5.) Dipl.-Ing. Joachim Germann, Darmstadt - VSVI Hessen
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J. <strong>Germann</strong> <strong>VSVI</strong> <strong>Hessen</strong>, Asphaltstraßentag 23.01.2013, Friedberg │8<br />
sind jeweils mindestens 15 cm, bei Grabentiefen darüber jeweils mindestens 20 cm "zurückzunehmen".<br />
Warum liegt die Grenze genau bei 2,00 Metern? So recht zu verstehen ist es<br />
nicht. Vielleicht hätte man schlicht "mindestens 15 cm" ohne Rücksicht auf die Grabentiefe<br />
festlegen sollen.<br />
Abb. 3: Bild 4 der ZTV A-StB 12<br />
Die einzuhaltenden Werte für Reststreifenbreiten und Abtreppungen, die bislang nur textlich<br />
festgelegt waren, findet man in den neuen ZTV A-StB zusätzlich in der übersichtlichen Tabelle<br />
2 wieder, die mit den Festlegungen in der Tabelle 1 der ATV DIN 18322 [9] für Kabelleitungstiefbauarbeiten<br />
im Teil C der VOB korrespondieren.<br />
Kritisch zu sehen ist in der ATV DIN 18322 der Abschnitt 4.2.1. Die dortige Aufzählung der<br />
B e s o n d e r e n L e i s t u n g e n enthält leider auch in der neuen Fassung vom September<br />
2012 unter 4.2.1 immer noch nicht Leistungen nach Abschnitt 3.3.<strong>5.</strong> Daraus könnte gefolgert<br />
werden, dass "verbleibende Reststreifen" zu Lasten des Auftragnehmers "zu entfernen und<br />
wieder herzustellen" wären. Das kann nicht zutreffen, da der AN bei Angebotsabgabe grundsätzlich<br />
nicht wissen kann, welche Reststreifen er bei seinen Arbeiten vorfinden wird. D i e<br />
A T V e n i m T e i l C d e r V O B s i n d u . a . i n A b r e c h n u n g s f r a g e n d u r c h G e -<br />
r i c h t e ü b e r p r ü f b a r , w e i l e s s i c h n i c h t u m ü b l i c h e N o r m e n h a n d e l t ,<br />
s o n d e r n u m G e s c h ä f t s b e d i n g u n g e n i m r e c h t l i c h e n S i n n .<br />
16 Nähte<br />
"Die geschnittenen oder gefrästen Ränder der Asphaltbefestigung sind bei der Vorbereitung<br />
zum Schließen der Aufgrabung staubfrei und sauber zu halten" (Abschn. <strong>5.</strong>2.4 ZTV A-StB).<br />
Zu weiteren Festlegungen vergl. Abschnitt 8.<br />
17 Zusammenfassung<br />
Die neuen ZTV A-StB enthalten einige Neuerungen. Wird die neue Ausgabe, wie bereits die<br />
Vorgänger-Ausgaben, zukünftigen Bauverträgen und Aufgrabungsgenehmigungen zu Grunde<br />
gelegt, sind damit die Voraussetzungen gegeben, dass Aufgrabungen von Verkehrsflächen<br />
technisch einwandfrei wieder verfüllt und der Oberbau nach heutigem Kenntnisstand<br />
ordnungsgemäß und dauerhaft wieder hergestellt werden können und müssen.<br />
Um das zu erreichen, ist es nicht notwendig, in Leistungsbeschreibungen mühselig<br />
selbst formulierte Texte zu verwenden, mit denen nicht immer sichergestellt ist,<br />
dass sie tatsächlich zu den gewünschten sachgerechten Ergebnissen führen. Es<br />
werden stattdessen zweckmäßigerweise die ZTV A-StB 12 als Vertragsbestandteil<br />
vereinbart. ₪