel-Trilogie mit Mundartisten, unter<br />

anderen mit Marco Rima und Büne Huber.<br />

Erfinder und Produzent der Geschichte ist der<br />

Berner Schriftsteller und Musiker Roland<br />

Zoss, der durch «Xenegugeli» bekannt wurde.<br />

Exklusive Verlosung: Gewinne eines von 50<br />

Exemplaren der Jimmy-Flitz-CD! Teilnahme:<br />

www.1to1energy.ch. Teilnahmeschluss: 1. Dezember<br />

2007.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.<br />

rolandzoss.com.<br />

CD ist erhältlich<br />

via www.cede.ch<br />

und in allen guten<br />

Plattenläden.


Rätseln und gewinnen<br />

Rätselautor: Edy Hubacher<br />

Lösung:<br />

es bietet<br />

Erholung<br />

für Körper<br />

+ Geist<br />

Variantenfahrer,<br />

scheucht sie<br />

nicht auf! 1<br />

<strong>wo</strong>her die<br />

Waggisse<br />

kommen<br />

weder<br />

Fisch- noch<br />

Vogel-<br />

Temperatur<br />

Augenblick<br />

dient auch<br />

<strong>zu</strong>m <strong>Da</strong>mpfablassen<br />

unser goldigerÜberflieger<br />

(I)<br />

die<br />

schnellste<br />

Passage der<br />

längsten<br />

WC-Abfahrt<br />

Balzacs +<br />

<strong>Da</strong>umiers<br />

Vorname<br />

auch OS-<br />

Gold, auch<br />

Überfliegerin:<br />

Evelyne<br />

10<br />

Dorf in der<br />

Nähe von<br />

Winterthur<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

So <strong>sind</strong> <strong>Sie</strong> dabei<br />

Schicken <strong>Sie</strong> das Lösungs<strong>wo</strong>rt<br />

auf einer Postkarte an:<br />

«energy forum», Rätsel,<br />

Postfach, 3000 Bern 25<br />

oder www.1to1energy.ch<br />

die Vorsilbe<br />

kehrt alles<br />

ins<br />

Gegenteil<br />

gabs am WC<br />

Wengen nie<br />

finn. Gesundbrunnen<br />

2<br />

Schwergewicht<br />

+<br />

Schnell<strong>zu</strong>g<br />

im Eiskanal<br />

Sitz eines<br />

«Sense»<br />

Kobold<br />

zwischen<br />

Bi- und<br />

Deka-<br />

(thlon)<br />

Farbe einer<br />

Regierungs<br />

koalition<br />

365 jours 6<br />

siegte in<br />

Adelboden (I)<br />

schönste<br />

Mundigerin<br />

(I)<br />

die Krönung<br />

der int.<br />

BEO<br />

Ski<strong>wo</strong>che 11<br />

4<br />

Sohn des<br />

Poseidon als<br />

Sternbild<br />

mit Nebel<br />

Probe,<br />

(Über-) Prüfung<br />

oder<br />

Versuch<br />

nicht <strong>zu</strong>m<br />

Trinken,<br />

diese konzentrierte<br />

Lösung<br />

Lebe<br />

deine …!<br />

königliche<br />

Musiknote<br />

Erfinder<br />

der Buchdruckerkunst<br />

(I)<br />

Titel für<br />

die besten<br />

Schachspieler<br />

(Abk.)<br />

«... dich<br />

nicht auf!»<br />

(z.B. über<br />

die Fragen)<br />

Einsendeschluss:<br />

14. Dezember 2007<br />

Berlin Alexanderplatz,<br />

der Autor (I)<br />

M. le Prési (I)<br />

schwanz-<br />

Fête de ...<br />

loser Marder<br />

oder<br />

Lastwagen?<br />

grob oder<br />

ungekocht<br />

kosmetischeBehandlung<br />

Kleinstadt<br />

in Baden-<br />

Württemberg<br />

Vergessen <strong>Sie</strong> Ihren Absender nicht!<br />

Stadtberner<br />

Gemeinderätin<br />

mit<br />

Pollerkoller<br />

(I)<br />

er erhielt<br />

viele<br />

schreckliche<br />

Nachrichten 9<br />

männlicher<br />

Italiener<br />

er, der echte<br />

Rocky, blieb<br />

3 unbesiegt<br />

Gesundheit<br />

durch H2O lat<br />

schwarzer<br />

Vogel: Tächa<br />

8<br />

