Konzeption des Kinderhortes - Stadt Visselhövede
Konzeption des Kinderhortes - Stadt Visselhövede
Konzeption des Kinderhortes - Stadt Visselhövede
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<strong>Konzeption</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Kinderhortes</strong><br />
„Kleine Strolche“<br />
Stand Dezember 2012
H E R Z L I C H W I L L K O M M E N !<br />
Dich gibt es nur einmal auf der ganzen Welt.<br />
Keiner ist wie Du.<br />
Dich interessiert so Vieles. Du möchtest so viel wissen. Du<br />
willst so viel lernen. Gut, dass Du jetzt bald bei uns im<br />
Kinderhort bist. Du wirst staunen, was es hier alles für Dich<br />
gibt. Interessante kleine und große Menschen.<br />
Spielmöglichkeiten drinnen und draußen. Neues. Aufregen<strong>des</strong>.<br />
Schönes. Spielsachen überall. Ganz viel zu entdecken,<br />
auszuprobieren, kennen zu lernen und zu erforschen.<br />
Wir sind gespannt, was in Dir steckt und hier zum Vorschein<br />
kommt.<br />
Schön, dass Du bei uns bist!<br />
In Deinem<br />
Kinderhort „Kleine Strolche“<br />
Emmy-Krüger-Str.2<br />
27374 Visselhövede<br />
Tel: 0160/92566780 oder 04262/9198934 oder<br />
04260/658 (Kindergarten Wittorfer Zwergenstube)<br />
Ansprechpartner: Ute Schorpp-Bolz
Mona Lüdemann<br />
14.3.89<br />
Hobbys: Fußball, Werder und Babysitten<br />
Wir sind für dich da<br />
Sabine Bruns<br />
9.10.68<br />
verheiratet, 2 Kinder<br />
Hobbys: Fußball, laufen und lesen
Ute Schorpp-Bolz<br />
20.11.67<br />
verheiratet, 3 Kinder<br />
Hobbys: Inliner laufen, lesen und die Welt entdecken<br />
Und unterstützt werden wir von:<br />
Alena Bartels
Liebe Eltern!<br />
Wir freuen uns über je<strong>des</strong> Kind, das uns anvertraut wird und zu uns kommt. Jede Anmeldung<br />
ist für uns ein Vertrauensbeweis. Wir wünschen uns, dass sich Kinder und Eltern später gern<br />
an uns erinnern.<br />
Je<strong>des</strong> Kind ist einmalig.<br />
Es verfügt über Stärken und Begabungen, steckt voller Energie, hat Lust, die Welt zu<br />
entdecken. Wir werden es unterstützen, wo immer wir können. Wo es persönliche<br />
Zuwendung braucht, wird es diese bekommen. Und wenn wir besondere Fähigkeiten<br />
entdecken, werden wir diese besonders fördern.<br />
Je<strong>des</strong> Kind ist wertvoll.<br />
Wir behandeln Kinder gleichwürdig. Es wird an vielen Entscheidungen beteiligt. Seine<br />
Stimme zählt genau so viel, wie die von Erwachsenen. Wir möchten den Kindern<br />
Erfahrungen wie Partizipation, Konsequenzen und Demokratie ermöglichen.<br />
Je<strong>des</strong> Kind braucht andere Kinder.<br />
Wer spielt schon gern allein? Andere Kinder sind wichtig für Entwicklungsprozesse. Von<br />
ihnen kann man viel lernen. Mit ihnen kann man Regeln aushandeln. Sie verfügen über<br />
wichtige Erfahrungen und Erklärungen der Wirklichkeit. Mit ihnen kann man lachen und<br />
streiten. Mit ihnen wächst man zum sozialen Wesen – und bleibt doch individuell.<br />
Je<strong>des</strong> Kind ist von sich aus neugierig, wissensdurstig und lernfähig.<br />
Seine vielfältigen Initiativen unterstützen wir durch Anregungen vielfältigster Art.<br />
Wenn Kinder lernen, sollen sie das voller Freude tun. Deshalb werden wir uns jeglichen<br />
Drucks enthalten. Lernprozesse sind ergebnisoffen. Optimal geschehen sie ohne Zeitdruck<br />
