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Sitzungsbericht - in Weil im Schönbuch

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Geme<strong>in</strong>deratssitzung am 13. November 2001<br />

Geme<strong>in</strong>dewald/Nutzungs- und Kulturplan 2001<br />

Forstdirektor Hans-Peter Kopp und Forstamtmann Peter Bartholomäi haben die nunmehr<br />

fast abgeschlossenen „Aufräumarbeiten“ nach den beiden Orkanen „Wiebke“ vom 28.2. auf<br />

1.3.1990 und „Lothar“ am 26.12.1999 zum Anlass genommen, nochmals auf die zur<br />

Bewältigung der verursachten Verwüstungen notwendig gewesenen Anstrengungen<br />

h<strong>in</strong>zuweisen und dem Geme<strong>in</strong>derat e<strong>in</strong>en Überblick zur derzeitigen Waldsituation mit all<br />

ihren Unabwägbarkeiten zu geben. Die Holzstammlängen wären 24 km lang, würde man die<br />

sechsmal über dem normalen E<strong>in</strong>schlag liegende Sturmholzmenge ane<strong>in</strong>anderreihen. Etwa<br />

10.000 Tassen Kaffee wurden gekocht, um die Mannschaft bei Laune zu halten.<br />

Im laufenden Forstwirtschaftsjahr wurden 17 ha Kahlfläche wieder <strong>in</strong> Bestockung gebracht.<br />

Dabei wurden 23.300 Pflanzen, teilweise mit Masch<strong>in</strong>en, gesetzt. Die Kulturen s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong>zwischen hervorragend angewachsen. Bed<strong>in</strong>gt durch den Borkenkäferanfall wurden über<br />

die gekürzte E<strong>in</strong>schlagmenge von 1.000 Festmeter h<strong>in</strong>aus nochmals 1.400 Festmeter<br />

e<strong>in</strong>geschlagen. E<strong>in</strong>e Jungbestandspflege wurde auf 6.3 ha durchgeführt. Schwerpunkt war <strong>in</strong><br />

diesem Jahr die Waldwege<strong>in</strong>standsetzung <strong>im</strong> Erholungsbereich <strong>Weil</strong>er Hütte / Zweit’s<br />

Häusle. Abgeschlossen wurde das Forstwirtschaftsjahr mit e<strong>in</strong>em Überschuss von 80.000<br />

DM.<br />

Im Jahre 2002 ist auf e<strong>in</strong>er Durchforstungsfläche von 15,3 ha e<strong>in</strong>e Nutzung von 1.500<br />

Festmeter und e<strong>in</strong>e Bepflanzung von 4.900 vorwiegend Laubholzpflanzungen vorgesehen.<br />

Desweiteren ist an e<strong>in</strong>e Jungbestandspflege auf 7,5 ha gedacht. Die Wegeunterhaltung wird<br />

wieder auf Normalmaß zurückgenommen.<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat hat dem Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2002 zugest<strong>im</strong>mt.<br />

Beschlossen wurde auch, den Grillplatz Zweit’s Häusle von Grund auf zu renovieren. Kosten<br />

etwa 24.000 DM.<br />

Satzung zu Anpassung der Gebührensatzungen der Geme<strong>in</strong>de <strong>Weil</strong> <strong>im</strong> Schönbuch<br />

(Euro-Anpassungssetzung)<br />

Die E<strong>in</strong>führung des Euro zum 1.1.2002 als neues allgeme<strong>in</strong>gültiges Zahlungsmittel bed<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong>e Anpassung der geme<strong>in</strong>dlichen Gebühren und Abgaben an die neue Währung.<br />

Die Verwaltung hat sich dabei an e<strong>in</strong> vom Geme<strong>in</strong>detag entwickeltes Satzungsmuster<br />

gehalten und die Umstellung <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er sog. Artikelsatzung vorgenommen. Im Bestreben,<br />

ke<strong>in</strong>e „versteckten“ Gebührenerhöhungen vorzunehmen, wurden die DM-Beträge bezogen<br />

auf die entsprechenden Euro-E<strong>in</strong>heiten jeweils kaufmännisch gerundet. Für den Fall, dass<br />

die e<strong>in</strong>e oder andere Best<strong>im</strong>mung bzw. Abgabe versehentlich nicht geregelt würde, erfolgt<br />

die Umstellung zum 1.1.2002 kraft europäischem Recht automatisch mit dem<br />

Euroumstellungsfaktor 1,95583.<br />

Die vom Geme<strong>in</strong>derat beschlossene Satzung war bereits <strong>in</strong> der letzten Ausgabe des<br />

Mitteilungsblattes am 16.11.2001 abgedruckt.


