Das Magazin für Vermögen, Sinn und Glück - avesco Financial ...
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Transparent<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong>, <strong>Sinn</strong> <strong>und</strong> <strong>Glück</strong><br />
Thema der Ausgabe: Familienbetriebe<br />
Die strategische Sicht<br />
Der GS&P Fonds<br />
Family Business<br />
Seite 4<br />
<strong>Sinn</strong>stiftendes<br />
Töchter an die<br />
Macht<br />
Seite 8<br />
Zeitläufte<br />
Schmackhafte<br />
Traditionen!<br />
Seite 10<br />
Dezember/2013<br />
© Jag_cz / Fotolia.de
Vorwort<br />
Seite 3<br />
Liebe Leser<br />
Die strategische Sicht<br />
Seite 4<br />
Der GS&P Family Business Fonds<br />
<strong>avesco</strong> Aktuell<br />
Seite 5<br />
Wie wir uns bei <strong>avesco</strong> um Nachhaltigkeit bemühen<br />
Wissen<br />
Seite 6<br />
Querdenker <strong>und</strong> Neuerfinder gesucht<br />
<strong>Sinn</strong>stiftendes<br />
Seite 8<br />
Töchter an die Macht<br />
Kolumne<br />
Seite 9<br />
familienbande mit tradition<br />
Zeitläufte<br />
Seite 10<br />
Schmackhafte Traditionen!<br />
Persönlichkeit<br />
Seite 11<br />
Die firma kommt immer zuerst<br />
Gesellschaft<br />
Seite 12<br />
Wie geht es der werten Familie?<br />
Leben<br />
Seite 14<br />
Familienunternehmen Hehl<br />
<strong>avesco</strong> Intern Seite 15<br />
Auf <strong>und</strong> davon
Vorwort<br />
© <strong>avesco</strong><br />
Liebe Leser<br />
Der erste Anstoß <strong>für</strong> das Thema kam aus der Statistik.<br />
Dort war zu erfahren, dass 95% aller deutschen Unternehmen<br />
Familienbetriebe sind. <strong>Das</strong> Wort Familie<br />
faszinierte uns. Einerseits, weil es <strong>für</strong> Geborgenheit<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit steht, andererseits, weil es an<br />
Streitigkeiten <strong>und</strong> Eifersüchteleien unter dem Tannenbaum<br />
erinnert. Ökonomisch ist die Familie zum deutschen<br />
Fixstern im Abschwung geworden, weil sie die<br />
Mechanismen des Marktes seismografisch in der eigenen<br />
Börse spürt <strong>und</strong> früh reagiert.<br />
Im Gespräch erklärt Professor Wallau vom Institut<br />
<strong>für</strong> Mittelstandsforschung (IfM) wie es Familienunternehmen<br />
2013 geht. Martin Wuppermann plaudert<br />
darüber, wie sich die Wuppermann AG vor den<br />
Begehrlichkeiten einzelner Familienmitglieder schützt<br />
<strong>und</strong> wir setzen uns damit auseinander, warum nur<br />
jede zehnte Tochter das eigene Familienunternehmen<br />
übernimmt. Wolfgang Zinn berichtet, wie sein Fonds<br />
„Family Business“ mit soliden Geschäftsstrategien von<br />
börsennotierten Familienunternehmen, Performance<br />
<strong>für</strong> unsere K<strong>und</strong>en generiert.<br />
Ich wünsche Ihnen unterhaltsame <strong>und</strong> neue Einblicke<br />
in Familiengeschichten aus erster Hand <strong>und</strong><br />
bedanke mich beim <strong>avesco</strong>-Team, dass mit viel Herzblut<br />
wieder eine gelungene Ausgabe der <strong>avesco</strong> Transparent<br />
geschaffen hat.<br />
Ihnen liebe Leser <strong>und</strong> Leserinnen wünschen Volkmar<br />
Liebig, das <strong>avesco</strong>-Team <strong>und</strong> ich ein <strong>Glück</strong> erfülltes<br />
Weihnachten <strong>und</strong> einen entspannten Jahresausklang.<br />
Bleiben Sie uns gewogen.<br />
Oliver N. Hagedorn (CEO <strong>avesco</strong>)<br />
3
Die strategische Sicht<br />
© S. Hofschlaeger / pixelio.de<br />
Der GS&P<br />
Fonds<br />
Family<br />
© GS&P, Wolfgang Zinn<br />
Business<br />
Der <strong>Vermögen</strong>sverwalter Wolfgang Zinn im Gespräch<br />
Wolfgang Zinn, Geschäftsführer bei GS&P Grossbötzl,<br />
Schmitz & Partner, erinnert sich an einen K<strong>und</strong>en seiner<br />
mehrheitlich unternehmerisch geprägten Mandanten,<br />
der inmitten einer schwierigen Marktsituation seinen<br />
Daumen fest aufs Geld hielt <strong>und</strong> erklärte, dass er nicht<br />
länger bereit sei, <strong>für</strong> kurzfristig orientierte <strong>und</strong> stark<br />
risikoaffine Manager Geld auszugeben. Diese würden<br />
zwar dicke Gehälter, Macht <strong>und</strong> Autos einstreichen,<br />
müssten aber kein direktes finanzielles Risiko tragen.<br />
Lieber wollte er in seinesgleichen investieren. Er wollte<br />
in ein langfristig <strong>und</strong> nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen<br />
investieren, dessen Management mit dem eigenen<br />
Geldbeutel unmittelbar an der Unternehmensentwicklung<br />
beteiligt ist <strong>und</strong> schon aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
eine eher defensive <strong>und</strong> solide Geschäftsstrategie<br />
wählt.<br />
Von Geburt an im Thema<br />
Nach diesem Gespräch begannen Zinn <strong>und</strong> seine Kollegen<br />
Familienunternehmen zu durchleuchten <strong>und</strong><br />
stellten fest, dass zukünftige angestellte Manager <strong>und</strong><br />
zukünftige Familienunternehmer zwar nebeneinander<br />
die Unibank drücken, aber mit völlig unterschiedlichen<br />
Herangehensweisen. Während die künftigen Manager<br />
theoretische Strategien mühsam lernten, war der Familienunternehmernachwuchs<br />
bereits lange in den<br />
Geschäftsprozessen integriert, hatte guten Zugang<br />
zu Mitarbeitern <strong>und</strong> war sozial, wie unternehmerisch<br />
hoch motiviert, dass eigene <strong>Vermögen</strong> über Generationen<br />
hinweg erfolgreich <strong>und</strong> krisensicher zu gestalten.<br />
Ein Aktienfonds mit Herz<br />
Nach gründlichen Recherchen beschloss GS&P 2003<br />
den GS&P Fonds Family Business aufzulegen, ein Aktienfonds,<br />
der ausschließlich in europäische börsennotierte<br />
Familienunternehmen investiert <strong>und</strong> seit<br />
Auflage vor zehn Jahren erfolgreich jedes Jahr ca.<br />
10% p.a. Rendite erzielt. Damit ein Unternehmen ins<br />