und in einem vom Kind selbst bestimmten Rhythmus.<br />
Je<strong>des</strong> Kind lernt ständig.<br />
Spielen ist lernen. Wahrscheinlich lernen Kinder nirgends mehr, als im Spiel. Deshalb gibt es<br />
im Kinderhort und in der näheren Umgebung viele verschiedene Spielmöglichkeiten. Wir<br />
Erwachsenen unterstützen ihr Kind dabei. Wir geben Anregungen. Wir stellen Materialien.<br />
Wir helfen verstehen.<br />
Je<strong>des</strong> Kind braucht Perspektiven.<br />
Kindern steht die Welt offen. Diese zu entdecken, ihren Horizont zu erweitern und den Weg<br />
zum selbstständigen Tun und Denken zu beschreiten, dafür sind wir da!<br />
Aber das wichtigste Anliegen ist uns, dass sich Ihr Kind bei uns wohl fühlt. Denn für die<br />
Entwicklung Ihres Kin<strong>des</strong> ist nichts wichtiger als Geborgenheit, Zuwendung und Vertrauen.<br />
Wir freuen uns auf eine aufregende und erlebnisreiche Zeit mit Ihrem Kind und Ihnen!<br />
Ute Schorpp-Bolz, Mona Lüdemann und Sabine Bruns
Öffnungszeiten:<br />
Folgende Möglichkeiten bieten wir ihnen als Kernzeiten an:<br />
Montags bis Donnerstags von 12.30-17.00 Uhr<br />
Freitags von 12.30-14.30 Uhr<br />
Oder aber<br />
Montags bis Freitags von 12.30 bis 14.30 Uhr<br />
Sollte Ihr Kind ausnahmsweise mal länger betreut werden, wird jede Stunde mit 1 Euro extra<br />
berechnet. Eine Buchung dieser Betreuungsmöglichkeit ist nur bis zur regulären Abholzeit<br />
(entweder 14.30 oder 17.00 Uhr) möglich und kann kurzfristig erfolgen. Der Betrag wird ihnen<br />
dann in Rechnung gestellt.<br />
Wenn sie individuelle Betreuungszeiten benötigen, klären wir dies gern in einem persönlichen<br />
Gespräch.<br />
In den Schulferien bieten wir nach vorheriger Anmeldung folgende Öffnungszeiten an:<br />
Montags bis Donnerstags von 7.30-17.00 Uhr<br />
Freitags von 7.30-14.30 Uhr<br />
Wenn Ihr Kind in den Ferien ganztags betreut wird, werden Ihnen die zusätzlichen<br />
Betreuungsstunden in Rechnung gestellt.<br />
In den Ferienzeiten ist es so, dass die Hortbetreuung in den Kindergarten Wittorfer<br />
Zwergenstube oder den Kindergarten Fabula in Visselhövede verlegt wird. Die Schließzeiten im<br />
Hort sind den Schließzeiten der städtischen Kindergärten angeglichen. Diese werden ihnen zu<br />
Beginn <strong>des</strong> Schuljahres schriftlich mitgeteilt.<br />
„Wenn du mit anderen ein Schiff bauen willst, so<br />
beginne nicht, mit ihnen Holz zu sammeln, sondern<br />
wecke in ihnen die Sehnsucht nach dem großen<br />
weiten Meer.“<br />
Antoine de Saint-Exupert
Tagesablauf:<br />
Ab 12.30 Uhr sind wir für Ihr Kind da. Wir treffen uns dann auf dem Schulhof der<br />
Kastanienschule oder im Hort und gehen gemeinsam mit den Kindern zum Essen in die<br />
Mensa.<br />
Dort kann Ihr Kind zwischen zwei Gerichten wählen. Es gibt auch immer einen Nachtisch<br />
und Getränke zum Essen. Das Essen kostet 2,50 Euro pro Tag und wird vom Hortpersonal<br />
im Voraus eingesammelt.<br />
Sollte Ihr Kind aus irgendwelchen Gründen nicht am Mittagstisch teilnehmen können, melden<br />
Sie es bis 8.00 Uhr bitte unter folgender Telefonnummer 04260/658 (Kindergarten Wittorfer<br />
Zwergenstube) ab. Wenn Ihr Kind nicht abgemeldet ist, müssen wir das Essen berechnen.<br />
