Entrümpeln nach Feng shui
Entrümpeln nach Feng shui
Entrümpeln nach Feng shui
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DRINNEN www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 | ENTRÜMPELN 29<br />
<strong>Entrümpeln</strong> <strong>nach</strong> <strong>Feng</strong> <strong>shui</strong><br />
Nur in ordentlichen Räumen fliesst die Energie richtig. Wie man systematisch aufräumt.<br />
Text: christina sedens, stv. chefredaktorin Fotos: Daniel Hager<br />
DaMIT Das GLÜck gleich am ersten Tag<br />
des neuen Jahres im Haus Platz findet,<br />
ist die gründliche Hausreinigung vor<br />
dem Jahreswechsel in China ein Ritual.<br />
Aus China stammt auch die Lehre<br />
des <strong>Feng</strong> Shui. In ihr spielt Ordnung<br />
eine wesentliche Rolle. In der Raumgestaltung<br />
sorgt <strong>Feng</strong> Shui dafür, dass<br />
verstockte Energien nicht in Räumen<br />
festsetzen und das Chi frei fliessen<br />
kann. Wer Energien in seinem Eigenheim<br />
fliessen lassen will, muss sich<br />
erst einmal von blockierenden Dingen<br />
befreien. Die Entrümpelung ist daher<br />
wichtiger Bestandteil dieser Philo<br />
sophie. «Unordnung, Staub, Zeitungsstapel,<br />
vollgestopfte Regale und welke<br />
Blumen blockieren den Energiefluss<br />
in Wohnräumen und die eigene<br />
Lebenskraft. Sammeln sich zu viele<br />
Dinge und unerledigte Aufgaben an,<br />
führt dies zu einer erdrückenden und<br />
lähmenden Stimmung», erklärt <strong>Feng</strong>-<br />
ShuiBeraterin Barbara Rüttimann (s.<br />
Kasten rechts). Durch das richtige <strong>Entrümpeln</strong><br />
können Energien wieder freigesetzt<br />
werden. Klarheit, Kreativität<br />
und bessere Konzentrationsfähigkeit<br />
erfährt, wer dem Gerümpel den Kampf<br />
ansagt.<br />
Wohnzimmer: Raumtrenner bieten stauraum, dürfen aber nicht überladen werden.<br />
Was WO sTÖRT UND Was MaN TUN kaNN:<br />
WOHNZIMMER<br />
Das stört: Liegengelassene Sachen auf<br />
dem Boden, überfüllte Regale. Ein<br />
überladener Couchtisch mit ungeöffneter<br />
Post, Zeitungen, klebrigen Tellern<br />
vom Vorabend und Gegenstände,<br />
die nicht ins Wohnzimmer gehören.<br />
Das kann man tun: Boden, Ecken und<br />
Bereiche hinter den Türen frei halten;<br />
Gegenstände, die nicht ins Wohnzimmer<br />
gehören, an ihre Gebrauchsorte<br />
verräumen. Dies sollte in der Eigenverantwortung<br />
von jedem Bewohner<br />
liegen. Ein Gestell mit attraktiven<br />
Bildbänden und Büchern aufstellen<br />
(mit Freiraum gestaltet); auflockern<br />
mit Dekors, Vasen, Kristallen. Zeitungen<br />
in Zeitungsständer (nur Aktuelles<br />
behalten). Den Couchtisch einladend<br />
mit wenig Dekor gestalten.<br />
KÜCHE<br />
Das stört: Abgelaufene Esswaren im<br />
Kühlschrank, ein übervoller Abfalleimer<br />
und überladene Arbeitsflächen.<br />
Das kann man tun: Man sollte wissen,<br />
was sich alles in den Essaufbewahrungsbereichen<br />
befindet. Diese Nahrungsmittel<br />
regelmässig aufbrauchen;<br />
abgelaufene Sachen entsorgen.<br />
Organisation von Küchenutensilien<br />
