Die Entstehung der Elemente
Die Entstehung der Elemente
Die Entstehung der Elemente
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<strong>Die</strong> <strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> <strong>Elemente</strong><br />
Ein Vortrag von<br />
Shin-Gyu Kang, Birger Buttenschön, Marco<br />
Knutzen, Ole Ammon Staack, Frank Schlotfeldt<br />
und Alexan<strong>der</strong> Sperl<br />
Kiel, 10. Juni 2005
Inhalt<br />
● Einleitung und Übersicht<br />
● Sternentwicklung<br />
● <strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
● <strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
● e- und x-Prozess<br />
● Elementhäufigkeiten
Einleitung und Überblick<br />
● Big-Bang<br />
● 1. Schritt H He<br />
● Sternentwicklung<br />
● 2. Schritt He C<br />
● 3. Schritt C Fe<br />
● 4. Schritt Fe U<br />
● s-Prozess<br />
● r-Prozess<br />
● p-Prozess
Big Bang<br />
● ca.14 Mrd. Jahre<br />
● Anfang von Raum und Zeit<br />
● Universum von kleinem Volumen und<br />
unvorstellbar hoher Dichte<br />
● 10 -42 s nach Urknall ist das Verhalten des<br />
Universums durch Gesetze beschreibbar
1. Schritt H He<br />
● 1ms später...<br />
● Dichte <strong>der</strong> Materie zu gering für 4-<br />
Körper-Reaktion (2p + 2n + 4 He)<br />
● deshalb p + n De bei T< 30 Mio K<br />
● De He<br />
● Ende <strong>der</strong> Fusionsprozesse
Nuklidkarte
2. Schritt He C<br />
● Sternenentwicklung (Dichte höher als<br />
nach BB)<br />
● Im Zentrum des Roten Riesen:<br />
● 4 He + 4 He 8 Be<br />
● Resonanzbedingung<br />
● 8 Be + 4 He 12 C
3. Schritt C Fe<br />
● Zwiebelschalenmodell<br />
● Abermaliges kontrahieren des Roten<br />
Riesen<br />
● Nächste Brennstufe wird gezündet (wenn<br />
nicht, dann Weißer Zwerg)<br />
● Fusionsprozess endet bei Fe<br />
● Supernovae Typ II entstehen durch<br />
Kollabieren des Stern aufgrund <strong>der</strong><br />
eigenen Gravitation
Schnitt durch Riesenstern
4. Schritt Fe U<br />
● Supernovae eröffnet neue Kette von<br />
Prozessen<br />
● Viele Neutronen entstehen (beim Si-, O-<br />
Brennen)<br />
● 2 Einfangprozesse: s- Prozess, r- Prozess<br />
● p-Prozess
Sternentwicklung<br />
Das Hertzsprung-<br />
Russell-Diagramm
Sternentwicklung<br />
● <strong>Entstehung</strong> bis HR: ca 10 6 a<br />
● HR-Zeit: zwischen 10 6 und 10 9 a<br />
● sehr unterschiedliche Nach-HR-<br />
Entwicklung
Entwicklung leichter Sterne<br />
● M < 0,25 M 8 : konvektiv, H wird fast<br />
vollständig zu He verbrannt, Entwicklung<br />
zu Weißen Zwergen
Entwicklung von Sternen<br />
mittlerer Massen<br />
● M ≈ M 8 : H-Schalen-Brennen und<br />
Entwicklung zu Roten Riesen, danach He-<br />
Brennen (He-Flash bei M < 1.5M 8 ) und<br />
He-Schalen-Brennen, Entwicklung auf<br />
AGB und weiter zu Weißen Zwergen;<br />
<strong>Entstehung</strong> von Planetarischen Nebeln
Entwicklung von Sternen<br />
mittlerer Massen
Sterne auf dem AGB<br />
● Sterne unter 1.5<br />
M 8 :<br />
explosionsartige<br />
Zündung des He-<br />
Brennens im Kern<br />
(He-Flash), Sprung<br />
im HRD
Sterne auf dem AGB<br />
● wenn He im Kern<br />
zu C verbrannt ist,<br />
folgt He-<br />
Schalenbrennen
Sterne auf dem AGB<br />
● Ausdehnung des<br />
Sterns, dadurch<br />
Abkühlung und<br />
Abschwächung<br />