Nachtragshaushaltssatzung 2001<br />

Bürgermeister Brand hat auf die wesentlichen Positionen h<strong>in</strong>gewiesen, die <strong>im</strong> Wege des<br />

Nachtragshaushaltsplanes zu berichtigen waren.<br />

Dabei s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>ge Mehrbelastungen <strong>in</strong> den Bereichen Zuschüsse (Waldk<strong>in</strong>dergarten) und<br />

Friedhofsgebühren von Ergebnisverbesserungen bei den Positionen Grundsteuer und<br />

Holzerlöse mit der Folge e<strong>in</strong>er deutlichen Steigerung der Zuführungsrate an den<br />

Vermögenshaushalt um 130.000 DM übertroffen worden. Durch die <strong>in</strong>sgesamt erfreuliche<br />

Entwicklung <strong>im</strong> Vermögenshaushalt ist die Zuführungsrat auf 1.073 Mio. DM gestiegen.<br />

Im Vermögenshaushalt konnte die Entnahme aus der Allgeme<strong>in</strong>en Rücklage durch<br />

Mehre<strong>in</strong>nahmen bei den Grundstückserlösen und bei den Bauausgaben deutlich gesenkt<br />

werden.<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat hat der Nachtragshaushaltssatzung e<strong>in</strong>st<strong>im</strong>mig zugest<strong>im</strong>mt.<br />

Seniorenarbeit <strong>in</strong> <strong>Weil</strong> <strong>im</strong> Schönbuch<br />

- Fortschreibung des Kreisaltenpflegeplanes<br />

Die Situation der Altenhilfe <strong>in</strong> <strong>Weil</strong> <strong>im</strong> Schönbuch stellt sich aus heutiger Sicht so dar, dass<br />

die ambulante Versorgung der sozialen Dienste und E<strong>in</strong>richtungen sehr gut funktioniert und<br />

auch die häusliche Pflege mit zunehmender Beanspruchung der pflegenden Angehörigen<br />

häufig zum Tragen kommt. Nach der Fortschreibung des Kreisaltenpflegeplanes für den<br />

Landkreis Böbl<strong>in</strong>gen fehlen unserer Geme<strong>in</strong>de jedoch bis zum Jahre 2010 <strong>in</strong>sgesamt 46<br />

Pflegehe<strong>im</strong>plätze, wobei nach den Feststellungen von Bürgermeister Brand bereits heute<br />

schon e<strong>in</strong> tatsächlicher Fehlbedarf besteht.<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat hat sich deshalb auf Vorschlag von Bürgermeister Brand zum Ziel gesetzt,<br />

nicht nur die ambulanten Dienste und das betreute Wohnen <strong>in</strong> <strong>Weil</strong> <strong>im</strong> Schönbuch langfristig<br />

zu verbessern, sondern auch mit dem Bau e<strong>in</strong>es Altenpflegehe<strong>im</strong>es e<strong>in</strong> ganzheitliches<br />

Angebot der Altenhilfe <strong>in</strong> den nächsten Jahren zu schaffen. Entschieden hat man sich dabei<br />

für e<strong>in</strong> neues Trägermodell, das von Bürgermeister Brand bei der Präsentation des neuen<br />

Großbauvorhabens <strong>in</strong> die Diskussion e<strong>in</strong>gebracht wurde und vorsieht, dass die Geme<strong>in</strong>de<br />

nur noch e<strong>in</strong>en geeigneten Bauplatz unentgeltlich zur Verfügung stellen muß. Die<br />

Konzeption, die Planung und den Bau übern<strong>im</strong>mt dann e<strong>in</strong> privatwirtschaftlicher Anbieter,<br />

der das He<strong>im</strong> später auch betreibt. Bisher hatten die Kommunen bei e<strong>in</strong>em Landeszuschuß<br />

von 40% und e<strong>in</strong>em 20%igen Kreiszuschuß 40% der anfallenden Kosten zu übernehmen.<br />

Mit se<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>st<strong>im</strong>migen Grundsatzbeschluß hat nunmehr der Geme<strong>in</strong>derat nicht nur den<br />

Startschuss für das Projekt gegeben, sondern bereits auch signalisiert, dass die örtliche<br />

Altenhilfeplanung mit der St.Anna-Hilfe/Stiftung Liebenau <strong>in</strong> Meckenbeuren erstellt werden<br />

soll. Nach e<strong>in</strong>er Besichtigung dieser E<strong>in</strong>richtung durch den Geme<strong>in</strong>derat wird mit der<br />

St.Anna-Hilfe/Stiftung Liebenau e<strong>in</strong> Grundlagenvertrag abgeschlossen. Wenn alles<br />

planmäßig läuft, könnte das neue Pflegehe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Jahre 2005 bezugsfertig se<strong>in</strong>.<br />

Bericht des Geme<strong>in</strong>dejugendreferats<br />

Mit se<strong>in</strong>em Jahresbericht konnte Jugendreferent Sven S<strong>in</strong>gler dem Geme<strong>in</strong>derat e<strong>in</strong>e ganze<br />

Reihe gelungener Aktionen auflisten, die nun zum festen Bestandteil <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

werden sollen. Seit se<strong>in</strong>em Amtsantritt <strong>im</strong> Herbst 2000 hat er mit der Kooperation mit der<br />

Schule, Jugendleiterausbildungen, K<strong>in</strong>o, Disco, Sommertrekk<strong>in</strong>gtour, Mitternachtssport,<br />

Theaterfestival, Spielveranstaltungen und anderes mehr angepackt und zusammen mit den<br />

Jugendlichen, den Vere<strong>in</strong>en und Kirchen zum Erfolg geführt.


