direktion für entwicklungszusammenarbeit und humanitäre hilfe - Deza
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Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen<br />
(UNFPA)<br />
Der UNFPA ist heute die wichtigste internationale Institution,<br />
die sich ausschliesslich um Probleme der Bevölkerung<br />
kümmert. Der Fonds unterhält heute in praktisch<br />
allen Entwicklungsländern spezifische Bevölkerungsprojekte.<br />
Finanziert wird er durch jährliche freiwillige Beiträge<br />
der Mitgliedländer (1984 beliefen sich diese auf r<strong>und</strong><br />
140 Mio US-Dollar). Mit der Ausführung der Projekte<br />
werden in der Regel spezialisierte UNO-Institutionen<br />
beauftragt, so etwa die Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />
(WHO) oder der Kinderhilfsfonds (UNICEF). Für 1984<br />
betrug der Beitrag der Schweiz an den UNFPA 4 Mio<br />
Franken.<br />
Tabelle 9<br />
Multilaterale Entwicklungszusammenarbeit der DEH<br />
Jährliche Beiträge<br />
an internationale Organisationen<br />
Internationaler Fonds <strong>für</strong><br />
Landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD)<br />
Der IFAD ist 1977 mit dem Ziel geschaffen worden, zusätzliche<br />
Mittel zu mobilisieren, um den Entwicklungsländern<br />
zu helfen, die einheimische Nahrungsmittelproduktion<br />
zu steigern <strong>und</strong> die Ernährungsgr<strong>und</strong>lage der<br />
lokalen Bevölkerung zu verbessern. Der Fonds richtet<br />
dabei seine Tätigkeit vorrangig auf die Befriedigung<br />
der Gr<strong>und</strong>bedürfnisse der ländlichen Bevölkerung in den<br />
ärmsten Ländern aus.<br />
Der IFAD hat bis jetzt r<strong>und</strong> 2 Milliarden US-Dollar zusammengebracht.<br />
Hauptgeberländer sind die westlichen<br />
Industrieländer (58%) <strong>und</strong> die erdölexportierenden Länder<br />
(42%). Die Schweiz hat sich sowohl an der ursprünglichen<br />
Äufnung des Fonds (1977) wie auch an der ersten<br />
Wiederauffüllung (1982) beteiligt. Ihr Beitrag an die<br />
Wiederauffüllung belief sich auf 28,8 Mio Franken (oder<br />
2,5% der Industrieländer-Beiträge).<br />
1984<br />
Organisationen<br />
Organisationen der Vereinten Nationen (UNO)<br />
Entwicklungsprogramm der UNO (UNDP)<br />
Fonds <strong>für</strong> die am wenigsten entwickelten Länder<br />
Ausrüstungsfonds der UNO (UNCDF)<br />
Bevölkerungsfonds der UNO (UNFPA)<br />
Spezialprogramme der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation (WHO)<br />
Energie-Programm von UNDP <strong>und</strong> Weltbank<br />
UNO-Zentrum <strong>für</strong> transnationale Unternehmen<br />
UN-Fonds <strong>für</strong> industrielle Entwicklung (UNFID)<br />
Regionale Entwicklungsbanken <strong>und</strong> ihre Spezialfonds<br />
Afrikanische Entwicklungsbank (BAD)<br />
Afrikanischer Entwicklungsfonds (FAD)<br />
Asiatische Entwicklungsbank (ADB)<br />
Asiatischer Entwicklungsfonds (ADF)<br />
Fonds der ADB <strong>für</strong> technische Zusammenarbeit<br />
Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB)<br />
Fonds <strong>für</strong> SpezialOperationen der IDB (FSO)<br />
Andere multilaterale Institutionen<br />
Internationaler Fonds <strong>für</strong> landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD)<br />
12<br />
Die Ende 1983 eingeleiteten Verhandlungen konnten leider<br />
im Verlaufe der Berichtsperiode nicht zum Abschluss<br />
gebracht werden. Einer der Hauptstreitpunkte war dabei<br />
die «Lastenverteilung» zwischen den Industrieländern<br />
<strong>und</strong> den Erdölländern.<br />
Internationale Entwicklungsorganisation (IDA)<br />
Die Verhandlungen über die siebente Wiederauffüllung<br />
der IDA — sie ist als Weltbanktochter <strong>für</strong> die Finanzierung<br />
von Entwicklungsprojekten in den ärmsten Ländern<br />
zuständig — konnten im Berichtsjahr abgeschlossen werden.<br />
Die Höhe dieser Wiederauffüllung <strong>für</strong> die Periode<br />
1984 bis 1987 wurde auf 9 Milliarden Dollar festgesetzt.<br />
Die Schweiz ist nicht Mitglied der Weltbankgruppe <strong>und</strong><br />
kann sich daher nicht direkt an der Finanzierung der IDA<br />
beteiligen. Die Schweizer Behörden haben indessen beschlossen,<br />
die grossen Anstrengungen der Industrieländer<br />
zugunsten der ärmsten Länder so weit wie möglich zu<br />
Auszahlungen<br />
Mio Fr.<br />
58,4<br />
40,0<br />
5,3<br />
5,3<br />
4,0<br />
2,45<br />
2,0<br />
0,25<br />
0,2<br />
7,6<br />
6,8<br />
•<br />
»<br />
*<br />
-<br />
0,55*<br />
0,25*<br />
•<br />
66,0<br />
1983<br />
Auszahlungen<br />
56,3<br />
36,2<br />
9,8<br />
4,2<br />
3,6<br />
2,25<br />
0,25<br />
11,9<br />
6,8<br />
1,0<br />
0,5*<br />
3,6*<br />
»,2<br />
* Verschiedene Verpflichtungen sind<br />
buchhalterisch nicht fassbar, weil<br />
sie in Form von «Notes» geleistet<br />
wurden.