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Da ' wo Sie zu Hause sind. - Onyx Energie Mittelland

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Die Tracht für die Nacht<br />

Wer in welchem Auf<strong>zu</strong>g die Nacht verbringt.<br />

Der Gründliche<br />

Ins Bett gehen kann man, wie<br />

man auf eine Expedition geht: pedantisch<br />

vorbereitet. Nur so überlebt<br />

man im Urwald oder am<br />

Nordpol. In der Regel ist das Bett<br />

zwar kein lebensgefährlicher<br />

Ort – aber für den sensiblen<br />

Schläfer müssen die Umstände<br />

trotzdem perfekt stimmen: Stockdunkel<br />

muss es sein; kein Laut<br />

darf <strong>zu</strong> ihm dringen; das Bett<br />

steht nach Feng-Shui-Regeln im<br />

nach Wasseradern abgesuchten<br />

Zimmer; die elektrischen Leitungen<br />

<strong>sind</strong> abgeschirmt.<br />

Weil das nicht ausreicht, sorgt der<br />

Gründliche vor. Zum Beispiel mit<br />

Ohrenstöpseln. Auch die Schlafbrille<br />

lullt <strong>wo</strong>hlig ein. Diese Massnahmen<br />

haben natürlich wenig<br />

anregende Nebenwirkungen: Ein<br />

Mensch, der sich die Ohren <strong>zu</strong>stopft<br />

und die Augen verbindet,<br />

wird kaum in den Genuss von liebevollen<br />

Annäherungsversuchen<br />

kommen. Na, und? Schliesslich<br />

geht es um den Schlaf und nicht<br />

darum, wie man sich um diesen<br />

bringt.<br />

Die Modische<br />

Wer mit Stil ins Bett geht, macht<br />

die Nacht <strong>zu</strong>r Bühne: ein hauchzartes<br />

Négligé aus Chiffon schmeichelt<br />

Haut und Augen. Ein Babydoll<br />

verjüngt um Jahrzehnte. Ein<br />

raffiniert geschnittenes Satin-<br />

Nachthemd kaschiert Problemzonen.<br />

Und ein eleganter Pyjama<br />

lässt sogar ein Wohlstandsbäuchlein<br />

gut aussehen. Zum gehobenen<br />

Schlafstil gehören natürlich<br />

auch die passenden Pantöffelchen.<br />

Aktuell <strong>sind</strong> bunt bestickte<br />

orientalische Slipper.<br />

Bei der Bettwäsche gilt: nur vom<br />

Feinsten! Also kein synthetischer<br />

Firlefanz, sondern bester Baum<strong>wo</strong>llsatin,<br />

zarter Batist, kuscheliger<br />

Jersey. <strong>Da</strong>mit die Decke<br />

nicht <strong>zu</strong>r Last wird, leistet sich die<br />

trendbewusste Träumerin ein<br />

Duvet aus kielfreien <strong>Da</strong>unen. <strong>Da</strong>s<br />

Einzige, was ein derart geschmackvoller<br />

Nachtmensch <strong>zu</strong><br />

seinem Glück noch braucht, ist<br />

Zeit: Denn es dauert meist ein<br />

Weilchen, bis er perfekt gestylt<br />

ins Bett schlüpfen kann.<br />

Der Nackte<br />

Kein Baby, das auf die Welt<br />

kommt, trägt einen Strampelan<strong>zu</strong>g<br />

oder einen Pyjama. Denn im<br />

Bauch der Mutter ist es kuschelig<br />

warm. Genauso wie im Bett. Der<br />

Nacktschläfer investiert deshalb<br />

lieber in flauschige Laken und anschmiegsame<br />

Duvets und spart<br />

sich das Geld für Schlafanzüge<br />

aus Seide. Wo<strong>zu</strong> auch? Im Bett<br />

herrscht Freiheit! Kein Modezwang<br />

und kein Kampf der angesagten<br />

Marken.<br />

Bekleidet ins Bett <strong>zu</strong> gehen hat,<br />

<strong>zu</strong>gegeben, auch Vorteile: Des<br />

Nachts sondert man bis <strong>zu</strong> einem<br />

Liter Schweiss ab – wer angezogen<br />

ist, verschwitzt seine Kleider<br />

und nicht die Bettwäsche. So gesehen<br />

muss der Nacktschläfer<br />

öfters die Laken und Überzüge<br />

wechseln – dafür tröstet er sich<br />

mit dem Resultat medizinischer<br />

Studien, die ergeben haben, dass<br />

nackt schlafende Männer über<br />

mehr bewegungsfähige Spermien<br />

verfügen.<br />

drinnendraussen 19<br />

Die Frierende<br />

Es gibt Menschen, die brauchen<br />

eine Heizdecke, um im Bett heiss<br />

<strong>zu</strong> werden. Oder eine Bettflasche.<br />

Und am besten gleich beides. Ansonsten<br />

können sie wegen kalter<br />

Füsse, kalter Hände oder überhaupt<br />

am ganzen Körper zitternd<br />

vor Kälte kein Auge <strong>zu</strong>tun.<br />

Diese äusserst bedauernswerten<br />

Fröstler erleben in unserem<br />

Klima leider nur eine Handvoll<br />

Nächte, in denen sie ohne Angst<br />

vor Erfrierungen ins Bett schlüpfen:<br />

<strong>Da</strong>s <strong>sind</strong> die Tropennächte,<br />

die so heissen, weil die Temperatur<br />

die ganze Nacht nicht unter<br />

20 Grad Celsius fällt.<br />

Deshalb verzichten die Frierenden<br />

aber noch nicht auf einen Ganzkörperpyjama,<br />

dicke Wollsocken,<br />

eine Schlafmütze und den Kaschmirschal.<br />

<strong>Da</strong>für überlegen sie<br />

sich, ob sie vielleicht die Heizdecke<br />

ausgeschaltet lassen.<br />

Wobei: Warum Kompromisse eingehen,<br />

wenn es endlich einmal<br />

schön gemütlich warm ist?<br />

energyfo ru m 3/07

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