Das Magazin für Vermögen, Sinn und Glück - avesco Financial ...
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TRANSPARENT<br />
TRANSPARE<br />
T<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong>, <strong>Sinn</strong> <strong>und</strong> <strong>Glück</strong><br />
Thema der Ausgabe: Unternehmertum<br />
Die strategische Sicht<br />
NACHHALTIGE<br />
INVESTMENTS<br />
Seite 4<br />
Wissen<br />
UNTERNEHMER<br />
VERÄNDERN DIE<br />
WELT<br />
Seite 6<br />
März/2013<br />
Gesellschaft<br />
NACHHALTIGES<br />
UNTERNEHMERTUM<br />
Seite 12<br />
Foto: Festspielhaus Afrika<br />
© Hans-Georg Gaul
Vorwort<br />
LIEBE LESER<br />
Die strategische Sicht<br />
NACHHALTIGE INVESTMENTS<br />
<strong>avesco</strong> Aktuell<br />
MITARBEITER-AWARD 2012<br />
Wissen<br />
UNTERNEHMER VERÄNDERN DIE WELT<br />
<strong>Sinn</strong>stiftendes<br />
FESTSPIELHAUS AFRIKA<br />
Kolumne<br />
LEHREN AUS DER VERGANGENHEIT<br />
Zeitläufte<br />
KARL MARX<br />
Persönlichkeit<br />
UNTERNEHMEN WELTGESUNDHEIT<br />
Gesellschaft<br />
NACHHALTIGES UNTERNEHMERTUM<br />
Leben<br />
ZÜNDENDE IDEE?<br />
Seite 3<br />
Seite 4<br />
Seite 5<br />
Seite 6<br />
Seite 8<br />
Seite 9<br />
Seite 10<br />
Seite 11<br />
Seite 12<br />
Seite 14<br />
<strong>avesco</strong> Intern Seite 15<br />
VORSTELLUNG UND NACHRUF<br />
Titelbild: Modell Operndorf Afrika,<br />
Planungsstand Mai 2012
<strong>für</strong> Generationen von Anlegern galten Staatsanleihen<br />
als die sicherste Anlage. Ratingagenturen bescheinigten<br />
unisono selbst maroden Staaten eine hervorragende<br />
Kreditwürdigkeit, während etwa mittelständische<br />
Unternehmen als riskant eingestuft wurden.<br />
<strong>avesco</strong> möchte mit diesem transparent das Vertrauen<br />
in Unternehmen stärken. Aus diesem Gr<strong>und</strong> erfahren<br />
Sie mehr darüber, wie Ideen entstehen <strong>und</strong> wie sie<br />
zu nachhaltigen Erfolgen werden. Wir berichten über<br />
Prof. Detlev Ganten, der das größtmögliche Unternehmen<br />
angegangen ist, nämlich die Weltges<strong>und</strong>heit. Sie<br />
erfahren, dass es laut Marx den Unternehmer, wie wir<br />
ihn heute kennen, gar nicht geben sollte, weil er die<br />
“gesellschaftliche Werterechnung aus dem Gleichgewicht<br />
bringt“. Dann stellen wir Ihnen Prof. Faltin <strong>und</strong><br />
seine Teekampagne vor, ein Unternehmen, das Marx<br />
sicherlich gemocht hätte. Wie Visionen ihre Urheber<br />
überleben <strong>und</strong> sich selbstständig machen können, gehen<br />
wir am Beispiel Christoph Schlingensief <strong>und</strong> seinem<br />
Festspielhaus Afrika nach.<br />
Auch <strong>für</strong> dieses transparent haben alle “<strong>avesco</strong>-Autoren“<br />
begeistert recherchiert, Interviews geführt <strong>und</strong><br />
geschrieben. Wir wünschen Ihnen ein spannendes Leseerlebnis<br />
<strong>und</strong> freuen uns auf Ihr Feedback.<br />
Mit österlichen Frühlingsgrüßen Ihr<br />
Vorwort<br />
LIEBE LESER R<br />
Oliver Hagedorn (CEO <strong>avesco</strong>)<br />
3
ACHHALTIGE<br />
NVESTMENTS<br />
DER EXZELLENZANSPRUCH UND SEINE FOLGEN<br />
Als wir uns bei <strong>avesco</strong> mit nachhaltigen Investments<br />
auseinandersetzten, um Fragen unserer K<strong>und</strong>en zu<br />
beantworten, haben wir die Finanzmärkte untersucht<br />
<strong>und</strong> mit Fondsanbietern, Ratingagenturen <strong>und</strong> Privatbanken<br />
gesprochen. Was wir wissen wollten, lässt sich<br />
auf zwei Fragen reduzieren. Erstens, was verstehen die<br />
Akteure unter Nachhaltigkeit bei Finanzinstrumenten<br />
<strong>und</strong> zweitens, wie schlägt sich dieses Nachhaltigkeitsverständnis<br />
jeweils konkret in der Deklarierung <strong>und</strong> im<br />
Nachhaltigkeitsranking nieder.<br />
Ernüchternde Erfahrungen <strong>und</strong> Chance<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis unserer Recherche war ernüchternd. Wir<br />
haben durchweg keine uns befriedigenden Antworten<br />
bekommen. Manches, was als nachhaltig deklariert<br />
war, erschien eher vom Marketing her getrieben. Die<br />
Prüfungen auf Nachhaltigkeit waren weder wirklich<br />
plausibel noch transparent. <strong>Das</strong> Erkennen von Defiziten<br />
ist aber immer auch eine Chance, etwas besser<br />
zu machen. So kam uns gelegen, gemeinsam mit der<br />
TU München ein Projekt zu gestalten, um zu untersuchen,<br />
welche Vorgehensweisen zur Nachhaltigkeitsprüfung<br />
von Finanzinstrumenten angewandt werden<br />
4<br />
Die strategische Sicht<br />
<strong>und</strong> wie eine Methode aussehen müsste, um die Nachhaltigkeit<br />
vollumfänglich zu prüfen. Herausgekommen<br />
ist die Ö2SE-Methode.<br />
Neue Methode <strong>und</strong> neues Unternehmen<br />
<strong>avesco</strong> versteht sich als ein unabhängiges Finanzdienstleistungsunternehmen<br />
<strong>und</strong> nicht als eine Ratingagentur.<br />
Was macht man mit einer neuen Methode,<br />
von dem andere Institutionen, wie zum Beispiel das<br />
Wuppertal-Institut <strong>für</strong> Klima, Umwelt, Energie, oder<br />
die Partner auf der Berliner Konferenz Create Climate<br />
Wealth im September 2012 sagen, dass genau dieses<br />
Vorgehen die Skepsis <strong>und</strong> Unsicherheit der Investoren<br />
beseitigen kann, ob ein Investment wirklich nachhaltig<br />
ist oder nicht. Um jeglichen Interessenskonflikt zwischen<br />
Finanzdienstleistung <strong>und</strong> Rating von Finanzinstrumenten<br />
zu vermeiden, ist <strong>für</strong> die Verbreitung der<br />
Ö2SE-Methode ein eigenes, rechtlich selbstständiges<br />
<strong>und</strong> von <strong>avesco</strong> unabhängiges Unternehmen gegründet<br />
worden, die Sustainability Intelligence Ltd.<br />
Unter der Lupe: Die Ö²SE-Methode<br />
Mithilfe einer ganzheitlichen Betrachtung wird die Nachhaltigkeit von Investments vollumfänglich aus vier Aspekten<br />
erfasst: ökonomisch, ökologisch, sozial <strong>und</strong> ethisch. Diese vier Aspekte werden f<strong>und</strong>amental aus jeweils<br />
zwei Ansichten betrachtet: Entropie <strong>und</strong> Pareto-Optimum, wobei vom Prinzipiellen <strong>und</strong> vom Gr<strong>und</strong>sätzlichen<br />
