11.04.2013 Aufrufe

Tiroler Suchtkonzept 2012

Tiroler Suchtkonzept 2012

Tiroler Suchtkonzept 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Träger der Sozialhilfe zur Unterstützung Hilfsbedürftiger nicht berührt. Werden solche Personen<br />

allerdings vom Träger der Sozialhilfe oder einer Dienststelle des Bundes unterstützt, sind diese<br />

Leistungen vom Versicherungsträger bis zu den im Rahmen des Gesetzes festgelegten Höhen<br />

zu ersetzen. Das betrifft etwa Personen, die z. B. auf Kosten eines Trägers der Sozialhilfe oder<br />

der Jugendwohlfahrt in einem Altersheim, Fürsorgeerziehungsheim, in einer Trinkerheilstätte<br />

oder ähnlichen Einrichtungen untergebracht werden.<br />

Nach § 89 ASVG ruhen Leistungsansprüche aus der Kranken-, Unfall- und Pensionsver-<br />

sicherung, solange die/der Anspruchsberechtigte eine Freiheitsstrafe verbüßt oder in einer An-<br />

stalt angehalten wird. Dauert die Freiheitsstrafe oder die Anhaltung weniger als einen Monat,<br />

tritt das Ruhen von Renten- bzw. Pensionsansprüchen nicht ein. Ebenso ruhen Leistungsan-<br />

sprüche aus der Krankenversicherung während der Dauer des Präsenzdienstes.<br />

2.7 EU-Drogenaktionsplan 2009 bis <strong>2012</strong><br />

In der EU ist die Drogenpolitik vorwiegend Sache der Mitgliedstaaten, die auch in erster Linie<br />

für die entsprechenden Rechtsvorschriften zuständig sind. In den Verträgen wird indessen aus-<br />

drücklich bekräftigt, dass die Drogenproblematik auf EU-Ebene behandelt werden sollte und<br />

zwar insbesondere in den Bereichen Justiz und Inneres sowie Gesundheitswesen.<br />

Der vorgeschlagene Aktionsplan schließt in diesem zur Umsetzung der EU-Drogenstrategie<br />

2005 – <strong>2012</strong> an, die der Rat 2004 akzeptiert hat. Ziel dieser Drogenstrategie ist es, das Wohl<br />

der Gesellschaft und des Einzelnen zu wahren und zu verbessern, die Volksgesundheit zu<br />

schützen, der Öffentlichkeit ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten und das Drogen-<br />

problem mit einem ausgewogenen integrierten Konzept anzugehen.<br />

Im September 2008 hat die Europäische Kommission einen EU-Drogenaktionsplan für 2009<br />

bis Ende <strong>2012</strong> angenommen, der Vorschläge für weitreichende Maßnahmen zur Stärkung der<br />

europäischen Zusammenarbeit enthält, um die Folgen des Drogenkonsums einzudämmen und<br />

die Zahl der Drogendelikte zu senken (der EU-Drogenaktionsplan, der ab 2013 gelten soll,<br />

<br />

Drogennachfrage“ und „Verringerung des Drogenangebots“, die durch die Querschnittsthemen<br />

Koordination, internationale Zusammenarbeit sowie Information, Forschung und Evaluierung<br />

ergänzt werden.<br />

Für jeden dieser Bereiche wurden Prioritäten festgelegt, die durch Aktionen mit folgenden<br />

Zielsetzungen umgesetzt werden sollen:<br />

Verringerung der Drogennachfrage und Sensibilisierung der Öffentlichkeit<br />

Hierzu gehören Maßnahmen zur Verbesserung der Wirksamkeit von Prävention, Behandlung<br />

und Schadensminderung. Besondere Aufmerksamkeit soll gefährdeten Gruppen und der Prä-<br />

vention von Mischkonsum geschenkt werden.<br />

Mobilisierung der Unionsbürgerinnen und Unionsbürger zur Übernahme einer aktiven Rolle<br />

Die Kommission schlägt eine Konsultation der Mitgliedstaaten und der europäischen Zivilge-<br />

sellschaft im Hinblick auf die Annahme einer Allianz der Unionsbürgerinnen und Unionsbürger<br />

<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!