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direktion für entwicklungszusammenarbeit und humanitäre hilfe - Deza

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1984: Elf Evaluationen abgeschlossen<br />

Im Berichtsjahr wurden durch externe Konsulenten elf<br />

Evaluationen abgeschlossen <strong>und</strong> zahlreiche weitere vorbereitet<br />

oder eingeleitet. Die abgeschlossenen:<br />

• Indien, Seidenzucht Tasar: Zwischenevaluation nach<br />

der ersten Projektphase <strong>und</strong> Beurteilung der vom Projekt<br />

ausgehenden Entwicklungsimpulse an die einzelnen<br />

Seidenzüchter;<br />

• Türkei, Regionalentwicklung Lije: Gemeinsame Beurteilung<br />

der Evaluationsmethoden lokaler Institutionen;<br />

• Rwanda, Forst-Pilotprojekt: Reflexion über Szenarien<br />

<strong>für</strong> Entwicklungsperspektiven des Projektes, das in<br />

einen nationalen <strong>und</strong> regionalen Forstdienst überführt<br />

werden soll;<br />

• Haiti, Landschulen: Hier wurde abgeklärt, wie die<br />

pädagogische Arbeit zur ländlichen Entwicklung beitragen<br />

kann;<br />

• Niger, Forstprojekte: Beurteilung der ökologischen<br />

Ausrichtung in zwei Forstprojekten sowie deren nächste<br />

Phase (Schutz von Wäldern, Aufforstung);<br />

• Ecuador, ländliche Käsereien: Abklärung der Übergabefragen<br />

(Integration in regionale <strong>und</strong> lokale Strukturen);<br />

• Niger, Trinkwasser: Fünf sehr unterschiedliche Projekte<br />

mit verschiedenen Trägern im Quervergleich<br />

(Durchführung der Evaluation durch Schweizer Ingenieur-Firma);<br />

• Zentralamerika, regionales Kartoffelprogramm<br />

PRECODEPA: Beurteilung der Zusammenarbeit nationaler<br />

Forschungsprogramme in einem regionalen Netzwerk;<br />

• Benin, Basisges<strong>und</strong>heitsprojekte: Beurteilung der<br />

Kostenprobleme eines Ges<strong>und</strong>heitsdienstes in Afrika;<br />

• Senegal, Ausbildung (Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, Viehzucht):<br />

Was nützt die Berater-Ausbildung dem senegalesischen<br />

Bauern?<br />

• Pakistan, Getreidelagerung: Wie können Erfahrungen<br />

aus der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit in Kofinanzierungs-Projekten<br />

gezielt genutzt werden? Trägerin<br />

dieses Projektes ist die Weltbank.<br />

Rationalisierung der Arbeitsabläufe<br />

Die Arbeit der Personalsektion war im Berichtsjahr durch<br />

zwei Schwerpunkte geprägt: Zum einen nahmen die Bemühungen<br />

um die weitere Rationalisierung der Arbeitsabläufe<br />

einen breiten Raum ein, zum anderen verstärkten<br />

sich im Bereich Personal die Anstrengungen in die schon<br />

früher eingeschlagene Richtung.<br />

1983 haben DEH-Leute in einer Klausur-Tagung intensiv<br />

nach Rationalisierungsmöglichkeiten gesucht. Die Ergebnisse<br />

mündeten einerseits in sofort realisierbare Verbesserungen,<br />

andererseits in die «Übung Effi». Diese vom<br />

B<strong>und</strong>esrat beschlossene Aktion zur Effizienzsteigerung in<br />

der B<strong>und</strong>esverwaltung wird in der DEH 1985 — verb<strong>und</strong>en<br />

mit anderen Massnahmen — zu einer eigentlichen<br />

Strukturanpassung führen. In die gleiche Richtung zielt<br />

auch das 1984 fertiggestellte «Operations Manual», das<br />

den Mitarbeitern der Zentrale <strong>und</strong> der Koordinationsbüros<br />

als Leitfaden <strong>für</strong> die projektbezogenen Arbeitsabläufe<br />

dient.<br />

Auch im Bereich Personal wurde im Berichtsjahr eine<br />

wichtige Arbeitsunterlage geschaffen: Das «Vademecum<br />

<strong>für</strong> Personal-Ausbildung <strong>und</strong> -Rekrutierung» soll das Vorgehen<br />

