Geschäftsbericht - Nine Internet Solutions AG
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UnSeRe GÄSte<br />
Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit steht der Gast. Mittels Management-<br />
und Qualitätssystemen wollen wir sicherstellen, dass wir<br />
unsere Produkte und Dienstleistungen mit Erfolg anbieten können.<br />
Die Qualitätssicherungssysteme «Quality. Our Passion» vom<br />
Schweizer Tourismus und «HI-Q» von Hostelling International sind<br />
ein fester Bestandteil unserer Prozesse; mit der Einführung des<br />
EU-Umweltzeichens und des Ibex-Fairstay-Label (vormals Steinbock-Label)<br />
wurden zusätzliche Hilfsmittel geschaffen, die nachhaltige<br />
Qualität garantieren.<br />
Das Qualitäts-Gütesiegel für den Schweizer Tourismus sowie<br />
das Hostelling International Managementsystem HI-Q sichern<br />
die Qualität. Alle Schweizer Jugendherbergen arbeiten nach deren<br />
Vorgaben oder gleichwertiger Qualitätssicherungssysteme (z.B.<br />
ISO 9001, ISO 14001, Valais Excellence) und sind entsprechend<br />
zertifiziert.<br />
Der nachhaltige Nutzen in den Bereichen Ökonomie, Soziales<br />
und Ökologie des Ibex-Fairstay-Labels sind unbestritten und für<br />
uns enorm wertvoll. Zudem bietet es die Möglichkeit, die Thematik<br />
sinnvoll zu kommunizieren und eine klare Positionierung auf dem<br />
Markt zu erreichen. Alle vom Verein Schweizer Jugendherbergen<br />
eigenständig geführten Herbergen, die in baulicher Hinsicht den<br />
Anforderungen entsprechen, sind zertifiziert oder im Prozess.<br />
Während das EU-Umweltzeichen Betriebe auszeichnet, die<br />
Energie, Wasser und Abfallverbrauch reduzieren und umweltfreundliche<br />
Stoffe verwenden, bescheinigt das Ibex-Fairstay-Label<br />
die nachhaltige Betriebsführung in den Bereichen Unternehmensführung,<br />
Betriebswirtschaft, Umweltmanagement, Mitarbeiter, regionale<br />
Wertschöpfung und Kultur.<br />
unser angebot<br />
Insgesamt standen 2011 in der Schweiz 54 Jugendherbergen mit<br />
total 6’342 Betten zur Verfügung. Der Verein Schweizer Jugendherbergen<br />
führte 45 Betriebe als Pacht-/Mietbetriebe in Eigenregie; 9<br />
Jugendherbergen gehörten dem Netzwerk als Franchisenehmer an.<br />
Wiederum wurden enorme Summen in Angebotserneuerungen/verbesserungen<br />
investiert:<br />
Neubau Jugendherberge Interlaken<br />
Nach dem Spatenstich im Januar wurde innert gut einem halben<br />
Jahr die Gebäudehülle erstellt, in der die Raiffeisenbank Jungfrau<br />
und die Jugendherberge untergebracht sein werden. Damit eröffnet<br />
in Interlaken im Mai 2012 an bester Lage eine top-moderne<br />
und grosszügige Jugendherberge mit 220 Betten. Im Sommer – der<br />
Rohbau war bereits abgeschlossen – haben wir uns entschlossen,<br />
zusätzlich ein öffentliches Restaurant zu integrieren. Das neue<br />
Restaurationskonzept «3a» wurde in allen Details innert kürzester<br />
Frist ausgearbeitet.<br />
Das Bauvorhaben besticht durch die Kooperation von zwei<br />
unterschiedlichen Unternehmen, die unter einem Dach ihre Gemeinsamkeiten<br />
ins Zentrum rücken wollen: die Raiffeisenbank<br />
Jungfrau und die Schweizer Jungendherbergen teilen ähnliche<br />
Wertvorstellungen; beide Unternehmen bekennen sich zur Regionalität,<br />
anspruchsvoller Architektur und zu starken Partnerschaften.<br />
Als sichtbares Zeichen wird das Gebäude im MINERGIE-P-<br />
ECO®-Standard erstellt.<br />
Zertifizierte Betriebe<br />
2009 2010 2011<br />
EU-Umweltzeichen 20 34 40<br />
... im Prozess<br />
ibex-fairstay Label<br />
12 12 6<br />
Bronze – 1 1<br />
Silber 13 20 17<br />
Gold 7 12 20<br />
Platin – 1 2<br />
... im Prozess<br />
Q-Gütesiegel<br />
12 12 6<br />
Q-Gütesiegel I 47* 50* 49*<br />
Q-Gütesiegel II 1 0 0<br />
Q-Gütesiegel III<br />
HI-Q<br />
1 1 1<br />
HI-Q I 47* 46* 41*<br />
HI-Q II 2 6 16*<br />
* inkl. Geschäftsstelle Zürich<br />
Erfreulicherweise erzielten die Jugendherbergen Baden, Locarno,<br />
Pontresina, Schaan-Vaduz und Zürich bei der Rezertifizierung des<br />
Ibex-Fairstay-Label GOLD, eine Höherbewertung. Die Jugendherbergen<br />
Basel und Scuol wurden mit dem Ibex-Fairstay-Label PLA-<br />
TIN aufgezeichnet; diese höchste Auszeichnungsstufe erreichen in<br />
der Schweiz nur gerade sechs Beherbergungsbetriebe.<br />
Kontrollierte Lüftung Jugendherberge Zürich<br />
Die Jugendherberge Zürich wurde von 2002 bis 2004 umfassend<br />
renoviert und erweitert. Aus denkmalpflegerischen Überlegungen<br />
war die bauphysikalisch notwendige Aussendämmung nicht realisierbar.<br />
Durch eine reduzierte Bettenzahl wurde eine Eliminierung<br />
der Feuchtigkeitsprobleme erwartet. Die stark erhöhte Winterauslastung<br />
nach dem Umbau hat diese Erwartung aber zerschlagen.<br />
Bauphysikalische Analysen haben gezeigt, dass das Problem nur<br />
mit einer kontrollierten Lüftung zu lösen ist. Für die Gäste ergibt<br />
sich ein sehr vorteilhafter Nebeneffekt: die Luftqualität in den<br />
Mehrbettzimmern wird enorm verbessert. Nach einer kurzen Planungszeit<br />
konnte der Bau im Januar gestartet und bereits im April<br />
termingerecht abgeschlossen werden.<br />
Neue Jugendherberge Fiesch<br />
Die Genossenschaft Feriendorf Fiesch kaufte gemeinsam mit dem<br />
Kanton Wallis das ehemalige Militärspital und dieses wurde in der<br />
Folge zu einer sehr modernen Jugendherberge mit 92 Betten umgebaut.<br />
Unterhaltsarbeiten<br />
Für den ordentlichen Unterhalt und Ersatz in Gebäude und Sachanlagen<br />
(ohne IT) in den Jugendherbergen und der Geschäftsstelle<br />
wurden im Berichtsjahr seitens Schweizerischer Stiftung für Sozialtourismus<br />
als Eigentümerin und dem Verein Schweizer Jugendherbergen<br />
als Betreiber rund 2.76 Millionen Franken investiert.