Nach dem Essen beginnt die Hausaufgabenzeit für die Kinder. Wir Erzieherinnen geben den<br />
Kindern individuelle Hilfen, wo sie notwendig sind. Nachhilfeunterricht können wir nicht<br />
leisten. Wir versuchen, die Hausaufgaben im Hort nicht über-, aber auch nicht unter zu<br />
bewerten. Sie sind ein wichtiger Bestandteil <strong>des</strong> Betreuungsauftrages und die Kinder werden<br />
von uns zur Erledigung angehalten. Allerdings können wir nicht alle „Fehler“ und<br />
„Unordentlichkeiten“ korrigieren. Deshalb bitten wir alle Eltern, die Hausaufgaben abends<br />
noch einmal zu überprüfen. Wenn Klassenarbeiten anstehen, üben Sie bitte auch zu Hause<br />
mit Ihrem Kind.<br />
Und dann beginnt die wichtigste und schönste Zeit <strong>des</strong> Tages: Freizeit! Wir versuchen<br />
täglich, die Bedürfnisse der Kinder zu erfassen und die Freizeitgestaltung dementsprechend<br />
auszurichten. So gibt es Tage, wo die Gruppe viel Bewegung und Aktion braucht oder aber<br />
auch ruhige Tage, wo die Kinder einfach nur im Hort spielen, basteln oder Kassette hören<br />
wollen. Durch die Kinderkonferenz (jeder kann eine Aktivität vorschlagen, dann wird<br />
abgestimmt) oder durch Ideen und Anregungen von uns Großen, wird jeder Tag individuell.<br />
Unsere Hortkinder sollen vielerlei Arten der Entspannung, der Bewegung, der Kreativität und<br />
<strong>des</strong> sozialen Miteinanders bei uns finden. Hort soll Spaß machen!<br />
Wir können viel zusammen machen: z.B. gemeinsam spielen, in die Turnhalle, zum<br />
Schwimmen, an die Visselseen, auf Spielplätze oder in die Bibliothek gehen. Die Kinder und<br />
wir haben viele Ideen, um den Nachmittag freizeitpädagogisch sinnvoll zu gestalten.<br />
Um 17.00 Uhr ist dann Abholzeit. Gern können Sie Ihr Kind dann persönlich vom Hort<br />
abholen oder Ihr Kind tritt den Heimweg allein an.
Kündigung <strong>des</strong> Betreuungsvertrages:<br />
Unsere Hortkinder können bis zum 14 ten Lebensjahr den Hort besuchen. Allerdings traut<br />
man den Kindern ab einem gewissen Alter schon ein gewisses Maß an Selbstständigkeit zu,<br />
so dass sich die Betreuungsstunden reduzieren können. Jede Änderung muss schriftlich<br />
erfolgen.<br />
Die Hortgebühr ist eine 12 Monatsgebühr, so dass die Schließzeiten mit bezahlt werden<br />
müssen. Eine Kündigung ist nur aus besonderen Gründen, wie z.B. ein<br />
Umzug/Arbeitslosigkeit möglich. Ansonsten muss eine Kündigung 3 Monate vor Beendigung<br />
<strong>des</strong> Schuljahres erfolgen.<br />
Von unserer Seite kann eine Kündigung <strong>des</strong> Betreuungsvertrages erfolgen, wenn der<br />
Elternbeitrag nicht entrichtet wurde. Oder wenn wir feststellen sollten, dass eine Betreuung<br />
aus pädagogischer Sicht nicht geleistet werden kann.<br />
Geburtstag:<br />
Natürlich feiern wir den Geburtstag Ihres Kin<strong>des</strong> auch bei uns im Hort. An dem Tag darf Ihr<br />
Kind einen Freund oder Freundin mitbringen, der dann den Nachmittag bei uns verbringt. Wir<br />
essen gemeinsam den Geburtstagskuchen und das Geburtstagskind darf sich eine Aktivität<br />
oder ein Spiel wünschen. Uns ist es wichtig, diesen besonderen Tag für Ihr Kind auch<br />
besonders zu gestalten.<br />
Das Besuchskind ist allerdings nicht über den Hort versichert. Aber auf jeden Fall herzlich<br />
willkommen!