Insbesondere die Kooperation mit der Schule hat sich als sehr wichtig herauskristallisiert und<br />

wird sich <strong>im</strong> laufenden Schuljahr wohl noch <strong>in</strong>tensivieren. Auch die vere<strong>in</strong>sunterstützende<br />

Arbeit wird dem Vernehmen nach wie bisher e<strong>in</strong>en wichtigen Stellenwert e<strong>in</strong>nehmen.<br />

Trotz dieser erfolgreichen Bilanz ist die offene Jugendarbeit <strong>in</strong> <strong>Weil</strong> <strong>im</strong> Schönbuch nach<br />

anfänglichen erfolgsversprechenden Ansätzen zunächst auf der Strecke geblieben, weil e<strong>in</strong>e<br />

eher kle<strong>in</strong>e Gruppe auffälliger Jugendlicher, die sich zur Zeit häufig an <strong>in</strong>formellen Treffs<br />

aufhält, e<strong>in</strong>e Selbstverwaltung <strong>im</strong> Jugendtreff am See unmöglich macht. Der Jugendreferent<br />

hat aber auch hier gewisse Vorstellungen, wie man diesem Problem begegnen könnte.<br />

Feuerwehrkonzeption 2000 plus<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat hatte sich unter Berücksichtigung der Feuerwehrkonzeption 2000 plus mit<br />

der Ersatzbeschaffung e<strong>in</strong>es Löschgrippenfahrzeuges LF 8/6 für die FFW Abt. Breitenste<strong>in</strong><br />

zu befassen. Das Fahrzeug ist neben e<strong>in</strong>er feuerwehrtechnischen Grundausstattung<br />

schwerpunktmäßig auch für die Löschwasserversorgung <strong>in</strong>nerhalb der drei Abteilungen<br />

verantwortlich. Das bed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e andere Beladung und Ausstattung sowie e<strong>in</strong>en höheren<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>im</strong> Gelände auf unbefestigtem Feld-, Wald- und Wiesenwegen.<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat hat sich deshalb für die Anschaffung e<strong>in</strong>es allradgetriebenen Fahrzeuges<br />

mit h<strong>in</strong>terer E<strong>in</strong>zelbereifung und e<strong>in</strong>em veränderten Aufbau gegenüber e<strong>in</strong>em Fahrgestell für<br />

Straßenfahrzeuge entschieden. Bei e<strong>in</strong>em Landeszuschuß von 116.000 DM s<strong>in</strong>d von der<br />

Geme<strong>in</strong>de noch 265.810 DM zu tragen. Das s<strong>in</strong>d 46.000 DM mehr als bei e<strong>in</strong>em<br />

Straßenfahrzeug.<br />

Schule / Halle Breitenste<strong>in</strong><br />

Das <strong>im</strong> Jahre 1953 errichtete Breitenste<strong>in</strong>er Schulgebäude weist erhebliche Mängel und<br />

Defizite <strong>in</strong> der Gebäudesubstanz und der Funktionalität auf. Nach e<strong>in</strong>er Kostenschätzung<br />

des Büros Zoll muß für die Verwirklichung des Anforderungskataloges mit der Schaffung<br />

e<strong>in</strong>es zusätzlichen Klassenz<strong>im</strong>mers samt Nebenräumen sowie zusätzlicher Geräte und<br />

Lagerräume für die Halle, für die Neugestaltung des E<strong>in</strong>gangsbereiches mit e<strong>in</strong>em<br />

Mehrzweckraum, für e<strong>in</strong>e geänderte Zuordnung der Umkleideräume an die Hallennordseite<br />

und für die Schaffung e<strong>in</strong>es Jugendraumes mit Kosten zwischen 1,3 und 1,5 Mio. DM<br />

gerechnet werden. E<strong>in</strong> Großteil davon entfällt auf die Beseitigung der substanzbed<strong>in</strong>gten<br />

Mängel.<br />

Grundsätzliche hält der Geme<strong>in</strong>derat die Verbesserung der Raumsituation an der<br />

Breitenste<strong>in</strong>er Halle und Schule für sachgerecht und erforderlich. Bei den weiteren<br />

Überlegungen und der Planung will der Geme<strong>in</strong>derat angesichts der Kostenrisiken be<strong>im</strong><br />

Umbau die Kosten des Umbaus e<strong>in</strong>em Neubau bei gleichem Raumprogramm und<br />

Anforderungsprofil gegenüberstellen und e<strong>in</strong>e Kostenschätzung durchführen.

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