von H- und He-<br />
Brennen
Sterne auf dem AGB<br />
● Kontraktion führt<br />
zu höherer<br />
Temperatur und<br />
Fusionsrate
Sterne auf dem AGB<br />
● Zeitabstand dieser „thermischen Pulse“:<br />
10 4 bis 10 5 Jahre<br />
● Fortsetzung bis kein H- bzw. He-Brennen<br />
mehr möglich, dann Entwicklung zum<br />
Weißen Zwerg
Entwicklung von Sternen<br />
mittlerer Massen<br />
Eskimo - Nebel Hourglass - Nebel
Entwicklung schwerer Sterne<br />
● M > 8 M 8 : He-Brennen im Kern setzt<br />
langsam ein, hohe Temperaturen<br />
erlauben C-, Ne-, O-, Si-Brennen,<br />
Brennschalen:<br />
Fe-Kern<br />
O-Brennen<br />
Ne-Brennen<br />
C-Brennen<br />
He-Brennen<br />
H-Brennen<br />
Hülle
Entwicklung schwerer Sterne<br />
● Ende des Sterns auf sehr kurzen<br />
Zeitskalen: O-Brennen ca. 200d, Si-<br />
Brennen ca. 2d<br />
● Nach Ende des Si-Brennens Kollaps des<br />
Sterns, die äußeren Hüllen fallen frei auf<br />
den Kern; dabei Verdichtung auf mehr<br />
als Atomkerndichte<br />
● Ende als Typ II - Supernova
Entwicklung schwerer Sterne<br />
● etwa 1% <strong>der</strong> freiwerdenden Energie in<br />
Strahlung<br />
● 99% in Neutrinos, die bei Kompression<br />
des Kerns entstehen nach<br />
p + e - n + n<br />
● Überrest ist Neutronenstern o<strong>der</strong> bei<br />
sehr massereichen Sternen ein<br />
Schwarzes Loch
Entwicklung schwerer Sterne<br />
Crab – Nebel<br />
Überrest einer SN von 1054<br />
SN1987A in <strong>der</strong> LMC
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong>
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
Lebensdauer und Entwicklung eines Sterns<br />
bestimmt durch:<br />
• Masse<br />
• Chemische Zusammensetzung
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
Massefenster für Hauptreihensterne:<br />
0.08 M o < M < 50 M o
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
0.08 M o < M < 0.25 M o<br />
Sehr kleiner Kern erreicht<br />
Zündtemperatur für<br />
pp-Reaktion (H-Brennen)<br />
dT/dr sehr groß<br />
=> Konvektion<br />
Zündbereich
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
pp-Kette (H-Brennen)<br />
1 p + 1 p 2 D + e + + νe<br />
2 D + 1 p 3 He + γ<br />
3 He + 3 He 4 He + 1 p + 1 p<br />
Netto: 1 p + 1 p + 1 p + 1 p 4 He
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong>
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
0.25 M o < M < 1.5 M o<br />
Großer Kernbereich erreicht<br />
Zündtemperatur für<br />
pp-Reaktion (H-Brennen)<br />
• Kaum Vermischung<br />
• Kern: He, Hülle: H<br />
In <strong>der</strong> Hülle:<br />
dT/dr groß<br />
=> Konvektion<br />
Zündbereich:<br />
dT/dr klein
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
0.25 M o < M < 1.5 M o<br />
Nach Ende des Kernbrennens:<br />
• Abnahme von Temp. und Druck<br />
• Kern kontrahiert<br />
• Temperaturerhöhung zündet<br />
pp-Reaktion in Schale<br />
• Expansion roter Riese<br />
He-Kern<br />
H-Brennen
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
0.25 M o < M < 1.5 M o<br />
0.25 M o < M < 0.5 M o<br />
Keine weiteren<br />
Brennprozesse<br />
0.5 M o < M < 1.5 M o<br />
Kern erreicht<br />
Zündtemperatur für<br />
3α-Prozess (He-Flash)
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
3α-Prozess (He-Brennen)<br />
4 He + 4 He 8 Be + γ<br />
