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1999<br />

Das 1987 eingerichtete Filmforum Höchst gehört zu den<br />

erfolgreichen Dauerbrennern.<br />

„Die Volkshochschule braucht ein neues<br />

Leitbild“<br />

Neue Märkte und mehr Wirtschaftlichkeit<br />

„.In der Zukunft dürfen Wirtschaftlichkeit und bildungspolitische<br />

Verantwortung kein Gegensatz mehr sein.“<br />

Schuldezernentin Jutta Ebeling, 1995<br />

Eine Wirtschaftlichkeitsstudie stellt 1995 fest, dass die VHS ihren<br />

Weiterbildungsauftrag wirks<strong>am</strong>er als Eigenbetrieb umsetze. Diese<br />

Rechtsform bedeute „mehr Transparenz von Einnahmen und Ausgaben<br />

und eine hohe Flexibilität in pädagogischen Fragen“ sowie erhebliche<br />

Einsparungen, denn die Stadt <strong>Frankfurt</strong> möchte ihre Kosten für die VHS<br />

von mehr als 34 D-Mark pro Einwohner 1995 senken. Doch zunächst<br />

scheitert diese Umwandlung auf der politischen Ebene.<br />

Im Januar 1999 wird die VHS aber in einen Eigenbetrieb überführt. Vor<br />

dem Hintergrund der nun reduzierten Zuschüsse von Stadt und Land muss<br />

die VHS ein neues Konzept erarbeiten, das eine bessere betriebswirtschaftliche<br />

Steuerung ermöglicht. Zusätzlich sind gestiegene Personalkosten<br />

zu verkraften, nachdem sich 22 Dozentinnen und Dozenten auf feste<br />

Stellen eingeklagt haben. Auch die Teilnehmerbeiträge werden erhöht.<br />

Die seit 1991 bestehenden 27 Progr<strong>am</strong>m- und sieben Fachbereiche<br />

werden 2000 in fünf Fachbereiche rezentralisiert. Die Strukturreform<br />

erfolgt unter dem Motto „Angebot erweitern, Kosten senken“. So<br />

werden 2002 Einsparungen bei Personal- und Mietkosten von 25 Prozent<br />

beschlossen, die bis 2008 umzusetzen sind – darunter ein Umzug in<br />

günstigere Räume. Trotzdem verlangt das Land weitere Einschnitte. Die<br />

Spardebatte führt zu einer effizienten Führungsstruktur, zu neuen<br />

ökonomischen Steuerungsinstrumenten und schlägt sich auch im<br />

neuen Leitbild nieder. Der Anteil nachfrageorientierter Kurse steigt.<br />

Mit dem vom Bund geförderten Netzwerkprojekt „Lernende Regionen“<br />

unter Federführung der VHS, das einen Schwerpunkt ins Gallus legt, gelingt<br />

es ab 2003 modellhaft, „besondere Angebote zur Förderung des<br />

Lebenslangen Lernens“ zu entwickeln. Ziel ist es, auch Benachteiligten<br />

erfolgreiche Bildungsbiografien zu ermöglichen.<br />

„Hier ziehen wir nicht mehr aus“<br />

Neuanfang im Bildungszentrum Ostend<br />

2005<br />

„Die soziale Verpflichtung ist unser gesetzlicher Auftrag. Er darf auch<br />

in Zeiten, [in denen] mehr Wirtschaftlichkeit gefordert wird, nicht<br />

aufgegeben werden.“<br />

Wolfgang Kuldschun, 1998<br />

Auf dem Deutschen Weiterbildungstag 2007 werben die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter für das Angebot der VHS <strong>Frankfurt</strong>.<br />

Nach zehn Jahren im Galluspark bezieht die VHS 2005 in der verkehrstechnisch<br />

deutlich besser angebundenen Sonnemannstraße mitten in<br />

der Stadt ein neues Domizil mit 40 zeitgemäß ausgestatteten Fach- und<br />

Unterrichtsräumen. In dem als Public Private Partnership entstandenen<br />

Bildungszentrum Ostend sind auch Abendgymnasien, Bankakademie,<br />

Hoch’sches Konservatorium und eine Berufsschule untergebracht.<br />

Erhoffte Synergien etwa zur gemeins<strong>am</strong>en Raumnutzung genügen dem<br />

Platzbedarf der VHS jedoch nicht. Inhaltlich aber gelingt ein erstes Projekt<br />

mit einigen der Partner: Die Beratungsstelle der Initiative HessenC<strong>am</strong>pus,<br />

einem Verbund für lebensbegleitendes Lernen.<br />

Der Standortwechsel bedeutet für die VHS einen positiven Neuanfang.<br />

Das Zentrum soll sich „so etablieren wie das alte Volksbildungsheim“.<br />

Die Teilnehmerzahlen steigen seitdem stetig. Neue Zielgruppen spricht<br />

das seit 2005 zur VHS gehörende Hochbegabten-Zentrum mit jährlich<br />

250 Kursen für Kinder, Jugendliche, Eltern sowie pädagogische<br />

Fachkräfte an. Seit langem ist die VHS die größte Sprachschule Hessens,<br />

die seit 2005 auch die im Zuwanderungsgesetz verankerten Integrationskurse<br />

durchführt.<br />

Traditionell sind rund 75 Prozent der Lernenden und Lehrenden weiblich.<br />

Ab 2006 leitet mit Barbara Çakir-Wahl, die hier 1977 als Kursleiterin<br />

begann, erstmals seit der Nachkriegszeit eine Frau die VHS <strong>Frankfurt</strong>.<br />

Ihr Anliegen ist es, „Qualität und Wirtschaftlichkeit“ zu verbinden. So<br />

besitzt die VHS inzwischen verschiedene Qualitätszertifikate. Trotz<br />

Stellenabbaus kann sich die Bildungseinrichtung beständig konsolidieren<br />

und auf dem Bildungsmarkt behaupten – nicht zuletzt durch innovative<br />

Angebote neben dem Regelangebot. Dazu zählen zum Beispiel das<br />

Projekt „Realschulabschluss online“ ebenso wie eine neue Qualifizierung<br />

für Kindertagespflegepersonen und künftige Erzieherinnen und<br />

Erzieher.

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