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Heft 12 - Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren

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<strong>Ärzte</strong>zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Naturheilverfahren</strong> 46, <strong>12</strong> (2005)<br />

Diskussions-Forum<br />

Ein Versuch, die Homöopathie<br />

quantenphysikalisch zu<br />

beschreiben<br />

Peter Dallmann<br />

Meersburger Straße 32<br />

88709 Hagnau<br />

Aufgrund <strong>der</strong> schwierigen Materie<br />

dieses Kapitels beginne<br />

ich mit einem Zitat von<br />

GOETHE: „Man muss von dem Grundsatz<br />

ausgehen, dass Wissen und Glauben<br />

nicht dazu da sind, einan<strong>der</strong> aufzuheben,<br />

son<strong>der</strong>n einan<strong>der</strong> zu ergänzen.“<br />

Den Leser dieses Essays bitte<br />

ich, sich dieser Worte bei gegebenem<br />

Anlass zu erinnern sowie dem Autor<br />

in Bereiche <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Naturwissenschaften<br />

zunächst vorurteilsfrei<br />

zu folgen.<br />

Diese Zeilen gründen sich auf<br />

meine langjährigen praktischen Erfahrungen<br />

als Allgemeinmediziner an<br />

vor<strong>der</strong>ster Front mit einem vielfältigen<br />

Angebot an <strong>Naturheilverfahren</strong>,<br />

ohne den Anspruch auf Vollständigkeit<br />

zu erheben. Es ist nicht auszuschließen,<br />

dass mir beim Entwickeln<br />

<strong>der</strong> Thesen fundamentale Denkfehler<br />

unterlaufen sind. In diesem Fall bitte<br />

ich als Mediziner um Amnestie. Bei<br />

keiner meiner Annahmen ist die Entwicklung<br />

beendet. Fortschritt kennt<br />

kein Ende. Mein Anliegen ist es, neue<br />

Denkanstöße in <strong>der</strong> Homöopathie zu<br />

geben.<br />

Zum besseren Verständnis <strong>der</strong><br />

folgenden physikalischen Abläufe sowie<br />

<strong>der</strong>en Kräfte gehe ich auf weitere<br />

gedachte Zusammenhänge ein.<br />

795<br />

Peter Dallmann<br />

Welche Kraft wirkt in <strong>der</strong><br />

Homöopathie?<br />

Ist diese Kraft bei den vier fundamentalen<br />

physikalischen Kräften einzuordnen?<br />

Zu diesen Kräften gehören in<br />

<strong>der</strong> absteigenden Reihenfolge ihrer<br />

Energie:<br />

erstens die starke Kernkraft.<br />

Zweitens <strong>der</strong> Elektromagnetismus<br />

– das ist die Anziehungskraft<br />

zwischen elektrisch geladenen<br />

Elektronen (negativ) und Protonen<br />

(positiv), die den Aufbau von<br />

Molekülen ermöglichen. Innerhalb<br />

eines Atoms ist die elektromagnetische<br />

Kraft da<strong>für</strong> maßgebend,<br />

dass das negativ geladene Elektron<br />

<strong>der</strong> Außenhülle um das positiv geladene<br />

Proton im Atomkern eine<br />

Bewegung (Spin) ausführt.<br />

Die elektrischen Kräfte werden<br />

durch Ladungen, die magnetischen<br />

mittels Fel<strong>der</strong> erzeugt, die sich in<br />

Folge abwechselnd gegenseitig<br />

bedingen. Es sind gemeinsam wirkende<br />

Kräfte. Überträger dieser<br />

Energien sind Photonen o<strong>der</strong><br />

Lichtquanten.<br />

Drittens die Gravitation o<strong>der</strong><br />

Schwerkraft und<br />

viertens die schwache Kernkraft.


Dem Charakter nach weist <strong>der</strong><br />

Elektromagnetismus eine Wellenstruktur<br />

auf. Diese Wellen sind in <strong>der</strong><br />

Lage, den gesamten Organismus zu<br />

durchdringen. Ich bin überzeugt, dass<br />

unter einer quantenmechanischen<br />

Denkweise die elektromagnetische<br />

Kraft <strong>der</strong> Motor in <strong>der</strong> Homöopathie<br />

ist.<br />

Ein Wasserstoffatom – <strong>der</strong>en gibt<br />

es im Körper über das Wasser unzählig<br />

viele – besteht aus einem Proton<br />

(1) und einem Elektron. Diese beiden<br />

Elementarteilchen besitzen einen Spin<br />

– das quantenmechanische Gegenstück<br />

zum Drehimpuls aus <strong>der</strong><br />

Mechanik. Für die Kinetik <strong>der</strong> beiden<br />

Spins gibt es zwei Möglichkeiten: Sie<br />

können sich entwe<strong>der</strong> gleich o<strong>der</strong> entgegengesetzt<br />