Mitbringsel:<br />
Im Hort braucht Ihr Kind Turnschuhe (die es auch als Hausschuhe nutzen kann), eine<br />
Jogginghose, Wechselsachen, Ba<strong>des</strong>achen und Handtuch. Diese Dinge können im Hort<br />
aufbewahrt werden und sollten immer da sein.<br />
Ein Din-A 5-Heft, welches als Übergabeheft dient. Wenn Sie ein Anliegen haben oder wenn<br />
wir Ihnen etwas Wichtiges mitteilen möchten, können wir diese Dinge schnell notieren.<br />
Dies soll selbstverständlich nicht den persönlichen Kontakt untereinander ersetzen, dient<br />
aber als hilfreiches Medium, damit Dinge nicht in Vergessenheit geraten.<br />
Am Anfang <strong>des</strong> Schuljahres sammeln wir von jedem Kind 10 Euro ein, um z.B mal ein Eis<br />
essen zu gehen und kleinere Unternehmungen machen zu können. Am Ende <strong>des</strong> Jahres<br />
erhalten Sie selbstverständlich eine genaue Übersicht, wofür das Geld ausgegeben wurde.<br />
Bildungsbereiche:<br />
Auch wir im Kinderhort arbeiten nach dem niedersächsischen Orientierungsplan für Bildung<br />
und Erziehung. Dieser wurde eigentlich für Kinder im Alter von 3-6 Jahren entwickelt, lässt<br />
sich aber auch in die Hortarbeit übertragen. Denn es geht im grundlegenden darum, wie<br />
Kinder am besten im Prozess ihrer Weltaneignung - so verstehen wir Bildung- unterstützt<br />
werden können. Der Orientierungsplan umfasst folgende Bereiche:<br />
1. Emotionale Entwicklung und soziales Lernen<br />
Kinder lernen im sozialen Miteinander mit anderen viel über sich selbst. Zum Beispiel über<br />
das Aushandeln sozialer Regeln, die Achtung persönlicher Bedürfnisse und Grenzen, den<br />
Ausdruck starker Gefühle und den Umgang mit Konflikten. Sie lernen, anderen das gleiche<br />
Recht zuzugestehen wie sich selber, Rücksicht zu nehmen und was es bedeutet,<br />
Freundschaften zu schließen und diese zu pflegen.
2. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten<br />
Die Kinder werden von uns durch Gespräche und Beobachtungen zum Nachdenken<br />
angeregt. Sie äußern Vermutungen über das Verhalten von Dingen oder Personen und<br />
überprüfen sie. Dabei lassen wir kreative und ungewöhnliche Denkwege ausdrücklich zu und<br />
schätzen sie wert. So wird den Kindern die Problemlösung nicht abgenommen, vielmehr<br />
werden sie im Prozess der Suche nach Lösungen in einer fehlerfreundlichen Atmosphäre<br />
begleitet. Auch das Vermitteln von Lernstrategien ist ein wichtiger Bestandteil der<br />
Hortpädagogik. Der Erwerb dieser Lernstrategien vollzieht sich immer an konkreten<br />
Beispielen und in komplexen Situationen und führt daher auch zur Wissensaneignung.<br />
3. Körper - Bewegung – Gesundheit<br />
Bewegungsfreude wird durch Freiräume gefördert, in denen Kinder sich draußen und<br />
drinnen spontan bewegen können und zum Laufen, Rennen, Kriechen, Hüpfen und Toben<br />
herausgefordert werden. Durch die Nutzung der Turnhalle, den Besuch <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong><br />
und dem Herumtoben im Wald können die Hortkinder vielfältige Bewegungserfahrungen<br />
sammeln. Um den Kindern eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen, gestalten wir mit den<br />
Kindern ein verlässliches und kindgerechtes Angebot von Bewegung und Entspannung am<br />
Nachmittag.<br />
4. Sprache und Sprechen<br />
Sprachliche Bildung ist ein kontinuierlicher Prozess, der nie abgeschlossen ist. Wir wollen<br />
den Kindern die Freude am Sprechen und der Sprache erhalten. Das schließt die Motivation<br />
zur Erweiterung der sprachlichen Möglichkeiten ein. Sprachliche Bildung ist grundsätzlich in<br />
den Alltag integriert und wird durch die Schaffung geeigneter Sprechanlässe intensiviert.