ausgegangen wird. <strong>Das</strong> Prinzipielle ist die Tatsache, dass die Erde seit ihrer Existenz stets der Entropie unterliegt<br />
<strong>und</strong> das Gr<strong>und</strong>sätzliche besteht darin, dass die Menschheit – global <strong>und</strong> regional – durch Ungleichgewichte <strong>und</strong><br />
ein nicht einheitliches Menschenbild gekennzeichnet ist. <strong>Das</strong> Prinzipielle mündet im Begriff Entropie <strong>und</strong> das<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliche im Begriff Pareto-Optimum. Bei jedem Investment fragen wir danach, ob die stets stattfindende<br />
Entropie unnötiger Weise noch beschleunigt wird oder nicht (z. B. durch Verbrauch fossiler Energie) <strong>und</strong> ob die<br />
Ungleichverteilungen verstärkt oder gemindert werden (z. B. Einkommensverteilung). Diese Bewertungen fließen<br />
in ein Schema ein, durch das am Ende ein Nachhaltigkeitsranking mit sieben Stufen von A bis G entsteht,<br />
so wie wir es zur Kennzeichnung der Energieeffizienz beim Kauf einer Waschmaschine kennen. <strong>Das</strong> Ergebnis ist<br />
eindeutig, es ist plausibel <strong>und</strong> kann durch die Transparenz der Methode vom Investor nachvollzogen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
durch eigene Gewichtungen modifiziert werden.<br />
© Wimmer Ferdinand / pixelio.de
© Rainer Sturm / pixelio.de<br />
Die Ö²SE-Methode funktioniert<br />
Im Januar 2013 ist die Sustainability Intelligence Ltd.<br />
gegründet worden. Sie wird die Nutzungslizenz der<br />
Ö2SE-Methode vergeben. Die Kapitalausstattung wird<br />
durch Finanzierungsr<strong>und</strong>en realisiert. Nutzer der Methode<br />
wird eine gemeinnützige Gesellschaft sein, die<br />
von öffentlichen Einrichtungen <strong>und</strong> Stiftungen gegründet<br />
<strong>und</strong> durch ein Kuratorium, besetzt mit Mitgliedern<br />
der Zivilgesellschaft, beaufsichtigt wird. Den<br />
Gemeinnutzen hat die Zivilgesellschaft durch die Veröffentlichung<br />
von Nachhaltigkeitsratings der Finanzinstrumente.<br />
Der Prüfungsaufwand der gemeinnützigen<br />
Gesellschaft wird durch die Einnahmen gebührenpflichtiger<br />
Labels gedeckt. Wir von <strong>avesco</strong> haben als<br />
eines der ersten Unternehmen diese Dienstleistung<br />
in Anspruch genommen <strong>und</strong> sind überzeugt, dass wir<br />
Anlässlich des jährlich stattfindenden Jahresauftaktprogramms<br />
(JAPA) in Luckenwalde, zeichnete die Geschäftsleitung<br />
der <strong>avesco</strong> den Preisträger des „<strong>avesco</strong><br />
Exzellenz-Award“ aus.<br />
Mit der Zielsetzung, allen Mitarbeitern einen fachübergreifenden<br />
Einblick in die Tätigkeiten <strong>und</strong> Aufgaben<br />
von <strong>avesco</strong> zu vermitteln, trifft sich das Team zu<br />
Jahresbeginn zum JAPA. Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat<br />
lassen das vergangene Jahr Revue passieren <strong>und</strong> berichten<br />
über die erreichten Ziele sowie zukünftige Zielsetzungen.<br />
In einer großen Gesprächsr<strong>und</strong>e können<br />
Mitarbeiter Fragen zu aktuellen Themen stellen <strong>und</strong><br />
ihre persönliche Sichtweise zu dem jeweiligen Sachgebiet<br />
äußern. Die Unternehmensziele können dadurch<br />
k<strong>und</strong>enorientierter <strong>und</strong> effizienter realisiert werden.<br />
Zum Abschluss des zweitägigen Workshops fand<br />
die Auszeichnung des „<strong>avesco</strong> Exzellenz-Award“ durch<br />
die Vorstände Oliver N. Hagedorn <strong>und</strong> Prof. Volkmar<br />
Liebig statt. Der Award würdigt die individuellen Ideen,<br />
Die strategische Sicht<br />
damit unserem Exzellenzanspruch abermals gerecht<br />
werden. Wir haben ein mittelständisches Unternehmen<br />
mit der Methode prüfen lassen, weil wir sicher<br />
sein wollten, ob eine Unternehmensanleihe dieses Unternehmens<br />
wirklich nachhaltig ist. Die Anwendung<br />
der Ö2SE-Methode hat funktioniert <strong>und</strong> wir sind überzeugt,<br />
dass unseren K<strong>und</strong>en damit eine vollumfänglich<br />
auf Nachhaltigkeit geprüfte Investition zur Verfügung<br />
steht. Weitere Informationen unter:<br />
www.sustainability-intelligence.de<br />
Prof. Volkmar Liebig<br />
(CFO <strong>avesco</strong>)<br />
volkmar.liebig@<strong>avesco</strong>.de<br />
<strong>avesco</strong> Aktuell<br />
MITARBEITER-AWARD 2012<br />
PREIS FÜR HERAUSRAGENDE LEISTUNGENN<br />
Kompetenzen <strong>und</strong> Leistungen <strong>und</strong> wurde an den Mitarbeiter<br />
übergeben, der über das gesamte Jahr hinweg<br />
den größten Beitrag zur Exzellenz von <strong>avesco</strong> geleistet<br />
hat. Die diesjährige Preisträgerin ist unsere geschätzte<br />
Kollegin Kristin Hartmann, zuständig <strong>für</strong> die Bereiche<br />
Buchhaltung, Controlling <strong>und</strong> Personal. Zur Begründung:<br />
Frau Hartmann arbeitet äußerst effizient <strong>und</strong><br />
effektiv, hält ohne Ausnahme vereinbarte Termine ein,<br />
springt unaufgefordert <strong>für</strong> andere Mitarbeiter ein <strong>und</strong><br />
fühlt sich über die Arbeitszeiten hinweg <strong>avesco</strong> verpflichtet.<br />
Nach dem erfolgreichen Start soll der Award<br />
auch künftig als Anerkennung <strong>und</strong> zur Förderung von<br />
Spitzenleistungen vergeben werden.<br />
Sascha Franz<br />
(Wertpapiercontrolling)<br />
sascha.franz@<strong>avesco</strong>.de<br />
5
NTERNEHMER<br />
VERÄNDERN DIE<br />
WELT<br />
"JEDER GROSSE ERFOLG BEGINNT MIT EINER KLEINEN IDEE"<br />
... so lautet das Motto von Gülsen Sariergin, Gründerin<br />
des Unternehmens NordseePflege. Sie überzeugte<br />
ohne Sicherheiten einen Millionenkreditgeber von ihrem<br />
Konzept <strong>und</strong> beschäftigt heute über 140 Mitarbeiter.<br />
Unternehmensgründungen sind der Motor der<br />
Wirtschaft. Sie fördern die Wettbewerbsfähigkeit unserer<br />
Ökonomie <strong>und</strong> schaffen neue Arbeitsplätze. Der<br />
englische Begriff „Entrepreneurship“ wurde von der<br />