bewegen und somit zwei<br />

unterschiedliche Informationen speichern.<br />

Ein Wasserstoffatom mit parallelen<br />

Spins befindet sich logischerweise<br />

in einem höheren Energiezustand<br />

als eines mit entgegengesetztem<br />

Drehimpuls.<br />

Unser Organismus erzeugt mit<br />

jedem Spin seiner Elementarteilchen<br />

nach altbekannten physikalischen<br />

Grundgesetzen eine elektrische Ladung<br />

sowie ein körpereigenes magnetisches<br />

Feld im Nanobereich, wie aus<br />

<strong>der</strong> Physik nach <strong>der</strong> Daumen-Hand-<br />

Regel bekannt. Diese Teilchen verhalten<br />

sich wie winzige Permanentmagnete.<br />

Sie werden in ihrer Reaktion<br />

vom geoelektromagnetischen Feld<br />

summierend beeinflusst. Diese elektromagnetischen<br />

Kräfte versorgen<br />

unseren Körper mit Energie und führen<br />

zum Leistungserhalt.<br />

Ein Atom kann vom höheren in<br />

einen niedrigeren Energiezustand<br />

wechseln, indem es ein Photon aussendet,<br />

das genau die Differenzenergie<br />

wegträgt. Umgekehrt kann das<br />

Atom vom niedrigeren in den höheren<br />

Ladungszustand gelangen, wenn es<br />

ein Photon mit entsprechen<strong>der</strong> Energie<br />

absorbiert.<br />

Alle Photonen haben physikalisch<br />

betrachtet keine Masse. Photonen sind<br />

Überträger von Kräften, einschließlich<br />

Elektromagnetismus. Dieser Pro-<br />

Diskussions-Forum<br />

tonen-/Elektronenspin produziert<br />

allein durch seine Kinetik allerkleinste<br />

Energiequanten. „Jedes Quant besitzt<br />

eine seiner Frequenz entsprechende<br />

Dynamik“ (EINSTEIN). Materie und<br />

Strahlung können nach EINSTEIN nur<br />

durch den Austausch solcher Energiequanten<br />

wechselwirken. In ihrer Gesamtheit<br />

bestimmen die körpereigenen<br />

sowie geoelektromagnetischen<br />

Kräfte in gegenseitiger Harmonie<br />

unsere lebenserhaltende Energie.<br />

Wird diese harmonische Gesamtheit<br />

durch einen Unfall, Krankheit,<br />

falsche Lebensweise usw. empfindlich<br />

gestört, än<strong>der</strong>t sich die Qualität <strong>der</strong><br />

Photonenemission entsprechend den<br />

spezifischen Eigenschaften des gestörten<br />

Körperzustandes. Die körperseitigen<br />

elektromagnetischen Schwingungen<br />

verän<strong>der</strong>n sich bei pathologischen<br />

Körperzuständen in ein dissonantes<br />

Frequenzmuster.<br />

Licht im vollen Spektrum enthält<br />

Strahlen, die in je<strong>der</strong> beliebigen Richtung<br />

schwingen. Dagegen oszilliert<br />

polarisiertes Licht nur in einer Ebene.<br />

In optisch aktiven Substanzen wird<br />

<strong>der</strong> Winkel dieser Ebene verän<strong>der</strong>t.<br />

Viele Kohlenhydrate sind optisch<br />

aktiv. Sie drehen polarisiertes Licht<br />

um einen <strong>für</strong> jede Struktur spezifischen<br />

Drehwinkel. Vom Zeitpunkt des<br />

Ansetzens einer solchen Kohlenhydrate<br />

enthaltenden Lösung dreht<br />

sich <strong>der</strong> Winkel langsam kontinuierlich<br />

bis zum Erreichen eines stabilen<br />

Wertes. Auch als Mutarotation bekannt.<br />

Chirale o<strong>der</strong> „gespiegelte“ Moleküle<br />

haben eine beson<strong>der</strong>s hohe optische<br />

Aktivität. Die Laktose (Globulie!)<br />

ist eine chirale Substanz. In<br />

Anwesenheit eines magnetischen Feldes<br />

verstärkt sich zusätzlich die optische<br />

Aktivität, die auch als Faraday-<br />

Effekt dargestellt wird.<br />

Die Gitterstruktur eines jeden<br />

Moleküls hat Polarisationseigenschaften.<br />

Diese Struktur lässt nur Photonen<br />

eines bestimmten Frequenzmusters<br />

passieren. Alle an<strong>der</strong>en Signale werden<br />

im durchdringenden Medium ausgeschlossen.<br />

An<strong>der</strong>s formuliert: Die<br />

796<br />

Photonenenergie organisiert sich in<br />

eine polarisierte, gebündelte Energieform.<br />

Energie geht im geschlossenen<br />

System nicht verloren.<br />

Lichtsignale bieten in <strong>der</strong> Physik<br />

wegen ihrer beson<strong>der</strong>en Eigenschaften<br />

elektromagnetischer Schwingungen<br />

eine Vielfalt an Möglichkeiten,<br />

Informationen zu übertragen. Von <strong>der</strong><br />

Rundfunk-, Fernseh- wie Telefontechnik<br />

kennen wir die Breitbandigkeit<br />

des Signalträgers „Licht“ als elektromagnetische<br />

Oszillation. Warum<br />

soll das in <strong>der</strong> Biologie an<strong>der</strong>s sein?<br />

Die Zellen des Körpers senden ein<br />

mit Informationen geprägtes kohärentes,<br />

ultraschwaches Licht im Ultraviolettbereich<br />

(2) über Wege, die als<br />

Lichtleiter dienen können. Z.B. mittels<br />

Nervensystem, Arterien/Venen,<br />

Sehnen, Muskeln, Knochen, Bronchialsystem,<br />

Verdauungssystem, Haut,<br />

Schleimhäute, vegetativem Grundsystem<br />

nach Prof. PISCHINGER. Die<br />

extrazelluläre Flüssigkeit ist Bestandteil<br />

dieses Systems.<br />

In biologischen Wellenleitern werden<br />

Photonen zwischen den lateralen<br />

Grenzstrukturen geführt. In diesen<br />

Kanälen gelangen elektromagnetische<br />

Schwingungen an alle Punkte des<br />

Körpers.<br />

Was wissen wir Mediziner über<br />

magnetische Eigenschaften von Nanostrukturen?<br />

Meines Erachtens noch<br />

sehr wenig. 1992 gelang einem amerikanischen<br />

Forscherteam um Prof.<br />

KIRSCHVINK (3) in Pasadena <strong>der</strong> Nachweis,<br />

dass sich im menschlichen Gehirn<br />

massenhaft Magnetitkristalle befinden.<br />

Solche biologischen Permanentmagnete<br />

seien laut Prof. KIRSCH-<br />

VINK bei Mollusken, Bakterien,<br />

Honigbienen, Tauben und Lachsen gefunden<br />

worden. Magnetitkristalle stehen<br />

stark mit dem Magnetfeld <strong>der</strong><br />

Erde in Wechselwirkung. Erwähnen<br />

will ich, dass Magnetit physikalisch<br />

außer dauermagnetisch auch ein guter<br />

Stromleiter ist.<br />

Im Laborversuch waren die aus<br />

<strong>der</strong> Gehirnsubstanz isolierten Magnetitkristalle<br />

bereits durch Magnetfel<strong>der</strong><br />

zu bewegen, die nur wenig stärker als<br />

<strong>Ärzte</strong>zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Naturheilverfahren</strong> 46, <strong>12</strong> (2005)


das schwache irdische Magnetfeld<br />

waren. Ich gehe davon aus, dass Magnetitkristalle<br />

auch in allen an<strong>der</strong>en<br />

Körperregionen vorkommen können.<br />

Homöopathische Arzneimittel regulieren<br />

„pathologische“ Lichtquanten<br />

an ihrer Quelle zu einem „physiologisch“<br />

verän<strong>der</strong>ten Frequenzverhalten.<br />

Im Folgenden will ich versuchen,<br />

meine gedachten Zusammenhänge<br />

weiter zu erläutern.<br />

1. Alle homöopathischen Arzneimittel<br />

sind wasserlöslich. Sie können<br />

mit Alkohol vermischt als Tropfen<br />

gereicht, in Ampullen ohne Alkohol<br />

zur Injektion verbracht o<strong>der</strong> auf nichtarzneiliche<br />

Milchzuckerglobuli transportiert<br />

werden. Im letzteren Fall werden<br />

die elektromagnetischen Schwingungen<br />

des Homöopathikums aus<br />

dem flüssigen Medium (Wasser/<br />

Alkohol) im weiteren Fertigungsprozess<br />

zum homöopathischen Pharmakon<br />

auf nichtarzneiliche Globuli übertragen.<br />

Milchzuckerglobuli gehören zu<br />

den gespiegelten, chiralen Molekülen.<br />

Milchzucker o<strong>der</strong> Laktose ist ein Disaccharid,<br />

ein zusammengesetztes<br />

Molekül aus Galaktose und Glukose,<br />

welche über ein Sauerstoffatom miteinan<strong>der</strong><br />

verknüpft und optisch aktiv<br />

sind, d.h., sie drehen polarisiertes<br />

Licht um einen <strong>für</strong> jede Struktur spezifischen<br />

Drehwinkel (Mutarotation).<br />

Sowohl die D-(+)-Galaktose als<br />

auch die D-(+)-Glukose können mittels<br />

Mutarotation vom α-D-Molekül<br />

reversibel in die β-D-Form wechseln.<br />

Dabei än<strong>der</strong>t sich ihr messbarer Drehwinkel<br />

sowie die Durchlässigkeit <strong>für</strong><br />

Photonen im Molekülgitter mit Effekten<br />

auf die transportierte Energie<br />

(4).<br />

Damit Arzneimittel nach homöopathischen<br />

Regeln wirksam werden<br />

können, hat HAHNEMANN dieser Therapie<br />

eine Verdünnungsreihe ab <strong>der</strong><br />

Urtinktur mit Verschütteln (Dynamisieren)<br />

vorgeschrieben.<br />

Das stufenweise Verdünnen nennt<br />

<strong>der</strong> Homöopath Potenzieren (Kraftentfaltung)<br />

und besteht in einer Folge<br />

mechanischer Einwirkungen auf das<br />

<strong>Ärzte</strong>zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Naturheilverfahren</strong> 46, <strong>12</strong> (2005)<br />