Portfolio aufgenommen werden kann, muss die Familie<br />
mindestens 30% am Gr<strong>und</strong>kapital des Unternehmens<br />
halten, damit sie sich maßgeblich <strong>und</strong> aktiv in<br />
die Unternehmens- <strong>und</strong> Geschäftspolitik einbringen<br />
kann. Denn nur so können Entscheidungen getroffen<br />
werden, die die Belange der Familie berücksichtigen.<br />
Außerdem sind Familienunternehmen, aufgr<strong>und</strong> einer<br />
im Durchschnitt höheren Eigenkapitalquote als die<br />
von Konzernen, unabhängiger von Banken, wodurch<br />
sie geschäftspolitisch flexibler sind. Beim GS&P Aktienscreening<br />
wird ebenfalls darauf geachtet, ob eine<br />
geeignete Nachfolgeplanung strategisch vorbereitet<br />
wird <strong>und</strong> ob sich eventuell Familienstreitigkeiten<br />
anbahnen, die einen Wertverlust des Unternehmens<br />
bedeuten könnten.<br />
Verlässlichkeit ist vor allem eine deutsche Tugend<br />
„Interessant“, sagt Zinn, „ist die Tatsache, dass die<br />
höchste Konzentration von börsennotierten Familienunternehmen<br />
in Deutschland <strong>und</strong> in der Schweiz zu<br />
finden ist.“ Dabei sind viele deutsche Unternehmen<br />
bereits über 80 Jahre alt, was <strong>für</strong> ihren Erfolg spricht.<br />
Sie werden bereits in der dritten bis vierten Generation<br />
4
Die strategische Sicht<br />
geführt. Und während es kaum Familienunternehmen<br />
in den vulnerablen Branchen wie Banken oder Rohstoffen<br />
gibt, sind sie häufig in soliden Branchen wie<br />
Maschinenbau, Konsum oder im Dienstleistungsbereich<br />
tätig.<br />
30 DAX Unternehmen nur 4% der deutschen Bevölkerung<br />
arbeiten, beschäftigen unsere Familienbetriebe,<br />
die 95% aller deutschen Unternehmen ausmachen,<br />
fast 70% aller deutschen Arbeitnehmer. Da weiß man<br />
wo sein Geld bleibt.“<br />
Ein guter Dienst an der Volkswirtschaft<br />
„<strong>Das</strong> Beste aber ist“, zitiert Zinn seine K<strong>und</strong>en, „dass<br />
von jeder Investition in Familienunternehmen auch<br />
die Volkswirtschaft profitiert. Denn während bei den<br />
Christiane Meyer-Ricks<br />
(Freie Journalistin)<br />
redaktionsleitung@<strong>avesco</strong>.de<br />
<strong>avesco</strong> Aktuell<br />
© Joujou / pixelio.de<br />
Wie wir uns bei <strong>avesco</strong> um Nachhaltigkeit bemühen<br />
Um langfristig einen Mehrwert <strong>für</strong> unsere K<strong>und</strong>en,<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> die Gesellschaft schaffen zu können,<br />
ist die Art <strong>und</strong> Weise, wie wir unser Geschäft betreiben,<br />
ebenso wichtig, wie die Frage nach der Größe unseres<br />
wirtschaftlichen Erfolgs.<br />
Im Januar stellten alle Mitarbeiter im Rahmen<br />
des <strong>avesco</strong> Jahresauftaktprogramms JAPA Unternehmensziele<br />
auf, die Bestandteil der variablen Vergütung<br />
sind. Neben den ökonomischen Zielen, wurden erstmals<br />
auch nachhaltige Ziele in die Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />
aufgenommen.<br />
Think before you print<br />
Die <strong>avesco</strong> Mitarbeiter beschlossen zum Beispiel, die<br />
Anzahl der täglichen Papierausdrucke langfristig zu<br />
mindern. Vor jedem Ausdruck wird jetzt bewusst darüber<br />
nachgedacht, ob dieser nicht auch vermieden<br />
werden kann. Des Weiteren hat sich <strong>avesco</strong> dazu verpflichtet,<br />
Energie zu sparen. Sukzessive wurden eigene<br />
Ideen der Mitarbeiter umgesetzt. Kleinigkeiten wie die<br />
Monitore in den Pausen abzuschalten, einen Standby-<br />
Modus beim Computer einzurichten oder die Jalousi-<br />
en an Sommerabenden zur Entlastung der Kühlanlage<br />
herunterzufahren, leisten bereits einen Beitrag da<strong>für</strong>,<br />
dass weniger Energie verbraucht wird.<br />
<strong>avesco</strong> Weihnachtsaktion 2013<br />
In diesem Jahr haben sich die Mitarbeiter von <strong>avesco</strong><br />
da<strong>für</strong> ausgesprochen, eine Aktion zu organisieren, um<br />
hilfsbedürftigen Menschen in der Weihnachtszeit eine<br />
Freude zu bereiten.<br />
Unter dem Motto „Weihnachten <strong>für</strong> alle“ wurde<br />
in Kooperation mit der Albert Schweitzer Stiftung -<br />
Wohnen & Betreuen eine gemeinsame Backaktion mit<br />
Jung <strong>und</strong> Alt ins Leben gerufen. Zusammen mit zwei<br />
Berliner Gr<strong>und</strong>schulklassen <strong>und</strong> den Bewohnern des<br />
Seniorenheims, backten alle gemeinsam Plätzchen<br />
<strong>und</strong> rückten so mit guter Laune in der Adventszeit ein<br />
Stückchen näher zusammen.<br />
Steffen Kurth<br />
(Wertpapiercontrolling)<br />
steffen.kurth@<strong>avesco</strong>.de<br />
5
Wissen<br />
© Minerva Studio / fotolia.de<br />
Querdenker <strong>und</strong><br />
Neuerfinder<br />
gesucht<br />
Wie attraktiv sind Familienunternehmen <strong>für</strong><br />
junge Akademiker?<br />
Wussten Sie, dass 150 Profifußball-Mannschaften, u.a.<br />
die deutsche Nationalelf, von der Sportbekleidungsfirma<br />
Jako AG eingekleidet werden? Oder, dass im<br />
höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa in Dubai,<br />
die Türschließtechnik von DORMA installiert ist? <strong>Das</strong>s<br />
nahezu alle großen Haushaltsgerätehersteller auf die<br />
Technologie von AWECO vertrauen?<br />
Hinter diesen Namen stecken mittelständische Unternehmen,<br />
die <strong>für</strong> deutsche Exporterfolge stehen, der<br />
breiten Öffentlichkeit aber nahezu unbekannt sind.<br />
Es sind die „Hidden Champions", von denen laut einer<br />
Simon* Untersuchung 66,3% Familienunternehmen<br />
sind.<br />
Die Familie macht den Unterschied<br />
Familienunternehmen unterscheiden sich von anderen<br />
Unternehmensformen dadurch, dass eine<br />
Familie Eigentum in Form einer Kapitalmehrheit am<br />
Unternehmen besitzt <strong>und</strong> folgerichtig maßgebliche<br />
