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Amtliche Bekanntmachungen - Landkreis Trier-Saarburg

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Kreis <strong>Trier</strong>-<strong>Saarburg</strong> - 4 - Ausgabe 33/2009<br />

IHK-Bestenfeier 2009<br />

Ausbildungssituation in der Region<br />

nach wie vor robust<br />

Insgesamt 140 jungen Frauen und Männern ist der Sprung auf<br />

das Siegertreppchen gelungen: Sie haben ihre Berufsausbildung<br />

mit hervorragenden Leistungen abgeschlossen. Bei der<br />

IHK-Bestenfeier 2009 sind sie dafür gemeinsam mit ihren Ausbildungsbetrieben<br />

ausgezeichnet worden.<br />

„Endlich geschafft, endlich frei und das sogar als die Besten Ihres<br />

Jahrganges“, begrüßte der Festredner der diesjährigen IHK-<br />

Bestenfeier, Christoph Pistorius, Superintendent des evangelischen<br />

Kirchenkreises <strong>Trier</strong>, die frisch gebackenen Absolventinnen<br />

und Absolventen sowie die mehr als 300 im Tagungszentrum<br />

der IHK <strong>Trier</strong> erschienenen Gäste.<br />

Die Wirtschaft brauche jetzt Leistungsträger, die Zukunft mit<br />

Kompetenz und Begeisterung mitgestalten wollen und keine<br />

Menschen, die ausschließlich am puren Auskosten von Freiheit<br />

interessiert seien. Vielmehr benötige sie Menschen, die bereit<br />

seien, die Werte unserer Gesellschaft zu erhalten und Verantwortung<br />

zu tragen, „denn Freiheit ist nicht ohne Verantwortung<br />

zu haben – und Verantwortung trägt nur, wer frei ist zu entscheiden,<br />

zu tun oder zu lassen,“ so Pistorius in seiner Festrede.<br />

Zuvor hatte Peter Adrian, Präsident der IHK <strong>Trier</strong>, den besten<br />

Absolventinnen und Absolventen zu ihren hervorragenden Leistungen<br />

gratuliert. Sie seien durch ein sehr hohes Maß an<br />

Selbständigkeit, Zielstrebigkeit und Ehrgeiz verbunden mit einer<br />

großen Lern- und Leistungsbereitschaft erreicht worden.<br />

Sein Dank richtete sich an die Eltern, Angehörigen, Ausbildungsbetriebe,<br />

Lehrer und Prüfer, die den Prüflingen während<br />

ihrer Ausbildungszeit und nicht zuletzt im „Prüfungsendspurt“<br />

mit Geduld und Verständnis unterstützend zur Seite gestanden<br />

haben. An die Jugendlichen appellierte er, das breite Angebot<br />

an Weiter- und Aufstiegsmöglichkeiten – bis hin zu einem<br />

Hochschulstudium, das in Rheinland-Pfalz bald schon ohne<br />

Hochschulreife, aber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />

möglich sein werde, zu nutzen.<br />

Den nachrückenden Jahrgängen versicherte er, dass die<br />

Lehrstellensituation in der Region <strong>Trier</strong> nach wie vor robust sei.<br />

Der IHK-Präsident zeigte sich zuversichtlich, dass zum Jahresende<br />

keine Lücke zwischen Ausbildungssuchenden und Ausbildungsangeboten<br />

bestehen werde. Dazu wolle die IHK in den<br />

kommenden Wochen noch einiges tun: Im Rahmen der „Wochen<br />

der Ausbildungschance“ sei geplant, stärker auf Jugendliche,<br />

Eltern und Betriebe zuzugehen und Hilfestellung zu geben.<br />

Als wichtig erachtet der IHK-Präsident dabei, für die duale Ausbildung<br />

stärker mit guten Beispielen zu werben. Deshalb wolle<br />

die IHK junge Menschen, die eine berufliche Aufstiegsfortbildung<br />

erfolgreich abgeschlossen haben, in den Medien zu Wort<br />

kommen lassen, um so den Nachwuchs zu motivieren.<br />

Bund fördert Fortschreibung<br />

des Regionalen Energiekonzeptes<br />

Eine effiziente regionale Energieversorgung unter Einbeziehung<br />

regenerativer Energien ist in der Region <strong>Trier</strong> ein schon lange<br />

aktuelles, viel bewegtes Thema. Dafür hat die in den Bereichen<br />

Raumordnung und Regionalentwicklung tätige Planungsgemeinschaft<br />

bereits im Jahr 2001 mit dem „Regionalen Energiekonzept<br />

als Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung“ eine breite<br />

Diskussionsgrundlage geliefert. Mittlerweile nimmt die<br />

Region <strong>Trier</strong> in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus eine Spitzenposition<br />