französischen Bezeichnung „entreprendre“ (deutsch:<br />
„etwas unternehmen“) abgeleitet <strong>und</strong> bezieht sich<br />
im Wesentlichen auf die Gründung von Unternehmen,<br />
basierend auf innovativen Geschäftsideen.<br />
Wer ist eine Gründerpersönlichkeit?<br />
Die Ergebnisse empirischer Studien, wie die der Universität<br />
Jena im Jahr 2001, zeigen, dass sich ein Entrepreneur<br />
gegenüber einer abhängig beschäftigten<br />
Person durch zahlreiche Charakteristika unterscheidet.<br />
So existieren bestimmte physische <strong>und</strong> psychische<br />
Persönlichkeitseigenschaften, die als erfolgsrelevant<br />
angesehen werden. Dies sind unter anderem Risikofreudigkeit,<br />
das Streben nach Unabhängigkeit, eine<br />
intrinsische Motivation, ein hohes Maß an Durchsetzungsfähigkeit<br />
sowie Kreativität, Flexibilität <strong>und</strong> Belastbarkeit.<br />
Aber auch das Humankapital des Entrepreneurs<br />
(Fertigkeiten, Ausbildung <strong>und</strong> Erfahrung)<br />
6<br />
Wissen<br />
sowie das Umfeld des Unternehmens (Marktlage,<br />
Branche etc.), die finanzielle Ausstattung <strong>und</strong> ein überzeugendes<br />
Geschäftsmodell nehmen Einfluss auf das<br />
Gründungsgeschehen <strong>und</strong> werden bei den Untersuchungen<br />
berücksichtigt.<br />
Die Kraft von Visionen <strong>und</strong> neuen Ideen<br />
„Social Entrepreneurs“ sind moderne Unternehmer,<br />
die sich zum Ziel gesetzt haben, gesellschaftlichen<br />
Mehrwert zu generieren. Dabei spiegelt sich der Erfolg<br />
des Vorhabens an der gesellschaftlichen Veränderung<br />
wider <strong>und</strong> nicht am finanziellen Gewinn. Die erste <strong>und</strong><br />
weltweit führende gemeinnützige Organisation zur<br />
Förderung von Social Entrepreneurship wurde bereits<br />
1980 durch William Drayton ins Leben gerufen. Mittlerweile<br />
agiert seine Ashoka weltweit in 72 Ländern<br />
<strong>und</strong> hat bislang r<strong>und</strong> 2.800 Social Entrepreneurs mit<br />
Stipendien, Beratung sowie einem globalen Netzwerk<br />
unterstützt.<br />
Die Handlungsfelder von Social Entrepreneurs<br />
sind sehr vielfältig. Mit Hilfe von Förderern engagieren<br />
sie sich überall da, wo gesellschaftlicher oder sozialer<br />
Bedarf festgestellt wird – im Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutz,<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen, Menschenrechte oder auch in<br />
Wirtschafts-, Bildungs- <strong>und</strong> Entwicklungshilfeprojekten.<br />
© Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Weitere Institutionen, die sich der Förderung von<br />
Social Entrepreneurs verschrieben haben, sind zum<br />
Beispiel die Schwab Fo<strong>und</strong>ation for Social Entrepreneurship,<br />
die Avina Stiftung oder Echoing Green.<br />
Berliner Gründerszene <strong>und</strong> Chinas Internet-Boom<br />
Berlin ist ein Magnet <strong>für</strong> Unternehmensgründer. Internet-Startups<br />
boomen. Es sind die geringen Lebenshaltungskosten<br />
<strong>und</strong> die günstigen Büromieten, die<br />
die kreativen Köpfe an die Spree-Metropole ziehen.<br />
Zudem gibt es hier ein Netz aus Programmierern, Investoren<br />
<strong>und</strong> die richtige kulturelle Umgebung zur<br />
Verwirklichung neuer Ideen. Ehemalige Praktikanten<br />
etablierter Firmen oder Manager werden Gründer, dabei<br />
sind sie meist branchenfremd.<br />
Unterstützung finden Gründer in Deutschland bei<br />
Business Angels, zahlreichen Gründerplattformen im<br />
Internet, Messen <strong>und</strong> sogenannten Inkubatoren; sie<br />
helfen bei der Organisation <strong>und</strong> Finanzierung. Zu einer<br />
der wichtigsten Messen r<strong>und</strong> um Existenzgründung<br />
<strong>und</strong> Unternehmertum gehört die deGUT in Berlin. Um<br />
das Netz <strong>und</strong> das Netzwerken geht es auch auf der internationalen<br />
Startup-Konferenz hy! Berlin. Zwei Tage<br />
treffen sich zahlreiche führende Köpfe der Internet-<br />
Szene, um zu debattieren <strong>und</strong> zu feiern. Den Abschluss<br />
der Konferenz bildet die Auszeichnung der besten<br />
Startups. Künftig wird sich die Axel Springer AG mit<br />
49 Prozent an der Veranstaltung beteiligen.<br />
Auch in China ist der Internet-Boom in voller Fahrt.<br />
„Mir liegen gerade Unterlagen eines Internetprojekts<br />
mit Bildungsbezug in China vor, das nach weiteren<br />
Investoren sucht“, erklärt Yu Zhang, Gründerin <strong>und</strong><br />
Geschäftsführerin der Unternehmensberatung China<br />
Communications Consulting. „Ein interessantes Projekt,<br />
wenn man bedenkt, dass eine dreistellige Millionenzahl<br />
von Menschen profitieren könnte. Gerade<br />
auch wegen der gigantischen Marktgröße habe ich oft<br />
das Gefühl, dass die chinesische Internet-Szene noch<br />
schneller wächst“, sagt Zhang.<br />
Yu Zhang<br />
China Communications Consulting<br />
<br />
Wissen<br />
„In China gründen auch unerfahrene Unternehmer Firmen<br />
in fremden Branchen. So beispielsweise der Gründer<br />
Li Shufu des chinesischen Autoherstellers Geely,<br />
der spätestens durch die Übernahme von Volvo international<br />
bekannt wurde. Bevor er beschloss, in der<br />
Automobilbranche mitzumischen, war er Fabrikant<br />
<strong>für</strong> Motorräder <strong>und</strong> stellte anschließend Kühlschränke<br />
her“, erzählt Zhang.<br />
Innovation braucht Unternehmergeist<br />
Was es vor allem braucht, um einen Betrieb zu gründen,<br />
ist Unternehmergeist. Der, so Zhang, „in China<br />
stärker ausgeprägt ist als in Deutschland <strong>und</strong><br />
unabhängig von der jeweiligen gesellschaftlichen<br />
Schicht ist. Zurzeit machen Privatunternehmer bereits<br />
68 Prozent der Unternehmen in China aus.“<br />
Allein mit Unternehmergeist wird man sicherlich<br />
nicht erfolgreich. Unabdingbar <strong>für</strong> erfolgreiche Unternehmensgründungen<br />
sind „die Idee, das Startkapital<br />
<strong>und</strong> die realen Marktpotenziale“, resümiert Zhang. „Als<br />
Chinesin würde ich an dieser Stelle Konfuzius zitieren:<br />
Ein großes Vorhaben braucht »Tian Shi (Himmelszeit)«,<br />
