Armut Hintergrundinformationen und ... - Schweizerisches Rotes Kreuz
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Waren die Lösungen realistisch? Warum ja, warum nicht?<br />
Was hätte man sonst noch tun können?<br />
Situationsbeispiel 1 Die Neue (1):<br />
Susi kommt neu in die Klasse. Sie trägt oft lange Zeit die gleichen Kleider.<br />
Anna <strong>und</strong> Jenny haben bemerkt, dass sie die ganze Woche über nur zwei<br />
verschiedene Outfits getragen hat. Sie beginnen mit Claudia über Susi zu<br />
sprechen.<br />
Situationsbeispiel 2 Die Neue (2):<br />
Nicole ist deprimiert. Vor ein paar Tagen ist ein Mädchen, Melanie, neu in die<br />
Klasse gekommen <strong>und</strong> Nicole ist von ihrem Lehrer gebeten worden, das<br />
Mädchen für ein paar Tage herumzuführen <strong>und</strong> sie den anderen Kindern<br />
vorzustellen. Normalerweise macht Nicole dies gerne, aber nicht bei dieser<br />
Melanie. Nicole findet, dass Melanie wie eine Vogelscheuche aussieht. Sie<br />
hat strähniges Haar <strong>und</strong> trägt schreckliche Kleider. Ihre Hosen sind zu kurz<br />
<strong>und</strong> es sieht aus, als würde sie ein altes Hemd ihres Grossvaters tragen.<br />
Und als ob das nicht schon genug wäre, fragt sie auch noch, ob die<br />
Schulreise gratis sei. Nicole ist es peinlich, mit diesem Mädchen gesehen zu<br />
werden. Sie findet, dass Melanie nicht an ihre Schule gehört. „ Sie passt<br />
irgendwie nicht hierher“. Nach der Schule will sie mit ihren Eltern reden, was<br />
man da machen kann.<br />
Situationsbeispiel 3 Fre<strong>und</strong>e:<br />
Luca ist bei seinem Fre<strong>und</strong> Sven zu Hause. Svens Vater kommt nach Hause<br />
<strong>und</strong> sieht Luca <strong>und</strong> Sven zusammen spielen. Er ruft Sven beiseite <strong>und</strong> sagt,<br />
dass er Luca nicht in seinem Haus haben will, weil seine Familie in einem<br />
„schlechten“ Quartier wohnt.<br />
Kids <strong>und</strong> Knete 10 Probleme mit dem Taschengeld<br />
Kurzbeschreibung Schüler(innen) setzten sich mit Taschengeldproblemen auseinander,<br />
die auch sie selbst betreffen könnten.<br />
Ziele Prävention gegen Verschuldung<br />
Taschengeldplaner kennen <strong>und</strong> verstehen <strong>und</strong> allenfalls für sich<br />
selbst benutzen können.<br />
Zeitrahmen 1h<br />
Alter Ab 8 Jahren<br />
Vorgehen Die Schüler(innen) erhalten ein Arbeitsblatt mit dem<br />
Taschengeldplaner <strong>und</strong> dem fiktiven Brief von Tim an seine<br />
Grossmutter. Sie sollen den Brief lesen <strong>und</strong> in Einzelarbeit lesen <strong>und</strong><br />
dann folgende Arbeitsaufträge ausführen:<br />
Berechne den Verbleibenden Restbetrag für Tim mithilfe des<br />
Taschengeldplaners.<br />
Versetzte dich in die Lage der Grossmutter <strong>und</strong> antworte Tim<br />
auf seinen Brief. Gebt ihm Ratschläge für seine Ausgaben.<br />
Anschliessend können die Ratschläge <strong>und</strong> der Nutzen eines solchen<br />
Planers im Klassenplenum besprochen werden.<br />
Brief:<br />
Liebes Grosi<br />
Vielen Dank für deinen lieben Brief <strong>und</strong> das Geburtstagsgeld. Ich kann es jetzt gerade sehr gut<br />
brauchen! Ich habe dir ja erzählt, dass ich von Mama <strong>und</strong> Papa zum Geburtstag ein Aquarium<br />
geschenkt bekommen habe. Die Fische, Pflanzen <strong>und</strong> das Futter soll ich nun von meinem eigenen<br />
10 Quelle: www.kids<strong>und</strong>knete.de Aachener Modell für Kinder im Gr<strong>und</strong>schulalter<br />
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