Diskussions-Forum<br />

Arzneimittel. HAHNEMANN entdeckte,<br />

dass bei vielen Substanzen die Heilkraft<br />

erst durch das Potenzieren freigesetzt<br />

wurde.<br />

HAHNEMANN verwendete am Anfang<br />

die so genannten C-Potenzen<br />

(Centesimalpotenzen). Sie werden<br />

wie folgt hergestellt: Ein Teil Ausgangssubstanz<br />

wird mit 99 Teilen<br />

Alkohol versetzt und verschüttelt.<br />

Dies ergibt die Potenz C1. Von dieser<br />

C1 wird wie<strong>der</strong>um ein Teil mit 99<br />

Teilen Alkohol versehen und verschüttelt;<br />

somit erhalten wir eine C2<br />

usw. Erfolgt das Verfeinern in 10er-<br />

Schritten, wird ein Teil Ausgangssubstanz<br />

mit 9 Teilen Alkohol gestreckt<br />

und verschüttelt, dann entstehen<br />

D-Potenzen (Dezimalpotenzen).<br />

Übrigens ist <strong>der</strong> verwendete Alkohol<br />

stets mit Wasser vermischt.<br />

Später entwickelte er in seinen<br />

letzten Lebensjahren die so genannten<br />

LM- o<strong>der</strong> Q-Potenzen. Hier wird das<br />

Verwässern in Schritten von 1:50.000<br />

gehandelt.<br />

Ab D23/C<strong>12</strong> enthalten die potenzierten<br />

Arzneimittel kein Molekül des<br />

ursprünglichen Arzneistoffes mehr.<br />

Das ist <strong>für</strong> die Kritiker <strong>der</strong> molekulare<br />

Beweis da<strong>für</strong>, dass homöopathische<br />

Arzneistoffe unwirksam sind. Ich<br />

stelle die These auf, dass die Wirksamkeit<br />

ab D23/C<strong>12</strong> dennoch auf<br />

molekularer Ebene über die Trägersubstanzen<br />

Wasser im Alkohol zu<br />

suchen ist.<br />

2. Wasser ist durchsichtig und<br />

kann Sonnenlicht – also Energie – absorbieren.<br />

Dieses Sonnenlicht besteht<br />

aus den Spektralfarben. Das Rot und<br />

sehr viel später die Farbe Blau werden<br />

vom Wasser vollständig absorbiert.<br />

Deshalb wird Wasser ab einer bestimmten<br />

Tiefe im Aussehen immer<br />

dunkler.<br />

Wasser ist das „Lebenselixier“ unseres<br />

Körpers. Es kommt ubiquitär im<br />

Organismus von Mensch, Tier wie<br />

Mikroben vor. Der gesamte Stofftransport<br />

und -umsatz unseres Körpers,<br />

unser Wachstum, unsere Ernährung<br />

findet im Komplex mit Wasser<br />

statt. Für alle diese Funktionen hat<br />

797<br />

Wasser einen überlebenswichtigen<br />

Einfluss.<br />

Wasser befindet sich intra- wie<br />

extrazellulär im Organismus. Ohne<br />

Wasser ist jegliches Leben undenkbar.<br />

Jenseits des 60. Lebensjahres sinkt<br />

das Gesamtkörperwasser weiter ab.<br />

Wasser geht eine stabile chemische<br />

Reaktion aus einem Atom Sauerstoff<br />

und zwei Atomen Wasserstoff<br />

ein. Die chemische Formel lautet<br />

H 2O. Der Begriff „Wasser“ wird beson<strong>der</strong>s<br />

<strong>für</strong> den flüssigen Aggregatzustand<br />

verwendet. Im gefrorenen<br />

Zustand wird es als Eis bezeichnet.<br />

Der gasförmige Zustand ist Wasserdampf.<br />

Wasser spielt dank seiner beson<strong>der</strong>en<br />

chemischen und physikalischen<br />

Eigenschaften, vor allem wegen des<br />

Dipolmoments, <strong>der</strong> Wasserstoffbrückenbindung<br />

und <strong>der</strong> Dichteanomalie,<br />

eine zentrale Rolle in vielen Bereichen.<br />

Das Dipolmoment polarer<br />

Substanzen – ein<br />

Informationsspeicher<br />

Das Wassermolekül H 2O hat die Form<br />

eines V. An <strong>der</strong> Spitze sitzt <strong>der</strong> Sauerstoff<br />

(O) mit einer höheren Elektronegativität<br />

und an beiden Enden je ein<br />

positiv geladenes Wasserstoffatom.<br />

Die elektrische Ladung des Sauerstoffs<br />

ist stärker als die <strong>der</strong> Wasserstoffatome.<br />

Dadurch wird <strong>der</strong> Sauerstoff<br />

zum Zentralatom, an den sich<br />

zwei im Winkel zueinan<strong>der</strong> stehende<br />

Wasserstoffatome binden. Diese unterschiedlichen<br />

elektrischen Ladungen<br />

bewirken das Dipolmoment des Wassers<br />

(siehe Abb. 1). Wenn ich in dieser<br />

Arbeit von Dipolen spreche, ist immer<br />

das dazugehörige gesamte Molekül<br />

einer polaren Substanz zu verstehen.<br />

Durch die unterschiedlichen Partialladungen<br />

kann das Wassermolekül<br />

von elektromagnetischen Wellen über<br />

die Lorentzkraft in Schwingungen<br />

versetzt werden. Wasser und an<strong>der</strong>e<br />

polare Moleküle wie <strong>der</strong> Alkohol und<br />

Milchzucker lassen sich elektroma-


H-Atom<br />

+ geladen<br />

O-Atom<br />

– geladen<br />

H-Atom<br />

+ geladen<br />

Abb. 1: Dipol des Wasserstoffatoms.<br />

Negative Sauerstoffladung ist größer<br />

als die positive Ladung bei<strong>der</strong><br />

Wasserstoffatome.<br />

gnetisch aufladen bzw. können Energie<br />

speichern o<strong>der</strong> abgeben. Dabei<br />

werden elektromagnetische Informationen<br />

mittels Photonen übertragen.<br />

Polare Moleküle bestehen immer<br />

aus Atomen mit unterschiedlicher<br />

Elektronegativität und haben einen<br />

unsymmetrischen Aufbau. Die Einheit<br />

des elektrischen Dipols wird mit Debye<br />

(D) (5) ausgezeichnet. Die elektrischen<br />

Dipolmomente von Wasser betragen<br />

1,84 D. Die des Alkohols 1,7 D.<br />

Mit dem Dipolmoment lässt sich<br />

die Fähigkeit des Wassermoleküls u.a.<br />

Moleküle polarer Substanzen in ihrer<br />

Wechselwirkung mit elektromagnetischen<br />

Fel<strong>der</strong>n beschreiben. Werden<br />

solche Wassermoleküle in ein elektromagnetisches<br />

Feld gebracht, so richten<br />

sich die Dipole und mit ihnen die<br />

dazugehörigen Moleküle danach aus.<br />

Sie ordnen sich parallel zum aktiven<br />

Feld an, so wie die Nadel eines geeigneten<br />

Kompasses stets zum arktischen<br />

Magnetpolgebiet zeigt. Die<br />

Dipole haben kinetische in potenzielle<br />

Energie gespeichert. Auch die sehr<br />

gute elektrische Leitfähigkeit von<br />

Wasser ist auf seine Dipoleigenschaften<br />

zurückzuführen.<br />

Mit einem einfachen Versuch kann<br />

je<strong>der</strong> Interessierte den elektrischen<br />

Dipol von Wasser nachweisen: Ein<br />

Schuhlöffel aus Kunststoff ist auf<br />

Diskussions-Forum<br />

Wolle zu reiben. Bei diesem Vorgang<br />

lädt sich <strong>der</strong> Kunststoff elektrisch auf.<br />

Nun muss nur noch ein Wasserhahn<br />

vorsichtig geöffnet werden, so<br />

dass ein dünner Wasserstrahl entströmt.<br />

Anschließend ist das frisch geladene<br />

Kunststoffteil vorsichtig dem<br />

Wasserstrahl zu nähern, ohne das<br />

Wasser zu berühren (Entladung!). Der<br />

Wasserstrahl wird vom elektrisch<br />

geladenen Kunststoff nach dem<br />

Coulomb’schen Gesetz (6) deutlich<br />

angezogen, und zwar so lange, bis<br />

sich die Reibeenergie im Schuhlöffel<br />

neutralisiert hat. Es ist <strong>der</strong> stärker<br />

geladene Sauerstoff des Wassermoleküls,<br />

<strong>der</strong> paramagnetische Eigenschaften<br />

hat und sich deshalb elektromagnetisch<br />

anziehen lässt.<br />

Wirkt ein solches elektromagnetisches<br />

Feld auf die Dipole des Wassers<br />

längere Zeit ein, so beginnen die<br />

Dipole sich parallel zur Richtung <strong>der</strong><br />

elektromagnetischen Feldlinien zu<br />

bewegen (7) und allmählich in gegenseitiger<br />

Resonanz harmonisch zu<br />

schwingen. Die polaren Moleküle<br />

nehmen Rotations- und Schwingungsenergie<br />

auf, die dem anregenden elektromagnetischen<br />

Feld entstammen.<br />

Diese Eigenschaft des Wassers,<br />

des Alkohols, des Milchzuckers (Laktose)<br />

u.a. polarer Stoffe ist von phänomenaler<br />

Beweiskraft <strong>für</strong> die Funktionalität<br />

<strong>der</strong> Homöopathie und verweist<br />

darauf, das polare Moleküle in einer<br />

dynamischen Umgebung sehr wohl<br />

„Informationen“ speichern als auch<br />

abgeben können.<br />

Das Verknüpfen <strong>der</strong> Wassermoleküle<br />

erfolgt über Wasserstoffbrückenbindungen.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