Handlungsmacht über das Unternehmen hat. Diese<br />
enge Beziehung zwischen einer Familie <strong>und</strong> ihrem Unternehmen<br />
bewirkt, dass einerseits das Wertesystem<br />
der Familie auf das Unternehmen übertragen wird,<br />
andererseits das materielle Schicksal der Familie an die<br />
Existenz des Unternehmens geb<strong>und</strong>en ist.*<br />
Familienunternehmen liegen im Kampf um junge<br />
Akademiker vorne<br />
Junge Akademiker sind ein knappes Gut <strong>und</strong> alle Unternehmen<br />
sind darauf angewiesen, sie <strong>für</strong> sich zu gewinnen<br />
<strong>und</strong> an sich zu binden. Dabei verschärft die<br />
demografische Entwicklung noch zusätzlich den<br />
Kampf um die besten Mitarbeiter.<br />
Ob Familienunternehmen <strong>für</strong> junge Akademiker<br />
attraktiv sind, hängt nicht nur vom Unternehmen,<br />
sondern auch von der Wahrnehmung <strong>und</strong> Einstellung<br />
der Arbeitnehmer ab. Die Leistungsorientierung<br />
entwickelte sich beispielsweise von der in früheren<br />
Generationen vorherrschenden Disziplin <strong>und</strong> Pflichterfüllung<br />
zu einer Leistungsbereitschaft, die auch mit<br />
Freude bzw. Spaß verb<strong>und</strong>en sein soll. Die Führung im<br />
Unternehmen war früher von Vorgaben, Anweisungen<br />
<strong>und</strong> Kontrolle geprägt. Inzwischen hat sich die Mitarbeiterführung<br />
liberalisiert <strong>und</strong> ist heute von Delegati-<br />
6
Wissen<br />
on <strong>und</strong> Selbstverantwortung gekennzeichnet. Die Vereinbarkeit<br />
von Beruf <strong>und</strong> Familie hat <strong>für</strong> Arbeitnehmer,<br />
im Gegensatz zu früher, eine höhere Priorität, ebenso<br />
wie das Bedürfnis nach Anerkennung <strong>und</strong> Selbstverwirklichung.<br />
Familienbetrieben ist der Wandel in der Personalstrategie<br />
gelungen. <strong>Das</strong> Fazit verschiedener empirischer<br />
Studien* bestätigt, dass Familienunternehmen<br />
in Bezug auf Karrierechancen bei 85% der jungen<br />
Akademiker deutlich besser abschneiden als Nicht-<br />
Familienunternehmen. Insgesamt bewerten die<br />
Jungakademiker das familiäre Arbeitsklima <strong>und</strong> das<br />
eigenverantwortliche Arbeiten mit 95% besser als bei<br />
Nicht-Familienunternehmen. Beim Faktor Work-Life-<br />
Balance liegen die Familienbetriebe mit 75% ebenfalls<br />
deutlich vor allen anderen Unternehmensformen.<br />
Stärken <strong>und</strong> Schwächen von Familienunternehmen<br />
Die positiven Merkmale von Familienunternehmen<br />
wie flache Hierarchien, kurze Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Entscheidungswege <strong>und</strong> der persönlichere Umgang<br />
miteinander, unterstützen die Affinität zu Familienunternehmen,<br />
die junge Akademiker bereits entwickelt<br />
haben.<br />
Schon vor 30 Jahren hat u.a. Peter Davis folgende<br />
positive Aspekte von Familienunternehmen herausgearbeitet:<br />
Familienunternehmen lassen mehr<br />
Menschlichkeit am Arbeitsplatz zu <strong>und</strong> nehmen die<br />
individuellen Bedürfnisse einzelner Mitarbeiter besser<br />
wahr. Dagegen sind Nicht-Familienunternehmen im<br />
Umgang bürokratischer <strong>und</strong> formeller. Familienunternehmen<br />
haben außerdem einen langfristigen, häufig<br />
auf Generationen ausgelegten Planungshorizont mit<br />
der Maxime, dass sich erfolgreiches Wirtschaften langfristig<br />
bzw. nachhaltig auszahlen soll. Die Geschäftsführung<br />
von Nicht-Familienunternehmen wird häufig<br />
anhand kurzfristiger Ziele in ihrer Leistungsfähigkeit<br />
gemessen <strong>und</strong> ist daher eher geneigt, auf die Erreichung<br />
kurzfristiger Ziele zu achten.<br />
Neben Stärken haben Familienunternehmen allerdings<br />
auch Schwächen, die sich <strong>für</strong> junge Akademiker<br />
auch als Risiken darstellen.<br />
Als negative Potenziale, die in einem Familienunternehmen<br />
vorherrschen können, werden laut<br />
Davis Streitigkeiten zwischen den Familienmitgliedern,<br />
Distanzierung von externen Managern zur Unternehmerfamilie,<br />
Abschirmung der Unternehmerfamilie zu<br />
Nicht-Familienmitgliedern <strong>und</strong> Triangulierung (Dreiecks-Beziehungen)<br />
genannt.<br />
Laut einer Befragung von Auxilion* <strong>und</strong> Alpha-Zirkel*<br />
sehen junge Akademiker neben den genannten<br />
Konflikten innerhalb der Familie auch niedrigere Vergütung,<br />
geringere Internationalität <strong>und</strong> Standortnachteile<br />
als problematisch an.<br />
Was können Familienunternehmen tun, um im<br />
Wettbewerb um die besten Mitarbeiter zu<br />
bestehen?<br />
Zum einen sollten Familienunternehmen anhand der<br />
SWOT-Analyse – SWOT steht <strong>für</strong> Strenghts (Stärken),<br />
Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen)<br />
<strong>und</strong> Threats (Risiken) – ihren Status Quo ermitteln <strong>und</strong><br />
ein unverwechselbares Profil, nicht nur <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en,<br />
sondern auch <strong>für</strong> zu akquirierende Mitarbeiter, entwickeln.<br />
Dazu gehören auch die eigenen Stärken <strong>und</strong><br />
Schwächen fortlaufend mit den veränderten Anforderungen<br />
der jungen Akademiker abzugleichen <strong>und</strong><br />
anzugleichen, um attraktiv zu bleiben.<br />
Klappern gehört zum Handwerk<br />
Beim Werben um den Nachwuchs sollten Familienunternehmen<br />
dann auch ihre Zurückhaltung aufgeben<br />
<strong>und</strong> wie die Handwerker im Mittelalter mit einer<br />
Klapper aus Holz Lärm machen, um ihre Fähigkeiten<br />
anzupreisen. Übertragen auf die heutige Zeit sollten<br />
Familienunternehmen ihre vorhandenen Stärken wie<br />
flache Hierarchien <strong>und</strong> dezentrale Strukturen besser<br />
kommunizieren, um bei jungen Akademikern attraktiver<br />
wahrgenommen zu werden.<br />
