Jahresberichte - Pro Senectute Thurgau - bei Pro Senectute Schweiz
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<strong>Jahresberichte</strong><br />
s oZ Iales<br />
Die Sozialberatungen mit Einzelnen haben 2009 (1’111) erneut um 11 % zugenommen.<br />
Somit gab es von 2006 bis 2009 fast eine Verdoppelung der Beratungsfälle.<br />
1’037 Beratungen stehen zwischenzeitlich 74 Begleitungen gegenüber.<br />
Die demografische Entwicklung wirkt sich nachweislich auf die Nachfrage<br />
nach Beratung aus. Die Zahl der Rat suchenden Angehörigen nimmt seit unserem<br />
Internetauftritt kontinuierlich zu. Die Gründe liegen in der stärkeren Nutzung des<br />
Internets <strong>bei</strong> jüngeren Generationen. Unser Dienstleistungsangebot wird ständig<br />
überprüft und optimiert und versteht sich als moderne Dienstleistung. Ab 2010<br />
werden allerdings Heimberatungen nicht mehr vom Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
subventioniert, so dass wir nach Lösungen mit dem Kanton und den<br />
Gemeinden suchen, um auch weiterhin Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern<br />
den Zugang zu unabhängiger, kompetenter und unentgeltlicher Sozialberatung<br />
zu ermöglichen.<br />
Frauen suchten unsere Beratungsstellen weit mehr (69.7 %) als Männer (30.3 %)<br />
auf. Die Anteile der Ratsuchenden nach «Alter» verteilte sich wie folgt: jünger als<br />
60 Jahre (3.6 %), 60 – 69 Jahre (20.9 %), 70 – 79 Jahre (37.7 %), 80 – 89 Jahre<br />
(29.7 %) und älter als 90 Jahre (8.7 %).<br />
599 Personen (2008: 549) suchten den Kontakt selbst. In 216 Fällen erfolgte<br />
diese durch das informelle Netz (Bezugspersonen/Angehörige; 2008: 183) und<br />
in 94 Fällen durch das formelle Netz (Sozialdienste, Behörden, Ärzte/Ärztinnen,<br />
Spitäler oder Spitexdienste; 2008: 70).<br />
83.3 % Ratsuchende waren <strong>Schweiz</strong>erinnen und <strong>Schweiz</strong>er, 10.6 % Ausländerinnen<br />
und Ausländer. 6.1 % machten keine Angaben zur Nationalität oder die<br />
Daten wurden intern nicht aufgenommen. Gegenüber 2008 (10.5 %) hat der<br />
Anteil der Personen mit Hintergrund Migration und anderer Nationalität zwar<br />
minimal, doch erneut zugenommen.<br />
60.7% der Ratsuchenden konnten der Kategorie «Alleine lebend» zugeordnet<br />
werden (2008: 60.8 %), die Gruppe der «Nicht allein lebenden Personen» blieb<br />
konstant <strong>bei</strong> 28.9 % (2008: 28.9 %) und die der «Heimbewohnerinnen und<br />
Heimbewohner» war rückläufig auf 10.3 % (2008: 12.7 %). In Bezug auf unsere<br />
<strong>bei</strong>m BSV zu deklarierenden Beratungen und Begleitungen liegt der Anteil der<br />
Heimberatungen/-begleitungen allerdings nur noch <strong>bei</strong> 6.2%. Die Zahl der Empfängerinnen<br />
und Empfänger von Ergänzungsleistungen ist 2009 auf 304 Personen<br />
gestiegen (2008: 291). Hier ist anzumerken, dass wir für viele Ratsuchende<br />
in finanzieller Not die Anmeldung für Ergänzungsleistungen durchführen.<br />
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Jahresbericht 2009