»Di Li (Vorteile auf der Erde)« <strong>und</strong> »Ren He (menschliche<br />
Harmonie)«.“<br />
Andrea Franke<br />
(Assistentin der<br />
Geschäftsleitung)<br />
andrea.franke@<strong>avesco</strong>.de<br />
Doreen Breiter<br />
(Marketing)<br />
doreen.breiter@<strong>avesco</strong>.de<br />
Quellen:<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
7
ESTSPIELHAUS<br />
AFRIKA<br />
WIE ÜBERLEBT EINE IDEE IHREN VISIONÄR?<br />
Am besten lässt sich das Thema geistiges Erbe an<br />
einem absolut irren Beispiel verdeutlichen. Der Theatermacher<br />
Christoph Schlingensief hatte die verrückte<br />
Vision, mitten in Afrika ein Festspielhaus zu bauen.<br />
Bereits schwer an Lungenkrebs erkrankt, reist Schlingensief<br />
durch den Kontinent, um den richtigen Ort <strong>für</strong><br />
seine Oper zu finden. Vierzig Kilometer östlich von Ouagadougou<br />
fand er den richtigen Hügel <strong>und</strong> begann<br />
- zusammen mit dem Architekten Francis Kéré - seine<br />
Ideen umzusetzen. Gr<strong>und</strong>satz der Vision ist der Blick<br />
der Menschen in Burkina, sagt seine Weggefährtin<br />
Aino Laberenz.<br />
Ohne richtig <strong>und</strong> falsch<br />
„Es ging Christoph nicht darum, noch eine weitere<br />
Idee nach Afrika zu bringen, sondern die Möglichkeit<br />
zu schaffen, dass die Menschen in Burkina ihr eigenes<br />
Bild formulieren <strong>und</strong> produzieren“, sagt Laberenz. Tatsächlich<br />
sind neunzig Prozent aller Bilder, die wir in<br />
Deutschland von Afrika sehen, nicht von Afrikanern<br />
produziert. Schlingensief wollte, dass unsere Sicht<br />
auf Afrika nicht gleich unser Afrika ist. Zum <strong>Sinn</strong>bild<br />
dieser Haltung wurden die Fotos von Kindern, denen<br />
Schlingensief Einwegkameras in die Hand drückte <strong>und</strong><br />
sie bat, ihre Umgebung zu fotografieren. Ohne richtig<br />
<strong>und</strong> falsch.<br />
<br />
eine Plattform <strong>für</strong> Begegnungen zwischen Kunst <strong>und</strong><br />
Leben sein. Ein Ort, an dem sich Kulturen begegnen,<br />
ohne zu urteilen oder zu bewerten“, erklärt Frau Laberenz.<br />
Drumherum sollte ein ganzes Dorf mit Schule,<br />
Krankenstation <strong>und</strong> Wohnhäusern entstehen.<br />
Was passiert, wenn der Antreiber eines Tages<br />
nicht mehr da ist?<br />
Bereits nach der Gr<strong>und</strong>steinlegung verstarb Schlingensief<br />
<strong>und</strong> Laberenz erzählt davon, wie die Ur-Vision<br />
8<br />
<strong>Sinn</strong>stiftendes<br />
laufen lernte. Laberenz begleitet als Geschäftsführerin<br />
der gemeinnützigen Operndorf GmbH die Bauarbeiten,<br />
die sie regelmäßig dem wachsenden Kreis von Unterstützern<br />
präsentiert. Von Anfang an dabei sind Kéré,<br />
Kunstförderer <strong>und</strong> Rechtsanwalt, Peter Raue, Amelie<br />
Deuflhard, Intendantin der Kampnagel Fabrik in Hamburg,<br />
die Künstleragentin Claudia Kaloff, Matthias Lilienthal,<br />
Intendant Theater der Welt Mannheim <strong>und</strong><br />
Antje Vollmer, Grünen Politikerin <strong>und</strong> ehemalige Vizepräsidentin<br />
des B<strong>und</strong>estages. Es ist auch gelungen,<br />
den ehemaligen B<strong>und</strong>espräsidenten Horst Köhler als<br />
Schirmherr zu gewinnen.<br />
Die schönste Opernmelodie<br />
Inzwischen ist die Schule eröffnet, eine Kantine erbaut<br />
<strong>und</strong> bald werden auch die Häuser <strong>für</strong> die Lehrer bereitstehen<br />
<strong>und</strong> ein Künstlergremium aus Burkina arbeitet<br />
am Kulturprogramm. „<strong>Das</strong> Geld ist <strong>für</strong> das nächste Betriebsjahr<br />
vorhanden“, sagt Peter Raue. Und irgendwann<br />
wird es auch ein Festspielhaus geben. Aber zunächst<br />
wird die Krankenstation fertiggestellt, „denn<br />
wenn dort ein Kind geboren wird, ist sein erster Schrei<br />
doch die schönste Opernmelodie“, sagt Laberenz auf<br />
einer Pressekonferenz.<br />
Der Tod des Visionärs ist Programm<br />
„Christophs Vision war eine sehr weitsichtige. Eine<br />
sehr Reale, die immer das Leben mit einbezogen hat.<br />
Er konnte sich auf Land <strong>und</strong> Menschen einlassen <strong>und</strong><br />
hatte nie versucht, seine Vision als absolut darzustellen“,<br />
weist Laberenz darauf hin, wie Authentizität die<br />
Überlebenschance einer Idee sein kann. Vielleicht können<br />
Unternehmer vom Geist Schlingensiefs lernen,<br />
sich zurückzunehmen <strong>und</strong> zuzulassen, dass eine Vision<br />
von denen weiterentwickelt werden kann, <strong>für</strong> die sie<br />
ursprünglich gedacht gewesen ist.<br />
© PerfectShotFilms
© Paul-Georg Meister / pixelio.de<br />
Vertrau deiner Idee<br />
Es bedarf eines hohen Maßes an Vertrauen in den Menschen<br />
<strong>und</strong> die Fähigkeit, die eigene Unsterblichkeit in<br />
die Hände anderer zu legen. Dann werden aus Vision<br />
<strong>und</strong> Entwicklung parallele Prozesse. Schlingensiefs<br />
Operndorf lehrt uns, dass die Allmachtsfantasie der<br />
Visionäre, zu Lebzeiten alles fertig zu stellen, vielleicht<br />
die Krux ist, weswegen viele andere Projekte mit ihren<br />
Visionären gehen. Schlingensief lehrt uns die Erkenntnis,<br />
dass nur etwas <strong>für</strong> viele ein Ziel sein kann, das <strong>für</strong><br />
alle Traum geblieben ist.<br />
Als der preußische König 1869, die "Theaterfreiheit"<br />
proklamierte, erfreuten sich die Wiener Bühnen schon<br />
seit fünfzig Jahren an der sogenannten „Spektakelfreiheit“.<br />
Während in der neu gebauten Wiener Staatsoper Don Giovanni<br />
in Anwesenheit des Kaisers gegeben wurde, im Theater<br />
an der Wien die Operette das Volk unterhielt <strong>und</strong> das<br />
Wiener Burgtheater am 2. April 1800 Premiere mit Beethovens<br />
Symphonie Nr.1 feierte, wurde in Berlin noch um Inhalte<br />
<strong>und</strong> Konzessionen geschachert. Sehr zum Missfallen<br />
der Berliner, die sich sehnlichst ein Volkstheater wünschten.<br />
Nicht dass Berlin keine herausragenden Künstler oder<br />
innovative Geister zu bieten gehabt hätte, aber es fehlte<br />
am Gesamtkonzept. Die konservativen Verantwortlichen<br />
