Gold für 35 Jahre Ehrenamt bei der Feuerwehr - Landkreis Trier ...

Kreis Trier-Saarburg - 2 - Ausgabe 15/2009
Die ausgezeichneten Wehrleute
aus der Verbandsgemeinde Konz.
Der Landkreis in Zahlen
Zahlen und Statistiken sind meistens eine eher trockene Angelegenheit.
Dennoch, wenn man sich etwas näher damit befasst,
sie mit den Ergebnissen vorangegangener Jahre vergleicht, liefern
sie durchaus interessante Informationen - so auch über
den Landkreis Trier-Saarburg, über die wirtschaftliche und kulturelle
Entwicklung und über die Menschen, die hier leben.
Aber auch der Vergleich mit anderen Regionen lohnt: Wo steht
der Kreis, wo ist er gut aufgestellt, wo genau besteht Handlungsbedarf?
Mit all diesen Fragen werden sich die Kreis-Nachrichten
im Rahmen einer Reihe in loser Folge beschäftigen. Der
Anfang wird da gemacht, wo sich am stärksten die Zukunft des
Kreises spiegelt - bei den Kindern. Dabei geht es konkret um
die Betreuungseinrichtungen für die Kinder im Landkreis Trier-
Saarburg.
Pluspunkte beim Betreuungsangebot für Kinder
Bei der Ausstattung mit Kindertageseinrichtungen kann der
Kreis Pluspunkte verbuchen. Im vergangenen Jahr wurde das
Platzangebot in den Kindertagesstätten noch einmal um 218
Plätze erweitert. Sie verteilen sich auf 137 Plätze für Zweijährige
und 66 Plätze für Krippenkinder sowie 15 Hortplätze. Die Zahl
der Ganztagsplätze in den verschiedenen Betreuungsformen
wurde 2008 kreisweit noch einmal um 285 auf nun insgesamt
2.100 Plätze erhöht. Eine deutliche Steigerung, so gab es vor
etwa zehn Jahren im Kreis erst rund 380 Ganztagsplätze. Die
Quote der Ganztagsplätze wurde damit innerhalb einer knappen
Dekade von rund 6,5 auf 35 Prozent der vorhandenen
Plätze gesteigert. Insgesamt stehen aktuell im Landkreis Trier-
Saarburg in 74 Kindertagesstätten 6.065 Kindertagesstättenplätze
zur Verfügung, davon 5.347 für Drei- bis Sechsjährige,
383 Plätze für Zweijährige in geöffneten Regelgruppen, 203
Plätze für Krippenkinder (0- bis 3-jährige Kinder in altersgemischten
oder reinen Krippengruppen). Das Angebot für Kinder
unter drei Jahren wurde damit in den letzten fünf Jahren von 20
Krippenplätzen im Jahr 2003 auf jetzt 586 Plätze ausgebaut.
Für Schulkinder stehen in Horten 82 Plätze zur Verfügung. Für
Kinder mit Behinderungen gibt es kreisweit 50 Plätze, weitere
15 sind konkret geplant. Dieses spezielle Angebot richtet sich
an Jungen und Mädchen im Alter von drei bis sechs Jahren.
Kreis lässt sich die Kinder was kosten
Die Schaffung zusätzlicher Plätze in Kindertagesstätten läuft
selten ohne Baumaßnahmen. 2008 waren im Haushalt des Kreises
rund 1,3 Millionen Euro Zuschussmittel für die Bauvorhaben
kommunaler und kirchlicher Kindergartenträger eingestellt,
im Haushalt 2009 sind es rund 2,2 Millionen Euro. Im Jugendhilfeausschuss
wurden bereits in der ersten Sitzung in diesem
Jahr für Bauprojekte in Kindertagesstätten über 1,1 Millionen
Euro bewilligt. Mit den seit 2007 laufenden und aktuell geplanten
Baumaßnahmen werden 36 neue Gruppen geschaffen, davon
22 als Krippengruppen. Zusammen mit den gleichzeitig
ausgeführten Sanierungsmaßnahmen wird insgesamt ein Baukostenvolumen
von rund 18 Millionen Euro bewegt - ein gar
nicht so kleines, kreisinternes „Konjunkturpaket“, das der
Landkreis am Ende mit rund 5 Millionen Euro mitfinanziert haben
wird. In den genannten Beträgen sind noch nicht die Anteile
des Kreises an den Personalkosten der Kindertagesstätten
enthalten. Die Kreisanteile an diesen Kosten liegen in 2009 bei
rund 10,4 Millionen Euro.
