TEAMverkehr - Kontextplan
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Winterthur – Stadtraum Bahnhof<br />
von Otto Hintermeister / <strong>TEAMverkehr</strong>.winterthur<br />
Wohin mit dem Verkehr?<br />
Der Stadtraum rund um den Hauptbahnhof hat<br />
eine grosse Bedeutung für die Stadt Winterthur.<br />
Er ist der am meisten frequentierte Ort der Stadt,<br />
eine Drehscheibe für den öffentlichen Verkehr und<br />
ein Aushängeschild für Winterthur. Eine bauliche<br />
Sanierung sowie eine betriebliche und gestalterische<br />
Aufwertung dieses Stadtraums sind dringend<br />
notwendig geworden. Die Stimmberechtigten der<br />
Stadt Winterthur haben den dafür erforderlichen<br />
Rahmenkredit für ein Investitionsprogramm von 84<br />
Millionen Franken im Mai 2009 klar angenommen.<br />
Wichtiger Bestandteil der Vorlage war ein neues<br />
Verkehrskonzept, das nachweisen konnte, dass der<br />
auf das Hauptstrassennetz umgelegte Verkehr funktioniert<br />
und die Wohnquartiere mit flankierenden<br />
Massnahmen geschützt werden können.<br />
Das Projekt Gleisquerung ist eines der zentralen<br />
Objekte im Rahmen der Masterplanung Stadtraum<br />
Bahnhof. Es stellt optimale Verbindungen für den<br />
Langsamverkehr zwischen der Altstadt, dem Sulzerareal<br />
und dem bahnhofnahen Neuwiesenquartier<br />
sicher. Voraussetzung für die Realisierung bildet<br />
eine Sperrung des Motorfahrzeugverkehrs auf der<br />
Rudolfstrasse bei ihrer Einmündung in die Zürcherstrasse.<br />
Der Unterbruch der Strasse hat Verkehrsverlagerungen<br />
zur Folge, die sich auf das umliegende<br />
Strassennetz auswirken. Neben den Durchfahrten<br />
sind dies insbesondere auch Ziel- und Quellfahrten<br />
des Parkhauses SBB sowie des Quartiers. Im Zusammenhang<br />
mit der Abklassierung der Rudolfstrasse<br />
im kommunalen Richtplan wurden insbesondere<br />
folgende Befürchtungen geäussert:<br />
- Mehrverkehr/Schleichverkehr in den Quartieren<br />
- Mehr Staus auf den Hauptverkehrsstrassen<br />
Wülflinger-, Neuwiesen- und Zürcherstrasse<br />
<strong>TEAMverkehr</strong><br />
- Verminderung der Sicherheit des Langsamverkehrs,<br />
vor allem der Velofahrenden auf Strassen<br />
mit starker Mehrbelastung<br />
Auftragsanalyse<br />
Im Rahmen der Verkehrsstudie waren aus diesem<br />
Grude die verkehrlichen Auswirkungen abzuschätzen<br />
und konkrete Vorschläge aufzuzeigen, welche<br />
den nachteiligen Verkehrsverlagerungen entgegenwirken.<br />
Dazu gehören Massnahmen zugunsten des<br />
Wohnschutzes ebenso wie leistungsfähige Knoten.<br />
Die Rudolfstrasse dient heute nicht nur der Erschliessung<br />
des Quartiers Neuwiesen. Sie verbindet<br />
die beiden Achsen Wülflingerstrasse und Zürchestrasse,<br />
dient als Vorfahrt für den Hauptbahnhof und<br />
erschliesst das Parkhaus über dem Bahnhof. Zudem<br />
hat die Rudolfstrasse eine wichtige Funktion für<br />
den Langsamverkehr, als Erschliessung des Hauptbahnhofes<br />
und als Abnehmer der Gleisunterführungen<br />
zur Altstadt. Diese Vielfalt unterschiedlicher<br />
Funktionen und Nutzungsansprüche erfordert eine<br />
sensible und detaillierte Aufarbeitung.<br />
Dazu gehören:<br />
- eine genaue Datengrundlage zum Verkehrsgeschehen,<br />
die den Fragen der Erschliessungen sowie<br />
denjenigen des Durchgangverkehrs gerecht<br />
wird und eine Umlegung für verschiedene Konzeptvarianten<br />
erlaubt<br />
- eine detaillierte Überprüfung der Auswirkungen<br />
des umgelegten Verkehrs, Leistungsnachweise<br />
an den betroffenen Knoten und allfällige Massnahmen<br />
- sowie ein Verkehrskonzept und Gestaltungsvorschläge,<br />
die Wohnschutz und Funktion des<br />
Quartiers Neuwiesen unterstützen