5. Lebenspraktische Kompetenzen<br />
Der Wunsch, etwas alleine tun können, ist für alle Kinder ein besonderer Entwicklungsanreiz.<br />
Die Erfahrung, etwas selbst tun zu können, hebt das Selbstwertgefühl und macht Kinder<br />
stark und unterstützt die Motivation, sich weitere lebenspraktische Fähigkeiten anzueignen.<br />
Der überlegte Einsatz „echter“ Werkzeuge und Beteiligung bei anfallenden Tätigkeiten,<br />
vermitteln den Kindern wie selbstverständlich lebenspraktische Kompetenzen. Der Umgang<br />
mit technischen Geräten gehört für uns ebenso dazu. Lebenspraktische Fähigkeiten werden<br />
auch beim Erkunden der Lebenswelt erworben. Selbstständigkeit und die Sicherheit,<br />
alltägliche lebenspraktische Herausforderungen gut zu bewältigen, sind ideale<br />
Voraussetzungen fürs selbsttätiges Lernen, auch in den anderen Erfahrungsfeldern.<br />
6. Mathematisches Grundverständnis<br />
Unsere Hortkinder haben schon vielfältige Erfahrungen mit Mengen, Formen und Farben<br />
gemacht. Diese Fähigkeiten nutzen wir, zum Beispiel während der Hausaufgabenbetreuung.<br />
Des Weiteren spielen diese Dinge bei unserer Raumgestaltung natürlich eine große Rolle.<br />
Verschiedene Bau- und Konstruktionsmaterialien sind den Kindern zugänglich und werden<br />
regelmäßig ausgetauscht.<br />
7. Ästhetische Bildung<br />
Ästhetische Erfahrungen sind immer authentische Erfahrungen. Wir können unseren Kindern<br />
z.B. viel vom Baum erzählen, ihnen Bilder dazu zeigen und Geschichten erzählen. Wenn sie<br />
aber vor einem Baum stehen, sehen wie mächtig er ist, ihn anfassen und riechen können,<br />
dann wissen sie, was ein Baum ist. Und so ist das auch mit den ästhetischen Erfahrungen.<br />
Wir machen Musik, wir gestalten unseren Raum, wir malen mit unterschiedlichen Materialen,<br />
wir TUN... Die genannten Darstellungsformen helfen unseren Jungen und Mädchen beim<br />
Erkunden, Strukturieren und Abbilden ihrer Welt. Sie ermöglichen den Ausdruck eigener<br />
Gefühle und die Weitergabe von Erfahrungen an andere.
8. Natur und Lebenswelt<br />
Gerade Hortkinder möchten ihre Lebenswelt erweitern. Und wir helfen ihnen dabei, das<br />
zu tun. So gehören Ausflüge in die nähere Umgebung zum Hortalltag. Erkundungen<br />
werden vom Hortpersonal vorbereitet. Sie erweitern den Wissenshorizont, fördern die<br />
Selbstständigkeit der Kinder z.B. im Straßenverkehr und liefern Erlebnisse, die im Spiel<br />
oder im kreativen Gestalten vertieft werden können. Das Erforschen von<br />
Zusammenhängen, das selbstständige Experimentieren und der Reiz Ursache-<br />
Wirkungszusammenhänge logisch zu erklären, spielen auch täglich eine große Rolle. Die<br />
Hortkinder werden ermutigt, zu beobachten, zu untersuchen und zu hinterfragen. Dabei<br />
werden die Kinder zum DENKEN herausgefordert.<br />
9. Grundfragen menschlicher Existenz<br />
Kinder stellen existentielle Fragen. Sie sind von sich aus aktiv und bestrebt, ihrer Welt<br />
einen Sinn zu geben. Jede Grundfrage menschlicher Existenz (Woher komme ich? Wozu<br />
bin ich da?) ist auch immer die Suche nach Orientierung und Halt. Und gerade im Hort,<br />
wo sich auch die Phasen von Erschöpfung und Lebenslust abwechseln, ist es wichtig,<br />
den Kindern Geborgenheit, Vertrauen und Angenommensein zu vermitteln. Sie sind eine<br />
wertvolle Basis, um den Spannungen in der Welt gewachsen zu sein und mit Krisen<br />
umgehen zu können. Konkret heißt das für uns: Wir bieten den Kindern Rituale zur<br />
Orientierung und Strukturierung unseres Alltags. Und wir schaffen Momente der Stille,<br />
um zur Ruhe zu kommen und sich zu besinnen.