der Regierungsstadt konnten sich weder auf Stücke noch<br />
auf Spielorte einigen, was auch daran lag, das Konzessionen<br />
nur <strong>für</strong> die Königstadt ausgegeben werden konnten,<br />
die 1825 noch außerhalb der alten Stadtmauern lag.<br />
<strong>Sinn</strong>stiftendes<br />
Schlingensiefs Erbe hat sich verselbstständigt. Es ist<br />
kein Denkmal, sondern ein eigenständiger Organismus,<br />
der seine Zukunft selbst gestaltet.<br />
<br />
<br />
<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.operndorf-afrika.com/de/startseite.html<br />
Kolumne<br />
LEHREN...<br />
...AUS DER VERGANGENHEIT T<br />
So kam es dazu, dass Berlin kulturell weit abgeschlagen<br />
war <strong>und</strong> sich erst nach dem konzeptionellen „Ja“ zur „Theaterfreiheit“,<br />
zu der Kulturhauptstadt entwickeln konnte,<br />
von der wir heute noch zehren.<br />
Stellt sich die Frage, was haben wir Berliner in den<br />
vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erten <strong>für</strong> Lehren aus der verheerenden<br />
Konzeptlosigkeit von damals gezogen? Ob<br />
der Neubau unserer geliebten 'Oper unter den Linden'<br />
oder unser beinahe 'International Airport'...<br />
Elke Kerkhoff<br />
(Aufsichtsrat <strong>avesco</strong>)<br />
elke.kerkhoff@<strong>avesco</strong>.de<br />
9
ARL MARX<br />
... UND DIE UNTERNEHMER<br />
Als ich mir vor 40 Jahren als studentische Hilfskraft<br />
<strong>und</strong> Tutor am Lehrstuhl <strong>für</strong> Wirtschaftstheorie von<br />
Prof. Wilhelm Krelle an der Universität Bonn die legendären<br />
Marx-Engels-Werke Nummer 23 bis 25 – „<strong>Das</strong> Kapital“<br />
von Karl Marx, erster bis dritter Band, herausgegeben<br />
vom Dietz-Verlag Berlin/DDR – erworben hatte<br />
<strong>und</strong> bei meiner Steuererklärung als Werbungskosten<br />
berücksichtigen wollte, wurde mir das vom Finanzamt<br />
nicht anerkannt. Für meine Tätigkeit, so die Begründung<br />
des Sachbearbeiters, sei diese Lektüre nicht notwendig<br />
<strong>und</strong> im Übrigen mit dem Gr<strong>und</strong>gesetz nicht<br />
vereinbar.<br />
1973, das Jahr, in dem das World Trade Center in<br />
New York eingeweiht wurde, die Ölkrise zum Sonntagsfahrverbot<br />
in Westdeutschland führte, die Regierung<br />
Willy Brand mit der DDR den Gr<strong>und</strong>lagenvertrag<br />
abschloss <strong>und</strong> Dänemark, Großbritannien <strong>und</strong> Irland<br />
EU-Mitglieder wurden – es war die Zeit des Wettrüstens,<br />
des sogenannten „Kalten Krieges“, wo sich zwei<br />
Gesellschaftssysteme gegenüberstanden <strong>und</strong> die Berliner<br />
Mauer seit zwölf Jahren die Stadt in Ost <strong>und</strong> West<br />
trennte.<br />
Akkumulation des Kapitals<br />
Der in Trier 1818 gebürtige Karl Marx hatte, unterstützt<br />
durch den vermögenden Unternehmersohn Friedrich<br />
Engels aus Wuppertal-Barmen, eine gr<strong>und</strong>legende Kritik<br />
an Gesellschaften mit kapitalistischer Produktion<br />
entworfen. Nach seinen Thesen vermehren die Kapitaleigner<br />
ihr Eigenkapital durch die Inanspruchnahme<br />
von nicht angemessen entlohnter Arbeit. Durch diese<br />
„Akkumulation des Kapitals“ entsteht Reichtum, während<br />
die Arbeiter nur bis zur Höhe ihrer „Reprodukti-<br />
10<br />
Zeitläufte<br />
onsrate“ entlohnt werden. Die politische Herrschaft<br />
<strong>und</strong> die Eigentümer des Produktivkapitals machten<br />
gemeinsame Sache, so dass eine „vernünftige, demokratische<br />
Ökonomie“ nicht entstehen könne.<br />
Marx hat lediglich den ersten Band herausgebracht,<br />
die beiden anderen Bände <strong>und</strong> die späteren<br />
Überarbeitungen sind von Engels. Der musste, obwohl<br />
er eher an Philosophie <strong>und</strong> Sprachen interessiert war,<br />
eine kaufmännische Lehre absolvieren <strong>und</strong> die Leitung<br />
des elterlichen Webereibetriebs in Manchester<br />
übernehmen. Dort lernte er die Situation der Arbeiter<br />
im „Manchester-Kapitalismus“ kennen. In der zweiten<br />
Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts kam es zu großen gesellschaftlichen<br />
Veränderungen, u.a. zum Aufstand der<br />
Weber. Nach dem Tod des Vaters verkaufte Engels alle<br />
Anteile am Unternehmen, zog nach London <strong>und</strong> betrieb<br />
dort seine Studien. Durch seine Sprachbegabung<br />
– Engels beherrschte zwanzig, insbesondere osteuropäische<br />
Sprachen – verbreiteten sich die Schriften von<br />
ihm <strong>und</strong> Marx schnell international.<br />
Kritik der politischen Ökonomie<br />
Wir wissen heute, dass Marx keine Blaupause <strong>für</strong> den<br />
Kommunismus bzw. Sozialismus liefern wollte. Engels<br />
war der politische, der revolutionäre Kopf. Die schwer<br />
lesbare Kost in den drei Büchern mit dem Untertitel<br />
„Kritik der politischen Ökonomie“ unterstellt, dass es<br />
den Entrepreneur, den Typus Unternehmer, wie ihn<br />
der Kapitalismus in den Mittelpunkt stellt, nicht geben<br />
darf, weil privates Eigentum am Produktionskapital die<br />
„gesellschaftliche Wertrechnung“ aus dem Gleichgewicht<br />
bringt.<br />
© Rolf Handtke / pixelio.de
© 2010 World Health Summit<br />
<strong>Das</strong> Kapital ist nach der Bibel die am weitesten verbreitete<br />
Schrift. Allein deswegen kann das Marx’sche Gedankengut<br />
nicht ignoriert werden. Die Soziale Marktwirtschaft,<br />
wie sie sich in Westdeutschland nach dem<br />
Krieg konstituierte, wäre letztlich ohne dieses Gedankengut<br />
wohl nicht entstanden, nämlich eine kapitalistische<br />
Gesellschaft zu entwickeln, in der auch weniger<br />
Leistungsfähige <strong>und</strong> sozial Schwache berücksichtigt<br />
werden <strong>und</strong> Menschen, die sich in unselbstständiger<br />
Arbeit an der Wertschöpfung beteiligen, angemessen<br />
zu entlohnen <strong>und</strong> mit erheblichen Rechten auszustatten.<br />
Insoweit dient "<strong>Das</strong> Kapital" auch heute noch als<br />
gedankliches Korrektiv, um bestehende Gesellschaftssysteme<br />
zu reflektieren bzw. kritisch zu hinterfragen.<br />
... denn kein Markt wird so sicher weiterwachsen“<br />