*Alle Quellen zu den Statistiken <strong>und</strong> alle Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />
zu diesem Artikel finden Sie auf der<br />
Website www.<strong>avesco</strong>.de<br />
Malve Liebig<br />
(Werkstudentin)<br />
kontakt@<strong>avesco</strong>.de<br />
Kristin Hartmann<br />
(Buchhaltung/Controlling/<br />
Personal)<br />
kristin.hartmann@<strong>avesco</strong>.de<br />
7
<strong>Sinn</strong>stiftendes<br />
© CFalk / pixelio.de<br />
Töchter an die<br />
Macht<br />
Nur jedes zehnte Unternehmen wird von<br />
einer Tochter übernommen<br />
Obwohl Frauen inzwischen im Top-Management<br />
angekommen sind, ist es bei Familienunternehmen<br />
immer noch eine Überraschung, wenn der Vater nach<br />
jahrelanger Geschäftstätigkeit bekannt gibt, dass seine<br />
Tochter Nachfolgerin des elterlichen Unternehmens<br />
werden soll. Bis in die sechziger Jahre galt die Unternehmensführung<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich als Männerdomäne.<br />
Vom Patriachat zur Frauenpower<br />
Eine Studie des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums untersuchte<br />
die Gründe, warum Erbinnen scheitern oder Erfolg<br />
haben. Aus der Studie ging hervor, dass es in Familienunternehmen<br />
nach wie vor starke patriarchalische<br />
Strukturen gibt <strong>und</strong> viele Frauen sich dabei in die Rolle<br />
der „Fürsorglichen“ zwängen lassen. Dadurch wird ihre<br />
Stellung im Betrieb laut Studie diffus.<br />
Inzwischen sind aber bei einigen Großunternehmen<br />
wie Trumpf, dem weltgrößten Werkzeugmaschinenhersteller,<br />
der Modemarke Strenesse oder Lencke<br />
Wischhusen von der Verpackungsfirma W-Pack Kunststoffe,<br />
die Töchter an der Macht. Warum entscheidet<br />
sich laut der Studie des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums<br />
immerhin jeder zehnte Unternehmer da<strong>für</strong>, seine Tochter<br />
in den Chefsessel zu setzen? Sie vertrauen der Kompetenz<br />
der Tochter, ihrem feinen Gespür <strong>für</strong> Menschen.<br />
Eventuell be<strong>für</strong>chteten sie Vater-Sohn-Rivalitäten,<br />
denen sie mit der Übergabe an die Tochter aus dem<br />
Weg gehen. Heute ist es Töchtern wie Söhnen gleichermaßen<br />
möglich, sich beruflich zu qualifizieren, um<br />
die Leitungsposition zu ergattern. <strong>Das</strong> war nicht<br />
immer selbstverständlich.<br />
Geschlossen wegen fehlender Nachfolge<br />
Heute stehen Mädchen ihren Brüdern in Sachen Qualifikation<br />
in nichts nach. Da scheint es unvorstellbar, dass<br />
erfolgreiche Familienunternehmen schließen, weil die<br />
Nachfolge nicht geregelt ist. In ca. 70.000 deutschen<br />
Familienunternehmen steht jährlich ein Generationswechsel<br />
an. Dabei hoffen 90% der Familienunternehmen<br />
auf eine Weitergabe innerhalb der eigenen<br />
Familie. Leider kommt es in weniger als der Hälfte der<br />
Fälle dazu, da Nachfolger fehlen. Mit über 80 Jahren<br />
entschied sich zum Beispiel Puppenhersteller Käthe<br />
Kruse <strong>für</strong> die Übergabe des Unternehmens an einen<br />
Fremd-Eigentümer, da sich kein Nachfolger innerhalb<br />
der Familie fand. Dabei sind Familienunternehmen von<br />
zentraler volkswirtschaftlicher Bedeutung. Eigentümergeführte<br />
Unternehmen, in denen wenigstens einer<br />
der Eigentümer die Leitung innehat, machen 90% des<br />
Unternehmensbestandes aus.<br />
Hurra, es ist ein Junge<br />
Schon mit der Zeugung ihres Kindes hoffen Unternehmer-Eltern<br />
auf einen potenziellen Nachfolger ihres<br />
Unternehmens. In Familienunternehmen, in denen die<br />
Regel gilt, dass der erstgeborene Sohn die Geschäftsleitung<br />
übernimmt <strong>und</strong> das Erbe an ihn übergeht, haben<br />
Töchter kaum die Chance, an eine ähnliche Position<br />
wie die des Bruders zu gelangen. Bei der Primogenitur<br />
heißt es, immer hübsch der Reihe nach: Ältester Sohn<br />
8
<strong>Sinn</strong>stiftendes<br />
vor ältester Tochter, jeder erwachsene Sohn vor ältester<br />
Tochter, entfernte(re) männliche Verwandte vor ältester<br />
Tochter usw. Es sei denn, die Eltern bekommen<br />
keinen Sohn, der Sohn erkrankt ernsthaft, ein Vater-<br />
Sohn-Konflikt belastet das Unternehmen oder ein passender<br />
Schwiegersohn ist nicht in Sicht. Dennoch sind<br />
Töchter nicht ganz unverzichtbar. Nur sind ihnen meist<br />
untergeordnete Positionen zugedacht.<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
In fast jedem dritten Unternehmen mit einem Umsatz<br />
von 10 bis 50 Millionen Euro steht eine Frau an der<br />
Führungsspitze. Oft sind sie auf Umwegen dorthin gelangt.<br />
Sie gründeten zuvor ihr eigenes Unternehmen,<br />
wählten aus Rebellion gegen die Familie eine andere<br />
Berufsrichtung oder fingen im Familienunternehmen<br />
ganz unten an, um von der Pieke auf zu lernen. Oben<br />
angelangt, gilt es sich zu beweisen <strong>und</strong> einen eigenen<br />
Führungsstil zu entwickeln <strong>und</strong> ein gutes Beispiel <strong>für</strong><br />
die nächste Tochtergeneration zu sein.<br />
Am Ende bleibt dennoch die Frage: An wen vererbt<br />
die Tochter das Unternehmen?<br />
Andrea Franke<br />
(Assistentin der Geschäftsleitung)<br />
andrea.franke@<strong>avesco</strong>.de<br />
Kolumne<br />
© Alexandra H. / pixelio.de<br />
Familienbande...<br />
...mit Tradition<br />
Die Geschichte der Familie der Hohenzollern ist eine<br />
Erfolgsgeschichte. Sie brachte Könige <strong>und</strong> deutsche<br />
Kaiser hervor <strong>und</strong> ihre Geschichte ist gleichzeitig die<br />
des Aufstiegs Preußens bis zum Deutschen Kaiserreich<br />
<strong>und</strong> des tiefen Falls nach dem Revolutionsjahr 1918.<br />
Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser Familie <strong>und</strong> ihrer<br />
Unternehmungen? Liegt es darin, dass die modernen<br />
Nachkommen sich einer jahrh<strong>und</strong>ertealten Tradition<br />
verpflichtet fühlen? Zum Beispiel dem noch von Kaiser<br />