Elternzusammenarbeit<br />
Wir wissen, dass viele Eltern unserer Hortkinder berufstätig sind. Einige der größeren Kinder<br />
gehen auch schon allein nach Hause. Deshalb ist ein gewünschter Kontakt zum Austausch<br />
das „Übergabebuch“. Außerdem werden sie durch Elternbriefe über die Hortarbeit und<br />
Besonderheiten auf dem aktuellen Stand gehalten. Wir möchten, dass sich alle Eltern gut<br />
informiert fühlen.<br />
Wir bieten Hilfe bei Entwicklungs- und Erziehungsschwierigkeiten an und können<br />
Anregungen und Vorschläge zum Umgang mit Spielen, Büchern und Medien geben.<br />
Eltern sind für uns kompetente Erziehungspartner, die mit uns das gleiche Ziel verfolgen:<br />
Das Beste für ihr Kind! Wir haben Verständnis und Respekt für die familiäre Situation und<br />
berücksichtigen dies in unserer täglichen Arbeit.<br />
Eltern können bei uns –nach Absprache- hospitieren, um den Hortalltag mit zu erleben. Ihre<br />
Mitwirkung bei Festen oder Veranstaltungen sind erwünscht. Ebenso wünschen wir uns ein<br />
vertrauensvolles Miteinander, in dem Kritik, positiv sowie negativ, geäußert wird.<br />
Natürlich gibt es auch jederzeit die Möglichkeit, bei Bedarf Termine abzusprechen und sich<br />
auszutauschen.<br />
Schwerpunkte unserer Arbeit<br />
1. Wir unterstützen Selbständigkeit<br />
„Hilf mir, es selbst zu tun“, dieser pädagogische Grundsatz leitet auch uns. Kinder wollen<br />
selbständig werden. Wir begegnen ihnen mit dem Zutrauen, dass sie das auch schaffen.<br />
Dafür brauchen sie aber auch Lernmöglichkeiten in vielen alltäglichen Situation, Chancen,<br />
etwas auszuprobieren, Vorbilder, Zeit und Ruhe, Erklärungen<br />
Zur Selbständigkeit gehört bei uns auch, dass Kinder eine eigene Meinung entwickeln, sie<br />
äußern lernen und Entscheidungen – soweit möglich – selber treffen. Und damit wären wir<br />
schon bei unserem zweiten Schwerpunkt:<br />
2. Partizipation<br />
Der Begriff „Partizipation“ bezeichnet grundsätzlich verschiedene Formen von Beteiligung<br />
und Mitbestimmung. Die Kinder sollen ihre Ideen, Meinungen, Empfindungen und<br />
Sichtweisen in den Hortalltag mit einbringen. Dazu nehmen wir die Kinder ernst und<br />
schätzen sie wert. Grundsätzlich berücksichtigen wir die wachsende Fähigkeit und das<br />
Bedürfnis <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> zum selbstständigen und verantwortungsbewusstem Handeln. So sind<br />
wir im ständigen Dialog mit den Kindern und wir halten Kinderkonferenzen ab. Das ist auf<br />
jeden Fall mehr als das Mitteilen von Informationen, das ist gelebte Demokratie.