<strong>Das</strong> sagt einer, der es wissen muss: Prof. Detlev Ganten,<br />
Gründungsdirektor des Max-Delbrück-Centrums <strong>und</strong><br />
bis 2008 Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin<br />
Berlin. Inzwischen ist er das größtmögliche<br />
Unternehmen in Sachen Ges<strong>und</strong>heit angegangen:<br />
Die Weltges<strong>und</strong>heit.<br />
Anlässlich der 300-Jahr-Feier der Charité luden<br />
Detlev Ganten <strong>und</strong> sein Team 2009 zum ersten Weltges<strong>und</strong>heitsgipfel,<br />
dem World Health Summit (WHS),<br />
ein. Ausgangsbasis <strong>für</strong> den Gipfel war die Erkenntnis,<br />
dass der rasante wissenschaftliche Fortschritt nur viel<br />
zu langsam zu einer Verbesserung der Ges<strong>und</strong>heit der<br />
Zeitläufte<br />
Vermutlich war der Sachbearbeiter des Finanzamtes<br />
in Bonn dann doch nicht so tief in die Materie eingedrungen.<br />
Ich wollte damals gegen die Ablehnung Einspruch<br />
erheben, habe es aber unterlassen. Aber wenn<br />
ich heute daran denke, wurmt es mich noch immer.<br />
Und an Karl Marx werden wir im Jahr 2013 häufig erinnert<br />
werden, denn sein Todestag jährt sich zum 130.<br />
Mal.<br />
<br />
(CFO <strong>avesco</strong>)<br />
volkmar.liebig@<strong>avesco</strong>.de<br />
Persönlichkeit<br />
UNTERNEHMEN<br />
WELTGESUNDHEIT<br />
"INVESTIEREN SIE IN GESUNDHEIT...<br />
Weltbevölkerung führt. „<strong>Das</strong> liegt“, so Ganten, „auch<br />
daran, dass nicht alle an einem Strang ziehen“. Also<br />
wurden beim World Health Summit Wissenschaft, Politik,<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Zivilgesellschaft erfolgreich zum<br />
„Davos <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heit“, zusammengebracht.<br />
M8-Allianz bildet das Rückgrat des WHS<br />
Inzwischen geht der WHS in die fünfte R<strong>und</strong>e. Weltweit<br />
haben sich mächtige Schirmherren hinter der Vision<br />
des Teams auf dem Campus Charité versammelt. Die<br />
Schirmherren Angela Merkel <strong>und</strong> François Hollande<br />
ermunterten Prof. Ganten zur Bildung der „M8-Allianz“:<br />
Ein Zusammenschluss herausragender Universitäten<br />
<strong>und</strong> National Akademien aus den G8- <strong>und</strong> G20-Län-<br />
11
dern, einschließlich der Deutschen Nationalakademie<br />
Leopoldina <strong>und</strong> der Berlin-Brandenburgischen Akademie<br />
der Wissenschaften.<br />
Anders als andere Initiativen ist der World Health<br />
Summit unabhängig, völlig frei organisiert <strong>und</strong> offen<br />
<strong>für</strong> Kooperationen mit allen Parteien des Ges<strong>und</strong>heitssektors<br />
– wie zum Beispiel mit der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />
(WHO). „Wir brauchen die Kooperation mit<br />
staatlichen Partnern, Zivilgesellschaft ebenso wie mit<br />
visionären Unternehmern, weltweit! Ges<strong>und</strong>heit ist<br />
ein Menschenrecht“, sagt Prof. Ganten, „aber der Weg<br />
dahin ist noch weit. Ges<strong>und</strong>heit ist mehr als Medizin,<br />
dazu gehört auch, dass man in Freiheit die Möglichkeit<br />
hat, sein Leben selbstverantwortlich zu gestalten“.<br />
Strategische Allianz <strong>für</strong> die Zukunft<br />
Ges<strong>und</strong>heit ist das Ergebnis einer wahrhaft modernen<br />
interdisziplinären Zusammenarbeit. <strong>Das</strong> reicht vom<br />
Verständnis der Evolution des Lebens <strong>und</strong> der Kulturen,<br />
über die Biologie, Genomforschung, Medizin,<br />
Technik, Physik, Informationstechnologie, Materialwissenschaft,<br />
Klimaforschung, Soziologie bis hin zur Politik<br />
<strong>und</strong> natürlich der Ethik. „Wer zukünftige Entwicklungen<br />
in diesen Bereichen mitgestalten möchte, der<br />
Gesellschaft<br />
EIN ERFOLGSKONZEPT MIT TEE<br />
12<br />
Persönlichkeit<br />
muss zum WHS kommen <strong>und</strong> ist herzlich willkommen.<br />
Die Wissenschaft muss mehr Verantwortung übernehmen<br />
<strong>für</strong> die Anwendung der rasanten Fortschritte zur<br />
Verbesserung der Ges<strong>und</strong>heit der Weltbevölkerung<br />
- gemeinsam mit den wichtigen Gruppierungen der<br />
Zivilgesellschaft, Politik <strong>und</strong> Wirtschaft“, sagt Prof. Ganten.<br />
Als Prof. Ganten mich hinaus auf das Gelände der<br />
Charité begleitet <strong>und</strong> wir uns die Hände schütteln,<br />
sagt er: „Ich lade Sie persönlich <strong>und</strong> die Welt dazu ein,<br />
gemeinsam den Diskurs darüber zu führen, wie wir in<br />
Zukunft ges<strong>und</strong> leben wollen“. Leser, die dieser Einladung<br />
folgen möchten, können sich über http://www.<br />
worldhealthsummit.org/ zum nächsten World Health<br />
Summit anmelden.<br />
Christiane Meyer-Ricks<br />
(freie Journalistin)<br />
meyerricks@aol.com<br />
ACHHALTIGES<br />
NTERNEHMERTUM<br />
Wann immer Unternehmertum zur Sprache kommt,<br />
ist der Name Prof. Dr. Faltin nicht weit. Mit seinem<br />
Gründungserfolg - der Teekampagne - beweist der<br />
an der Freien Universität Berlin lehrende Professor <strong>für</strong><br />
Entrepreneurship, dass der Weg von der Theorie in die<br />
Praxis mit einer unkonventionellen Idee, ergänzt durch<br />
Willenskraft, durchaus gelingen kann. In den 70er Jahren<br />
bereiste Prof. Dr. Faltin Entwicklungsländer <strong>und</strong><br />
kam zu der Erkenntnis, dass die Herstellungskosten <strong>für</strong><br />
hochwertige <strong>und</strong> arbeitsintensive Produkte, wie Tee,<br />
© Ernst Scharbach / pixelio.de
Kaffee, Kakao oder Zucker, lediglich einen Bruchteil der<br />
mitteleuropäischen Verkaufspreise ausmachten.<br />
Wer Dinge anders machen will, muss genau hinsehen<br />
Daraufhin untersuchte er die bestehenden Lieferketten<br />
<strong>und</strong> stellte fest, dass die Kleinverpackungen sowie<br />
der Vertriebsweg über mehrere Zwischenhändler verantwortlich<br />
<strong>für</strong> die hohen Endverbraucherpreise sind.<br />
"Es geht keineswegs um Einfälle, um geniale Gedankenblitze,<br />
sondern um harte Gedankenarbeit." Diesen<br />
Kreislauf galt es zu durchbrechen: Durch Verkürzung<br />
