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direktion für entwicklungszusammenarbeit und humanitäre hilfe - Deza

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Abteilung allgemeine Angelegenheiten<br />

Die Evaluationstätigkeit der DEH stand bereits im<br />

letzten Jahresbericht im Zentrum der Berichterstattung<br />

über diese Abteilung. Dass dem auch<br />

jetzt wieder so ist, hat mit der stets wachsenden<br />

Bedeutung dieses Instrumentes in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

schlechthin zu tun.<br />

EINGEBAUTE EVALUATION - EIN NEUER WEG?<br />

In zunehmendem Masse arbeitet die DEH in ihren Projekten<br />

mit Partnerorganisationen zusammen — mit schweizerischen,<br />

vor allem aber auch mit solchen aus den jeweiligen<br />

Ländern der Dritten Welt. Klar, dass Projekt-Evaluation<br />

deshalb nicht bloss eine «Inspektion von Bern aus»<br />

sein darf: unser Anliegen ist, dass sich auch unsere Partner<br />

dessen bewusst sind <strong>und</strong> ihre eigenen Kriterien <strong>und</strong><br />

Anliegen in den Evaluationsprozess einbringen. Und wir<br />

müssen lernen, die Realität im Entwicklungsland noch<br />

vermehrt mit den Augen des einheimischen Partners zu<br />

sehen. Also nicht Zusehen oder Selbermachen, sondern<br />

gemeinsames Erarbeiten — selbstverständlich unter Berücksichtigung<br />

der lokalen Bedürfnisse <strong>und</strong> Möglichkeiten.<br />

Dieser Anspruch lässt sich am ehesten realisieren,<br />

wenn die Evaluation in das Projekt «eingebaut» werden<br />

kann, wenn das Fortschreiten des Projektes also permanent<br />

hinterfragt wird.<br />

Im Sommer 1984 stand das Koordinatoren-Seminar denn<br />

auch unter dem Thema «eingebaute Evaluation». Die<br />

Vertreter der DEH-Zentrale in den Schwerpunkt-Ländern<br />

arbeiteten an einem konkreten Beispiel: Emmentaler<br />

Bauern <strong>und</strong> örtliche Genossenschaften wurden kontaktiert,<br />

Arbeitsabläufe in Betrieben <strong>und</strong> Institutionen nach<br />

Evaluationsmethoden durchleuchtet. Die Ergebnisse<br />

übertrafen unsere Erwartungen: Die intensiven Gespräche<br />

zwischen den Bauern, den Vertretern der verschiedenen<br />

Organisationen <strong>und</strong> den DEH-Leuten förderten Erkenntnisse<br />

zutage, die wir einerseits in unsere Evaluationstätigkeit<br />

einfliessen lassen können, die andererseits<br />

aber auch diese Institutionen auf die Möglichkeiten solcher<br />

Arbeitsanalysen aufmerksam machten.<br />

18<br />

Und zudem kam klar hervor, dass auch die beste eingebaute<br />

Evaluation die «klassischen» Evaluationsmissionen<br />

nicht etwa überflüssig macht. Im Gegenteil: Je präziser<br />

<strong>und</strong> kontinuierlicher die eingebaute Evaluation ein Projekt<br />

begleitet, desto gezielter kann eine externe Begutachtung<br />

vorbereitet, durchgeführt <strong>und</strong> ausgewertet werden. Für<br />

den Evaluationsdienst ist die Devise deshalb klar: Das<br />

eine tun <strong>und</strong> das andere nicht lassen.

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