Wilhelm erlassenen Familiengesetz, das regelt wer<br />
Thronfolger – zu Neudeutsch Chef – wird. Es regelt<br />
auch, dass der männliche Erstgeborene nur dann erbt,<br />
wenn er eine ebenbürtige Prinzessin heiratet. Wäre<br />
das Hausgesetz abgeschafft worden, hätte Prinzessin<br />
Felicitas die Familiengeschäfte übernehmen können,<br />
oder auch Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen, der<br />
außer Standes geheiratet hat. Heute ruhen alle Hoffnungen<br />
auf dem derzeitigen Familienchef des Hauses<br />
Prinz Georg Friedrich von Preußen. Dieser hat seine<br />
Prinzessin bereits gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ist seit Anfang des<br />
Jahres Vater von Zwillingssöhnen. Auch Familientraditionen<br />
müssen auf den Prüfstand, doch sollten wir uns<br />
bewusst sein, was „Familienbetriebe“ <strong>für</strong> unser Land<br />
geleistet haben <strong>und</strong> nach wie vor täglich leisten. <strong>Das</strong><br />
zeigt sich unter anderem an Oskar Prinz von Preußen,<br />
der in 400-jähriger Tradition als Herrenmeister den Johanniterorden<br />
repräsentiert <strong>und</strong> so heute, jenseits von<br />
preußischen militärischen Großmachtsfantasien, <strong>für</strong><br />
christliche Nächstenliebe steht.<br />
Ein w<strong>und</strong>erbares Beispiel <strong>für</strong> das, was deutsche Familienbetriebe<br />
wirklich ausmacht.<br />
Elke Kerkhoff<br />
(Aufsichtsrat <strong>avesco</strong>)<br />
elke.kerkhoff@<strong>avesco</strong>.de<br />
9
Zeitläufte<br />
Schmackhafte<br />
Traditionen!<br />
DDR-Keks ist heute der Star im Netz<br />
Yvonne Böhm <strong>und</strong> Wolfgang Fischer<br />
© Wikana Keks <strong>und</strong> Nahrungsmittel GmbH<br />
„Als meine Tochter mir auf die Frage hin, welches ihre<br />
Lieblingskekse sind, eine Wikana Packung hinhält, erinnere<br />
ich mich daran, wie ich selber vor dreißig Jahren<br />
diese Kekse geliebt habe“, bloggt Konsumtesterin<br />
Romy. Auch Vera schwärmt im Hipsterfoodblog von<br />
den echten Wikana Butterkeksen „ohne viel Tamtam“.<br />
Vom Konsumregal zum Hipstermarkt<br />
<strong>Das</strong>s ein ehemaliges DDR-Unternehmen den Sprung<br />
in den Hipsterfoodblog schafft, macht neugierig auf<br />
die Kräfte, die das Unternehmen treiben. Schon 1906<br />
wurde am Standort Wittenberg unter dem Namen<br />
„Kant Chocoladenfabrik AG“ Süßes hergestellt. Die<br />
DDR baute die Fabrik zur zweitgrößten Keksfabrik auf.<br />
Doch nach der Wende brach der Umsatz ein <strong>und</strong> wäre<br />
es nach der Treuhand gegangen, wäre das insolvente<br />
Unternehmen seinerzeit abgewickelt worden.<br />
Der Retter der „Arbeits-Plätzchen"<br />
Wolfgang Fischer, heutiger Seniorchef des Unternehmens,<br />
aber glaubte an Wikana. Er nahm einen Kredit<br />
auf <strong>und</strong> wagte 1997 einen Neustart. Fischer richtete<br />
die Produktion nach ökologischen <strong>und</strong> nachhaltigen<br />
Kriterien aus <strong>und</strong> produzierte nach dem Rezept „alte<br />
Rezepturen“, innovative Produkte wie das Lutherbrodt,<br />
den Kakaokeks Othello oder den knusprigen Hansa-<br />
Keks.<br />
Ein verantwortungsvoller Blick auf die nächste<br />
Generation<br />
Inzwischen führt Wolfgang Fischers Tochter, Yvonne<br />
Böhm, die Wikana Keks- <strong>und</strong> Nahrungsmittel GmbH.<br />
Seit Yvonne Böhm die Geschäfte von ihrem Vater übernommen<br />
hat, beteiligt sich Wikana an dem Projekt<br />
NeLE, das „Demografieorientierte Nachwuchsentwicklung<br />
<strong>und</strong> Laufbahnplanung in Unternehmen der Ernährungswirtschaft<br />
Sachsen-Anhalts“ unterstützt. Ziel<br />
des Projekts ist die Verbesserung von Auftreten <strong>und</strong><br />
Teamarbeit der Nachwuchsführungskräfte, sowie die<br />
Professionalisierung des Konfliktmanagements, wo<strong>für</strong><br />
feste Kommunikationspläne erstellt <strong>und</strong> Problemlösungsstrategien<br />
erarbeitet wurden. „Ein besonderer<br />
Gewinn lag in der Erkenntnis, dass Veränderungen<br />
als Prozesse zu betrachten sind“, kommentierte Frau<br />
Böhm.<br />
Eine Familie im Dienste des Konsumenten<br />
K<strong>und</strong>en vertrauen der bekannten Marke – dem guten<br />
Namen –, die Qualität garantiert. Viele Wikana-K<strong>und</strong>en<br />
fühlen sich mit dem Unternehmen verb<strong>und</strong>en, da sie<br />
die Keksspezialitäten wie die Othello Kekse oder die<br />
Wikinger Doppelkekse bereits seit ihrer Kindheit kennen.<br />
Trotzdem können sich Familienunternehmen<br />
nicht auf dem „Traditionsbonus“ ausruhen, sondern<br />
müssen ihre wirtschaftliche Entwicklung durch Innovationen<br />
vorantreiben. Um den Wünschen anspruchsvoller<br />
K<strong>und</strong>en gerecht zu werden, arbeitet Wikana an<br />
der Entwicklung neuer Gebäcksorten <strong>und</strong> hat sich zudem<br />
das Know-how <strong>für</strong> die Herstellung ökologischer<br />
Kekse erarbeitet <strong>und</strong> gezielt ausgebaut.<br />
Nachhaltige Zukunft des Familienunternehmens<br />
Wikana<br />
Für Familienunternehmer, die auch nachfolgenden Generationen<br />
ein wirtschaftlich starkes, zukunftsfähiges<br />
Unternehmen hinterlassen wollen, ist langfristige Pla-<br />
10
Zeitläufte<br />
nung sowie umsichtiges Handeln Pflicht. Bei Wikana ist<br />
die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie bereits<br />
Teil der Unternehmensphilosophie. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
leistet u.a. freiwillige Beiträge zum Umweltschutz,<br />
zur Verbesserung des Bodenschutzes <strong>und</strong> zur Energieeinsparung.<br />
Zusätzlich fördert Wikana ethisches<br />
Wirtschaften, indem es Produkte aus fair gehandelten<br />
Rohstoffen herstellt, wodurch die Zahlung gerechter<br />
Produktpreise gewährt wird.<br />
Harmonie im Geschmack <strong>und</strong> auch in der Familie<br />
Damit Familienunternehmen auch in Zukunft bestehen<br />
