Bauen nach Feng Shui Teil 2: Ausbau im Raum
Bauen nach Feng Shui Teil 2: Ausbau im Raum
Bauen nach Feng Shui Teil 2: Ausbau im Raum
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<strong>Bauen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> <strong>Teil</strong> 2: <strong>Ausbau</strong> <strong>im</strong> <strong>Raum</strong><br />
Lesen Sie, wie sich Ihr Zuhause <strong>nach</strong> den<br />
Empfehlungen des <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> ausbauen lässt<br />
und erhalten Sie Tipps zur Opt<strong>im</strong>ierung der<br />
Wohnbereiche.<br />
Von Barbara Rütt<strong>im</strong>ann, <strong>Feng</strong>-<strong>Shui</strong>-Beraterin<br />
Die chinesische Harmonielehre <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> vertritt<br />
die Ansicht, dass der Bau und die Gestaltung von<br />
Wohnräumen das Wohlbefinden der Bewohner<br />
entscheidend beeinflussen können.<br />
Sanfter Energiefluss<br />
Der Einsatz von Hilfsmitteln aus dem <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong><br />
kann bereits be<strong>im</strong> Innenausbau starten.<br />
Elementare Bedeutung hat das sanfte Fliessen der<br />
Energie durch die einzelnen Räume. Damit dieses<br />
sanfte Fliessen von <strong>Raum</strong> zu <strong>Raum</strong> entsteht und<br />
die Energie ungehindert in das Haus eintreten<br />
kann, spielen <strong>im</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> die Lage oder Form<br />
von Türen, Fenstern, die Eingangsgestaltung und<br />
vieles mehr eine Rolle.<br />
Ein Haus - ein Körper<br />
Das Zuhause ist vergleichbar mit dem<br />
menschlichen Körper: So wird der Eingang als<br />
Mund gesehen, die Fenster symbolisieren die<br />
Augen, die einzelnen Räume und deren Nutzung<br />
entsprechen den inneren Organen, während die<br />
Gänge und Treppen als Leitbahnen der Energie<br />
gelten.<br />
Im zweiten <strong>Teil</strong> unserer Mini-Artikelreihe «<strong>Bauen</strong><br />
<strong>nach</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong>» erfahren Sie alles über die Vor-<br />
und Nachteile von Haustypen, Dach-, Türen- und<br />
Fensterformen, die Lage von Treppen, die<br />
Gestaltung von Gängen sowie von speziellen<br />
Wohnbereichen.<br />
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> und <strong>Bauen</strong> 2<br />
> Haustypen<br />
> Dachformen, Fassaden<br />
> Türen und Fenster<br />
> Tiefe Decken, Balken<br />
> Treppenhäuser, Gänge<br />
> Spezielle Räume<br />
Für alle mit der Möglichkeit,<br />
den <strong>Ausbau</strong> des Eigenhe<strong>im</strong>s<br />
zu best<strong>im</strong>men, liefert <strong>Feng</strong><br />
<strong>Shui</strong> umfangreiche<br />
Anleitungen (Bild:<br />
epr/Schwörer Haus).<br />
Unter<br />
www.fengshuiwohnen.ch<br />
finden Sie weitere<br />
Informationen sowie<br />
Beratung zur Gestaltung der<br />
Lebensräume <strong>nach</strong> <strong>Feng</strong><br />
<strong>Shui</strong>.<br />
Der vorliegende Artikel<br />
bietet einen Auszug aus dem<br />
umfangreichen <strong>Feng</strong>-<strong>Shui</strong>-<br />
Wissenskatalog. Bitte<br />
konsultieren Sie zur<br />
Vertiefung die Fachliteratur.<br />
Hier finden Sie die weiteren<br />
Artikel unserer Reihe «<strong>Bauen</strong><br />
<strong>nach</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong>»:<br />
«<strong>Bauen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> <strong>Teil</strong><br />
1: Grundlagen<br />
«<strong>Bauen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> <strong>Teil</strong><br />
3: Innen- und<br />
Aussenräume»
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> für unterschiedliche Haustypen<br />
Wie erzeugt man gutes <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> für<br />
