Hattrick Nr. 44 / Dezember 2008 (PDF, 3.5 MB - Zug 94
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Der Präsident hat das Wort<br />
Immer noch<br />
zu viele<br />
«Konsumenten»<br />
Liebe Vereinsmitglieder,<br />
Sponsoren,<br />
Gönner und Freunde<br />
von ZUG <strong>94</strong>.<br />
Wir haben ein bewegtes<br />
und wichtiges<br />
Jahr hinter uns. Wir<br />
haben uns Gedanken<br />
gemacht, wir haben<br />
gekämpft, wir haben<br />
gebangt, wir haben<br />
Ruhe bewahrt, wir<br />
haben Entscheidungen<br />
getroffen und wir<br />
haben immer wieder<br />
Freude gehabt, haben<br />
aber auch getrauert.<br />
Wir haben uns<br />
Gedanken gemacht<br />
Der Vorstand hat sich vor über<br />
einem Jahr ein Wochenende lang<br />
nach Elm zurückgezogen und sich<br />
intensive Gedanken über ZUG <strong>94</strong><br />
gemacht. Daraus entstand das vor<br />
einem Jahr an dieser Stelle publizierte<br />
Strategiepapier, welches<br />
dem Vorstand als Leitfaden für<br />
seine Arbeit dient. Wir haben uns<br />
hohe Ziele gesetzt, einige konnten<br />
bereits erreicht werden, für einige<br />
brauchen wir noch etwas Zeit. Es<br />
hat sich aber ganz klar gezeigt: die<br />
Richtung stimmt. Und wenn ich<br />
von «Wir haben …» rede, dann<br />
meine ich auch wir, dann meine<br />
ich den Vorstand und die Mitglieder.<br />
Denn wir haben in unserem<br />
Verein immer noch viel zu viele<br />
«Konsumenten».<br />
Wir haben gekämpft<br />
Einige Exponenten im Vorstand<br />
haben verbissen um den Ersatz<br />
für den verloren gegangenen<br />
Fussballplatz 2 gekämpft.<br />
Es hat viele Briefe, Mails,<br />
Sitzungen und vor allem<br />
Zeit gebraucht. Es hat<br />
Fingerspitzengefühl<br />
beim Taktieren<br />
und es hat vor<br />
allem Durchhaltewillen<br />
gebraucht.<br />
HATTRICK Seite 2 Seite 3<br />
So wie es aussieht, scheint dieser<br />
Kampf von Erfolg gekrönt zu<br />
werden. Der Stadtrat von <strong>Zug</strong> hat<br />
das Projekt Ersatz Platz 2 gutgeheissen.<br />
Damit ist mal eine Hürde<br />
genommen. Es soll ein Kunstrasenplatz<br />
neben den bestehenden<br />
zwei Naturrasenplätzen in der<br />
Herti Nord gebaut werden. Wenn<br />
alles gut geht, soll dieser Platz<br />
bereits im nächsten Herbst bezugsbereit<br />
sein.<br />
Markus Fischbi Fischbacher<br />
Wir haben gebangt<br />
und Ruhe bewahrt<br />
Sportlich haben wir eine<br />
schwierige Zeit hinter uns. Wir<br />
mussten um den Verbleib der 1.<br />
Mannschaft in der 1. Liga bangen.<br />
Dank Kampf und Besonnenheit<br />
aller Beteiligten schaffte das<br />
Team von Patrick Bühlmann den<br />
Klassenerhalt. Nicht nur die<br />
Mannschaft ist in dieser schwierigen<br />
Situation zusammengerückt<br />
und hat in den entscheidenden<br />
Momenten Leistung gebracht.<br />
Auch der Staff hat super Arbeit<br />
geleistet. Er hat Ruhe bewahrt<br />
und geholfen, wo es zu helfen gab<br />
und sich nicht nervös machen lassen.<br />
Nur weil wir als Einheit gefightet<br />
haben, haben wir diese<br />
heikle Situation überstanden.<br />
Leider hat man in der 2. und 3.<br />
Mannschaft nicht immer am gleichen<br />
Strick gezogen. Deshalb ist<br />
der Abstieg der 2. Mannschaft von<br />
der 3. in die 4. Liga keine Überraschung.<br />
Freude hat uns aber die 4.<br />
Mannschaft gemacht. Danko Radulovic<br />
ist mit seinem Team von<br />
der 5. in die 4. Liga aufgestiegen.<br />
Wir haben Entscheidungen<br />
getroffen<br />
Der Vorstand hat entschieden,<br />
dass die 2. und 3. Mannschaft nur<br />
noch nach Leistungskriterien zusammengestellt<br />
wird und nicht<br />
mehr nach Volksgruppen. Dies<br />
hat zwar einige Diskussionen ausgelöst.<br />
Gewisse Leute haben dies<br />
nicht verstanden. Für ZUG <strong>94</strong> und<br />
auch für die bessere Integration<br />
unserer ausländischen Freunde<br />
war aber dies ein richtiger Entscheid.<br />
Zudem wurde in der Person<br />
von Sebo Kahveci ein Sportchef<br />
installiert, der für alle<br />
Aktivmannschaften ausser dem<br />
Fanionteam zuständig ist. ZUG <strong>94</strong><br />
hat jetzt drei Teams in der 4. Liga<br />
und alle haben sich für die Aufstiegsrunde<br />
qualifiziert. Dies war<br />
nur möglich, weil die drei Trainer<br />
Ibi Oubda, Alex Lioris und Danko<br />
Radulovic unter der Koordination<br />
von Sebo einander geholfen und<br />
am selben Strick in dieselbe Richtung<br />
gezogen haben.<br />
Wir haben Freude gehabt<br />
Ich glaube, die grösste Freude<br />