bäumiges<br />

Sinnbild für<br />

einen starken<br />

Mann<br />

werden in<br />

ebensolchen<br />

Studios<br />

gepflegt<br />

darauf<br />

holten Tanja<br />

und <strong>Da</strong>niela<br />

olympische<br />

Lorbeeren<br />

Piste für<br />

die, die<br />

länger<br />

leben (LLL)<br />

I des Ex der<br />

2. schönsten<br />

Mundigerin<br />

Ballettröckli 5<br />

Rufname<br />

für… (der<br />

fliegt doch<br />

schon links<br />

aussen)<br />

V mal XX<br />

minus LI<br />

I =<br />

Initialen<br />

7<br />

Präventionsprojekt<br />

von SFV+<br />

suvaliv<br />

12<br />

spielspass 23<br />

Gewinnen <strong>Sie</strong> eine<br />

Nacht im Iglu-Dorf!<br />

Ein Erlebnis der besonderen<br />

Art: Gewinnen <strong>Sie</strong> eine Übernachtung<br />

für vier Personen<br />

im Standard-Iglu im Gstaader<br />

Iglu-Dorf (einlösbar von Montag<br />

bis Donnerstag). Im Preis im<br />

Wert von Fr. 596.– inbegriffen<br />

<strong>sind</strong>: Nachtessen, Frühstück,<br />

Benüt<strong>zu</strong>ng der Sauna und<br />

Benüt<strong>zu</strong>ng des Expeditionsschlafsacks<br />

(bis –40 ˚C).<br />

Ausserdem verlosen wir zehn<br />

Reka-Checks à Fr. 100.–.<br />

Wir gratulieren den Gewinnern<br />

des letzten Rätsels:<br />

3 Tage Wellness im Hotel<br />

Caprice, Grindelwald, ging an<br />

Didier Huguelet, Vauffelin.<br />

3 Tage Wellness im Seehotel<br />

Bären, Brienz, ging an<br />

Hansrudolf Meyer, Burgdorf.<br />

Je einen Reka-Check<br />

à Fr. 100.– haben ge<strong>wo</strong>nnen:<br />

Karin Aegerter, Zweisimmen<br />

Margrit Affolter, Nidau<br />

Mylène Guerdat, Bassecourt<br />

Gérard Hulmann, Bassecourt<br />

Annemarie Kämpf, Blumenstein<br />

Yvonne Meyer, Bellach<br />

Gilbert Mouche, Courrendlin<br />

Trudi Selzer, Aarberg<br />

Gertrud Spring, Neuenegg<br />

Ursula Winter-Hauenstein,<br />

Münchenbuchsee<br />

energyfo ru m 3/07


<strong>Da</strong> ' <strong>wo</strong> <strong>Sie</strong> <strong>zu</strong> <strong>Hause</strong> <strong>sind</strong>.<br />

z. B. in der Rosenlaui<br />

1to1 energy ist die Strommarke von über 100 <strong>Energie</strong>versorgern aus<br />

den Kantonen Bern, Jura, Solothurn, Baselland, Freiburg, Neuenburg, Luzern,<br />

Wallis und Aargau – inklusive der onyx <strong>Energie</strong> <strong>Mittelland</strong>, Langenthal.<br />

<strong>Energie</strong>- und Wasserversorgung Aarberg . Elektrizitätsversorgung Aarwangen . Licht- und Wasserwerk Adelboden AG . <strong>Energie</strong>versorgung Aegerten . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Arch . Elektra Arni .<br />

Elektrizitätsversorgung Bargen . Elektroanlagen Bellmund . <strong>Energie</strong> Belp . BKW FMB <strong>Energie</strong> AG, Bern . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Biezwil . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Biglen . Gemeindeverwaltung Blumenstein .<br />

Gemeindebetriebe Brienz . Gemischte Gemeinde Brienzwiler . Elektrizitätsversorgung Brügg . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Brügglen . Gemeindebetriebe Büetigen . <strong>Energie</strong>versorgung Büren AG . Localnet AG, Burgdorf .<br />

Commune de Courchapoix . Services industriels de la Ville de Delémont . Elektrizitäts- und Wasserversorgung Derendingen . Service électrique de Develier . Elektrizitätsgenossenschaft Diemtigen .<br />

Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Diessbach . Elektrizitätsversorgung Stettler Fritz AG, Eggiwil . Elektrizitätsgenossenschaft Emmenmatt . Elektrizitätswerk Ernen-Mühlebach AG . Elektra Äusseres Wasseramt, Etziken .<br />

Städtische Werke Grenchen . Elektrizitätswerk Grindelwald AG . Elektrizitätsversorgung Grosshöchstetten . Elektrizitätsgenossenschaft Gsteig . EWK Herzogenbuchsee AG . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Hessigkofen .<br />

Industrielle Betriebe Huttwil AG . <strong>Energie</strong>- und Wasserversorgung Ins . KW Lütschental-Jungfraubahnen Interlaken . Elektra Fraubrunnen, Jegenstorf . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Kallnach, Kommission für Ver- und<br />

Entsorgung . EnerCom Kirchberg AG . Elektra Koppigen-Willadingen . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Küttigkofen . Gemeinde Kyburg-Buchegg . Administration communale de La Neuveville . Services industriels de Lamboing .<br />

Industrielle Betriebe Langenthal . onyx <strong>Energie</strong> <strong>Mittelland</strong>, Langenthal . Elektrizitätsgenossenschaft Moosegg, Lauperswil . EWL Elektrizitätswerk Lauterbrunnen . Bau- und Werkabteilung Lengnau .<br />

Elektrizitätsversorgung Ligerz . Genossenschaft Elektra Aeschlen-Linden-Heimenschwand, Linden . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Lohn-Ammannsegg . Elektrizitätsversorgung Lotzwil . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Lüsslingen .<br />

Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Lüterkofen-Ichertswil . <strong>Energie</strong> Seeland AG ESAG, Lyss . Elektra Thal, Matzendorf . Alpen <strong>Energie</strong>, Dorfgemeinde Meiringen . EWR <strong>Energie</strong> AG, Meiringen . Municipalité de Moutier .<br />

Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Mühledorf . Elektrizitätsversorgung Mümliswil-Ramiswil . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Münchenbuchsee, Gemeindebetriebe . InfraWerkeMünsingen . Gemeindeverwaltung Murgenthal,<br />

<strong>Energie</strong>versorgung . Genossenschaft Elektra Nennigkofen . Stadt Nidau, Elektrizitätsversorgung . Elektrizitätsversorgung Niederbipp . Services techniques de Nods . <strong>Energie</strong>- und Wasserversorgung Oberburg .<br />

Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Oberdiessbach . Elektrizitätsanlage Oberhofen . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Oberwil b. Büren . Elektrizitätsgenossenschaft Oberwil im Simmental . Elektra Oekingen Halten, Oekingen .<br />

Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Pieterlen . Elektrizitäts- und Wasserversorgung Port, Gemeindeunternehmung . Elektra Rapperswil . Licht- und Kraftgenossenschaft Richigen . Genossenschaft Elektra Seeberg-Grasswil-<br />

Riedtwil . Elektrizitätsversorgung Riggisberg . Gemeindebetriebe Roggwil . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Rüti bei Büren . Gemeindebetriebe Safnern . Municipalité de Saint-Imier . Société des forces électriques de la Goule SA,<br />

Saint-Imier . Elektrizitätsgenossenschaft Schangnau . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Schnottwil . Elektrizitätsgesellschaft Schüpbach . Elektra Schwanden im Emmental . Elektrizitätsgenossenschaft Schwenden im Diemtigtal .<br />

Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Seedorf . Elektra Seewil . Elektrizitäts- und Wasserversorgung Siselen . AEK <strong>Energie</strong> AG, Solothurn . Elektrizitätsversorgung EV Ried, St. Stephan . NetZulg AG, Steffisburg .<br />

EDSH <strong>Energie</strong> Dienste Steg-Hohtenn AG . <strong>Energie</strong> AG Sumiswald . Elektra Buchen-Teuffenthal . Service de l'électricité Tramelan . Elektrizitätsgenossenschaft Trub . Gemeindeverwaltung Twann . Elektrizitätsversorgung<br />

Ursenbach . Genossenschaft Elektra Wengi . Gemeinde Wichtrach . Gemeindebetriebe Wilderswil . Elektrizitätsversorgung Wynau . Ein<strong>wo</strong>hnergemeinde Zäziwil, Elektrizitäts- und Wasserversorgung .<br />

Elektrizitätsgenossenschaft Zwischenflüh und Umgebung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!