in Schubladen oder Kästen nahe ihrem<br />
Gebrauchsort. Leergut wie Glas,<br />
PET regelmässig entsorgen.<br />
SCHLAFZIMMER<br />
Das stört: Ein mit gebrauchten Kleidern<br />
überladener Stuhl. Gegenstände<br />
unter dem Bett, Stapel von Büchern<br />
und Zeitungen neben dem Bett. Überladene<br />
Bücherregale, auf die zusätzlich<br />
schwere Dinge gestapelt werden.<br />
Das kann man tun: Das Schlafzimmer<br />
dient zur Entspannung und Regene<br />
Essensreste vom Vorabend, Zeitungen, ungeöffnete Post stören auf dem clubtisch.<br />
Ordnung schaffen: Durch eine Pinnwand oder Gestelle und aufbewahrungsboxen.<br />
ration – deshalb sollte dieser Raum<br />
ruhig und störungsfrei sein: Keine kaputten<br />
Geräte, kein Krempel lagern,<br />
Kleider direkt in die Wäsche tun oder<br />
verräumen. Den Bereich unter dem<br />
Bett frei lassen. Aber auch im Kleiderschrank<br />
Ordnung halten. Akten und<br />
Bücher in die Arbeitsecke oder in spezielle<br />
dafür eingerichtete Schubladen/<br />
Schrankablagen verräumen.<br />
KINDERZIMMER<br />
Das stört: Herumliegende oder kaputte<br />
Spielsachen auf dem Boden, Gegenstände<br />
unter dem Bett, schmutzige<br />
Wäsche auf dem Stuhl, volle<br />
Arbeitsflächen.<br />
Das kann man tun: Einen Spielbereich<br />
mit genügend Stauraum für Spielsachen.<br />
Defektes Spielzeug entfernen.<br />
tipps!<br />
Barbara Rüttimann<br />
<strong>Feng</strong>-Shui-Beraterin<br />
Verschaffen Sie sich einen Überblick.<br />
Listen Sie die unordentlichsten Bereiche<br />
auf. Wappnen Sie sich mit Hilfsmitteln<br />
wie Kisten und Müllsäcken.<br />
Beginnen sie im kleinen. Fangen Sie mit<br />
einem Raum oder einem Thema (z.B.<br />
Schränke) an. Nehmen Sie nicht gleich<br />
den grössten Brocken Ihrer Liste vor.<br />
Von innen <strong>nach</strong> aussen arbeiten. Bei<br />
einem aufgeräumten Zimmer, in dessen<br />
Schränken noch Unordnung herrscht,<br />
ist es schwieriger, Ordnung <strong>nach</strong>haltig<br />
zu leben. Organisieren sie zuerst<br />
schränke und ablagen. Schaffen Sie<br />
Platz durch Organisationshilfsmittel wie<br />
Beschriftungen, Zusatzfächer oder beschriftete<br />
Schachteln/Kisten/Dosen.<br />
Wollen Sie etwas nicht entsorgen, sollten<br />
Sie für diesen Gegenstand eine Umwandlung<br />
erreichen. Reparieren Sie<br />
den Gegenstand oder versuchen Sie,<br />
ihn anders einzusetzen, damit ein unnützlicher<br />
Gegenstand nützlich wird.<br />
Gleiche Sachen immer an dieselbe stelle<br />
und möglichst in die Nähe ihres<br />
Gebrauchsortes räumen.<br />
Entscheiden sie im Moment; schieben<br />
Sie die Entscheidung nicht vor sich hin.<br />
Haben Sie Zweifel, einen Gegenstand<br />
wegzuwerfen, können Sie eine kleine<br />
kiste als Zwischenstation benutzen.<br />
Bewahren Sie dort Dinge auf, die<br />
Sie (noch) nicht weggeben wollen. Sortieren<br />
Sie diese Kiste regelmässig aus.<br />
Geben Sie dabei weg, was Sie nicht<br />
vermisst haben, integrieren Sie in den<br />
Haushalt, was Sie behalten möchten.<br />