können, müssen sie ihre Fähigkeiten unter Beweis<br />
stellen <strong>und</strong> zeigen, dass sie den wandelnden Anforderungen<br />
des Marktes gewachsen sind. Sie sollten mehr<br />
mediale Präsenz zeigen, ihre besonderen Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> Werte stärker kommunizieren <strong>und</strong> die „Harmonie<br />
der Familie“ wahren, sagt Frau Böhm. Ein Blick<br />
in die lebendige Netz-Berichterstattung über Wikana<br />
zeigt, dass es dem Unternehmen damit ernst ist.<br />
Valerie Karbjinski<br />
(Marketing)<br />
valerie.karbjinski@<strong>avesco</strong>.de<br />
Petra Köhler<br />
(Private Banking)<br />
petra.koehler@<strong>avesco</strong>.de<br />
Persönlichkeit<br />
© Wuppermann AG<br />
© Martin Wuppermann<br />
MARTIN WUPPERMANN<br />
Die Firma...<br />
...kommt immer zuerst<br />
Ein Gespräch mit Martin Wuppermann, Aufsichtsrat<br />
der Wuppermann AG, Leverkusen <strong>und</strong> Vorstand der<br />
Sellutions AG (vormals GRAVIS AG), Berlin.<br />
aT: Wer ist die Wuppermann AG?<br />
MW: Mein Urgroßvater hat 1872 in Düsseldorf eine<br />
Schmiede <strong>und</strong> später in Leverkusen ein Walzwerk gekauft.<br />
<strong>Das</strong> war bis 1983 das Kerngeschäft der Wuppermanns,<br />
dann wurde das Walzwerk an Krupp verkauft<br />
<strong>und</strong> die anderen Aktivitäten zur heutigen Wuppermann<br />
AG zusammengefasst. Heute sind die Kernaktivitäten<br />
das Verzinken von Bandstahl sowie die Herstellung<br />
von Rohr- <strong>und</strong> Blechprodukten.<br />
aT: Sie arbeiten auch als Finanzvorstand der Gravis<br />
AG. Wo ist der Unterschied zum Familienbetrieb?<br />
MW: Familienbetrieb bedeutet, dass die Willensbildung<br />
in der Firma von der Unternehmerfamilie geprägt wird.<br />
Die Wuppermann Gruppe wird vom Vorstand <strong>und</strong> den<br />
Geschäftsführern der einzelnen Unternehmen sehr<br />
professionell geführt. Finanzplanung, Strategie oder<br />
Personalentwicklung sind langfristig ausgelegt. Bei<br />
dem von mir mit geführten Unternehmen GRAVIS gab<br />
es bis zum Verkauf im vergangenen Jahr wesentlich<br />
weniger Beteiligte, die Wege waren kürzer, es wurde<br />
intuitiver <strong>und</strong> schneller entschieden. Aber auch die<br />
Branche <strong>und</strong> die Größe der Investitionen bringt es mit<br />
11
Persönlichkeit<br />
sich, dass bei der Wuppermann AG Entscheidungen zu<br />
treffen sind, die 10 <strong>und</strong> 15 Jahre in die Zukunft wirken.<br />
aT: Welcher Job ist attraktiver?<br />
MW: Wenn ich nicht nur über mein eigenes <strong>Vermögen</strong><br />
verfüge, treffe ich Entscheidungen natürlich anders,<br />
als wenn ich die Interessen anderer Beteiligter berücksichtigen<br />
muss. Beides hat seine Reize.<br />
aT: Wie wird eine Familie zum Familienbetrieb?<br />
MW: Bei der Wuppermann AG beschäftigen wir uns seit<br />
ca. 10 Jahren intensiv damit, wie die Entwicklung von<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Gesellschafterfamilie in vernünftiger<br />
Art <strong>und</strong> Weise parallel betrieben werden kann. Der<br />
Aktionärskreis besteht aktuell aus ca. 75 Familienmitgliedern<br />
der vierten, fünften <strong>und</strong> sechsten Generation,<br />
Tendenz steigend. Diese wachsende Familie muss dem<br />
Unternehmen gegenüber handlungsfähig sein <strong>und</strong><br />
bleiben. Deshalb haben wir uns als Aktionäre eine Familienverfassung<br />
mit klaren Vorgaben gegeben.<br />
aT: Gravis wurde verkauft. Wäre das <strong>für</strong> die eigene<br />
Firma eine Option?<br />
MW: Ich wünsche mir, dass wir als Unternehmerfamilie<br />
die gedankliche Offenheit haben, Unternehmensteile<br />
auch in Frage zu stellen. Dabei ist die Perspektive nicht<br />
primär: Ich suche einen Käufer, sondern ich habe das<br />
Wohl <strong>und</strong> die nachhaltige, ges<strong>und</strong>e Entwicklung der<br />
Firma <strong>und</strong> der Familie im Auge <strong>und</strong> bin bereit, mich<br />
weiter zu entwickeln.<br />
aT: Langfristigkeit ist Programm?<br />
MW: Die Wuppermann AG als Familienunternehmen<br />
ist auf Langfristigkeit <strong>und</strong> Nachhaltigkeit ausgelegt.<br />
<strong>Das</strong> hat verschiedene Dimensionen. Zum Beispiel der<br />
Umgang mit Mitarbeitern: Jede Aufsichtsratssitzung<br />
<strong>und</strong> jede Hauptversammlung beginnt mit einem Blick<br />
auf die Entwicklung der Arbeitssicherheit im Unternehmen,<br />
gemessen in Unfällen <strong>und</strong> Beinahe-Unfällen<br />
im Verhältnis zur geleisteten Arbeitszeit. <strong>Das</strong> ist ein Indikator<br />
da<strong>für</strong>, wie das Unternehmen mit seinen Mitarbeitern<br />
umgeht.<br />
<strong>Das</strong> Interview in voller Länge lesen Sie auf der Homepage<br />
www.<strong>avesco</strong>.de<br />
Tom Meinung<br />
(Marketing)<br />
tom.meinung@<strong>avesco</strong>.de<br />
Gesellschaft<br />
Wie geht es der<br />
© pdesign / fotolia.de<br />
werten Familie?<br />
Eine Umfrage des IFM Bonn<br />
Prof. Dr. Frank Wallau <strong>und</strong> sein Kollege Christoph<br />
Lamsfuß vom Institut <strong>für</strong> Mittelstandsforschung Bonn<br />
fragten deutsche Familienunternehmen nach ihrer<br />
Stimmung <strong>für</strong> 2013. „<strong>Das</strong> erfreuliche Ergebnis ist, den<br />
Familienunternehmen mit einem Jahresumsatz von<br />
über 50 Mio. Euro geht es derzeit gut“, sagt Prof. Wal-<br />
12
Gesellschaft<br />
lau. „Und zwar, weil die Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise<br />
2008/2009 zwar heftig gewesen ist, aber nur von kurzer<br />
Dauer. So sind die Umsätze <strong>und</strong> Exporte in diesen<br />
Jahren zum Teil heftig eingebrochen, aber die meisten<br />
Familienunternehmen verfügten über eine sehr hohe<br />
Eigenkapitalausstattung, die ihnen half die Krise zu<br />
überstehen“, erklärt Wallau.<br />
Hinzu kam, dass die Unternehmer während der<br />