bei Auswahl, Anstellung <strong>und</strong> Einsatzvorbereitung<br />

von Feldpersonal transparent machen <strong>und</strong> vereinheitlichen.<br />

Ins Berichtsjahr fällt auch die Ausdehnung der Aktivitäten<br />

des « Rückkehrer-Kontaktes» auf die Westschweiz. Zusammen<br />

mit dieser verwaltungsexternen Stelle intensivierte<br />

die DEH ihre Bemühungen, die Erfahrungen von<br />

Feldmitarbeitern, die aus der Dritten Welt zurückkehren,<br />

auszuwerten <strong>und</strong> in die tägliche Arbeit an der Zentrale<br />

einfliessen zu lassen.<br />

Im weiteren wurde zusammen mit den Hilfswerken <strong>und</strong><br />

der Privatindustrie erfolgreich ein Seminar durchgeführt,<br />

welches das Ziel verfolgte, die inhaltliche <strong>und</strong> methodische<br />

Ausrichtung der Ausbildung von Feldmitarbeitern zu<br />

verbessern.<br />

Die Zahl der DEH-Mitarbeiter schwankte nur unwesentlich:<br />

Zu den 144,5 Planstellen von 1983 kamen im Berichtsjahr<br />

drei hinzu — eine davon wurde vom Parlament<br />

mit begrenzter Frist bewilligt, die zweite kam durch<br />

departementsinterne Umlagerung zur DEH, die dritte<br />

(Forstingenieur-)Stelle erhielten wir <strong>für</strong> zwei Jahre vom<br />

B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Forstwesen. DEH-Experten in Projekten<br />

gibt's dagegen weniger: Ihre Zahl ging von 290 im Vorjahr<br />

19<br />

auf 273 zurück. Die Ursache <strong>für</strong> diese Entwicklung liegt<br />

unter anderem darin, dass in den Dritte-Welt-Ländern<br />

immer mehr lokale Organisationen Projektleitungsfunktionen<br />

übernehmen.<br />

Rechtsdienst: Auch hier NGOs .. .<br />

Neben den verschiedenartigen Alltags-Arbeiten kristallisierten<br />

sich <strong>für</strong> den Rechtsdienst im Berichtsjahr drei<br />

«grosse Brocken» heraus. Die verstärkte Zusammenarbeit<br />

der DEH mit nichtstaatlichen Organisationen in den<br />

Entwicklungsländern führte zum Entwurf von Standard-<br />

Verträgen, um mit NGOs besser kooperieren zu können.<br />

Dann mussten die Regie-Verträge überdacht werden. Zusammen<br />

mit der Direktion wurden gründliche Reflexionen<br />

über Bedeutung <strong>und</strong> Tragweite dieser Verträge angestellt.<br />

Dies führte zu klaren Auffassungen über das<br />

Wesen <strong>und</strong> die Tragweite von Regie-Verträgen — sowohl<br />

bei der DEH wie auch bei den Regie-Trägern.<br />

Und schliesslich ging's um die Überarbeitung der Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen der DEH. Auch diese<br />

Arbeiten sind im Zusammenhang mit einer weiteren Standardisierung<br />

der Verträge zu sehen.<br />

Einkäufe rückläufig<br />

Der Einkaufsdienst der DEH beanspruchte 1984 weniger<br />

Mittel: Während 1983 insgesamt 20,5 Millionen ausgegeben<br />

wurden, waren es im Berichtsjahr lediglich 14,2 Mio<br />

Franken. Dies ist zum grossen Teil darauf zurückzuführen,<br />

dass im Vorjahr in konzentrierterer Form Einkäufe<br />

getätigt wurden, die nicht alle Jahre wiederkehren. Von<br />

diesen 14,2 Mio Franken gingen 9,9 Mio oder 69,7 Prozent<br />

in Anschaffungen in Entwicklungsländern (Vorjahr:<br />

9,2 Mio resp. 44,9 Prozent), die restlichen 4,3 Mio Franken<br />

wurden in der Schweiz oder anderen Industrieländern<br />

ausgegeben.

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