steter Tropfen höhlt den stein: Hartnäckigkeit<br />
ist gefragt. Geben Sie nicht vorzeitig<br />
auf. Belohnen Sie sich, wenn Sie<br />
einen Punkt auf der Liste abgehakt haben.<br />
Sortieren Sie regelmässige Dinge<br />
aus, leeren Sie Abfallkübel und Zeitungsständer<br />
regelmässig.<br />
www.feng<strong>shui</strong>wohnen.ch
DRINNEN www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 | ENTRÜMPELN 30 DRINNEN www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 | LIcHT 31<br />
Dem Kind sollte die Ordentlichkeit<br />
vorgelebt werden. Anfangs beim Aufräumen<br />
unterstützen und später nur<br />
noch motivierend zur Seite stehen.<br />
ENTRÉE<br />
Das stört: Eine Garderobe voller Mäntel,<br />
Schals etc. Offene Schuhgestelle<br />
mit Schuhen, versperrter Eingang.<br />
Das kann man tun: Garderobe und<br />
Schuhkasten wählen, die möglichst<br />
geschlossen sind. Ansonsten gut organisieren.<br />
Es gilt: «weniger ist mehr»<br />
– nur die wichtigsten Gegenstände<br />
aufbewahren.<br />
BADEZIMMER<br />
Das stört: Klemmende Badezimmerkastentüren<br />
oder Schubladen,<br />
schmutzige Toilette/Dusche, überfüllte<br />
Badezimmermöbel mit altem<br />
Ramsch. Unzählige alte Duschmittel<br />
und Shampoos auf Ablageflächen.<br />
Das kann man tun: Badezimmermöbel<br />
reparieren; den Badebereich rein und Das stört: kleider auf dem stuhl.<br />
die Ablageflächen frei halten. Eine<br />
gute Organisation in Kästen schaffen<br />
(z.B. mit Aufbewahrungsbehältern).<br />
KELLER/ESTRICH<br />
Das stört: Zu viele Ware (Unnötiges,<br />
das man nicht mehr braucht, Kaputtes<br />
oder alte Kleider). Ein vollgestellter<br />
Estrich oder Keller verstopft<br />
den Weg zu den Zielen und dem Unterbewusstsein.<br />
Das kann man tun: Dinge nur bewusst<br />
im Keller oder Estrich lagern. Sich<br />
mit Ablageflächen und Gestellen<br />
helfen. Nur Dinge lagern, die noch<br />
gebraucht werden (z.B. saisonal, wie<br />
Sommerkleider) und die funktional<br />
noch in Ordnung sind. Bei Kleidern,<br />
die man über 2 Jahre nicht mehr getragen<br />
hat, sich ernsthaft überlegen,<br />
ob man diese noch benötigt.<br />
Beim <strong>Entrümpeln</strong>: Sich zuerst überlegen,<br />
welche Dinge man verschenken,<br />
reparieren und entsorgen möchte und<br />
die Dinge fortlaufend entsprechend<br />
sortieren (z.B. Verkauf-, Wegwerf-,<br />
Reparatur oder Verschenkkiste).<br />
Foto: neue-ideen<br />
stromfresser raus,<br />
Sparlampen rein<br />
Wer konsequent umdenkt, entlastet sein Portemonnaie.<br />
Text: Oliver knick, chefredaktor<br />
BIsHERIGE GLÜHBIRNEN alter Bauart sind<br />
wahre Heizungen. Nur 5 Prozent der<br />
verbrauchten Energie wird in Licht<br />
umgewandelt, der grosse Rest geht als<br />
Wärme weg. Damit ist nun Schluss.<br />
Konkret dürfen seit dem 1. Januar 2009<br />
keine Glühlampen der (schlechten) Effizienzklassen<br />
F und G mehr verkauft<br />
werden. Das sind rund ein Viertel aller<br />
bisher angebotenen Glühlampen.<br />
Keine Angst: Wer zu Hause noch einen<br />