keine beständigen, festen Verbindungen.<br />

Der Verbund <strong>der</strong> über Wasserstoffbrückenbindungen<br />

verketteten<br />

Wassermoleküle besteht nur Bruchteile<br />

von Sekunden, wonach sich die<br />

einzelnen Wassermoleküle wie<strong>der</strong><br />

trennen und sich in einem ebenso<br />

kurzen Zeitraum erneut mit einem<br />

an<strong>der</strong>en Wassermolekül verketten.<br />

Dieser Vorgang wie<strong>der</strong>holt sich ständig<br />

und hält das Wasser flüssig (siehe<br />

Abb. 2).<br />

798<br />

H H<br />

O<br />

H H<br />

O<br />

H<br />

O<br />

H<br />

O<br />

Die Überträger <strong>der</strong> elektromagnetischen<br />

Kräfte sind die Photonen.<br />

Diese haben keine Masse, aber<br />

Energie. Photonen sind die Vermittler<br />

von Informationen. Immerhin können<br />

Photonen, falls sie auf eine Metallo<strong>der</strong><br />

Halbmetalloberfläche treffen, an<br />

dieser Position Elektronen bewegen.<br />

Die EINSTEIN’sche Hypothese von<br />

1905, dass Materie und Strahlung nur<br />

durch den Austausch solcher Energiequanten<br />

wechselwirken können, erklärt<br />

den photoelektrischen Effekt (9).<br />

Das Induktionsfeld – ein<br />

Ergebnis des Dynamisierens<br />

Die homöopathischen Arzneimittel<br />

müssen genau nach den Originalvorschriften<br />

von SAMUEL HAHNEMANN<br />

<strong>Ärzte</strong>zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Naturheilverfahren</strong> 46, <strong>12</strong> (2005)<br />

H<br />

H<br />

Abb. 2: In polaren Substanzen, die ein<br />

H-Atom beinhalten, bilden sich zwischen<br />

den Molekülen temporäre Wasserstoffbrücken<br />

aus. Hier gestrichelt<br />

dargestellt. Das positiv geladene H-<br />

Atom orientiert sich zu einem negativ<br />

geladenen Sauerstoffatom im benachbarten<br />

polaren Molekül usw.


hergestellt werden (10). Die HAHNE-<br />

MANN’schen Richtlinien entwickelten<br />

sich empirisch aus seiner täglichen<br />

Praxis.<br />

Eine dieser Vorschriften nannte er<br />

das Verschütteln <strong>der</strong> herzustellenden<br />

Arznei. Dazu wird das Fläschchen ca.<br />

100-mal geschüttelt, d.h., etwa im 2-<br />

Sekunden-Takt kräftig gegen einen<br />

gepolsterten Untergrund senkrecht<br />

von oben nach unten geschlagen.<br />

HAHNEMANN empfiehlt zum Dämpfen<br />

des Schlages ein le<strong>der</strong>gebundenes<br />

Buch. Sicherlich tun es auch an<strong>der</strong>e<br />

schlagdämpfende Materialien zum<br />

Schonen <strong>der</strong> ausführenden Hand.<br />

Dieses „Verschütteln“ ist absolut notwendig<br />

<strong>für</strong> eine korrekte Wirksamkeit<br />

<strong>der</strong> herzustellenden Arznei.<br />

Während des Verschüttelns im<br />

Magnetfeld unserer Erde entsteht im<br />

Wasser-Alkohol-Gemisch ab <strong>der</strong> Urtinktur<br />

ein elektrisches Induktionsfeld<br />

nach <strong>der</strong> Daumen-Hand-Regel, ähnlich<br />

wie bei einem Stromerzeuger. Nur<br />

wesentlich schwächer auf Elementarteilchenebene.<br />

Verstärkt wird die elektrische<br />

Ladung bzw. das magnetische<br />

Feld zusätzlich durch Reiben <strong>der</strong><br />

Moleküle im Wasser-Alkohol-Gemisch<br />

infolge <strong>der</strong> beschriebenen<br />

Schlagdämpfung.<br />

Das „Verschütteln“ o<strong>der</strong> Dynamisieren<br />

<strong>der</strong> homöopathischen Arznei<br />

quer zu den Feldlinien des Erdmagnetfeldes<br />

führt zu einer verän<strong>der</strong>ten<br />

Polarisation <strong>der</strong> Wasser-Alkohol-<br />

Laktose-Dipole. Dieser Prozess erzeugt<br />

eine Akkumulation <strong>der</strong> Teilchenenergie.<br />

Durch weitere Potenzierungsvorgänge<br />

werden diese statischen<br />

Wechselwirkungen konditioniert.<br />

Es wird ein „Gedächtnis“ im<br />

Wasser-Alkohol-Gemisch über die<br />

Dipole erzeugt. Sicherlich nicht<br />

dauerhaft, weil elektromagnetische<br />

Kräfte aus dem Umfeld die homöopathische<br />

Arznei wirkungsschwächend<br />

beeinflussen können. Auch Metalllöffel<br />

o<strong>der</strong> nicht allseitig abgedeckte<br />

Metallverarbeitungen am Gebiss führen<br />

zum „Entladen“. Gold als giftiges<br />

Schwermetall fällt auch darunter.<br />

Funktionieren alle Körpersysteme<br />

<strong>Ärzte</strong>zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Naturheilverfahren</strong> 46, <strong>12</strong> (2005)<br />