3. Spaß und Freude<br />
Der Hort soll Spaß machen. Unsere Kinder sollen sich bei uns wohlfühlen. Sie finden bei uns<br />
vielerlei Arten der Entspannung und <strong>des</strong> Ausgleichs zu ihrem Schulalltag. Beschäftigungen<br />
gleich welcher Art sollen Freude machen. Im freien Spiel suchen sich die Kinder Freunde<br />
zum Spielen, sie beobachten, ruhen sich nach dem anstrengenden Schulalltag aus oder<br />
beschäftigen sich. Durch die vielen Ideen und Anregungen bieten sich den Kindern<br />
unendliche Möglichkeiten.<br />
4. Wir entdecken die Welt<br />
Hortkinder haben ein großes Bedürfnis danach, ihren Lebensradius zu vergrößern. Dies<br />
können sie mit unserer Hilfe tun. Wir erforschen unsere nähere Umgebung, lernen andere<br />
Institutionen kennen und entdecken gemeinsam Neues und Altbekanntes. Wir können viel<br />
zusammen machen. In der Nähe liegt ein Wäldchen, das uns zur Verfügung steht und von<br />
den Kindern geliebt wird. Darüber hinaus gibt es Waldtage, Spaziergänge, Erkundungs- und<br />
Experimentiermöglichkeiten für kleine Natur-Wissenschaftler.<br />
Unsere Hortkinder haben auch die Möglichkeit unter fachkundiger Anleitung den Umgang mit<br />
dem PC und anderen Medien kennen zu lernen. Sie können die verschiedenen<br />
Möglichkeiten, die die Medienwelt bietet und den sinnvollen Umgang damit erlernen.<br />
5. Bewegung<br />
Hinsichtlich ihrer motorischen Entwicklungsfähigkeiten befinden sich Kinder zwischen 6 und<br />
10 Jahren sozusagen auf einem Höhepunkt. Bewegung ist nicht mehr nur ein primäres<br />
Bedürfnis, sondern trainiert zugleich die Wahrnehmungsfähigkeit und erleichtert das Lernen<br />
geistiger Inhalte, z.B. das Zahlenverständnis. Auch wird im bewegten Spiel der<br />
Muskelaufbau und der Stressabbau gefördert.<br />
Darum nimmt die Bewegung auch einen großen Teil unserer pädagogischen Arbeit ein. Wir<br />
haben die Möglichkeit, nachmittags in die Turnhalle und ins Schwimmbad zu gehen, um uns<br />
körperlich zu betätigen. Auch unsere Ausflüge, Spiele und Projekte haben immer etwas mit<br />
Bewegung zu tun.<br />
Und ganz wichtig: Bewegung ist lernen!<br />
Erzähle mir und ich vergesse.<br />
Zeige mir und ich erinnere mich.<br />
Lass mich tun und ich verstehe.<br />
Konfuzius
Aufsichtspflicht<br />
Wir gewähren Sicherheit durch Aufsicht, ohne extreme Einschränkungen <strong>des</strong> kindlichen<br />
Erfahrungsspektrums. Wir erziehen die Kinder bewusst in vielen Bereichen altersgemäß zur<br />
Selbstständigkeit sowie zum Umgang mit vielfältigen Spielmaterialien und Werkzeugen.<br />
Vor dem Hintergrund eines lebenspraktischen Ansatzes bringen wir ihnen begleitet und unter<br />
Aufsicht bei, wie mit Gefahren umgegangen werden muss, um ihre Fähigkeiten und<br />
Erfahrungen zur Alltagsbewältigung zu vergrößern.<br />
Fürsorgepflicht<br />
Der Kinderhort hat für alle Kinder eine Fürsorgepflicht. Wird seitens <strong>des</strong> <strong>Kinderhortes</strong> eine<br />
Kindvernachlässigung festgestellt, ist dieser verpflichtet, mit den Erziehungsberechtigten ein<br />
Gespräch zu führen. Sollten die Erziehungsberechtigten nicht zum Wohle <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong><br />
handeln, müssen die zuständigen Behörden und Ämter durch die Kinderhortleitung informiert<br />
werden.<br />
Kindvernachlässigung ist:<br />
Die andauernde und wiederholte Unterlassung fürsorglichen Handelns durch<br />
