Download - beim Spitalverbund Appenzell Ausserrhod
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CHIRURGIE HERISAU<br />
Operationsspektrum erweitert<br />
Dr. med. Marcel Schibli, Chefarzt<br />
Das Jahr 2003 war für die Chirurgie des Kantonalen Spitals<br />
Herisau wiederum sehr erfolgreich. Wir konnten die hohe<br />
Patientenzahl vom Jahr 2002 halten, obwohl wir im ersten<br />
Halbjahr durch die Vakanz des Orthopäden infolge Stellen-<br />
wechsels deutlich weniger orthopädische Patienten behan-<br />
deln konnten. In diesem Zusammenhang möchte ich Herrn<br />
Dr. Blatter und seinem Chef, Prof. Gächter (KSSG Orthopä-<br />
die), für den Aufbau der Orthopädie in Herisau herzlich<br />
danken. Auch den nachfolgenden Oberärzten, Dr. F. Buschor,<br />
Dr. A. Remiger und Dr. K. Grob gilt unser Dank für deren enga-<br />
gierten Einsatz für unsere orthopädischen Patienten. Wegen<br />
einer personellen Engpasssituation in der Orthopädie des KSSG<br />
wurde das Engagement in Herisau leider gekündigt.<br />
Wir sind jedoch ausserordentlich froh, dass wir in Herrn<br />
Dr. Thomas Kuhn einen erfahrenen und vielseitigen Orthopä-<br />
den gefunden haben, der als Leitender Arzt der chirurgischen<br />
Abteilung die Orthopädie leitet. Herr Dr. Kuhn operiert Mon-<br />
tag und Donnerstag und führt am Dienstag und Mittwoch<br />
seine Praxis und ambulante Abklärungen und Behandlungen<br />
durch. Als wesentliche Neuerung dürfen die Einführung der<br />
zementfreien Prothesen und die Durchführung von Gelenks-<br />
ultraschall-Untersuchungen erwähnt werden. Dr. Kuhn<br />
implantiert bei jungen Patienten mit schwerer Coxarthrose<br />
auch die moderne Druckscheiben-Hüftprothese, wie der Fall<br />
in unserem Jahresbericht illustriert. Bei zunehmender sportli-<br />
cher Aktivität unserer Bevölkerung sowie der bekannten<br />
Überalterung ist die Orthopädie ein Fach mit zunehmender<br />
Nachfrage.<br />
Im vergangenen Jahr hat sich unser Operationsspektrum auf<br />
dem Gebiete der grossen und schwierigen, bzw. aufwändigen<br />
Operationen wiederum erweitert, so dass teure ausserkanto-<br />
nale Hospitalisationen eingespart werden konnten. Konkret<br />
sind hier die teuren und aufwändigen Hüft-Totalprothesen-<br />
Wechsel in der Orthopädie, Operationen an der Carotis und<br />
abdominellen Aorta in der Gefäss-Chirurgie sowie ausgedehn-<br />
te Neck dissections in der Hals-, Nasen-, Ohren-Chirurgie und<br />
nicht zuletzt die tiefen Resektionen nach Mastdarm-Krebs in<br />
der colo-rectalen Chirurgie gemeint.<br />
Neben der stationären Chirurgie ist unsere Tagesklinik eine<br />
von Patienten, Hausärzten und Mitarbeitern hoch geschätzte<br />
Abteilung. Die leicht verminderte Zahl der in der Tagesklinik<br />
behandelten Patienten ist darauf zurückzuführen, dass 200<br />
onkologische Patienten ambulant auf der Onkologie behan-<br />
delt wurden und dass die orthopädischen OP-Tage leider auf<br />
jene Wochentage fallen, an denen die Tagesklinik geschlos-<br />
sen ist. Die Tatsache, dass wir im ganzen Spital 144 ambulan-<br />
te Patienten mit Bettbenützung mehr betreut haben als im<br />
Vorjahr, bekräftigt meine Analyse.<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich dem Ärzteteam des<br />
gesamten Spitals und auch allen Belegärzten für die ausge-<br />
zeichnete Zusammenarbeit bei der erstklassigen Behandlung<br />
unserer Patienten danken. Der Dank gilt jedoch auch allen<br />
übrigen Diensten, insbesondere dem Pflegedienst auf den<br />
Abteilungen und im OP, den Mitarbeitern der technischen<br />
Dienste und selbstverständlich auch den Mitarbeiterinnen der<br />
Sekretariate.<br />
Ich hoffe, dass wir auch im kommenden Jahr die erfolgreiche<br />
Arbeit für unsere Patienten in gleicher Weise fortsetzen<br />
können.<br />
Herzlichen Dank!<br />
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