Diskussions-Forum<br />

konform, ist <strong>der</strong> Organismus gesund.<br />

Die Photonenemissionen <strong>der</strong> Zellen<br />

bzw. <strong>der</strong>en elektromagnetisches Verhalten<br />

verlaufen als unauffällige, synchrone<br />

Oszillationen. Diesen Schwingungen<br />

sind organeigene Modulationen<br />

aufgeprägt. Die Dipole im<br />

Körperwasser sowie körpereigener<br />

polarer Stoffe befinden sich in einer<br />

organspezifischen Polarisation. Die<br />

Wasserstoffbrücken schwingen harmonisch.<br />

Das körpereigene sowie<br />

externe Magnetfeld befindet sich im<br />

Gleichklang mit dem Körper. So stelle<br />

ich mir den gesunden Zustand auf <strong>der</strong><br />

Basis quantentheoretischer Denkweise<br />

vor.<br />

Wenn ich die Quantentheorie auf<br />

den Menschen übertrage, dann korreliert<br />

Krankheit mit einer Störung des<br />

körpereigenen elektromagnetischen<br />

Schwingungsmusters, vermutlich mit<br />

vermehrten Photonenemissionen und<br />

mit einem krankheitseigenen, disharmonischen<br />

Ausrichten <strong>der</strong> Dipole im<br />

Körper. Zusätzlich än<strong>der</strong>n sich die<br />

Charakteristika <strong>der</strong> Oszillationen samt<br />

modularer Kennlinien. Jede Krankheit<br />

hat ihr typisches, pathologisches,<br />

chaotisches, elektromagnetisches<br />

Schwingungsbild.<br />

Im Krankheitszustand reagiert <strong>der</strong><br />

Organismus zunächst mit konsekutiven<br />

Überreaktionen, mit vermehrtem<br />

Ausschütten von Adrenalin, Fieber,<br />

stärkerem Durstgefühl, Herzklopfen,<br />

höherer Pulszahl, Erbrechen, Durchfall,<br />

Husten usw. Es ist denkbar, dass<br />

das gestörte körpereigene Magnetfeld<br />

am Prozess einer jeden Krankheit<br />

seinen spezifischen Anteil hat.<br />

Im Umkehrfall behaupte ich, dass<br />

eine jegliche von außen einwirkende<br />

Störung gleichfalls zu einer Unstimmigkeit<br />

des körpereigenen elektromagnetischen<br />

Gleichgewichtes führt,<br />

welche daran anschließend ein Krankheitsgeschehen<br />

auslösen kann.<br />

Das heilende Arzneimittel muss in<br />

<strong>der</strong> Lage sein, den durch den Krankheitsprozess<br />

verän<strong>der</strong>ten quantenmäßigen<br />

Umbau wie<strong>der</strong> in die ursprüngliche<br />

Funktion vor Krankheitsbeginn<br />

zurückzuführen. Die homöo-<br />

799<br />

pathische Arznei ist nach dem Simileprinzip<br />

richtig ausgewählt, wenn sie<br />

aufgrund ihrer spezifischen elektromagnetischen<br />

Oszillation in <strong>der</strong> Lage<br />

ist, die krankheitsbedingte Störung<br />

über ein geordnetes Ausrichten <strong>der</strong><br />

Dipoleigenschaften polarer Substanzen<br />

zu balancieren. Nach empirischen<br />

Erfahrungen vieler Therapeuten ist<br />

das homöopathische Arzneimittel<br />

dazu in <strong>der</strong> Lage.<br />

Meine Thesen<br />

Befinden sich <strong>der</strong> körpereigene Elektromagnetismus<br />

sowie <strong>der</strong> des Globus<br />

zueinan<strong>der</strong> in Harmonie, ist das Gesamtsystem<br />

gesund. Das Gegenteil<br />

führt zum kranken System.<br />

Die Aufgabe <strong>der</strong> homöopathischen<br />

Therapie ist es, den „gestörten“ körpereigenen<br />

Elektromagnetismus wie<strong>der</strong><br />

in Kongruenz zum Geoelektromagnetismus<br />

zu bringen. An den Erdelektromagnetismus<br />

ist <strong>der</strong> Körper<br />

über das Chromosomensystem phylogenetisch<br />

gencodiert adaptiert.<br />

Nach <strong>der</strong> EINSTEIN’schen Energieformel<br />

E = mc 2 befindet sich in jeglicher<br />

Masse eine ungeheure potenzielle<br />

Energie. Alle Moleküle sind mit<br />

positiven Protonen, neutralen Neutronen<br />

des Atomkerns sowie mit negativ<br />

geladenen Elektronen <strong>der</strong> Außenhülle<br />

ausgestattet. Infolge Spin dieser Teilchen<br />

im Erdmagnetfeld wird ein elektrisches<br />

Potenzial generiert, welches<br />

wechselseitig ein ultraschwaches<br />

Magnetfeld zur Folge hat und umgekehrt.<br />

Dieser Magnetismus wird in<br />

seiner Feldstärke (11) von <strong>der</strong> Anzahl<br />

<strong>der</strong> angeregten Moleküle und zusätzlich<br />

von den vermuteten, diffus im<br />

Organismus verteilten Magnetitkristallen<br />

bestimmt.<br />

Jede Urtinktur eines Homöopathikums<br />

ist ein Oszillator, <strong>der</strong> ständig ein<br />

spezifisches, moduliertes Frequenzmuster<br />

in alle denkbaren Richtungen<br />

emittiert, welches mittels Photonen<br />

das Schwingungsverhalten polarer<br />

Moleküle bestimmt. Nur die Photonen<br />

können im arzneilichen Sinne wirk-


sam werden, die die Oberfläche <strong>der</strong><br />

Urtinktur verlassen. Nicht alle ultraschwachen<br />

Photonen gelangen an die<br />

Außenseite. Der überwiegende Anteil<br />

wird vorher von den sie umgebenden<br />

Molekülen absorbiert.<br />

In <strong>der</strong> Urtinktur sollte vor dem<br />

Potenzieren nach den Gesetzen <strong>der</strong><br />

BROWN’schen Molekularbewegung<br />

die Diffusion o<strong>der</strong> Entropie abgeschlossen<br />

sein. Die Dipole vom<br />

Wasser/Alkohol richten sich am biologischen<br />

Magnetfeld <strong>der</strong> Urtinkturmoleküle<br />

aus.<br />

Zu Beginn sind die Feldlinien<br />

noch ungeordnet. Die „Magnetpole“<br />

stoßen sich gegenseitig ab o<strong>der</strong> sie<br />

ziehen sich an. Die Dipole befinden<br />

sich in <strong>der</strong> Anfangsphase ihrer Ausrichtung.<br />

Mit je<strong>der</strong> Dynamisierungsstufe<br />

verbessert sich das Ausmaß ihrer<br />

polaren Organisation und somit <strong>der</strong><br />

additive Effekt.<br />

Zum Dynamisieren wird die Mischung<br />

mehrmals senkrecht (<strong>12</strong>) in rascher<br />

Weise gegen ein Polster geführt.<br />

Es ist eine Erfahrungstatsache, dass<br />

eine größere Geschwindigkeit einer<br />

Bewegung zu einer höheren Energiestufe<br />

führt als eine langsamere.<br />

Durch das Potenzieren auf D1<br />

verteilt sich die Photonen emittierende<br />

Oberfläche eines Teiles <strong>der</strong> arzneilichen<br />

Urtinktur auf neun Teile des<br />

Wasser-Alkohol-Gemisches. Das gegenseitige<br />

Behin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Urtinktur-<br />

Photonen reduziert sich infolge des<br />

Potenzierens. Die Dipolausrichtung<br />

<strong>der</strong> Trägersubstanz wird vergrößert<br />

und die arzneiliche Wirkung verstärkt<br />

sich entsprechend. Immer mehr angeregte<br />

Moleküle des Wasser-Alkohol-<br />

Gemisches treten mit <strong>der</strong> äußeren<br />

Umgebung in Verbindung. Der Umfang<br />

<strong>der</strong> Polarisation polarer Moleküle<br />

<strong>der</strong> Trägersubstanz nimmt mit<br />

je<strong>der</strong> Potenzierungsstufe zu. Auch<br />

nach D23/C<strong>12</strong>.<br />

Die Dynamisation intensiviert das<br />

sich allmählich von außen nach innen<br />

aufbauende „Kraftfeld“ <strong>der</strong> Dipole<br />

nach den Gesetzen <strong>der</strong> Diffusion. Parallel<br />

geordnete Dipole schwingen<br />

gemeinsam. Es sind nicht mehr ein-<br />

Diskussions-Forum<br />

zelne Moleküle, die von <strong>der</strong> BROWN’schen<br />

Bewegung angestoßen werden,<br />

son<strong>der</strong>n es bilden sich immer größer<br />

werdende Molekülgruppen, die einem<br />

gemeinsamen Feld folgen. Dieser Vorgang<br />

schaukelt sich mit je<strong>der</strong> Potenzierung/Dynamisierung<br />

weiter auf. Im<br />

anzustrebenden Idealzustand liegt die<br />

gewünschte Entropiestufe vor.<br />

Ab einer Verdünnung von D23/<br />

C<strong>12</strong> sind mathematisch keine Urtinkturmoleküle<br />

mehr nachweisbar. In<br />

<strong>der</strong> Urtinktur wurden die Dipole des<br />

Wasser-Alkohol-Gemisches richtungsweisend<br />

geprägt. Das Frequenzmuster<br />

<strong>der</strong> Urtinktur schwingt in den polaren<br />

Molekülen resonant weiter und wird<br />

mit weiteren Dynamisierungsvorgängen<br />

„konditioniert“.<br />

Mittels elektromagnetisch geladener<br />

Dipole verfügen alle polaren<br />

Stoffe über ein Wirkstoff-„Gedächtnis“<br />

bzw. über eine Information. Dieser<br />

dynamisierte Magnetismus wird<br />

einerseits durch unser Erdmagnetfeld,<br />

an<strong>der</strong>erseits durch den Spin <strong>der</strong> Elementarteilchen<br />