sorgeverantwortliche Personen (Eltern oder andere von ihnen autorisierte<br />
Betreuungspersonen) welche zur Sicherstellung der seelischen und körperlichen Versorgung<br />
notwendig wäre.<br />
Eltern, deren Kinder Auffälligkeiten zeigen wie z.B.<br />
- in der Sprache<br />
- in der Motorik<br />
- im Sozialverhalten<br />
- in der Wahrnehmung<br />
werden vom Kinderhortpersonal angesprochen, damit die Sorgeberechtigten weiterreichende<br />
Schritte zum Wohle <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> unternehmen.<br />
Versicherungsschutz<br />
Alle Kinder der Einrichtung unterliegen dem Versicherungsschutz durch den Gemeinde-<br />
Unfall-Versicherungsverband (GUV).<br />
Dieser Versicherungsschutz erstreckt sich auf die Betreuungszeit, Veranstaltungen <strong>des</strong><br />
<strong>Kinderhortes</strong> und den Hin- und Heimweg.<br />
Der Versicherungsschutz erstreckt sich nicht auf Besucherkinder
Krankheiten<br />
Jede Erkrankung Ihres Kin<strong>des</strong> ist dem Kinderhort mitzuteilen. Im Falle von Kopflausbefall<br />
behält sich der Kinderhort das Recht vor, alle Kinder regelmäßig nach Läusen zu<br />
untersuchen. Bei ansteckenden Krankheiten muss nach erfolgreicher Behandlung wiederum<br />
ein Attest vorgelegt werden.<br />
Bei Durchfallerkrankungen und fiebrigen Erkältungen ist es notwendig, ihr Kind erst 24<br />
Stunden nach Abklingen der Symptome wieder in den Hort zu schicken, um eine Ansteckung<br />
zu vermeiden. Bedenken Sie bitte auch immer, dass, wenn ihr Kind sich nicht wohl fühlt und<br />
noch angeschlagen ist, ein Horttag unendlich schwer fallen kann und keinen Spaß macht.<br />
Trägerschaft und Einzugsgebiet<br />
Der Kinderhort „Kleine Strolche“ liegt in der Trägerschaft der <strong>Stadt</strong> Visselhövede.<br />
Personell, konzeptionell und pädagogisch wird der Hort vom Kindergarten in Wittorf begleitet.<br />
Die Leitung beider Einrichtungen obliegt Frau Schorpp-Bolz 04260/658.<br />
Der Kinderhort „Kleine Strolche“ nimmt bis zu 34 Kinder im Alter von 6-14 Jahren aus dem<br />
gesamten <strong>Stadt</strong>gebiet Visselhöve<strong>des</strong> auf. Kinder, die die Schulen in Jeddingen oder Wittorf<br />
besuchen, werden mittags mit dem Bus zum Hort in das Haus der Bildung gebracht.<br />
Wir bilden aus<br />
Es ist uns ganz wichtig, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr Berufsziel mit<br />
unserer Hilfe zu erreichen. Auszubildende werden bei uns in die Gesamtplanung der<br />
Gruppe, <strong>des</strong> Teams und der Hortangelegenheiten mit einbezogen. Nach einer<br />
Eingewöhnungszeit übernehmen Auszubildende bei uns bestimmte Aufgaben, um sich<br />
auszuprobieren und sich weiter zu entwickeln. Den Auszubildenden steht eine kompetente<br />
und qualifizierte Anleitung zur Seite. Und auch für diesen Bereich gilt:<br />
Wo ich mich geborgen fühle, da kann ich mich entwickeln...
Einmal im Jahr nehmen wir uns Zeit, unsere <strong>Konzeption</strong> zu überprüfen, weiter<br />
zu schreiben und sie zu ergänzen. Denn so wie die Kinder und wir uns ständig<br />
weiter entwickeln, wird sich auch unsere <strong>Konzeption</strong> verändern.<br />
Kindergarten Wittorfer Zwergenstube und Kinderhort „Kleine Strolche“<br />
Emmy-Krüger-Str.2<br />
27374 Visselhövede<br />
E-Mail: kiga-wittorf@visselhoevede.de<br />
Telefon: 0160/92566780 oder 04262/9198934<br />
oder 04260/658