unterschiedliche Haustypen? In einem He<strong>im</strong> mit<br />
grossem Gestaltungsraum und unbegrenzten<br />
Möglichkeiten ist es ein Leichtes, einen sanften<br />
Energiefluss zu schaffen. Doch unsere Realität ist<br />
anders: Platzmangel, ein unregelmässiger<br />
Grundriss oder schwierige Umgebungssituationen<br />
sind alltäglich. Ob Haus, Wohnung, Reihen- oder<br />
Einfamilienhaus, <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> verhilft in<br />
unterschiedlichen Situationen und bei<br />
verschiedenen Wohnformen zu einem sanften<br />
Fluss der positiven Lebensenergie Chi.<br />
Einfamilienhäuser und Villen<br />
Je grösser, desto besser das <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong>? Beinahe.<br />
Denn die Möglichkeiten, den Chi-Fluss zu lenken<br />
und für das Haus ein günstiges <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> zu<br />
erzeugen, steigen tendenziell mit der Grösse des<br />
Grundstückes oder Bauobjektes.<br />
Bei der Aussengestaltung wie auch <strong>im</strong> Inneren<br />
profitiert <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> von diesem räumlichen Plus:<br />
Die <strong>Raum</strong>aufteilung bzw. die opt<strong>im</strong>ale Zuordnung<br />
der <strong>Raum</strong>funktionen <strong>im</strong> Grundriss bekommt mehr<br />
Spielraum, so dass sich Unregelmässigkeiten <strong>im</strong><br />
Grundriss besser korrigieren lassen. Und die Lage<br />
der «schwierigen» Bereiche wie z. B. Toilette oder<br />
Garage kann vorteilhafter geplant werden.<br />
Einfamilienhäuser und Villen besitzen oft ein<br />
weitläufigeres Areal. Hier kann der Effekt eines<br />
sog. «hellen Saals» vor dem Haus geschaffen<br />
werden: Dies ist eine Zone, wo die Energie sich<br />
sammeln kann. Breite und geschwungene<br />
Treppen, ein grosser Garten oder ein<br />
geschwungener Weg können das Haus mit gutem<br />
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> versorgen und das Chi bereits <strong>im</strong><br />
Aussenbereich beleben.<br />
Doppel- und Reiheneinfamilienhaus<br />
Bedeutend ist bei diesen Haustypen in erster Linie,<br />
dass sie angebaut sind. Das Doppelreihen-<br />
Einfamlienhaus auf einer Seite und das<br />
Reiheneinfamilienhaus meist auf zwei Seiten. Die<br />
Aneinanderreihung führt zu fehlendem Tageslicht<br />
(Fenster nur auf zwei Seiten des Gebäudes).<br />
Durch die optische Weitung (z. B. mittels<br />
geeigneter Beleuchtung) sowie die Platzierung der<br />
Möbel lässt sich diese Situation opt<strong>im</strong>ieren.<br />
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die<br />
Betten in den Schlafräumen nicht an eine Wand<br />
gestellt werden, auf deren anderen Seite sich z. B.<br />
eine Toilette befindet (siehe spezielle Räume).<br />
Hinzu kommt der Umstand, dass diese Häuser oft<br />
weder tief (Länge von Rück- zur Vorderseite) noch<br />
breit sind und die Wohnfläche sich über zwei bis<br />
drei Stockwerke verteilt. Um die fehlende Breite zu<br />
kompensieren, empfiehlt sich mit grosser<br />
Bepflanzung für Schutz an der Eingangsseite zu<br />
sorgen.<br />
Terrassenhäuser und Wohnungen<br />
Die Bauweise von Terrassenhäusern und<br />
Wohnungen schränkt die<br />
Gestaltungsmöglichkeiten mehr ein als ein<br />
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> und <strong>Bauen</strong> 2<br />
> Haustypen<br />
> Dachformen, Fassaden<br />
> Türen und Fenster<br />
> Tiefe Decken, Balken<br />
> Treppenhäuser, Gänge<br />
> Spezielle Räume<br />
Mit der Grösse der<br />
Liegenschaft steigt die<br />
Wahrscheinlichkeit für ein<br />
günstiges <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> (Bild:<br />
epr/Schwörer Haus).
