Download - beim Spitalverbund Appenzell Ausserrhod
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je älter man wird, desto häufiger<br />
beginnt man über das Leben nachzudenken. Ich<br />
habe zusammen mit meinem Mann und meinen<br />
drei Kindern viele schöne Jahre verbringen dürfen.<br />
Wenn einem dann von einem Tag auf den anderen<br />
wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Diagnose<br />
«Darmkrebs» gestellt wird, erschreckt man und<br />
beginnt sich zu fragen: Ist jetzt mein Ende<br />
gekommen?<br />
Im November letzten Jahres habe ich wegen einer<br />
Grippeimpfung meinen Hausarzt aufgesucht und<br />
ihm vom Blut in meinem Stuhl erzählt. Drei<br />
Wochen später hatte ich bei Dr. Kehl im Spital<br />
Heiden den nächsten, entscheidenden Termin.<br />
Der Ultraschall ergab keine klaren Ergebnisse. Erst<br />
die Darmspiegelung am Vormittag des 16. Januars<br />
brachte die Wahrheit ans Licht. Es waren nicht<br />
bloss Polypen, die in meinem Darm festgestellt<br />
wurden, sondern ein Krebsgeschwür. Mein Mann<br />
und ich entschieden, die Operation am Nachmittag<br />
des gleichen Tages durchzuführen. Um halb sieben<br />
bin ich aus der Narkose erwacht. Die Operation ist<br />
sehr gut verlaufen, die Ärzte konnten keine Ableger<br />
feststellen.<br />
Es folgten fünf Tage auf der Intensivstation, dann<br />
lag ich bis Ende Januar in einem Einzelzimmer.<br />
Die Genesung verlief erfreulich schnell, ich wurde<br />
von Tag zu Tag kräftiger. Nicht zuletzt dank der<br />
guten Pflege, die mir im Spital Heiden durch kompetente<br />
Ärzte und aufmerksames Pflegepersonal<br />
zuteil geworden ist. Ich fühlte mich Tag und Nacht<br />
in guten Händen. Dass mir die Diätkost, die meinem<br />
geschwächten Magen in den ersten Tagen nach<br />
der Operation zugeführt wurde, nicht besonders<br />
schmeckte, daran trug die Spitalküche keine Schuld.<br />
Heute kann ich wieder problemlos mein gewohntes<br />
Essen zu mir nehmen. Das Blut im Stuhl ist verschwunden<br />
und ich fühle mich wieder vollständig<br />
geheilt. Mein Hausarzt, Dr. Steinbrecher, hat bei<br />
der ersten Nachkontrolle nichts Negatives feststellen<br />
können. Und die letzte Nachuntersuchung im<br />
Spital Heiden durch Dr. Kehl hat ebenfalls kein<br />
anderes Resultat erbracht. Ich freue mich auf die<br />
Jahre, die mir noch geschenkt bleiben werden.<br />
>> Dickdarmkrebs ist bei der Frau die zweit-, <strong>beim</strong> Mann die dritthäufigste Krebsart. Meist ist, wenn Tumor-Symptome wie<br />
Schmerzen oder Blut im Stuhl bemerkt werden, bereits mit einem fortgeschrittenen Tumor-Stadium zu rechnen. Eine rasche<br />
Abklärung und Behandlung ist daher wichtig. Dank kurzer Wege im Spital konnten, bei gutem Allgemeinzustand der Patientin,<br />
die notwendige Abklärung und Operation am gleichen Tag erfolgen. Der Verlauf war komplikationslos. Die Prognose ist gut.<br />
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