8 Be + 4 He 12 C + γ<br />
Netto: 4 He + 4 He + 4 He 12 C
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
0.25 M o < M < 1.5 M o<br />
0.25 M o < M < 0.5 M o<br />
Keine weiteren<br />
Brennprozesse<br />
0.5 M o < M < 1.5 M o<br />
Kern erreicht<br />
Zündtemperatur für<br />
3α-Prozess (He-Flash)<br />
Danach keine weiteren<br />
Brenn-Prozesse
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
1.5 M o < M < 50 M o<br />
• Zentraltemperatur T Z > 20*10 6 K<br />
• pp-Reaktion<br />
• CNO-Zyklus<br />
CNO-Zyklus<br />
pp-Reaktion
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
15 N + 1 p 12 C + 4 He<br />
15 O 15 N + e + + νe<br />
CNO-Zyklus<br />
12 C + 1 p 13 N + γ<br />
14 N + 1 p 15 O + γ<br />
Netto: 1 p + 1 p + 1 p + 1 p 4 He<br />
13 N 13 C + e + + νe<br />
13 C + 1 p 14 N + γ
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
CNO-Zyklus bewirkt<br />
• He-Anreicherung im Kern<br />
• Übergang zum He-Brennen<br />
• H-Brennen in <strong>der</strong> Schale<br />
He-Brennen<br />
H-Brennen
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
Nach He-Brennen<br />
• <strong>der</strong> entstandene C-Kern kollabiert<br />
• Temperaturanstieg zündet<br />
He-Brennen in <strong>der</strong> Schale<br />
C-Kern<br />
He-Brennen<br />
H-Brennen
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
1.5 M o < M < 50 M o<br />
1.5 M o < M < 8 M o<br />
Keine weiteren<br />
Brennprozesse<br />
8 M o < M < 50 M o<br />
Kern erreicht<br />
Zündtemperatur für<br />
weitere Prozesse<br />
C-Brennen<br />
Ne-Brennen<br />
O-Brennen<br />
Si-Brennen
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
C-Brennen (0.8*10 9 K < T < 1.2*10 9 K)<br />
12 C + 12 C 20 Ne + 4 He + 4.6 MeV<br />
Netto: Ne-Anreicherung<br />
23 Na + 1 p + 2.2 MeV<br />
23 Mg + 1 n - 2.6 MeV
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
Ne-Brennen (1.2*10 9 K < T < 2.0*10 9 K)<br />
20 Ne + γ 16 O + 4 He<br />
20 Ne + 4 He 24 Mg + γ<br />
Netto: 20 Ne + 20 Ne 16 O + 24 Mg<br />
Zerstört Ne, reichert 16 O an
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
O-Brennen (2.0*10 9 K < T < 3.0*10 9 K)<br />
16 O + 16 O 28 Si + 4 He + 9.6 MeV<br />
Netto: Si-Anreicherung<br />
31 P + 1 p + 7.7 MeV<br />
31 S + 1 n + 1.5 MeV
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
Si-Brennen (T > 3.0*10 9 K)<br />
28 Si + 28 Si <br />
<br />
<br />
56 Ni + γ<br />
56 Co + e + + νe<br />
56 Fe + e + + νe<br />
Endet im 56 Fe-Peak
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> leichten <strong>Elemente</strong><br />
Zwiebelschalen-Struktur nach<br />
Erlöschen des Si-Brennens<br />
H-Hülle<br />
H-Brennen<br />
He-Brennen<br />
C-Brennen<br />
Ne-Brennen<br />
O-Brennen<br />
Fe-Kern
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
F O CaC He<br />
Fe<br />
H<br />
Pb Au<br />
Pt<br />
Hg Th<br />
URb
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
Woher kommen die<br />
<strong>Elemente</strong>, die schwerer<br />
sind als Eisen?
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
Wir brauchen extreme Bedingungen, wie sie in<br />
Roten Riesen und Supernovae vorkommen.<br />
Dann können Kerne (z.B. Eisen) Neutronen<br />
einfangen, wodurch sich schwere Isotope dieser<br />
<strong>Elemente</strong> bilden.