und <strong>der</strong> vermuteten<br />

Magnetitkristalle <strong>für</strong> unbestimmte<br />

Dauer aufrechterhalten.<br />

Ab D23/C<strong>12</strong> haben GURWITSCH/<br />

POPP (13) im Experiment eine Photonenemission<br />

nicht mehr bestätigt. Die<br />

homöopathische Wirkung ist dennoch<br />

steigerbar. Meines Erachtens beruht<br />

die Kraftentfaltung auf zwei Phasen:<br />

a) Die Phase I umfasst den Bereich<br />

Urtinktur mit einer rückläufigen<br />

Photonenemission unter den nachfolgenden<br />

Potenzierungsstufen bis<br />

D23/C<strong>12</strong>. Die zweite Phase beginnt<br />

bereits ab D1 in Form einer aszendierenden<br />

Dipolausrichtung im Medium<br />

Wasser/Alkohol mit Zunahme des<br />

Kräftepotenzials infolge des Dynamisierens<br />

auch über die Stufen D23/C<strong>12</strong><br />

hinaus. Diese Phase II führt bis in die<br />

Hochpotenzen.<br />

b) Es ist nicht ganz auszuschließen,<br />

dass die Phase II auch im Sinne<br />

einer Energieumkehr bis in die Hochpotenzen<br />

ablaufen kann. Diese Energieumkehr<br />

könnte ab D1 allmählich<br />

an Wirkung gewinnen und spätestens<br />

ab D23/C<strong>12</strong> die Phase I ablösen.<br />

800<br />

Unter Energieumkehr verstehe ich<br />

eine Drehung <strong>der</strong> polaren Trägermoleküle<br />

um 180 o, wobei negative sowie<br />

positive Pole ihre Stellung zueinan<strong>der</strong><br />

verän<strong>der</strong>n. Ich denke dabei an<br />

einen an<strong>der</strong>en, hoch wirkungsvollen<br />

„gespiegelten“ Energiezustand, <strong>der</strong><br />

mittels initialisierten, „angestoßenen“<br />

polaren Molekülen mit Oszillatoreigenschaften<br />

entsprechend <strong>der</strong> EIN-<br />

STEIN’schen Energieformel E = mc 2<br />

weiterwirkt.<br />

„Es gibt Vorgänge in <strong>der</strong> Natur,<br />

welche nur auf ihre negative Größe<br />

zurückzuführen sind.“ Hiervon war,<br />

schon lange vor HAHNEMANN, einer<br />

unserer größten Denker, IMMANUEL<br />

KANT, überzeugt. Er schrieb „dieserhalb<br />

eine Abhandlung mit <strong>der</strong> Ueberschrift:<br />

Versuch, den Begriff <strong>der</strong> negativen<br />

Grösse in die Weltweisheit einzuführen“.<br />

Hier sagt nun KANT: „Ein<br />

jedes Vergehen (Aufhören zu sein) ist<br />

ein negatives Entstehen, d.h., es wird,<br />

um etwas Positives, was da ist, aufzuheben,<br />

ebensowohl ein wahrer Realgrund<br />

erfor<strong>der</strong>t, als um es hervorzubringen,<br />

wenn es nicht ist.“ (14)<br />

In <strong>der</strong> Natur sind Spiegelungen<br />

weit verbreitet. Deshalb liegt es nahe,<br />

die Existenz <strong>der</strong> chiralen Molekülstruktur<br />

<strong>für</strong> den Wirksamkeitsnachweis<br />

<strong>der</strong> Homöopathie nicht außer<br />

Acht zu lassen. Im Wesentlichen<br />

liegen in <strong>der</strong> linken Hand die gleichen<br />

Furchen vor wie in <strong>der</strong> rechten. Mit<br />

den Ohren, Extremitäten usw. ist es<br />

genauso. Bei den Molekülen ist es<br />

nicht an<strong>der</strong>s. Die Gespiegelten davon<br />

besitzen eine völlig an<strong>der</strong>e, oftmals<br />

bessere Wirkung. Dieses Phänomen<br />

wird mit Chiralität bezeichnet.<br />

Das Schlafmittel Contergan mit<br />

dem Wirkstoff Thalidomid im Original<br />

schädigte zahlreiche Föten. Die<br />

chirale Form von Thalidomid hat die<br />

gewollte sedierende Wirkung ohne<br />

Nebenwirkungen. In neun von zehn<br />

Arzneimitteln sind heutzutage chirale<br />

Wirkstoffe enthalten (15). Es gibt<br />

keinen Grund, das Prinzip Chiralität<br />

in <strong>der</strong> Homöopathie auszuschließen.<br />

Weiter sind chirale Moleküle als<br />

rechts- und linksdrehende Milchsäure,<br />

<strong>Ärzte</strong>zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Naturheilverfahren</strong> 46, <strong>12</strong> (2005)


die Racemate als Mischung von<br />

rechts- und linksdrehenden Molekülen,<br />

negative Größen aus <strong>der</strong> Temperaturmessung,<br />

aus <strong>der</strong> Mathematik<br />

usw. bekannt. Solchen und an<strong>der</strong>en<br />

Zuständen des Dualitätsprinzips begegnen<br />

wir ständig.<br />

Egal welche Variante in <strong>der</strong> Phase<br />

II die Rolle spielt, die elektromagnetische<br />

Schwingung des ausgewählten<br />

homöopathischen Mittels muss von<br />

Natur aus kräftiger sein als die körpereigene<br />

pathologische Oszillation. Das<br />

ausgewählte homöopathische Mittel<br />

überträgt seine spezifischen elektromagnetischen<br />

Schwingungen regulierend<br />

auf den kranken Organismus.<br />

Alle Schwingungen haben eine<br />

Wellenfunktion. Treffen zwei o<strong>der</strong><br />

mehrere Wellen aufeinan<strong>der</strong>, ergeben<br />

sich an <strong>der</strong>en Schnittpunkten Interferenzerscheinungen,<br />

also Auslöschphänomene.<br />

Die Energien <strong>der</strong> körperseitigen<br />

pathologischen Photonenemission<br />

sowie die des Homöopathikums<br />

verbrauchen sich an den Wellenschnittpunkten.<br />

Vorher müssen beide<br />

Systeme zueinan<strong>der</strong> in harmonierende<br />

Resonanz treten. Die hohe Kunst des<br />

Arztes besteht nun darin, das richtige<br />

Medikament einzusetzen, das diesen<br />

Ansprüchen genügt.<br />

In einem Interview mit Frau<br />

ANDREA NAICA-LOEBELL am 07.05.<br />

2001 nach <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Quantenphysik<br />

<strong>für</strong> unser Weltbild befragt,<br />

antwortete Herr Prof. Dr. ANTON<br />

ZEILINGER: „Es stellt sich letztlich<br />

heraus, dass Information ein wesentlicher<br />

Grundbaustein <strong>der</strong> Welt ist.“<br />

Prof. ZEILINGER arbeitet am Institut<br />

<strong>für</strong> Experimentalphysik <strong>der</strong> Universität<br />

Wien. Quantenkommunikation<br />

<strong>Ärzte</strong>zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Naturheilverfahren</strong> 46, <strong>12</strong> (2005)<br />

Diskussions-Forum<br />

wie Teleportation von Photonen sind<br />

die Schwerpunkte seiner Forschung.<br />

Teleportation, ein Agens <strong>der</strong> Fernübertragung<br />

von quantenmäßigen Informationen,<br />

ist zukunftsträchtig und<br />

eventuell ein weiterer Meilenstein, um<br />

weiter offen stehende Fragen zur<br />

Homöopathie abklären zu können.<br />

Im Prinzip ist unter Teleportation<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Quantenphysik die<br />

„Übergabe“ von so genannten „verschränkten“<br />

Photonen von Punkt A<br />

nach B zu verstehen, die schneller als<br />

das Licht vonstatten geht. Die elektromagnetische<br />

Polarisationsrichtung,<br />

die Schwingungsebene <strong>der</strong> verwendeten<br />

Photonen ist hierbei entscheidend.<br />

Im Versuch hat Prof. ZEILINGER<br />

1998 erfolgreich beweisen können,<br />

dass einzelne Photonen teleportiert<br />

werden können. In einem zweiten Experiment<br />

praktizierte ein Physikerteam<br />

unter seiner Leitung in Wien im<br />

April 2004 wie<strong>der</strong>holt Teleportation.<br />

Über ein Glasfaserkabel wurden Informationen<br />

<strong>für</strong> eine Banküberweisung<br />

erfolgreich transportiert. Die<br />

Grundlagen <strong>für</strong> dieses Experiment<br />

gehören zu den Eigenschaften <strong>der</strong><br />

Quantenmechanik. EINSTEIN belegte<br />

die Teleportation 1935 mit dem Begriff<br />

„spukhafte Fernwirkung“.<br />

Wenn Teleportation als Experiment<br />

glückte, dann existiert diese<br />

Informationsübermittlung im subatomaren<br />

Bereich auch in <strong>der</strong> Natur<br />

und somit in biologischen Strukturen.<br />

Damit gehört das Prinzip <strong>der</strong> Teleportation<br />

zu den natürlichen Grundbausteinen<br />

<strong>der</strong> Welt. Ein geglücktes<br />

Experiment durch Menschenhand ist<br />

nach meiner Ansicht immer nur <strong>der</strong><br />

kümmerliche Versuch, die Schöpfung<br />

801<br />

in ihrer vorläufigen Entwicklung<br />

nachzustellen.<br />

Dass alle experimentell erzeugten<br />

Ergebnisse in <strong>der</strong> Natur bereits einen<br />

fest verankerten, notwendigen Platz<br />

haben, davon bin ich tief überzeugt.<br />

Fazit<br />

1. Neben dem klassisch-pharmazeutischen<br />

Rezeptor-Wirkmechanismus,<br />

<strong>der</strong> abhängig ist von <strong>der</strong> Dosis und <strong>der</strong><br />