Kaum beachtet, aber sehr effektiv ist auch die Investition in die
Kinder-Tagespflege: 2008 wurden wieder 25 Frauen in einer
rund 160 Stunden umfassenden Fortbildung als Tagesmutter
qualifiziert. Damit erhöhte sich die Zahl der in Zusammenarbeit
mit der Kreisvolkshochschule (Standort Saarburg) und der Familienbildungsstätte
(Standort Trier) zertifizierten Tagesmütter
auf 70. Die Zahl der von ihnen betreuten Kinder stieg von 90 in
2007 auf 130 im vergangenen Jahr 2008. Etwa ein Drittel der
Kinder, die von einer Tagesmutter betreut werden, ist unter drei
Jahre alt. Der Anteil des Kreises an den Kosten der Tagespflege
liegt inzwischen bei jährlich etwa 210.000 Euro. Weitere Informationen
über Kindertageseinrichtungen im Landkreis Trier-
Saarburg finden sich auch unter www.trier-saarburg.de
Für den Bundeswettbewerb qualifiziert
Toller Erfolg für drei Schülerinnen aus dem Landkreis Trier-
Saarburg: Beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in
Mainz haben sie sich dank ihrer herausragenden Leistung für
den Bundeswettbewerb qualifiziert. Am Klavier überzeugte Larissa
Boie aus Nittel (zusammen mit Duopartner Johannes Still
aus Trier). Ebenfalls aus Nittel kommt Julia Braun, die Horn
spielt und die Jury mit ihrem Auftritt begeisterte. Sophie Notte
aus Sirzenich zeichnete sich mit dem Violoncello aus (mit Duo-
Partnerin Kathrin Klein aus Idar-Oberstein). In der Woche nach
Pfingsten werden die Jugendlichen nach Essen reisen. Dort findet
die Entscheidung auf Bundesebene statt.
Demenz: Schulung für Angehörige
Die Zahl demenzerkrankter Menschen hat in den letzten Jahren
rapide zugenommen. Um Demenzkranke zu Hause gut betreuen
und versorgen zu können, müssen sich Angehörige in vielen
Bereichen auskennen: Gibt es Behandlungsmöglichkeiten? Wie
gehe ich mit Aggressionen oder Wahnvorstellungen um? Was
gibt die Pflegeversicherung her? Wann brauche ich eine Vollmacht?
Welche Hilfsangebote gibt es? An fünf Abenden werden
diese und weitere Fragen im Rahmen einer Schulung für
pflegende Angehörige im Demenzzentrum Trier beantwortet.
Die Schulungsreihe beginnt am 30. April um 18 Uhr und ist kostenlos.
Auch InteressentInnen an einer ehrenamtlichen Mitarbeit
können teilnehmen. Anmeldungen an das Demenzzentrum
für die Region Trier, Uschi Wihr und Stefan Kugel, Tel. 0651-
4604747.
Agrarförderanträge jetzt stellen
Antragsfrist läuft bis 15. Mai 2009
Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg weist darauf hin, dass die
Anträge auf Gewährung der Betriebsprämie und der Ausgleichszulage
in den benachteiligten Gebieten sowie die Anträge
auf Weitergewährung der Zuwendungen für das Förderprogramm
umweltschonende Landbewirtschaftung (FUL/ Steilund
Steilstlagenprogramm) bzw. PAULa und der Erstaufforstungsprämie
bis zum 15.05.2009 gestellt werden müssen.
Bis zu diesem Termin müssen auch Anträge auf produktspezifische
Direktzahlungen (Prämie für Eiweißpflanzen, Beihilfe für
Energiepflanzen, Flächenzahlung für Schalenfrüchte) gestellt
werden.
Neu ab 2009 ist, dass jede landwirtschaftliche Fläche eines Betriebes
(Ackerland, Dauergrünland, Dauerkulturen) und jede
Fläche mit Kurzumtriebsplantagen (Umtriebszeit max. 20 Jahre)
beihilfefähig ist. Wald und Christbaumkulturen sind nicht beihilfe-
bzw. aktivierungsfähig. Winzer, die über Zahlungsansprüche
in ihrem Betrieb verfügen, können diese Zahlungsansprüche
nun auch mit Hilfe der Rebflächen aktivieren.
Zuständige Behörde für die Bewilligung der Beihilfen bzw. Zuwendungen
ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg in Trier für
Betriebsinhaber mit Betriebssitz im Gebiet des Landkreises Trier-Saarburg
und der kreisfreien Stadt Trier.
Alle Antragsteller des letzten Jahres müssten die Antragsunterlagen
zwischenzeitlich von der Kreisverwaltung erhalten haben.
Die Personen, denen bisher noch keine Antragsunterlagen vorliegen,
werden gebeten, diese bei der Kreisverwaltung Trier-
Saarburg, Willy-Brandt-Platz 1, 54290 Trier, abzuholen oder
unter der Telefonnummer 0651/715-414 anzufordern. Dies gilt
auch für Landwirte oder Bewirtschafter, die im Jahre 2009 erstmalig
einen Antrag auf Agrarförderung stellen möchten.
Um einen reibungslosen Ablauf bei der Antragsannahme zu gewährleisten
und längere Wartezeiten zu vermeiden bittet die
Kreisverwaltung alle Antragsteller, nur vollständig ausgefüllte
Antragsunterlagen frühzeitig einzureichen. Folgende Internet-
Angebote können im Zusammenhang mit dem Antragsverfah-