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
● <strong>Die</strong> neuen Kerne entstehen also aus <strong>der</strong><br />
Reaktion<br />
A<br />
A+1<br />
K + n →<br />
Z<br />
● Instabile Isotope werden unter β-Zerfall zu<br />
A+1<br />
K, also zu einem neuen Element.<br />
Z+1<br />
Z K<br />
● Beispiel:<br />
56 Fe → 57 Fe → 58 Fe → 59 Fe → 59 Co
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
Entwicklung <strong>der</strong> neuen Kerne hängt davon ab,<br />
wie schnell sich die Neutronen anlagern.<br />
Unterscheidung zwischen<br />
s-Prozess<br />
und<br />
r-Prozess
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
s-Prozess<br />
● In Supernovae und Roten Riesen<br />
● Einfang von Neutronen nur ca. alle 1000 Jahre<br />
● Wahrscheinlichkeit für β-Zerfall erheblich<br />
größer als für den Einfang weiterer Neutronen<br />
● Reaktionen also prinzipiell gemäß<br />
A<br />
Z<br />
K + n → A+1<br />
Z<br />
A+1<br />
K →<br />
Z+1 K + e- + ν<br />
e
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
s-Prozess<br />
● s-Prozess erreicht Uran nicht<br />
● Grenzprozess:
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
r-Prozess<br />
● In Supernovae<br />
● Einfang vieler Neutronen in kurzen Zeiten<br />
● Kerne können trotz Instabilität weitere<br />
Neutronen einfangen, also gemäß<br />
A A+1 A+2<br />
K → K → K → ...<br />
Z<br />
Z<br />
● Daher können instabile Isotope „übersprungen“<br />
werden<br />
● Der r-Prozess ermöglicht die Existenz von U,<br />
Th...<br />
Z
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
p-Prozess<br />
● Überwindung des Coulombwalls nur mit<br />
genügend großer kinetischer Energie <strong>der</strong><br />
Protonen möglich!<br />
● Es werden Temperaturen von über<br />
10 9 K = 1 000 000 000 K<br />
benötigt, um diese Energien zu erreichen.<br />
● <strong>Die</strong> Protonen im Kern stoßen den<br />
Neuankömmling stark ab.
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
p-Prozess
<strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> schweren <strong>Elemente</strong><br />
<strong>Die</strong> schweren <strong>Elemente</strong> entstehen i. A. durch<br />
Einfang von Neutronen (s- und r-Prozess).
Nukleosynthese<br />
Der e-Prozeß<br />
● findet in thermischem Gleichgewicht<br />
statt (p,n Nukleonen)<br />
● Es existieren mehrere stabile<br />
Gleichgewichte
Nukleosynthese<br />
Der e-Prozeß<br />
● In Supernovae entstehen unter dem<br />
thermischen Gleichgewicht (NSE) die<br />
<strong>Elemente</strong> des Eisen-Gruppe
Der x-Prozess<br />
Wir wissen nicht, was sie tun!<br />
● Herstellungsprozeß für Li, Be und B<br />
unbekannt<br />
● <strong>Entstehung</strong>stheorien<br />
– Big Bang<br />
– Spallation<br />
– Asymptotic Giant Branch Stars<br />
– Supernovae
Der x-Prozess<br />
Big Bang<br />
● Nur 7 Li kann entstehen<br />
● Menge “reicht” nicht, um die heutigen<br />
Messungen zu verifizieren.<br />
● An<strong>der</strong>e <strong>Entstehung</strong>sprozesse müssen<br />
ablaufen
Der x-Prozess<br />
Asymptotic Giant Branch Stars<br />
● Entdeckung von Lithium-reichen Roten<br />
Riesen<br />
● 7 Be entsteht in <strong>der</strong> inneren Hülle und<br />
wird nach außen transportiert.<br />
● Durch Elektroneneinfang entsteht nun 7 Li<br />
● <strong>Die</strong>se Methode würde sehr große Mengen<br />
Lithium produzieren
Der x-Prozess<br />
Spallation - Kernzertrümmerung<br />
● Li, Be und B können durch<br />
Kernzertrümmerung von C, N, O und Fe<br />
mit Energien > 100 MeV entstehen.<br />
● Auch diese Menge würde nicht<br />
ausreichen, um die Messungen zu<br />
untermauern.
Der x-Prozess<br />
Supernovae<br />
● <strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> Eemente in Ausläufern<br />
von Supernovae<br />
● Zwei Theorien<br />
– v – Prozess<br />
– Low energy spallation von C und O mit<br />
α-Teilchen<br />
● v-Prozess spielt untergeordnete Rolle
Elementhäufigkeiten<br />
• Welche <strong>Elemente</strong> sind beson<strong>der</strong>s häufig?<br />
• Welche Probleme treten beim Messen<br />
<strong>der</strong> Elementhäufigkeiten auf?<br />
• Was für Schlüsse lassen sich aus den<br />
Elementhäufigkeiten ziehen?