Bioverfügbarkeit des Mittels mit<br />

seinen zahlreichen Nebenwirkungen,<br />

gibt es in <strong>der</strong> Pharmakologie ein weiteres<br />

Wirkprinzip auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong><br />

Quantenphysik.<br />

2. In <strong>der</strong> Homöopathie wirkt die Arznei<br />

dezentral regulierend auf den Organismus.<br />

Dieses Prinzip hat sich in<br />

<strong>der</strong> Natur phylogenetisch bei Zugvögeln<br />

bewährt, die als Schwarm<br />

einem Hin<strong>der</strong>nis synchron ausweichen<br />

können. Gleiches Verhalten kennen<br />

wir von Fisch- o<strong>der</strong> Insektenschwärmen.<br />

Forscher sprechen von<br />

selbstorganisierten, autonomen Systemen.<br />

Dazu ordne ich die Homöopathie<br />

ein.<br />

3. Biophotonen haben sowohl Wellen-<br />

als auch Quantencharakter. Sie<br />

unterliegen elektromagnetischen<br />

Wechselwirkungen. Sie stammen nach<br />

GURWITSCH und POPP aus dem unsichtbaren,<br />

energetischen, ultravioletten<br />

Frequenzbereich zwischen rund<br />

300 – 400 nm. Alle Photonen sind<br />

masselos, transportieren Energie/<br />

Informationen und verhalten sich<br />

kohärent.


4. Das elektromagnetische Schwingungsspektrum<br />

<strong>der</strong> Urtinktur, ihr Frequenzmuster,<br />

wird während des<br />

Dynamisierens im geoelektromagnetischen<br />

Feld per Lichtquanten als<br />

Überträger einer „arzneilichen“ Botschaft<br />

auf die molekularen Dipole des<br />

Wasser-Alkohol-Gemisches übertragen.<br />

Das Frequenzmuster ergibt im<br />

fertigen Arzneimittel die homöopathische<br />

Heilwirkung, die sich durch das<br />

Dynamisieren nach jedem Potenzieren<br />

verstärkt und auf das Wasser-Alkohol-<br />

Gemisch bzw. auf die Milchzuckerglobuli<br />

übertragen wird.<br />

Die Urtinktur und die nachfolgenden<br />

Potenzstufen werden zum Oszillator<br />

<strong>für</strong> die homöopathische Arznei.<br />

Die Anwesenheit des ursprünglichen<br />

Arzneimittels in molekularer Form ist<br />

nach dieser Denkweise nicht mehr<br />

notwendig, da die arzneilichen Informationen<br />

als elektromagnetische<br />

Energiequanten mittels Photonen über<br />

Dynamisierungsabläufe an die polaren<br />

Substanzen weitergegeben und darin<br />

gespeichert werden.<br />

Ab Potenzstufe D23/C<strong>12</strong> ist die<br />

homöopathische Wirkung weiter steigerbar.<br />

Dieses Phänomen erkläre ich<br />

ad primum über die progressive Dipolkonstellation<br />

des Wasser-Alkohol-<br />

Gemisches und eventuell durch eine<br />

allmählich beginnende, aszendierende<br />

Energieumkehrung ab D1 eines „gespiegelten“<br />

Energiezustandes im<br />

Sinne von chiralen polaren Molekülen,<br />

die Oszillatorfunktion übernehmen.<br />

Der Transport elektromagnetischer<br />

Informationen aus dem flüssigen<br />

Milieu auf nichtarzneiliche Milchzuckerglobuli<br />

erfolgt mittels <strong>der</strong> gleichen<br />

quantentheoretischen Mechanismen<br />

<strong>der</strong> Schwingungsphysik auf die<br />

polaren Moleküle <strong>der</strong> Laktose.<br />

5. Das homöopathische Medikament<br />

emittiert ständig modulierte Photonen<br />

als Energiequanten. Diese Quanten<br />

müssen wie ein „Schlüssel zum<br />

Schlossprinzip“ <strong>der</strong> Krankheit passen,<br />

damit die von <strong>der</strong> Krankheit emittier-<br />

Diskussions-Forum<br />

ten Biophotonen über Polarisationsvorgänge<br />

neutralisiert werden.<br />

6. Homöopathie ist als Resonanztherapie<br />

zu verstehen. Der Körper<br />

sollte in <strong>der</strong> Lage sein, die arzneilichen<br />

Informationen noch aufnehmen<br />

und verarbeiten zu können.<br />

7. Kommt es unter <strong>der</strong> Homöopathie<br />

zu einer gravierenden Zunahme <strong>der</strong><br />

Beschwerden, sind so genannte überlagerte<br />

o<strong>der</strong> überhöhte Resonanzschwingungen<br />

möglich. Was verstehe<br />

ich darunter? Eine solide gebaute<br />

Stahlbrücke kann die schwersten<br />

Lasten tragen. Nichts passiert. Wenn<br />

jedoch eine leichtgewichtige Kompanie<br />

im Gleichschritt über sie hinwegmarschiert,<br />

kann sie bersten. Die<br />

Zerstörung entsteht durch Resonanzüberhöhung.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

einen Aufschaukelvorgang, den je<strong>der</strong><br />

an einer Kin<strong>der</strong>schaukel beobachten<br />

kann. Durch rhythmisch getaktete Bewegungen<br />

hebt sich das Kind von<br />

Schwingung zu Schwingung immer<br />

höher, ohne sich son<strong>der</strong>lich anzustrengen.<br />

8. Ich bin überzeugt, dass unter einer<br />

quantenphysikalischen Denkweise die<br />

beson<strong>der</strong>en Eigenschaften polarer<br />

Stoffe in Verbindung mit <strong>der</strong> elektromagnetischen<br />

fundamentalen Energie<br />

die „Kraftquellen“ in <strong>der</strong> Homöopathie<br />

sind.<br />

Kommentar zur Egger Studie<br />

Im August wurde von Herrn Prof.<br />

MATTHIAS EGGER vom Institut <strong>für</strong><br />

Sozial- und Präventivmedizin <strong>der</strong><br />

Universität Bern/Schweiz und Mitautoren<br />

(16) eine Arbeit unter dem<br />

Thema: „Are the clinical effects of<br />

homoeopathy placebo effects? Comparative<br />

study of placebocontrolled<br />

trials of homoeopathy and allopathy“<br />

veröffentlicht. In dieser Studie wurden<br />

110 publizierte Arbeiten <strong>der</strong> Homöopathie<br />

mit 110 vergleichbaren Untersuchungen<br />

aus <strong>der</strong> Allopathie ver-<br />

802<br />

glichen. Aus diesem Pool wurden 21<br />

brauchbare Homöopathie-Studien und<br />

9 Arbeiten <strong>der</strong> Allopathie selektiert<br />

sowie miteinan<strong>der</strong> verglichen.<br />

In dieser Studie kommt EGGER zu<br />

dem Ergebnis, dass homöopathische<br />

Mittel keine größere Wirkung haben<br />

als Placebos. Ich fühle mich nicht<br />

befugt, die EGGER-Studie in Zweifel<br />

zu ziehen. Jedoch erlaube ich mir, auf<br />

mögliche methodische Fehler aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Dass Homöopathie bei regelrechter<br />