Krise auch das staatliche Instrument der Kurzarbeit<br />
klug nutzten. Sie bildeten ihre Mitarbeiter weiter <strong>und</strong><br />
mit Ende der Krise stand den Unternehmen eine hoch<br />
motivierte <strong>und</strong> auf dem neusten fachlichen Stand gebildete<br />
Belegschaft zur Verfügung, mit der die Unternehmen<br />
überproportional am Aufschwung der Jahre<br />
2010 <strong>und</strong> 2011 partizipieren konnten.<br />
Mit dem Mythos des zaudernden Familienunternehmers<br />
räumt Wallau in diesem Zusammenhang auf.<br />
Auch Familienunternehmen haben während des Abschwungs<br />
ihre Belegschaft trotz des Kurzarbeitergelds<br />
reduziert. Inzwischen arbeiten bei Familienunternehmen<br />
wieder deutlich mehr Menschen als vor der Krise.<br />
Kein Business, sondern Lebenszweck<br />
„Die Familiengesellschafter haben <strong>und</strong> werden wahrscheinlich<br />
auch zukünftig einen großen Teil ihrer<br />
Gewinne im Unternehmen belassen <strong>und</strong> treiben so<br />
Innovationen voran“, zitiert Wallau die Unternehmer.<br />
„Nirgendwo wird so viel an neuen Produkten <strong>und</strong><br />
Dienstleistungen geforscht wie in Familienbetrieben<br />
heute“, sagt Wallau optimistisch. Dabei stellt die<br />
hohe Eigenkapitalquote von r<strong>und</strong> 35% sicher, dass<br />
die Forschung auch in wechselhaften Zeiten substantiell<br />
vorangetrieben werden kann <strong>und</strong> Zulieferer nicht<br />
einfach fallen gelassen werden. Die Familienbetriebe<br />
sehen sich nach wie vor in der Verantwortung <strong>für</strong> ihren<br />
Standort <strong>und</strong> die Menschen in der Region.<br />
Die Sorgen der Familienunternehmen<br />
Laut Wallau fühlen sich derzeit die deutschen Familienbetriebe<br />
durch die Euro-Staatsschulden bedroht.<br />
Immerhin gehen r<strong>und</strong> 60% der deutschen Exporte in<br />
andere EU-Staaten. Und wenn in diesen Absatzländern<br />
Krise herrscht, wird die Nachfrage nach deutschen<br />
Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen geringer. Eher werden<br />
die alten Maschinen noch mal repariert, als neue<br />
bestellt. So bremst die schlechte Konjunktur der Eurostaaten<br />
in den vergangenen Monaten die Familienunternehmen<br />
in Deutschland.<br />
PROF. FRANK WALLAU<br />
„Auch ist die Welt schneller geworden“, sagt Wallau<br />
<strong>und</strong> erklärt, „dass wegen der Preisunsicherheiten bei<br />
seltenen Erden, Öl oder Energie die Familienunternehmen<br />
ihre Pläne immer wieder kurzfristig prüfen müssen.“<br />
Der Arbeitsmarkt ist der Schlüsselmarkt <strong>für</strong> unsere<br />
Wirtschaft<br />
„Hohe Flexibilität <strong>und</strong> die Erschließung neuer Märkte,<br />
das sind die Herkulesaufgaben vor denen die Unternehmen<br />
heute stehen“, sagt Wallau. In der Regel produzieren<br />
die Familienunternehmen in Deutschland<br />
<strong>und</strong> erschließen über Service- <strong>und</strong> Vertriebsstätten die<br />
ausländischen Märkte. So schafft der Export Arbeitsplätze<br />
in Deutschland.<br />
Handlungsbedarf erkennt Wallau nach seiner Umfrage<br />
beim Umgang der Betriebe mit dem Fachkräftemangel<br />
<strong>und</strong> meint, „wer in ländlichen Regionen produziert,<br />
muss sich etwas einfallen lassen. Statt über die<br />
Qualität der Lehrlinge zu jammern, sollten Unternehmen<br />
lieber aktiv die Auszubildenden unterstützen, z.B.<br />
über Nachhilfekurse von erfahrenen Senioren aus dem<br />
Betrieb am Wochenende.“<br />
Familienbetriebe gründen<br />
„R<strong>und</strong> eine halbe Million Menschen gründen jedes<br />
Jahr neue Unternehmen. Wer weiß, ob daraus nicht<br />
auch einmal große Familienunternehmen werden“,<br />
sagt Wallau.<br />
Christiane Meyer-Ricks<br />
(Freie Journalistin)<br />
redaktionsleitung@<strong>avesco</strong>.de<br />
© Prof. Dr. Frank Wallau<br />
13
Leben<br />
Familienunternehmen<br />
Hehl<br />
Exportschlager aus dem Schwarzwald<br />
© ARBURG GmbH + Co KG<br />
Zwischen dunkelgrünen Nadelgehölz <strong>und</strong> liebenswerter<br />
Schwarzwaldlandschaft gelegen, nähert man<br />
sich fernab der Autobahn <strong>und</strong> des nächsten Flughafens,<br />
dem modernen Gebäudekomplex der ARBURG<br />
GmbH + Co KG. <strong>Das</strong> 1923 in Loßburg gegründete<br />
Familienunternehmen beschäftigt in der nunmehr<br />
dritten Unternehmergeneration weltweit 2.300 Mitarbeiter,<br />
davon r<strong>und</strong> 1.750 Mitarbeiter im Stammwerk im<br />
Schwarzwald. Der deutsche Maschinenbauer ARBURG<br />
gehört international zu den führenden Herstellern von<br />
Spritzgießmaschinen <strong>für</strong> die Kunststoffverarbeitung.<br />
Produziert wird ausschließlich in Loßburg.<br />
Innovation aus Tradition<br />
Noch vor einigen Jahren kaum beachtet, galten Familienunternehmen<br />
wie ARBURG lange Zeit als eher<br />
langweilig, altbacken <strong>und</strong> irgendwie überholt. Doch<br />
in Zeiten der Krise tauchen Familienideale wie Verlässlichkeit,<br />
Langfristigkeit, Durchhaltevermögen,<br />
Wertschätzung <strong>und</strong> Verantwortungsbereitschaft wie<br />
verborgene Schätze aus einer vergessenen Zeit wieder<br />
auf. Ein Erfolgsgeheimnis von ARBURG ist die praxisnahe<br />
Entwicklung. Nah am K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> an dessen<br />
Problemen werden immer neue <strong>und</strong> innovative Maschinenkonzepte<br />
unter Einsatz modernster Technologien<br />
realisiert. Der Aufstieg der Firma verläuft auch<br />
parallel zur Entwicklung von Loßburg – Arbeitsplätze,<br />
Infrastruktur, Tourismus, zufriedene Bürger – das<br />
Engagement der Unternehmerfamilie Hehl war <strong>und</strong> ist<br />
Antrieb der Gemeinde.<br />
Kurzarbeit <strong>und</strong> Abbau von Arbeitszeitkonten<br />
gegen die Krise<br />
Im Schwarzwald begegnete man den Krisenjahren<br />