freistehendes Haus. Wichtigstes Kriterium für<br />
diese <strong>Feng</strong>-<strong>Shui</strong>-Gestaltung bildet die Anordnung<br />
der Räume. Genau überprüft werden sollte hier,<br />
welche Räume übereinander zu liegen kommen<br />
(vgl. spezielle Räume). Der Eingangsgestaltung<br />
kommt ebenfalls eine Schlüsselrolle zu. Der<br />
Haupteingang darf nicht durch «Giftpfeile» von<br />
Kanten/Ecken (vgl. «<strong>Bauen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> <strong>Teil</strong><br />
1») einer gegenüberliegenden Wohnung<br />
beeinträchtigt werden.<br />
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Dachformen und Fassaden<br />
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> bezieht sich auf alle Gebäudeteile und<br />
will diese mit positiver Energie durchdringen.<br />
Dabei spielen auch die Dachform und<br />
Fassadenwahl eine Rolle.<br />
Fassaden: Ziegel und Holz<br />
Fassaden aus Ziegel sind beliebt und erfüllen die<br />
Ansprüche von ganzheitlichem <strong>Bauen</strong>. Sie sind<br />
bezüglich Feuchtigkeitsschwankungen opt<strong>im</strong>al und<br />
wirken vitalisierend und harmonisierend auf die<br />
Bewohner.<br />
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> setzt auf Naturprodukte wie Holz.<br />
Immer mehr kommt dieser natürliche Baustoff in<br />
der modernen Architektur zur Anwendung. Holz<br />
hat einen hohen Entspannungsfaktor und ist Chiausgleichend.<br />
Zu vermeiden sind der Einsatz von<br />
(zuviel) Metall und Eisen sowie gläsernen Bauten,<br />
die ein schädliches und unruhiges Chi<br />
verursachen.<br />
Dachformen: Flach oder kuppelförmig<br />
Im <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> werden Form und Neigung<br />
beigezogen, um die Wirkung zu beurteilen.<br />
Grundsätzlich gilt: Je flacher ein Dach, desto<br />
besser für das <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> des ganzen Hauses. Eine<br />
Faustregel besagt, dass die Schräge max<strong>im</strong>al 10<br />
bis 15 Grad betragen sollte.<br />
Von einem Haus mit steilem Dach ist abzuraten,<br />
da <strong>im</strong> Inneren kein positiver «<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> Wind»<br />
entstehen kann. Flachdächer haben den Vorteil,<br />
dass keine unnötige Beschleunigung der Energie<br />
stattfindet. Noch vorteilhafter sind Kuppeldächer,<br />
da sie sich harmonisch in das Umfeld einfügen.<br />
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> und <strong>Bauen</strong> 2<br />
> Haustypen<br />
> Dachformen, Fassaden<br />
> Türen und Fenster<br />
> Tiefe Decken, Balken<br />
> Treppenhäuser, Gänge<br />
> Spezielle Räume<br />
Ein flaches oder<br />
kuppelförmiges Dach ist<br />
gemäss <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> opt<strong>im</strong>al
Türen und Fenster<br />
Türen und Fenster sind Eintrittspunkte für die<br />
Energie in die Wohnräume.<br />
Dabei spielt die Haupteingangstür eine zentrale<br />
Rolle:<br />
• Sie sollte als diese erkennbar sein und<br />
sich klar von allen anderen Türen (z. B.<br />
Hinterausgangstür) bezüglich Grösse und<br />
Dominanz abheben.<br />
• Sie sollte einfach zugänglich sein.<br />
• Sie sollte sich <strong>nach</strong> innen öffnen und mit<br />
dem Platz vor und hinter der Haustür darf<br />
nicht gespart werden.<br />
• Haustür und Hintertür sollten nicht auf<br />
einer Geraden liegen, sondern versetzt<br />
angeordnet sein.<br />
