Scherler News 1/2007 - Scherler AG

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i n t e iNteRn r n Hart am Wind nen im letzten Jahr als Vierter. «Die Vendée Globe» ist das härteste Segelrennen der Welt. Es bedeutet 100 Tage und 46'000 Kilometer allein unterwegs – bei Sturm, Kälte und Einsamkeit. Beim letzten Rennen 1996/97 erreichten nur sechs der 16 Teilnehmer das Ziel. Einer blieb verschollen. Tobias Hochreutener aus Aeugst ZH ist mit 25 Jahren der jüngste Extrem- und Berufssegler der Schweiz. Er hat im Team der neuseeländischen «America's-Cup- Mannschaft» mitgearbeitet. 2005 nahm er an der Einhandregatta «Mini-Transat» teil, die von La Rochelle (F) über den Atlantik nach Brasilien führt.Trotz eines Lecks und Schäden am Segel schaffte er mit seinem nur 6,5 Meter langen Boot die 5'000 Kilometer. 2004 holte das «Swiss Police Sailing Team» mit sechs St. Galler und ei- 10 nem Zürcher Polizisten in Thailand den Weltmeistertitel an den Polizei- Segelmeisterschaften. «Alinghi» und der «America's Cup» «Alinghi» wurde im Sommer 2000 mit dem ehrgeizigen Ziel gegründet, den «America's Cup» zu gewinnen. Am 2. März 2003 wurde dieses Ziel erreicht: «Alinghi» konnte den «31. America's Cup» für sich entscheiden und damit die Trophäe zum ersten Mal nach 152 Jahren nach Europa holen. Die Mannschaft Eine Mannschaft besteht aus 17 Seglern.Vier bis fünf Segler, die so genannte Afterguard, bilden das Entscheidungszentrum auf dem Schiff. Die Afterguard entscheidet, wohin das Schiff fährt. Dazu gehören der Navigator (wo sind wir, wo der Gegner, wo die Wendemarke?), der Taktiker und der Stratege (wohin wollen wir jetzt und wohin etwas später?) sowie allenfalls der Mann im Mast,der nach dem besten Wind Ausschau hält. Und natürlich der Steuermann, der das Schiff durch die Wellen steuert und die Manöver ausführt. Die restlichen Crewmitglieder machen das Schiff schnell. Die Grinder ziehen die Segel hoch oder dicht und die Trimmer bestimmen die Profile der Segel. Ein weiterer Segler bedient den Spinnaker Baum vom Bug des Schiffes aus, ein anderer die Falle (daran werden die Segel hochgezogen) ganz vorne im Cockpit und einer bereitet die Segel unter Deck vor. Das Schiff Der «America's Cup» ist auch ein Wettkampf der Schiffsarchitekten, denn die Konstrukteure der Rennyachten verfügen betreffend Länge, Tiefgang,Verdrängung und Segelfläche (Mindest und Maximalmasse) nur über einen sehr engen Spielraum. So muss eine komplizierte mathematische Formel, die diese Masse miteinander verrechnet, als Resultat immer die Zahl 24 ergeben. Masthöhe 35 Meter Länge über alles bis 26 Meter Breite 4 Meter Gewicht (Verdrängung) 24 Tonnen Kiel* 21 Tonnen
Tiefgang 4.1 Meter Grosssegel ca. 200 m2 Vorsegel 130 bis 150 m2 Spinnaker 350 bis 450 m2 * Die Kielbombe macht über 84% des Gesamtgewichtes aus iNteRni FÜNF EINFACHE, ABER WICHTIGE REGELN FÜR LEUTE,WELCHE DIE WELT UMSEGELN WOLLEN 1. Zwiebeln sollten geschält an Bord gelagert werden, weil dadurch ihre Haltbarkeit verlängert wird. 2. Niemals sollte man eine Kartonschachtel mit aufs Schiff nehmen, weil sich darin Maden oder Larven n t e r n von allerlei Ungeziefer wie Kakerlaken eingenistet haben könnten. 3. Eier sollten nach dem Kauf einen Moment in siedendem Wasser abgeschreckt werden, weil dadurch ihre Lagerfähigkeit wesentlich gesteigert wird. 4. Das Land ist die grössere Gefahr für einen Segler als das Meer, weil bei Sturm das Risiko besteht, an die Küste getrieben zu werden. 5. Jeder Weltumsegler hilft allen anderen in jeder Situation aus der Patsche, weil Fahrtensegler wie eine grosse Familie funktionieren. 11 April <strong>2007</strong>, Peter Schraner 1/<strong>2007</strong>
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