2008/09 mit Bedacht <strong>und</strong> durch frühzeitig eingeleitete<br />
Maßnahmen ohne Entlassungen. Über Kurzarbeit<br />
<strong>und</strong> den Abbau von Arbeitszeitkonten wurden alle<br />
Mitarbeiter gehalten <strong>und</strong> Investitionspläne nachhaltig<br />
vorangetrieben. So schaut man heute zuversichtlicher<br />
<strong>und</strong> geschlossen in eine gemeinsame Zukunft.<br />
„22 Jahre im Unternehmen <strong>und</strong> keinen Tag bereut“, so<br />
lautet der Kommentar eines langjährigen Mitarbeiters.<br />
Bewahren ist eine Erfolgsstrategie<br />
„Viele Familienunternehmen haben die jüngste<br />
Wirtschaftskrise relativ gut überstanden“, erklärt<br />
Leonie Maria Fittko, Doktorandin am Wittener Institut<br />
<strong>für</strong> Familienunternehmen (WIFU). Die Gründe hier<strong>für</strong><br />
werden vor allem in langfristig angelegten Strategien<br />
gesehen. Verantwortungsvolles Handeln im <strong>Sinn</strong>e<br />
einer Einheit von Eigentum <strong>und</strong> Verantwortung zeichnet<br />
Familienunternehmen laut WIFU aus.<br />
<strong>Das</strong> Erbe als Herzensangelegenheit<br />
Es sind genau diese gelebten <strong>und</strong> von den Verantwortlichen<br />
vorgelebten Werte, die Familienunternehmen so<br />
besonders machen. Am Beispiel ARBURG zeigt sich, wie<br />
stark Familienunternehmen aufgr<strong>und</strong> ihrer historischen<br />
Wurzeln <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> ihres starken Willens sind.<br />
Ihr Ziel ist es laut WIFU, das Unternehmen gut aufgestellt<br />
an die nächste Generation übergeben zu können.<br />
„Erfolgreiche Familienunternehmer sind ebenso wenig<br />
vor Problemen <strong>und</strong> Herausforderungen gefeit wie andere<br />
Unternehmen, aber die Art <strong>und</strong> Weise wie sie ihr<br />
Erbe an sich veränderte Rahmenbedingungen anpassen,<br />
steht immer in erster Linie im Dienste ihrer Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en“, so Leonie Maria Fittko.<br />
Doreen Breiter<br />
(Marketing)<br />
doreen.breiter@<strong>avesco</strong>.de<br />
14
<strong>avesco</strong> Intern<br />
© <strong>avesco</strong><br />
Auf <strong>und</strong> davon<br />
nächster Stopp: Australien<br />
Eine Veränderung sollte her. Neu <strong>und</strong> vor allem<br />
außerhalb meiner Komfortzone sollte sie sein. Dieser<br />
Wunsch reifte schon lange in mir <strong>und</strong> nachdem ich<br />
während meines Studiums endlich genügend Kapital<br />
<strong>für</strong> Visum, Flug <strong>und</strong> unvorhergesehene Geschehnisse<br />
zusammengespart hatte, ging es auf – zu einem Work<br />
and Travel Aufenthalt nach Australien <strong>und</strong> zum größten<br />
Abenteuer meines Lebens.<br />
How is it going, mate?<br />
Nach zwei Wochen Sydney, eine der schönsten<br />
Metropolen der Erde, machte ich mich auf, um Land<br />
<strong>und</strong> Bewohner abseits der Touristenströme zu erk<strong>und</strong>en.<br />
Die Auswahl der passenden Route gestaltete sich<br />
schwierig, weil sich mir unendlich viele interessante<br />
Optionen auftaten. Hinsichtlich der Arbeit entschied<br />
ich mich neue Wege auszuprobieren. Obwohl ich aufgr<strong>und</strong><br />
meines Studiums im Bereich Finanzdienstleistung<br />
hätte arbeiten können, wollte ich lieber die Gelegenheit<br />
nutzen, um mich in einem vollkommen neuen<br />
Tätigkeitsfeld zu engagieren: Dem Organic Farming,<br />
oder zu Deutsch, der Bio-Landwirtschaft. Meine Entscheidung<br />
beruhte auf mehreren Faktoren. Einerseits<br />
wollte ich der medialen Dauerpräsenz im Büroalltag<br />
entfliehen, andererseits bekam ich so die Gelegenheit<br />
direkt bei den Familien auf deren Farmen zu wohnen<br />
<strong>und</strong> so das Alltagsleben typischer Australier kennen<br />
<strong>und</strong> lieben zu lernen.<br />
Für Familienbetriebe „Down Under“ ganz normal!<br />
Besonders beeindruckte mich die Zusammenarbeit<br />
mehrerer Generationen auf den Höfen, bei denen<br />
von Groß bis Klein alle <strong>für</strong> das Wohl der Firma <strong>und</strong> der<br />
Ökologie eintraten. Hier bekam ich die Gelegenheit<br />
zu einer nachhaltigen Tätigkeit, um der Natur auch<br />
einmal etwas zurückgeben zu können. Mein Weg<br />
verschlug mich auf die verschiedensten Farmen quer<br />
verteilt über Australien, bei denen ich eine Vielzahl<br />
unterschiedlicher Aufgaben übernahm. Mit Hilfe eines<br />
Schäferh<strong>und</strong>es hütete ich Schafe <strong>und</strong> schor ihnen<br />
das Fell. Ich trieb Herden von Rindern von Feld zu Feld,<br />
um so eine ausreichende Futtermenge <strong>für</strong> die Tiere zu<br />
gewährleisten. Anderenorts erntete ich Knoblauch<br />
ohne maschinellen Einsatz <strong>und</strong> lernte von den Familien,<br />
wie dieser anschließend zu verschiedenen Ölen<br />
<strong>und</strong> Saucen verarbeitet wird.<br />
Nachhaltig beeindruckend!<br />
Am meisten bewegten mich die australische Gastfre<strong>und</strong>schaft<br />
<strong>und</strong> deren nachhaltige Arbeitsweise.<br />
Umso mehr freut es mich jetzt, dass ich bei <strong>avesco</strong> die<br />
Möglichkeit habe, an einem Nachhaltigkeitsfonds zu<br />
arbeiten <strong>und</strong> so auch einen kleinen Teil dazu beitragen<br />
kann, unseren ökologischen Fußabdruck so klein wie<br />
möglich zu halten.<br />
Christian Bonin<br />
(Wertpapiercontrolling)<br />
christian.bonin@<strong>avesco</strong>.de<br />
15
Impressum<br />
Möchten Sie, dass dieser Newsletter auch Ihre<br />
Fre<strong>und</strong>e oder Kollegen erreicht? Dann senden Sie<br />
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<strong>avesco</strong> Mitarbeitern recherchiert <strong>und</strong> geschrieben.<br />
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erarbeitet werden, können wir keine Gewähr <strong>für</strong><br />
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ISSN 2193-2115