der Lieferketten über Ausschluss der Zwischenhändler<br />
<strong>und</strong> Wandel der Verpackungsgrößen versprach sich<br />
Prof. Dr. Faltin eine angemessene Entlohnung der Erzeuger<br />
bei gleichzeitiger Preissenkung zugunsten der<br />
Endverbraucher.<br />
Zur Umsetzung dieser Idee war somit einerseits die<br />
Verringerung der Sortenvielfalt auf die unter Teegenießern<br />
beliebteste Teesorte Darjeeling zugunsten der<br />
Mindesteinkaufsmenge beim Hersteller erforderlich,<br />
andererseits bedurfte es einer Bereitschaft zum Vorratskauf<br />
seitens der K<strong>und</strong>en.<br />
Den K<strong>und</strong>en mit ins Boot holen<br />
"Wenn Sie Ihren K<strong>und</strong>en einen außerordentlich günstigen<br />
Preis anbieten können, sind auch hohe Stückzahlen<br />
beim Einkauf kein Problem." Insbesondere die<br />
Bereitschaft des K<strong>und</strong>enkreises, einen Jahresvorrat<br />
abzunehmen <strong>und</strong> Vorkasse zu leisten, war ausschlaggebend<br />
<strong>für</strong> den anfänglichen Erfolg des Geschäftsmodells<br />
<strong>und</strong> diente <strong>für</strong> die Studierenden Prof. Dr. Faltins als<br />
Praxisbeispiel, wie erfolgreiche Unternehmensgründung<br />
auch ohne Fremdfinanzierung gelingt. „Banken<br />
brauchen Sicherheiten statt unkonventioneller Ideen.“<br />
Nach zehn Jahren konnte das Unternehmen Teekampagne,<br />
das als ein kleines Universitätsprojekt begann,<br />
sich als Marktführer im deutschen Teeversandhandel<br />
etablieren. Bereits 1997 setzte das Unternehmen über<br />
300 Tonnen Darjeelingtee um <strong>und</strong> stieg zum weltgrößten<br />
Importeur von Darjeeling-Blatttees auf. Heute beliefert<br />
Teekampagne einen ca. 200.000 Personen umfassenden<br />
K<strong>und</strong>enstamm.<br />
Auch der Gedanke der Nachhaltigkeit spielt eine<br />
<br />
-<br />
<br />
-<br />
Gesellschaft<br />
<br />
<br />
sammenarbeit<br />
mit dem WWF India ein Wiederauffor-<br />
<br />
sion<br />
entgegenzuwirken. Ökologische Projekte, wie<br />
die Einrichtung von Baumschulen, Gewinnung von<br />
<br />
<br />
wicklung<br />
erwiesen.<br />
Nachhaltigkeit gewinnt<br />
2012 wurde die Teekampagne mit dem Nachhaltigkeitspreis<br />
der IHK Potsdam <strong>für</strong> ihr Engagement in<br />
der Region Darjeeling ausgezeichnet. „Ein Ökonom<br />
der langfristig denkt, muss auch ökologisch denken.“<br />
Überhaupt erkannte der Professor, dass Projekte, die<br />
im Einklang mit den Werten der Gesellschaft entwickelt<br />
werden, die besten Chancen haben, langfristig<br />
erfolgreich zu sein. Faltin publizierte außerdem diverse<br />
Fachliteratur zum Thema Entrepreneurship, initiierte<br />
das Labor <strong>für</strong> Entrepreneurship <strong>und</strong> ist Business<br />
Angel erfolgreicher Startups. Für seine Engagements<br />
erhielt er verschiedene Auszeichnungen bis hin zum<br />
Verdienstorden der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland.<br />
Teeliebhabern <strong>und</strong> Interessenten an nachhaltigem Unternehmertum<br />
empfehlen wir: www.teekampagne.de.<br />
Irina Schwarz<br />
(Compliance)<br />
irina.schwarz@<strong>avesco</strong>.de<br />
Maxim Horvath<br />
(Portfoliomanagement)<br />
maxim.horvath@<strong>avesco</strong>.de<br />
13
ZÜNDENDE IDEE?<br />
SELBER ERFINDEN, KAUFEN ODER KLAUEN?<br />
Gerade in Berlin hat man das Gefühl, dass jeden Tag<br />
neue innovative Startups gegründet werden. Bei dieser<br />
Flut an neuen Ideen stellt sich die Frage: Woher<br />
nehmen Gründer ihre Visionen?<br />
Sucht man im Internet nach Begriffen wie Gründungsvisionen<br />
oder -Ideen, stößt man zuerst auf Webseiten,<br />
die versprechen, dass mit Hilfe von mehreren<br />
Sitzungen wirklich jeder Mensch eine innovative Idee<br />
entwickeln kann. Dahinter steckt in der Regel ein Psychologe<br />
oder Therapeut, der den Tunnelblick des Alltags<br />
zu durchbrechen verspricht, so dass kreative Gedanken<br />
fließen <strong>und</strong> Ideen sprießen können.<br />
Plagiat oder "Imovation"?<br />
Wem das zu zeitintensiv ist, dem empfiehlt der Wirtschaftswissenschaftler<br />
<strong>und</strong> Autor des Buches Copycats,<br />
Oded Shenkar, zu klauen. Er schreibt, wie bestehende<br />
Erfolgsrezepte <strong>und</strong> -produkte ganz ohne plumpes<br />
Plagiieren genutzt werden können. Er nennt es "Imovation":<br />
Cleveres Adaptieren <strong>und</strong> Fortentwickeln. Und<br />
er verrät Strategien, wie aus Abkupfern die Kunst des<br />
erfolgreichen Nachmachens wird - ganz ohne hohe<br />
Entwicklungskosten, Marketingetat <strong>und</strong> Fehlerquote.<br />
Noch ein Weg zur Gründeridee führt darüber, etwas<br />
bereits Bestehendes aufzugreifen <strong>und</strong> in etwas Neues<br />
umzuwandeln. Zum Beispiel in dem man Ideen aus<br />
einem anderen Land, einer anderen Kultur oder einfach<br />
aus einem anderen Lebensbereich aufgreift <strong>und</strong><br />
auf die Bedingungen in Deutschland oder an die gewünschte<br />
Funktion anpasst. Ein schönes Beispiel hier-<br />
14<br />
Leben<br />
<strong>für</strong> ist das Startup „eTukTuk“. <strong>Das</strong> Gründerteam kam bei<br />
einem Asienbesuch auf die Idee, die dort als Taxis oder<br />
Transportfahrzeuge genutzten TukTuks nach Deutschland<br />
zu bringen <strong>und</strong> diese mit einem umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
Elektroantrieb auszustatten.<br />
Eine Nische belegen<br />
Dann gibt es auch noch den Gründertyp, der aus<br />
einem persönlichen Bedarf heraus aktiv wird. Fällt<br />
ihm auf, dass es ihm an einem Produkt oder an einer<br />
Dienstleistung mangelt <strong>und</strong> kommt er zu der Überzeugung,<br />
dass er eine Nische gef<strong>und</strong>en hat, ist die Idee zur<br />
Unternehmensgründung geboren.<br />
Und zu guter Letzt gibt es dann noch den Typ Gründer,<br />
der aus dem Nichts heraus eine zündende Idee hat<br />
<strong>und</strong> unter der Annahme, dass ein solches Unternehmenskonzept<br />
gute Chancen auf dem Markt hat, eine<br />
Firma gründet.<br />
Doch egal auf welchem Weg der Gründer an seine<br />