Für alle Türen gilt <strong>im</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong>:<br />
Fenster<br />
• Türen dürfen nicht direkt an die Ecke<br />
einer Wand zu liegen kommen (mind. ein<br />
halber Meter Abstand).<br />
• Nahe aneinander liegende Türen sollten<br />
vermieden werden.<br />
• Türen sollten sich <strong>nach</strong> innen zu einer<br />
Wand des Z<strong>im</strong>mers hin öffnen.<br />
• Je <strong>nach</strong>dem, was aus dem Fenster<br />
sichtbar ist (z. B. Ausblick auf Ecken,<br />
Kanten etc.), sollten Vorhänge angebracht<br />
werden.<br />
• Im <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> werden quadratische,<br />
kreisförmige bis halbkreisförmige<br />
Fensterformen empfohlen.<br />
• Für Fenster mit Unterteilungen gilt: Nur<br />
viereckige Fenster mit symmetrischen<br />
Unterteilungen sind förderlich. Ausnahme<br />
sind Fenster mit viereckiger Form <strong>im</strong><br />
unteren Bereich und halbrundem Bogen<br />
<strong>im</strong> oberen Bereich.<br />
• Bis zum Boden reichende Fenster (wie<br />
Terrassentüren) können oft zuwenig<br />
Schutz bieten. Mit Fenstergestaltung,<br />
Vorhängen oder Pflanzen kann Abhilfe und<br />
Schutz geschaffen werden.<br />
• Das Verhältnis von Anzahl Fenster zu<br />
Anzahl Türen sollte das Verhältnis 3:1<br />
nicht überschreiten.<br />
• Wenn sich Türen und Fenster direkt<br />
gegenüber befinden, entsteht Durchzug,<br />
der vermieden werden sollte (Abhilfe<br />
durch den Einsatz von Pflanzen, Mobiles,<br />
Mobiliar).<br />
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> und <strong>Bauen</strong> 2<br />
> Haustypen<br />
> Dachformen, Fassaden<br />
> Türen und Fenster<br />
> Tiefe Decken, Balken<br />
> Treppenhäuser, Gänge<br />
> Spezielle Räume<br />
Dachfenster sorgen für mehr<br />
Licht, jedoch ist davon<br />
abzuraten, den Schlafbereich<br />
darunter einzurichten (Bild:<br />
epr/Teba).<br />
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Tiefe Decken, Balken und Schrägen<br />
Balken, Schrägen oder tiefe Decken nehmen einen <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> und <strong>Bauen</strong> 2<br />
grossen Einfluss darauf, ob wir uns wohl fühlen. > Haustypen<br />
Balken können uns buchstäblich in unserem<br />
> Dachformen, Fassaden<br />
Wohlbefinden erdrücken. Als tragende Elemente > Türen und Fenster<br />
der Baukonstruktion müssen Balken das<br />
> Tiefe Decken, Balken<br />
Dachgewicht aushalten, wodurch das Energiefeld<br />
unter den Balken von Spannung geprägt ist.<br />
> Treppenhäuser, Gänge<br />
> Spezielle Räume<br />
<strong>Feng</strong>-<strong>Shui</strong>-Massnahmen<br />
Der Sitz- oder Schlafplatz sollte sich <strong>nach</strong><br />
Möglichkeit nicht unter Balken, Schrägen oder<br />
tiefen Decken befinden. Wenn sich das nicht<br />
vermeiden lässt, wird der Einsatz von Lichtquellen<br />
(von unten <strong>nach</strong> oben), Mobiles oder das<br />
Verdecken durch eine Zwischendecke oder ein<br />
Stoffdach anempfohlen.<br />
Schräge, tief liegende Decken wirken sich<br />
belastend aus. Ausserdem hat der <strong>Raum</strong> keine<br />
regelmässige Formen. Dadurch ist die sinnvolle<br />
Möblierung von Dachwohnungen oft problematisch<br />
(Massnahme: in den tiefen Zonen Schränke<br />
einbauen).<br />
Dachschrägen wirken sich<br />
buchstäblich erdrückend auf<br />
das Chi eines <strong>Raum</strong>s aus.<br />
Die sinnvolle Einrichtung von<br />
Dachwohnungen ist<br />
schwierig (Bild: epr/Teba).