in der Nutzung regenerativer Energien ein. Die Region<br />

hat sich nun erfolgreich als Beispielregion in dem vom<br />

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ausgeschriebenen<br />

„Modellvorhaben der Raumordnung: Strategische<br />

Einbindung regenerativer Energien in regionale Energiekonzepte<br />

- Folgen und Handlungsempfehlungen aus der Sicht<br />

der Raumordnung“ beworben. Zusammen mit drei weiteren<br />

ausgewählten Regionen (Hannover, Freiburg, Annaberg-<br />

Bucholz) hat sich die Region <strong>Trier</strong> gegen gut 50 andere Bewerber<br />

durchgesetzt. Forschungsnehmer des Modellvorhabens<br />

und mit Koordination sowie wissenschaftlicher Begleitung betraut<br />

ist die Universität Dortmund, Fakultät Raumplanung,<br />

Fachgebiete Ver- und Entsorgungssysteme sowie Stadt- und<br />

Regionalplanung. Die bis Anfang 2010 laufende Fallstudie bietet<br />

nun die Möglichkeit, das Energiekonzept aus 2001 mittels<br />

entsprechender Fördergelder zu analysieren und im Hinblick<br />

auf die Perspektiven der Nutzung regenerativer Energien in der<br />

Region fortzuschreiben. Der Vorsitzende der Planungsgemein-<br />

schaft, Landrat Roger Graef, zeigt sich zufrieden: „Es passt alles<br />

gut zusammen: Mit der im regionalen Konsens in Gründung<br />

befindlichen Regionalen Energieagentur erfolgt die praktische<br />

Umsetzung der Konzeptidee 2001. Mit der Fallstudie im Rahmen<br />

des Modellvorhabens können wir jetzt noch in enger Abstimmung<br />

mit den maßgeblichen regionalen Energieakteuren<br />

Grundlagenmaterialien aktualisieren, die der Agentur für deren<br />

Arbeit zur Verfügung gestellt werden. Zusammen mit den örtlichen<br />

und teilregionalen Initiativen, wie bspw. der Bioenergieregion<br />

Eifel, ist die Region <strong>Trier</strong> konsequent auf dem Weg zur Energiewende.“<br />

100 Euro Zuschuss für Energieausweis<br />

Auch in den nächsten Jahren muss mit einem weiteren<br />

deutlichen Anstieg der Energiepreise gerechnet<br />

werden. Maßnahmen zur Energieeinsparung werden<br />

deshalb immer wichtiger.<br />

Der Energieausweis für Gebäude ist mittlerweile<br />

Pflicht, wenn Gebäude oder Gebäudeteile (z.B.<br />

Wohnungen oder Büroeinheiten) neu gebaut, verkauft, vermietet,<br />

verpachtet oder geleast werden, daneben sind auch Modernisierungsempfehlungen<br />

vorzulegen. „Der Energieausweis<br />

für Wohngebäude erfasst, bewertet und dokumentiert anhand<br />

einer Skala die energetische Qualität von Gebäuden und bietet<br />

damit für Mieter und Käufer eine wertvolle Entscheidungshilfe<br />

bei der Wahl ihrer Immobilie, um dauerhaft Energie und somit<br />

Kosten zu sparen“ sagt dazu der Leiter des Spezialistenteams<br />

für Wohnungsbaufinanzierung bei der Sparkasse <strong>Trier</strong>, Rüdiger<br />

Bechtel.<br />

Die Sparkasse <strong>Trier</strong> möchte den Energieausweis aktiv unterstützen<br />

und übernimmt 100,- Euro der Gesamtkosten eines Energieausweises.<br />

Voraussetzung dafür ist, dass die Finanzierung<br />

der energetischen Modernisierungsmaßnahmen, die sich aus<br />

der Beratung ergeben, bei der Sparkasse <strong>Trier</strong> erfolgt.<br />

Ausgestellt wird der Energieausweis vom unabhängigen Gebäudeenergieberater-Netzwerk<br />

Eifel Mosel Hunsrück e.V. (Zusammenschluss<br />

von Energieberatern sowohl aus dem Bereich<br />

der Planung/Projektierung als auch aus dem Handwerk), mit<br />

dem die Sparkasse in diesem Bereich eng zusammen arbeitet.<br />

Bechtel: „Eigentümer von Wohnimmobilien, sowohl Bauherren<br />

also auch Vermieter, die renovieren, sanieren oder modernisieren<br />

haben mit dem Energieausweis die Möglichkeit, nachhaltige<br />

Energieeinsparung und damit konsequenten Klimaschutz umzusetzen.“<br />

Kreis-Nachrichten<br />

Redaktion<br />

Kreisverwaltung <strong>Trier</strong>-<strong>Saarburg</strong><br />

Willy-Brandt-Platz 1, 54290 <strong>Trier</strong><br />

Pressestelle<br />

Verantwortlich:<br />

Thomas Müller Martina Bosch<br />

Telefon: 0651/715-240 Telefon: 0651/715-406<br />

E-Mail: presse@trier-saarburg.de<br />

Telefax: 0651/715-365

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