Vorrat solcher Glühbirnen angelegt<br />
hat, darf diesen aufbrauchen, sofern<br />
er das <strong>nach</strong> Kenntnis der Kosten überhaupt<br />
noch will. Für den Konsumenten<br />
bleibt es einfach: Alles, was es seit Jahresbeginn<br />
in den Läden zu kaufen gibt,<br />
erfüllt (mit einigen erlaubten Ausnahmen)<br />
die Normen der verlangten Effizienzklasse<br />
E. Es besteht also keine Gefahr,<br />
unfreiwillig auf eine «verbotene»<br />
Glühbirne zu treffen.<br />
WIE FUNkTIONIEREN solche energieeffizienten<br />
Lampen eigentlich? Energiesparlampen<br />
lassen sich als gefaltete<br />
Leuchtstofflampen (vgl. Neonröhren)<br />
charakterisieren. Sie sind in verschiedensten<br />
Formen (Stab- und Kugelform),<br />
Farben und Fassungen sowie als dimmbare<br />
Spezialausführungen erhältlich.<br />
Das Einsparpotenzial kommt dadurch<br />
zustande, dass sie die gleiche Helligkeit<br />
mit weniger Leistungsaufnahme<br />
erzeugen. Immer beliebter werden die<br />
neuen EnergiesparHalogenlampen.<br />
Sie geben Licht, das demjenigen entspricht,<br />
welches man sich von früher<br />
her gewohnt ist, und: sie haben keine<br />
Anlaufzeit <strong>nach</strong> dem Einschalten. Beachten<br />
Sie dazu auch unsere Leseraktion<br />
«5 für 3» rechts auf der Seite.<br />
kOMMEN WIR ZUM PREIs. Obwohl die<br />
Energiesparlampen teurer sind als<br />
die Glühbirnen, ergibt sich über die<br />
gesamte Lebensdauer einer Birne<br />
eine massive Einsparung. Zudem hat<br />
die Energiesparlampe eine längere Lebensdauer.<br />
Sie liegt mit 6000 bis 15 000<br />
Stunden deutlich über derjenigen von<br />
konventionellen Glühbirnen (ca. 1000<br />
Stunden). Beispiel: Ein Zimmer wird<br />
mit einer herkömmlichen 60Watt<br />
Glühbirne ausgeleuchtet. Die gleiche<br />
Lichtausbeute kann mit einer 12Watt<br />
Energiesparlampe erzielt werden. Nehmen<br />
wir an, die Lampe brenne jeden<br />
Tag drei Stunden (ergibt ca. 1000 Betriebsstunden<br />
pro Jahr) und betrachten<br />
wir einen Zeitraum von sechs Jahren.<br />
Der Strompreis beträgt 20 Rappen<br />
pro Kilowattstunde. Die alte Glühbirne<br />
muss in dieser Zeit sechs Mal ersetzt<br />
werden (6 x 2 Franken = 12 Franken)<br />
und verbraucht für 72 Franken Strom.<br />
Macht Kosten von insgesamt 84 Franken.<br />
Demgegenüber: Die Sparlampe<br />
kostet rund 10 Franken und würde<br />
mit einer Lebensdauer von 12 000<br />
Stunden sogar 12 statt nur 6 Jahre<br />
halten, schlägt also mit 5 Franken zu<br />
Buche. Die Kosten für den Stromverbrauch<br />
sind hier 14.40 Franken. Macht<br />
total 19.40 Franken. Es ergibt sich eine<br />
Einsparung von sage und schreibe 77<br />
Prozent! EnergiesparHalogenlampen<br />
sparen mit 50 Prozent etwas weniger,<br />
was daran liegt, dass Halogenlampen<br />
heute schon effizienter sind.<br />
ZUR ENTsORGUNG: Energiesparlampen<br />
enthalten geringe Mengen an Quecksilber<br />
und sind daher im Falle eines Defekts<br />
nicht via Hausmüll zu entsorgen,<br />
sondern können an der Verkaufsstelle<br />
kostenlos zurückgegeben werden.