Dokumentation-Ergebnisse Fachforen.pdf - Uffenheim
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Demografischer Wandel<br />
Seit etwa 50 Jahren ist in der <strong>Uffenheim</strong>er<br />
Altstadt ein stetiger Bevölkerungsverlust<br />
zu verzeichnen, begleitet von<br />
einem stetigen Zuwachs in den Alt- und<br />
Neusiedlungsgebieten. Auch in Zukunft<br />
wird dieser Prozess nicht zu bremsen<br />
sein. Aktuelle Prognosen gehen davon<br />
aus, dass in 20 Jahren in <strong>Uffenheim</strong> voraussichtlich<br />
zehn Prozent weniger Einwohner<br />
leben.<br />
Es gilt also, junge Leute in der Stadt zu<br />
halten. Aber auch auf den Zuzug von<br />
Menschen aus anderen Regionen und<br />
dem Ausland muss sich die Stadt mit<br />
entsprechenden Angeboten einstellen.<br />
Um im Wettbewerb um Zuzüge mit<br />
anderen Städten zu bestehen, müssen<br />
speziell für junge Familien Anreize geschaffen<br />
werden, die die Stadt für diese<br />
Gruppe attraktiv macht. Neben adäquaten<br />
Wohnraum- und Arbeitsplatzangeboten<br />
wird eine gute Bildungs-, Betreuungs-<br />
und Freizeitinfrastruktur benötigt.<br />
Immobilienmarkt<br />
Die Situation am Immobilienmarkt hat<br />
sich in den letzten 15 bis 20 Jahren<br />
deutlich gewandelt. Während früher<br />
kaum Bauplätze verfügbar waren, ist<br />
heute deren Erwerb kein Problem mehr.<br />
Genügend Bauplätze sind am Markt<br />
vorhanden. Dabei herrscht eine große<br />
Dynamik. Angebotene Gebrauchtimmobilien<br />
werden in der Regel schnell<br />
verkauft. Deshalb ist das Angebot relativ<br />
überschaubar.<br />
Der Alterungszyklus der Wohngebiete<br />
ist nicht besonders stark ausgeprägt,<br />
die demografische Mischung funktioniert<br />
weitestgehend. Das jüngst entwickelte<br />
Wohngebiet im Westen fällt<br />
dabei etwas heraus. Hier ist der Altersdurchschnitt<br />
deutlich jünger als in den<br />
anderen Stadtteilen. Ebenso ist die<br />
Altstadt durchschnittlich jünger, da hier<br />
relativ viele junge Menschen Mietwohnungen<br />
finden.<br />
Junges und altes Wohnen<br />
Insgesamt gesehen fehlen aber Angebote<br />
kleiner bezahlbarer Wohnungen<br />
für junge Singles und Paare sowie für<br />
ältere Menschen, die ihren Wohnraumbedarf<br />
verkleinern möchten. Gerade in<br />
der Altstadt ist die Nachfrage in diesem<br />
Segment hoch. Potenzial bieten leerstehende<br />
Gebäude z.B. am Schlosspark<br />
und Schweinemarkt. Auch eine zukünftige<br />
Umnutzung der Gärtnerei und des<br />
<strong>Dokumentation</strong> FachForen<br />
wohnen In uffenheIm<br />
ehemaligen Bauhofs als grünes Wohnquartier<br />
ist ein Vorschlag, der auf Anklang<br />
stößt.<br />
Die Seniorenwohnanlagen im Son-<br />
nenweg und in der Alten Brauerei sind<br />
schnell angenommen worden und voll<br />
vermietet. Dies deutet auf weiteren Bedarf<br />
hin. Für Senioren ist die fußläufige<br />
Nahversorgung mit Lebensmitteln ein<br />
ausschlaggebendes Argument. Diese<br />
fehlt jedoch in der <strong>Uffenheim</strong>er Altstadt<br />
fast vollständig und muss dringend,<br />
abgestimmt auf den als Wohnstandort<br />
Altstadt, wieder hergestellt werden.<br />
Barrierefreie Wohnungen im Altbestand<br />
könnten durch neue Konzepte geschaffen<br />
werden, wie z.B. Wohnen im EG<br />
und Dienstleistungen im OG.<br />
neue Wohnungsangebote<br />
Mehrere kleinere Gebäude könnten zu-<br />
sammenzulegt werden, um neue Woh-<br />
nungstypen anzubieten, z.B. in Bau-<br />
herrengemeinschaft. Dazu müssen die<br />
Eigentümer aktiviert werden, die sich<br />
an solchen Projekten beteiligen möchten.<br />
Darüber hinaus könnte die Stadt<br />
Anreize für Investitionen in diesem Segment<br />
schaffen.<br />
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