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Den Menschen die Liebe Gottes nahe gebracht

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GN vom 21.07.2009<br />

<strong>Den</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>die</strong> <strong>Liebe</strong> <strong>Gottes</strong> <strong>nahe</strong> <strong>gebracht</strong><br />

Pastor i.R. Anton Brouwer in Uelsen verstorben – Gemeindepfarrer und<br />

Krankenhausseelsorger<br />

Von Hinnerk Schröder - Uelsen. Am 13. Juli ist in<br />

Uelsen nach langer, schwerer Krankheit Pastor i.R.<br />

Anton Heinrich Brouwer verstorben. Brouwer wurde am<br />

12. Februar 1933 in Grasdorf geboren. Nach Volks-<br />

und Mittelschule war für ihn nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg zunächst eine weitere Schulbildung nicht<br />

möglich. Daher machte er eine Maurerlehre und war im<br />

Bauhandwerk tätig.<br />

Aber <strong>die</strong>se Tätigkeit füllte Anton Brouwer nicht aus;<br />

deshalb entschloss er sich, in Wuppertal am<br />

Abendgymnasium das Abitur nachzuholen und<br />

anschließend in Wuppertal, Bonn und Göttingen<br />

Evangelische Theologie zu stu<strong>die</strong>ren.<br />

Nach dem ersten theologischen Examen 1963 wurde<br />

ihm als Vikar sogleich <strong>die</strong> volle Verantwortung für <strong>die</strong><br />

Gemeinden Hamswehrum und Upleward in Ostfriesland übertragen. Dort wurde er<br />

auch 1967 nach dem zweiten theologischen Examen zum Pastor der beiden<br />

Gemeinden gewählt. 1972 folgte er der Bitte der Gemeinde Uelsen, <strong>die</strong> einige Jahre<br />

vorher geschaffene, aber noch nicht besetzte dritte Pfarrstelle zu übernehmen.<br />

Anton Brouwer nahm seinen Pastorenberuf sehr ernst. Mit großem Fleiß engagierte<br />

er sich in allen Bereichen der Gemeindearbeit. Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit<br />

bildete dabei <strong>die</strong> Seelsorge. Brouwer machte viele Besuche in der Gemeinde, sowohl<br />

im Rahmen des traditionellen Grafschafter Hausbesuchs als auch bei Alten, Kranken,<br />

Sterbenden und Trauernden.<br />

Er versuchte, den <strong>Menschen</strong> in ihrer Situation <strong>die</strong> Botschaft von der <strong>Liebe</strong> <strong>Gottes</strong><br />

<strong>nahe</strong> zu bringen. Dabei half ihm, dass er sich als Grafschafter sehr gut in <strong>die</strong><br />

Gedanken- und Gefühlswelt der Besuchten hineinversetzen und, wenn gewünscht,<br />

<strong>die</strong> Gespräche in plattdeutscher Sprache führen konnte. In seiner Art war Anton<br />

Brouwer bescheiden und zurückhaltend.<br />

Wegen seiner großen seelsorgerlichen Kompetenz wurde Anton Brouwer 1988<br />

gebeten, <strong>die</strong> neu errichtete Pfarrstelle am damaligen Kreiskrankenhaus in Nordhorn<br />

zu übernehmen. Er spendete den Kranken Trost und Kraft vom Evangelium her.<br />

Daneben nahm er sich auch immer Zeit für <strong>die</strong> Belange und Nöte des<br />

Pflegepersonals.<br />

Zusätzlich übernahm Anton Brouwer auch übergemeindliche Dienste. Besonders<br />

engagierte er sich im Bereich der Mission. Er war Mitglied in den entsprechenden<br />

Ausschüssen in der Grafschaft und in der Landeskirche; er vertrat <strong>die</strong> reformierte<br />

Kirche in den Mitgliederversammlungen der Norddeutschen Mission in Bremen und


zunächst auch der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal. Dort war er dann<br />

anschließend viele Jahre im Vorstand tätig und gestaltete den Weg der Mission von<br />

einer deutschen Missionsgesellschaft zu einem Netzwerk von Kirchen weltweit aktiv<br />

mit.<br />

1996 wurde Anton Brouwer pensioniert und wohnte wieder in Uelsen. Bald zerstörte<br />

eine schwere Krankheit alle Pläne für seinen Ruhestand.<br />

Am vergangenen Donnerstag wurde Pastor Anton Brouwer unter großer Anteilnahme<br />

der Gemeinde in Uelsen beerdigt. Er hinterlässt seine Ehefrau, mit der er über 50<br />

Jahre verheiratet war und <strong>die</strong> ihn bei seinen Aufgaben immer unterstützt hat, sowie<br />

drei erwachsene Söhne.

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