Treppenhäuser und Gänge<br />
Die Lage des Treppenhauses, der Gänge/Flure hat<br />
je <strong>nach</strong>dem eine blockierende, beschleunigende<br />
oder einladende Wirkung.<br />
Flur<br />
Ein idealer Flurbereich ist möglichst rechteckig. Je<br />
mehr Türen von einem Korridor abgehen und je<br />
länger und schmaler die Form des Korridors ist,<br />
desto schneller und unruhiger wird der<br />
Energiefluss.<br />
Je <strong>nach</strong> Situation kann mit heller <strong>Raum</strong>gestaltung,<br />
Spots und Lichtschienen für mehr Helligkeit und<br />
Weite gesorgt werden. Ein zu schneller Chi-Fluss<br />
kann mit Dekorationen, Möbeln oder Pflanzen in<br />
sanftere Bahnen gelenkt werden.<br />
Treppen<br />
Treppen stellen wie Korridore Verbindungen dar.<br />
Treppenhäuser, die direkt auf die Eingangstür zu-<br />
oder davon wegführen, sorgen für Unruhe und<br />
Nervosität (Abhilfe durch Pflanzen, Mobiliar oder<br />
Dekorationen). Unterschiedlichen Formen und<br />
Ausgestaltungen der Treppe beeinflussen das Chi<br />
ebenfalls:<br />
• Geschlossene Treppenstufen führen zu<br />
mehr Stabilität.<br />
• Enge oder zu steile Treppen leiten<br />
zuwenig Energie in die oberen Etagen.<br />
Abhilfe: Mit Licht oberhalb der Treppe<br />
kann die Energie <strong>nach</strong> oben gelenkt<br />
werden.<br />
• Wendeltreppen haben einen<br />
Korkenziehereffekt und sind dadurch eher<br />
ungünstig (Belebung mit Pflanzen oder<br />
Licht).<br />
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> und <strong>Bauen</strong> 2<br />
> Haustypen<br />
> Dachformen, Fassaden<br />
> Türen und Fenster<br />
> Tiefe Decken, Balken<br />
> Treppenhäuser, Gänge<br />
> Spezielle Räume<br />
Offene Treppenstufen führen<br />
zum Abfliessen der Energie.<br />
Aus diesem Grund sind<br />
geschlossene Treppen<br />
vorzuziehen (Bild:<br />
epr/Kenngott).
Spezielle Räume: Eingang, Küche und Bäder<br />
Damit die Lebensenergie Chi sanft von <strong>Raum</strong> zu<br />
<strong>Raum</strong> fliessen kann, sind die Hinweise aus dem<br />
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> auch in Räumen wie z. B. Küche und<br />
Bad zu beachten.<br />
Eingang: Visitenkarte des He<strong>im</strong>s<br />
Der Eingang ist die Visitenkarte des He<strong>im</strong>s. Er<br />
sollte grosszügig angelegt, weit, hell, offen und<br />
freundlich gestaltet sein sowie die Identität der<br />
Bewohner erahnen lassen. Durch die Eingangszone<br />
vor und hinter der Haustür tritt ein Grossteil der<br />
Energie in das Gebäude ein. Ein zu enger,<br />
überladener Eingangsbereich bringt den<br />
angestrebten Energiefluss jedoch schon be<strong>im</strong><br />
Eintreten zum Stocken.<br />
Die Lage und Ausrichtung der Eingangstür<br />
best<strong>im</strong>mt, ob eine harmonische, förderliche<br />
Energie oder eine bremsende, blockierende<br />
Energie in das Gebäude gelenkt wird. Dabei sollte<br />
sich die Haupteingangstür <strong>nach</strong> innen öffnen und<br />
sich nicht direkt gegenüber einer Toilette, einer<br />
Treppe oder einem Fenster befinden.<br />
Wenn scharfkantige Gegenstände sowie Ecken und<br />
Kanten von Mauervorsprüngen direkt auf die<br />
Eingangstür weisen, empfiehlt es sich, diese durch<br />
Einrichtungs-, Dekorationsgegenstände oder<br />
Pflanzen abzudecken. Allfällige weitere<br />
Z<strong>im</strong>mertüren sollten möglichst nicht auf einer<br />
Geraden mit der Eingangstür zu liegen kommen.<br />
Küche: Ein zentraler <strong>Raum</strong><br />
Der Küche kommt <strong>im</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> eine zentrale<br />
Bedeutung zu, steht sie doch für den Wohlstand<br />