Idee gekommen ist, die wahre Herausforderung ist <strong>für</strong><br />
viele der fantasielose Arbeitsalltag, der jeder tollen<br />
Idee unweigerlich folgt.<br />
Isabelle Seeger-Armbruster<br />
(Portfoliomanagement)<br />
isabelle.seeger-armbruster@<br />
<strong>avesco</strong>.de<br />
© Stefan Bär / pixelio.de
Seit dem 01. Juli 2012 unterstützt<br />
Hendrik Roeke als Senior Berater<br />
Private Banking das Vertriebsteam<br />
bei <strong>avesco</strong>. Als gelernter<br />
Bankkaufmann kennt er das<br />
Privatk<strong>und</strong>engeschäft von der Pike auf. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss als Bankfachwirt an der Bankakademie<br />
in Frankfurt/Main folgte ein Intensivstudium<br />
zum <strong>Financial</strong> Planner (ebs) an der European Business<br />
School Finanzakademie. Herr Roeke ist seit 18 Jahren<br />
als <strong>Vermögen</strong>splaner tätig, zunächst <strong>für</strong> verschiedene<br />
Banken später als selbstständiger Finanzdienstleister<br />
im Bereich <strong>Vermögen</strong>sberatung bei einer großen Privat-<br />
<strong>und</strong> Geschäftsk<strong>und</strong>enbank. „Ich bin zu <strong>avesco</strong> gekommen,<br />
weil ich hier keinen reinen Produktverkauf<br />
betreibe, sondern den K<strong>und</strong>en unabhängig <strong>und</strong> individuell<br />
entsprechend seiner Wünsche <strong>und</strong> Ziele beraten<br />
kann“, sagt Herr Roeke. In seiner Freizeit spielt er gerne<br />
Tennis. Hendrik Roeke<br />
(Senior Berater)<br />
hendrik.roeke@<strong>avesco</strong>.de<br />
Vom 18. Februar bis zum<br />
31. Juli 2013 absolviert<br />
Christian Bonin sein Fachpraktikum<br />
bei <strong>avesco</strong>. Herr<br />
Bonin studiert im 10. Semester<br />
an der Otto-Friedrich Universität Bamberg.<br />
Christian Bonin<br />
(Wertpapiercontrolling)<br />
christian.bonin@<strong>avesco</strong>.de<br />
Nachruf<br />
<strong>avesco</strong> Intern<br />
VORSTELLUNG<br />
UNSERER NEUEN MITARBEITER<br />
Seit dem 01. Dezember 2012 arbeitet<br />
Maxim Horvath als Werkstudent<br />
im Bereich Portfolio-<br />
m anagement. Er studiert im<br />
3. Semester Rechtswissenschaft<br />
an der Freien Universität Berlin. Wie kommt man als Jura-Student<br />
zu einer Tätigkeit bei <strong>avesco</strong>? „Als Student<br />
der Rechtswissenschaft einen Einblick in die Welt der<br />
Finanzen gewährt zu bekommen, ist lehr- <strong>und</strong> hilfreich<br />
zugleich“, sagt Herr Horvath. „Die Möglichkeit, Erfahrungen<br />
in der Geschäftswelt zu sammeln <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
in meiner Funktion zum Erfolg von <strong>avesco</strong> beizutragen,<br />
freut mich besonders“.<br />
Maxim Horvath<br />
(Portfoliomanagement)<br />
maxim.horvath@<strong>avesco</strong>.de<br />
Seit dem 04. Februar 2013 unterstützt<br />
Doreen Breiter das<br />
Marketing-Team. Frau Breiter<br />
hat ihr wirtschaftswissenschaftliches<br />
Studium mit Schwerpunkt<br />
Marketing an der Technischen Universität Dresden als<br />
Diplom-Kauffrau erfolgreich abgeschlossen. Sie war<br />
die letzen vier Jahre <strong>für</strong> eine unabhängige Kapitalanlagegesellschaft<br />
in der Schweiz tätig <strong>und</strong> hat dort den<br />
Marketingbereich auf- <strong>und</strong> ausgebaut.<br />
Doreen Breiter<br />
(Marketing)<br />
doreen.breiter@<strong>avesco</strong>.de<br />
Gekämpft <strong>und</strong> doch verloren<br />
Zum Jahresbeginn erschütterte uns die traurige Nachricht vom Ableben Burkhard Liewalds am Heiligen Abend.<br />
Es gab langjährige Kontakte, bevor Herr Liewald Ende 2011 als selbstständiger Vertriebsmitarbeiter im Bereich<br />
Institutionelle K<strong>und</strong>en zu <strong>avesco</strong> kam. Auch wenn die intensive Zusammenarbeit aufgr<strong>und</strong> seiner Erkrankung<br />
recht kurz war, verlieren wir mit ihm einen kompetenten <strong>und</strong> liebenswürdigen Kollegen, Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Geschäftspartner.<br />
Seine herzliche Art <strong>und</strong> seine absolute Verlässlichkeit werden uns immer in Erinnerung bleiben. Unser<br />
aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Ehefrau, seinen Kindern <strong>und</strong> allen Angehörigen. Um die Familie in dieser<br />
schweren Zeit nicht nur gedanklich sondern auch finanziell zu unterstützen, hat sich das <strong>avesco</strong>-Team an einer<br />
Spendenaktion beteiligt.<br />
15
Informieren Sie sich über <strong>avesco</strong>:<br />
Einfach den Code mit Ihrem Smartphone<br />
scannen oder unter: www.<strong>avesco</strong>.de<br />
V.i.S.d.P.: Christiane Meyer-Ricks<br />
<strong>avesco</strong> <strong>Financial</strong> Services AG<br />
Mohrenstraße 34<br />
10117 Berlin<br />
Tel. + 49 (0) 30 28 87 67- 0<br />
Fax + 49 (0) 30 28 87 67- 20<br />
transparent@<strong>avesco</strong>.de<br />
www.<strong>avesco</strong>.de<br />
Impressum<br />
Möchten Sie, dass dieser Newsletter auch Ihre<br />
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uns eine E-mail an: transparent@<strong>avesco</strong>.de<br />
Die Beiträge dieser Firmenzeitung werden von den<br />
<strong>avesco</strong> Mitarbeitern recherchiert <strong>und</strong> geschrieben.<br />
Und obwohl alle Inhalte mit großer Sorgfalt erarbeitet<br />
werden, können wir keine Gewähr <strong>für</strong> die Richtigkeit<br />
übernehmen. Die Veröffentlichung der hier<br />
vorliegenden Beiträge an anderer Stelle ist nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung von <strong>avesco</strong> gestattet.<br />
Bildarchiv <strong>und</strong> Bildquellen:<br />
Titel: © Hans-Georg Gaul<br />
Seite 4: © Wimmer Ferdinand / pixelio.de<br />
Seite 5: © Rainer Sturm / pixelio.de<br />
Seite 6: © Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de<br />
Seite 8: © PerfectShotFilm<br />
Seite 9: © Paul-Georg Meister / pixelio.de<br />
Seite 10: © Rolf Handtke / pixelio.de<br />
Seite 11: © 2010 World Health Summit<br />
Seite 12: © Ernst Scharbach / pixelio.de<br />
Seite 14: © Stefan Bär / pixelio.de<br />
© 2013 <strong>avesco</strong> <strong>Financial</strong> Services AG<br />
ISSN 2193-2115