Produktion sowie Indikation wirkt,<br />

davon konnte ich mich während meiner<br />

praktischen Tätigkeit überzeugen.<br />

Ich habe Patienten erlebt, die homöopathisch<br />

nicht behandelbar waren,<br />

weil Störfel<strong>der</strong> (16) vorlagen, die mittels<br />

neuraltherapeutischer Interventionen<br />

eleganter therapierbar waren.<br />

Bei Folgekrankheiten wegen darmassoziierten<br />

Immundefizits, Vitamin-/<br />

Hormonmangel, Mineralstoff-Spurenelemente-Mangel<br />

usw. ist Homöopathie<br />

sinnlos.<br />

Ein nicht in Neuraltherapie ausgebildeter<br />

Arzt kann über die mögliche<br />

Existenz von Störfel<strong>der</strong>n im neuraltherapeutischen<br />

Sinn gar nicht entscheiden,<br />

da von Seiten <strong>der</strong> Ausbildung<br />

durch Universitäten wie später<br />

in Kliniken solche Störfel<strong>der</strong> in einer<br />

Kausalitätskette negiert werden. Ein<br />

gescheiterter homöopathischer Therapieversuch<br />

unter dem Ferneinfluss<br />

eines Störfeldes wird <strong>der</strong> Homöopathie<br />

als Ganzes negativ angelastet.<br />

In meiner Praxis in ländlicher<br />

Struktur konnte ich auch Tiere erfolgreich<br />

unter den oben angegebenen<br />

Kriterien mit Homöopathie behandeln.<br />

Unzählige kranke Säuglinge,<br />

Kleinkin<strong>der</strong> wurden mit den Globuli<br />

therapiert, wenn es die Indikation<br />

gestattete. Von einer Placebowirkung<br />

ist bei Säuglingen/Kleinkin<strong>der</strong>n sowie<br />

bei Wirbelsäulentieren nun wirklich<br />

nicht auszugehen.<br />

Wie ist die Divergenz zwischen<br />

Homöopathie und Allopathie bezüglich<br />

ihrer Wirksamkeit zu erklären?<br />

Schon HAHNEMANN wies in seinem<br />

„Organon <strong>der</strong> Heilkunst“ darauf hin,<br />

<strong>Ärzte</strong>zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Naturheilverfahren</strong> 46, <strong>12</strong> (2005)


dass das Potenzieren sowie Dynamisieren<br />

nach seinen Vorschriften exakt<br />

einzuhalten sei, sonst könne die erstrebte<br />

Heilwirkung ausbleiben.<br />

Es ist nicht immer auszuschließen,<br />

dass bei manueller Fertigung <strong>der</strong><br />

homöopathischen Arznei Fehler auftreten.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e Verstöße während<br />

des Dynamisierens aus Unwissenheit<br />

über die Zusammenhänge zur<br />

Quantenphysik. Zum Beispiel ungenügendes,<br />

kraftloses Dynamisieren.<br />

Nichtbeachten <strong>der</strong> vorherrschenden<br />

Inklination (18) des örtlichen Magnetfeldes,<br />

welche vom Breitengrad abhängig<br />

ist.<br />

Mit dem GAUß’schen (19) Inklinatorium<br />

kann <strong>der</strong> Neigungswinkel gemessen<br />

werden, unter dem die Feldlinien<br />

des Erdmagnetfeldes in die<br />

Erde eintauchen. Die Inklination in<br />

Deutschland beträgt etwa 60o gegenüber<br />

<strong>der</strong> Horizontalen. An den magnetischen<br />

Polen ca. 90 o und am Äquator<br />

0 o. In Län<strong>der</strong>n mit wesentlicher<br />

Abweichung <strong>der</strong> Inklination zur<br />

Horizontalen ist beim Dynamisieren<br />

daran zu denken und entsprechend<br />

den Dynamisierungsvorgang im rechten<br />

Winkel zu den Feldlinien zu<br />

handeln. Auch führt ein kräftiges<br />

Dynamisieren zu besseren Ergebnissen<br />

als das Gegenteil.<br />

Werden homöopathische Arzneimittel<br />

in <strong>der</strong> Nähe von starken elektromagnetischen<br />

Fel<strong>der</strong>n gelagert, erfolgt<br />

die Applikation über Metalllöffel<br />

o<strong>der</strong> befinden sich unabgedeckte<br />

Metalle im Mund (Amalgam, Metallbrücken,<br />

Goldinlays, metallgestützte<br />

<strong>Ärzte</strong>zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Naturheilverfahren</strong> 46, <strong>12</strong> (2005)<br />

Diskussions-Forum<br />

Mundprothesen), können diese Heilmittel<br />

in ihrer Wirksamkeit negativ<br />

beeinflusst werden.<br />

HAHNEMANN empfiehlt in seinem<br />

Organon (20), die homöopathische<br />

Arznei vor Sonnenlicht und Hitze zu<br />

schützen.<br />

Jede Krankheit entwickelt sich<br />

neben festen Schemata ebenso nach<br />

chaotischen Grundgesetzen <strong>der</strong> Chaostheorie<br />

nach MANDELBROT. Weil je<strong>der</strong><br />

Organismus ein Unikat darstellt, reagiert<br />

er nach meiner Meinung individuell<br />

unberechenbar.<br />

Mit dieser Replik habe ich nicht<br />

die Absicht, die Verdienste von EGGER<br />

et al. zu schmälern. Immerhin haben<br />

die Autoren versucht, die Wirkung <strong>der</strong><br />

Homöopathie nach bestem Wissen<br />

und Gewissen mit <strong>der</strong> Allopathie zu<br />

vergleichen wie zu beschreiben. Mein<br />

Anliegen ist es, auf mögliche methodische<br />

Fehler in den verglichenen<br />

Studien hinzuweisen.<br />

Literatur: Auf Anfrage beim Verfasser<br />

Quellen<br />

(1) Das Neutron, das das Proton im Atomkern<br />

begleitet, unterschlage ich, da es <strong>für</strong> meine<br />

Überlegungen an dieser Stelle keine Rolle<br />

spielt.<br />

(2) Alexan<strong>der</strong> Gurwitsch, russischer Biologe,<br />

hat Anfang des 20. Jhd. diese Strahlen bei<br />

Pflanzen entdeckt, die er mitogenetische<br />

Strahlung nannte und von Fritz A. Popp in<br />

Photonenemission umbenannt wurde.<br />

(3) Internetseite www.pilt.de/spiegel/index2.<br />

php? vom 8.7.2005<br />

803<br />

(4) Modifiziert aus „Chemie in unserer Zeit“,<br />

<strong>Heft</strong> 8, S. <strong>12</strong>1 ff.<br />

(5) Petrus Josephus Wilhelmus Debye (1884-<br />

1966) war <strong>der</strong> Erforscher <strong>der</strong> Dipolerscheinungen.<br />

(6) Das Coulomb’sche Gesetz bildet die Basis<br />

<strong>der</strong> Elektrostatik.<br />

(7) Lorentzkraft!<br />

(8) Halbmetalle stehen im Periodensystem <strong>der</strong><br />

Elemente nach Mendelejew zwischen den<br />

Metallen und Nichtmetallen. Sie haben<br />

Halbleitereigenschaften.<br />

(9) Aus John Stachel: „Fünf Schriften, die die<br />

Welt <strong>der</strong> Physik revolutionieren.“ rororo<br />

science; 2. Auflage, April 2005, S. 44<br />

(10)nachzulesen im „Organon <strong>der</strong> Heilkunst“ in<br />

<strong>der</strong> 6. Ausgabe, § 270 ff.<br />

(11) Gemessen in µT = Mikrotesla. Das Erdmagnetfeld<br />

hat ungefähr eine Stärke von 30<br />

bis 60 µT.<br />

(<strong>12</strong>)Da sich die geoelektromagnetischen Feldlinien<br />

an den Magnetpolen niemals parallel<br />

zur Erdoberfläche verhalten, ist die Kenntnis<br />

<strong>der</strong> jeweiligen geografischen Inklination<br />

beim Dynamisieren erfor<strong>der</strong>lich. An<br />

den Magnetpolen stehen die Feldlinien<br />

senkrecht. Die Dynamisation hätte hier<br />

waagerecht zur Erdoberfläche zu erfolgen!<br />

(13)„Bericht an Bonn“, F.-A. Popp, 1986, S. 84<br />

(14)Aus „Handbuch <strong>der</strong> Homöopathie“, Dr.<br />

med. Adolph v. Gerhardt, 6. Auflage von<br />

1892, S. 38<br />

(15)Financial Times Deutschland (FTD) vom<br />

7.7.05, S. 29<br />

(16)The Lancet, Volume 366, Number 9487, S.<br />

726-732, 27.8.2005<br />

(17)Ursprünglicher Sitz und Herd <strong>der</strong> Krankheit<br />

(18)Die Inklination o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Neigungswinkel<br />

wurde 1544 von Georg Hartmann entdeckt.<br />

Dtsch. Mathematiker.<br />

(19)Carl Friedrich Gauß, dtsch. Mathematiker;<br />

*30.04.1777, † 23.02.1855<br />

(20)Organon <strong>der</strong> Heilkunst, 6. Auflage, § 272

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