Welche <strong>Elemente</strong> sind beson<strong>der</strong>s häufig?
Welche <strong>Elemente</strong> sind beson<strong>der</strong>s häufig?
Welche <strong>Elemente</strong> sind beson<strong>der</strong>s häufig?<br />
• Unterscheidung:<br />
Solare Häufigkeiten Kosmische Häufigkeiten<br />
Messung des Messung <strong>der</strong> kos-<br />
Sonnenwindes mischen Strahlung<br />
Messung von Spektrallinien
Welche <strong>Elemente</strong> sind beson<strong>der</strong>s häufig?<br />
• Kosmische Häufigkeit<br />
gleicht in weiten<br />
Bereichen <strong>der</strong> solaren<br />
Häufigkeit.<br />
Lässt auf eine<br />
vorwiegend stellare<br />
Produktion <strong>der</strong><br />
kosmischen Teilchen<br />
schließen
Welche <strong>Elemente</strong> sind beson<strong>der</strong>s häufig?<br />
• ABER:<br />
Teilweise starke<br />
Abweichungen<br />
(z.B. bei Li, Be, B<br />
sowie Sc, V, Mn)
Welche <strong>Elemente</strong> sind beson<strong>der</strong>s häufig?<br />
• Unterschiede entstehen durch<br />
Fragmentation („Spallation“) <strong>der</strong><br />
schwereren Kerne von O, C und N bei <strong>der</strong><br />
Kollision mit Materie im interstellaren Raum<br />
• „Zerfall“ (nur bei Kollisionen) von Eisen<br />
führt zu einer Häufung <strong>der</strong> unterhalb von<br />
Eisen liegenden <strong>Elemente</strong>
Messungen und ihre Probleme<br />
Teilchen wechselwirken<br />
in <strong>der</strong> Atmosphäre<br />
bereits in den<br />
oberen Luftschichten<br />
und initiieren<br />
Teilchenschauer<br />
- Direkte Messung<br />
- Indirekte Messung
Messungen und ihre Probleme<br />
Abnehmende<br />
Teilchenzahl mit<br />
steigen<strong>der</strong> Energie<br />
Längere Messzeiten<br />
für höherenergetische<br />
Teilchen erfor<strong>der</strong>lich<br />
Unterschiedliche<br />
Messverfahren
Messungen und ihre Probleme<br />
Ballon<br />
• Massenspektrograph<br />
• Szintillationszähler<br />
• Cherenkovzähler<br />
• Flugzeitmesser<br />
• Gewicht: bis 3t<br />
• Gasvolumen:<br />
bis 10 6 m 3<br />
• Flughöhe: bis 40km
Messungen und ihre Probleme<br />
Satellit<br />
Vorteile:<br />
- längere Flugzeit<br />
- keine störende<br />
Restathmosphäre<br />
Nachteile:<br />
- kostenintensiv<br />
- keine Wartungsmöglichkeiten
Messungen und ihre Probleme
Messungen und ihre Probleme<br />
Bodenmessung<br />
Messung <strong>der</strong> ausgelösten Teilchenschauer<br />
Detektionsfläche bis 700m x 700m
Messungen und ihre Probleme<br />
Auger Observatorium:<br />
• 1600 Detektorstationen<br />
im Abstand von 1,5km<br />
für Cerenkovlicht eines<br />
Schauerteilchens<br />
• 4 Fluoreszensdetektoren
Was für Schlüsse lassen sich ziehen?<br />
Prozess <strong>der</strong> Nukleosynthese<br />
bzw. galaktischen<br />
chemischen Evolution ist<br />
erst am Anfang
Was für Schlüsse lassen sich ziehen?<br />
Es stehen noch viele leichte<br />
<strong>Elemente</strong> zur Verfügung,<br />
welche die Energie liefern, um<br />
in den kommenden Milliarden<br />
Jahren weitere schwere<br />
<strong>Elemente</strong> zu bilden.
Was für Schlüsse lassen sich ziehen?<br />
Schöne Bil<strong>der</strong> sind uns also auch<br />
noch in <strong>der</strong> Zukunft garantiert.
Was für Schlüsse lassen sich ziehen?