und das Wohlergehen aller Bewohner. Die<br />
Platzierung der Küche ist möglichst <strong>im</strong> inneren <strong>Teil</strong><br />
des Gebäudes, nicht zu nahe be<strong>im</strong> Eingang, aber<br />
auch nicht direkt <strong>im</strong> Zentrum zu wählen. Grenzen<br />
das Badez<strong>im</strong>mer oder WC direkt an die Küche,<br />
treffen konfliktäre Energiebereiche aufeinander,<br />
wovon abzuraten ist.<br />
Die Küche ist ein starker Yang-Pol und sollte<br />
deshalb hell und voller Energie sein. Idealerweise<br />
ist die Küche grosszügig konzipiert und verfügt<br />
über genügend Arbeitsfläche. Eine Wohnküche mit<br />
integriertem Essplatz stärkt den Zusammenhalt<br />
der Bewohner.<br />
Innerhalb der Küche sollte der Herd einen<br />
Überblick über den <strong>Raum</strong> gewähren. Die<br />
gegensätzlichen Energien Wasser, Kälte und Feuer<br />
(Spüle, Kühlschrank, Herd) sollten nicht direkt<br />
nebeneinander zu stehen kommen. Dabei sollte<br />
vom Herd aus der Blick zur Türe gewährleistet sein<br />
und das Kochfeld sollte sich nicht direkt unter<br />
einem Fenster befinden, da hier zuviel Energie<br />
durch die Fenster entweicht.<br />
Toiletten und Badez<strong>im</strong>mer<br />
Wasser hat <strong>im</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> einen hohen Stellenwert,<br />
da es ein sehr starkes und positives Element ist.<br />
Im WC-Bereich fliesst jedoch Wasser, sprich<br />
Energie, ab. Deshalb wird es <strong>im</strong> <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong><br />
begrüsst, wenn den Toilettenbereichen nicht ein<br />
<strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> und <strong>Bauen</strong> 2<br />
> Haustypen<br />
> Dachformen, Fassaden<br />
> Türen und Fenster<br />
> Tiefe Decken, Balken<br />
> Treppenhäuser, Gänge<br />
> Spezielle Räume<br />
Eine grosszügige, helle<br />
Küche ist von Vorteil. <strong>Feng</strong><br />
<strong>Shui</strong> empfiehlt, dass die<br />
gegensätzlichen Energien<br />
Wasser, Kälte und Feuer und<br />
damit die Spüle, der<br />
Kühlschrank und der Herd<br />
möglichst nicht direkt<br />
nebeneinander stehen (Bild:<br />
epr/Schöner Wohnen).<br />
Wasserbereiche wie das<br />
Badez<strong>im</strong>mer gehören nicht<br />
in das Zentrum des<br />
Gebäudegrundrisses und<br />
sollten sich nicht direkt<br />
neben dem Schlafz<strong>im</strong>mer<br />
befinden (Bild: epr/Keramik<br />
Union AG).
Übermass an <strong>Raum</strong>grösse zugeordnet wird und sie<br />
tendenziell klein gehalten werden (typisches<br />
Beispiel sind unsere Gäste-WCs).<br />
Die Toilettentüren sollten nicht gegenüber anderen<br />
Türen oder einer Treppe liegen. Die Tür zum<br />
Bad/WC und auch der WC-Deckel sollten stets<br />
geschlossen bleiben. Bei der Grundrissaufteilung<br />
ist zu beachten, dass der erste Blick be<strong>im</strong> Eintritt<br />
ins Haus nicht direkt auf eine Bad-/WC-Tür fällt,<br />
denn dadurch wird Energie abgezogen.<br />
Aus dem gleichen Grund dürfen<br />
Haupteingangstüren, Ess- und Arbeitstische sowie<br />
Schlafbereiche gemäss <strong>Feng</strong> <strong>Shui</strong> nicht direkt<br />
unter oder über Toiletten liegen. Diese<br />
Wasserbereiche - wie Badez<strong>im</strong>mer und WC -<br />
gehören weder ins Zentrum des Grundrisses noch<br />
direkt neben den Schlafbereich. Die Platzierung<br />
von Wasserbereichen <strong>im</strong> Südwesten oder<br />
Nordosten ist ebenfalls zu vermeiden. Mit der<br />
Platzierung der Badez<strong>im</strong>mer/Toilettenbereiche<br />
direkt übereinander (z. B. bei mehreren<br />
Stockwerken), kann diese Situation umgangen<br />
werden.