haben wir gehabt, als Beat Knoblauch<br />
bekannt geben durfte, dass<br />
ZUG <strong>94</strong> wieder ein positives Eigenkapital<br />
hat. Wir haben damit<br />
ein wichtiges Zwischenziel erreicht.<br />
Jetzt gilt es gleich seriös<br />
weiterzufahren und Reserven für<br />
die Zukunft zu erarbeiten. Freude<br />
durften wir auch an unserer 1.<br />
Mannschaft haben. Sie ist super in<br />
die Meisterschaft gestartet, hat<br />
die kleine Baisse überwunden<br />
und erfreut uns mit erfrischendem<br />
Offensivfussball. Wir<br />
haben uns aber auch über das engagierte<br />
Spiel unseres Nachwuchses<br />
gefreut, wissen aber, dass wir<br />
noch grössere Anstrengungen un-<br />
ternehmen müssen, um die im<br />
Strategiepapier formulierten Ziele<br />
zu erreichen. Freude bereiten uns<br />
auch alle, die in irgendeiner Form<br />
zum guten Gedeihen von ZUG <strong>94</strong><br />
beitragen.<br />
Wir haben getrauert<br />
An dieser Stelle möchte ich an<br />
alle denken, die uns für immer<br />
verlassen haben, die aber bei ZUG<br />
<strong>94</strong> Spuren hinterlassen haben.<br />
Wir möchten danken!<br />
Unser riesiger Dank gebührt<br />
allen Sponsoren, Supportern,<br />
100er-Club-Mitgliedern, Gönnern,<br />
Freunden, Funktionären, Trainern,<br />
Eltern, Waschfrauen,<br />
Platzwarten, der Stadt <strong>Zug</strong>, einfach<br />
allen, die ZUG <strong>94</strong> gut gesinnt<br />
sind und uns Jahr für Jahr grosszügig<br />
unterstützen.<br />
Einen speziellen Dank richte<br />
ich an meine Vorstandskollegen,<br />
die auch im letzten Jahr wieder<br />
Unglaubliches geleistet haben.<br />
Bedenken wir an dieser Stelle:<br />
Ohne diese Arbeit gäbe es ZUG <strong>94</strong><br />
in dieser Form nicht.<br />
Zu guter letzt möchte ich mich<br />
noch bei meinen zwei Frauen bedanken.<br />
Claudia und Lea haben<br />
viel Verständnis für mein Engagement<br />
für ZUG <strong>94</strong>. Sie sind sich<br />
auch nicht zu schade, manchmal<br />
selber anzupacken. Liebe Claudia,<br />
liebe Lea Ihr seid super!<br />
In Sachen Fussball kommt<br />
jetzt eine etwas ruhigere Zeit auf<br />
uns zu. Zeit, um zu regenerieren,<br />
um im Frühling wieder voll motiviert<br />
unserem Hobby nachgehen<br />
zu können. Ich wünsche im Namen<br />
des Vorstandes allen besinnliche<br />
und fröhliche Weihnachten,<br />
einen guten Rutsch ins neue Jahr<br />
und für die Zukunft gute Gesundheit<br />
und nur das Beste.<br />
HATTRICK<br />
Euer Präsi<br />
Markus Fischbi Fischbacher<br />
Für Sie entdeckt<br />
Leserbrief aus der *<strong>Zug</strong>er Woche»<br />
vom 3. <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
ZUG <strong>94</strong>:<br />
Himmlisch gut und höllisch schlecht<br />
Als <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> im letzten Vorrundenspiel am 30. November. gegen<br />
Zofingen ein viertes Tor erzielte fast wie Real Madrid, bemerkte<br />
hinter mir ein Zuschauer: «Schade, dass es kein Video<br />
gibt von dieser spektakulären Vorrunde. Die vielen wunderbaren<br />
Tore, die <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> in dieser Vorrunde erzielte, waren die reine<br />
Freude.» Richtig. Es waren deren 41. Selbstverständlich würde<br />
man nach dem Anblick des Videos wegen der vielen Gegentore<br />
– es waren deren 36 – fragen, ob man nicht beim Katastrophenhilfscorps<br />
hätte zwei Verteidiger mit Hund anfordern sollen.<br />
Nun, verschoben ist nicht aufgehoben. Doch was soll's?<br />
Wahrscheinlich heisst <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> so, weil wir etwa <strong>94</strong> Personen<br />
sind, die regelmässig die Spiele besuchen. Für uns <strong>94</strong> Zuschauer<br />
waren die Spiele richtig lustig und sehr oft Leckerbissen.<br />
Was ist eigentlich im Sport der Erfolg? Wenn man befangen<br />
ist, dann ist nur ein Sieg ein Erfolg, Wenn man weniger<br />
befangen ist, dann ist däs Spetakel der Erfolg. <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> führte<br />
alle <strong>94</strong> Möglichkeiten vor, die es im Fussball so gibt, manchmal<br />
auch die 96. Möglichkeit. Einmal himmlisch gut, einmal höllisch<br />
schlecht aber doch etwas öfters himmlisch gut. Wir danken<br />
dem Verein für diese schöne Vorrunde, an die wir noch<br />
lange zurück denken.<br />
Die Öffentlichkeit sei darauf hingewiesen, dass sie von den<br />
Spielen nicht ausgeschlossen ist im Jahre 2009.<br />
Josef Hager, <strong>Zug</strong>