Dokumentation-Ergebnisse Fachforen.pdf - Uffenheim
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ISEK UFFENHEIM<br />
fachforen<br />
tourIsmus und energIe<br />
rad- und Wandertourismus<br />
Radtourismus boomt in Deutschland.<br />
Da in diesem Segment überdurchschnittlich<br />
zahlungskräftige Touristen<br />
unterwegs sind, profitieren Gasthöfe<br />
und Ferienwohnungen von der Radwegnähe.<br />
Dies stärkt auch die wirtschaftliche<br />
Situation der Ortsteile.<br />
<strong>Uffenheim</strong> liegt zwar nicht direkt in den<br />
Tourismusregionen Steigerwald und<br />
Taubertal, jedoch ist die Stadt gut an<br />
das Wander- und Radwegenetz zwischen<br />
den beiden Landschaften angeschlossen.<br />
Im ILEK wurde bereits ein<br />
„Allianz A7-Radweg“ vorgeschlagen,<br />
der noch realisiert werden muss.<br />
Besonders das Gollachtal bietet ein<br />
Potenzial für einen neuen attraktiven<br />
Radweg, der auch in die Stadt geführt<br />
werden sollte. Ebenso muss der Jakobsweg<br />
an die Altstadt angebunden<br />
werden, um Touristen hierher zu leiten.<br />
Ergänzend ist ein Radweg zwischen<br />
den Bahnstationen <strong>Uffenheim</strong> und Rothenburg<br />
ob der Tauber vorstellbar.<br />
marketing<br />
Zwar ist <strong>Uffenheim</strong> Mitglied in verschie-<br />
denen touristischen Kooperationen,<br />
12<br />
doch nutzt die Stadt die Marketingmög-<br />
lichkeiten, die sich dadurch bieten, noch<br />
nicht aus. Kommunikation der Alleinstellungsmerkmale,<br />
z.B. der historischen<br />
Altstadt und der Freizeitangebote sind<br />
dabei wichtig.<br />
ortsteile<br />
In <strong>Uffenheim</strong> kommt, verglichen mit<br />
anderen Orten, verzögert der landwirtschaftliche<br />
Strukturwandel an. Landwirten<br />
fällt es schwer, Hofnachfolger zu<br />
finden. Dies wirkt sich sowohl auf die<br />
demografische Situation in den Ortsteilen,<br />
als auch auf den Gebäudezustand<br />
aus. Zwar sind Dorferneuerungsprogramme<br />
mit Hilfe des ALE in einigen<br />
Orten schon angeordnet bzw. abgeschlossen,<br />
doch muss die Stadt <strong>Uffenheim</strong><br />
auch selbst aktiv werden.<br />
landwirtschaft als energiequelle<br />
Die Vermaisung ist auf Grund der guten<br />
Böden und des einträglichen Anbaus<br />
von Zuckerrüben in <strong>Uffenheim</strong> kein so<br />
großes Problem, wie in anderen Regionen.<br />
Mit neuen Technologien der<br />
Nutzung von Abfällen für die Biogaserzeugung<br />
neigt sich auch generell die<br />
Zeit der großflächigen „Vermaisung“ für<br />
Energiegewinnung dem Ende zu.<br />
erneuerbare energien<br />
Gute Erfahrungen hat <strong>Uffenheim</strong> als<br />
Vorreiter mit Windenergieanlagen in<br />
Bürgerhand gemacht. Ausschließlich<br />
Einheimische durften sich an daran beteiligen,<br />
um die lokale Wertschöpfung<br />
zu erhalten. Drei bis vier weitere Anlagen<br />
sind geplant, eine davon durch die<br />
Stadtwerke für die Verbesserung der<br />
Wirtschaftlichkeit. Daneben spielt Energie<br />
aus Biomasse ein Rolle. Die Biogasanlage<br />
in Gollhofen speist ins städtische<br />
Gasnetz ein. Zusätzlich stehen mehrere<br />
BHKWs zur Wärme- und Elektroenergieversorgung<br />
bereit. Insgesamt kann<br />
die Stadt ihren Bedarf an Elektroenergie<br />
decken und Strom exportieren. Als<br />
kommender Schwerpunkt stellt sich<br />
somit aus städtebaulicher Sicht die Deckung<br />
des Wärmebedarfs einerseits<br />
durch Einspar- und Effizienzmaßnahmen,<br />
andererseits durch regenerative<br />
Energieträger dar.<br />
Windkraft und Tourismus<br />
Ein langjähriger Anbieter von Ferienwohnungen<br />
in der Nähe der Windkraftanlagen<br />
berichtet, dass seine Gäste<br />
Windräder nicht als störend empfänden.<br />
In anderen Ländern werden Windenergieanlagen<br />
als Teil der Kulturlandschaft